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Analyse et manipulation de voies cataboliques et construction de nouvelles voies au moyen du genie genetique (FRA)

Das Projekt "Analyse et manipulation de voies cataboliques et construction de nouvelles voies au moyen du genie genetique (FRA)" wird/wurde ausgeführt durch: Universite de Geneve, Departement de Biochimie Medical, Centre Medical Universitaire.Etude genetique et biochimique des voies de degradation de composes aromatiques divers par les bacteries Pseudomonas. Parmi ces composes sont inclus des produits naturels et xenobiotiques comme le toluene et les hydrocarbures aromatiques derives, le naphthalene et ses derives chlores et sulfones, le benzoate et le phenoxyacetate chlores ainsi que des nitro- et chloroanilines. Les informations obtenues sont utilisees dans la determination de strategies experimentales, basees sur le clonage genetique et la manipulation de genes, en vue de la construction de nouvelles voies hybrides de degradation de composes recalcitrants et/ou toxiques produits par l'industrie. (FRA)

Fund eines Weichmachers in Urinproben – Fragen & Antworten

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) berichtete Anfang 2024 und im Februar 2025 zum Fund von Mono-n-hexylphthalat in Urinproben von Kindern. Die Substanz wurde ebenfalls in Erwachsenen-Urinproben im Rahmen der sechsten Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit (GerES VI) nachgewiesen. Hier gibt das Umweltbundesamt (UBA) Antworten auf die häufigsten Fragen. FAQ vom 06.02.2024, zuletzt aktualisiert am 28.02.2025 1. Was sind Phthalate? Stoffe aus der Gruppe der Phthalate werden als Weichmacher verwendet, um spröden Kunststoff, insbesondere PVC, die gewünschte Elastizität zu verleihen. Weitere Informationen zu Phthalaten haben das UBA das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zusammengestellt. 2. Was ist Mono-n-hexylphthalat? Mono-n-hexylphthalat kann als ein Abbauprodukt im Körper (als sogenannter Metabolit) aus verschiedenen Stoffen, etwa aus Di-n-hexylphthalat, entstehen. Di-n-hexylphthalat wurde 2013 als besonders besorgniserregender ⁠ Stoff ⁠ im Rahmen der REACH-Verordnung (REACH-VO) identifiziert , da es die Fortpflanzungsfähigkeit des Menschen gefährden kann. 2020 erfolgte dann die Aufnahme in den Anhang XIV der REACH-VO . Damit darf der Stoff in der EU seit 2023 ohne Zulassung grundsätzlich nicht mehr verwendet werden. Zulassungsanträge wurden für Di-n-hexylphthalat bislang nicht gestellt. Da es für den Stoff keine Registrierung gemäß REACH-VO gibt, ist davon auszugehen, dass der Stoff wirtschaftlich in der EU keine große Rolle spielt bzw. in der Vergangenheit gespielt hat. Möglich sind Gehalte von Di-n-hexylphthalat als Verunreinigung in anderen Stoffen, zum Beispiel durch eine Entstehung im Herstellungsprozess, aus Altlasten sowie aus Di-n-hexylphthalat-haltigen Importerzeugnissen. Die SCIP-Datenbank bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) listet eine größere Anzahl von Erzeugnissen, für die Di-n-hexylphthalat als Bestandteil angegeben wird. 3. Wie wurde die Substanz entdeckt? Das LANUV veranlasste im Herbst 2023 eine Untersuchung der Urinproben von Kindern, die es im Rahmen seiner regelmäßigen Human-Biomonitoring-(HBM)-Untersuchungen sammelt ( Info ). Ergebnisse des LANUV zur Belastung von Kindern mit Mono-n-hexylphthalat wurden in einer Pressemitteilung veröffentlicht. Das UBA und das LANUV stehen zu diesen Ergebnissen in Austausch. Das Umweltbundesamt selbst führte von Mai 2023 bis Juli 2024 die sechste bevölkerungsrepräsentative Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit ( GerES VI ) durch. Deutschlandweit wurden zufällig ausgewählte Erwachsene zwischen 18 und 79 Jahren um ihre Teilnahme gebeten, um unter anderem auf ihre körperliche Belastung mit Umweltschadstoffen hin untersucht zu werden. Unter den im Rahmen dieses Human-Biomonitoring-(HBM)-Programms untersuchten Stoffen befindet sich auch das Mono-n-hexylphthalat. 4. Wie groß ist das Ausmaß der Belastung? Vorläufige Ergebnisse aus GerES VI zeigen, dass in 29 Prozent der rund 1.600 untersuchten Urinproben Mono-n-hexylphthalat nachweisbar ist. Endergebnisse der Studie werden im Laufe des Jahres 2025 erwartet. Der reine Nachweis von (Einzel-)Substanzen im Körper deutet nicht zwangsläufig auf ein gesundheitliches Risiko hin. Die Kommission Human-Biomonitoring (HBM-Kommission) hat einen toxikologischen Beurteilungswert (HBM-Wert) von 60 Mikrogramm pro Liter (µg/L) Urin abgeleitet. Alle Proben aus GerES VI liegen unterhalb dieses Beurteilungswerts. Auch die im Januar 2024 vom LANUV berichteten Daten liegen darunter. Die im Februar 2025 vom LANUV veröffentlichten Daten der Querschnittsstudie 2023/2024 liegen für über 99 Prozent der 250 untersuchten Kinder ebenfalls unterhalb dieses Wertes. Zwei der untersuchten 250 Kinder wiesen eine Überschreitung des HBM-I-Wertes auf. Eine Überschreitung des HBM-I-Wertes bedeutet, dass der Messwert kontrolliert, nach Quellen für die Belastung gesucht und diese minimiert werden sollten. Darüber hinaus sollte eine Mehrfachbelastung durch ähnlich wirkende Substanzen bei der Bewertung der HBM-Messergebnisse berücksichtigt werden. Zusätzlich hat das Umweltbundesamt Proben aus GerES V von 361 Kindern und Jugendlichen aus den Jahren 2015 bis 2017 nachträglich auf Mono-n-hexylphthalat untersuchen lassen. In 24 Prozent dieser Proben war Mono-n-hexylphthalat nachweisbar. Die Gehalte lagen deutlich unter dem HBM-I-Wert. 5. Worauf sind die Belastungen mit Mono-n-hexylphthalat im menschlichen Körper zurückzuführen? Vorläufige Auswertungen von GerES VI deuteten bereits frühzeitig auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der Belastung mit Mono-n-hexylphthalat und der Nutzung von kosmetischen Mitteln, insbesondere Sonnenschutzmitteln, hin. Im Folgenden geriet ein bestimmter UV-Filter (DHHB, Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate) in den Fokus, da bei dessen Herstellung Di-n-hexylphthalat als Verunreinigung entstehen kann. Die vorläufigen Ergebnisse zu Mono-n-hexylphthalat aus GerES VI zeigen deutliche saisonale Schwankungen: In den Wintermonaten wurde Mono-n-hexylphthalat in weniger als 10 Prozent der Proben gefunden, im Sommerhalbjahr stieg der Anteil an mit Mono-n-hexylphthalat belasteten Proben dagegen auf teils über 50 Prozent. Dies macht Sonnencreme als Hauptquelle der Belastung plausibel. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe hat in Untersuchungen Di-n-hexylphthalat in DHHB-haltigen Sonnenschutzmitteln nachgewiesen. Gleichzeitig zeigte sich aber auch, dass nicht alle Produkte, die den UV-Filter DHHB enthielten, mit Di-n-hexylphthalat belastet waren. Die im Februar 2025 veröffentlichten Untersuchungen des LANUV der Querschnittsstudie 2023/2024 zeigen einen klaren Zusammenhang zwischen dem Nachweis von DHHB-Abbauprodukten im Urin und der Belastung mit MnHexP. Auch dies konnte durch vorläufige Ergebnisse aus den bevölkerungsrepräsentativen Studien GerES V und VI bestätigt werden. In allen drei HBM-Studien zeigt sich aber auch, dass nicht alle Menschen, in deren Urin DHHB-Abbauprodukte nachgewiesen wurden, ebenfalls mit DnHexP belastet sind. UBA hatte zusammen mit BfR und BVL 2024 eine technische Arbeitsgruppe zur weiteren Ursachenaufklärung eingerichtet, an der auch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) beteiligt wurde. Bislang hatten sich aus den Auswertungen – außer für Sonnenschutzmittel – keine weiteren möglichen Zusammenhänge zu anderen Produkten ergeben. 6. Was unternimmt das Umweltressort? Zur Beurteilung der gefundenen Belastung mit Mono-n-hexylphthalat hat das UBA die Kommission Human-Biomonitoring um eine Bewertung gebeten. Dies wurde durch die Ableitung eines toxikologischen Beurteilungswertes (HBM-I-Wert) umgesetzt. Das UBA führt seit den 1980er Jahren die Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit (GerES) durch. Im Rahmen dieser Studien werden unter anderem Urin- und Blutproben der Teilnehmenden auf verschiedene Umweltschadstoffe untersucht und Befragungen durchgeführt. Mithilfe der Daten dieser Studien können Rückschlüsse auf die Belastung der gesamten Bevölkerung in der jeweils untersuchten Altersgruppe (Kinder, Erwachsene) in Deutschland gezogen werden. Aufgrund des Stichprobendesigns und der anschließenden Gewichtung der Daten sind Ergebnisse aus GerES repräsentativ für die in Deutschland lebende Bevölkerung. Die Qualitätssicherung und Gewichtung der Daten für GerES VI (2023-2024, Erwachsene) erfolgt aktuell. Die nachträgliche Untersuchung von Proben aus GerES V (2015-2017, Kinder und Jugendliche) wurde umgehend nach Bekanntwerden der in NRW beobachteten Belastung von Kindern veranlasst. Aktuell wertet das UBA auch weitere Urinproben der Umweltprobenbank des Bundes aus. Die Untersuchungen sollen aufzeigen, ob ein Trend in der zeitlichen Entwicklung der Belastung nachweisbar ist. Um das Ausmaß der Belastung mit Mono-n-hexylphthalat auch in anderen Ländern Europas abschätzen zu können, tauscht sich das UBA mit der europäischen Chemikalienagentur (ECHA) und der europäischen Umweltagentur (EEA) aus. Auch wurde das Thema an die Europäische Partnerschaft für die Bewertung von Risiken durch Chemikalien ( Partnership for the Assessment of Risks from Chemicals; PARC ) kommuniziert und wird im Rahmen des sogenannten „Rapid Response Mechanism“ des Projektes bearbeitet. In Kürze wird damit begonnen, DnHexP in EU-weiten HBM-Studien, den PARC Aligned Studies, zu messen. Für den Nachweis von Chemikalien im Menschen werden sensitive und spezifische Methoden benötigt. Das Umweltbundesamt hatte bereits 2017 im Rahmen eines REFOPLAN-Projektes die Weiterentwicklung einer analytischen Methode beauftragt, mit der auch nicht zugelassene fortpflanzungsschädigende Weichmacher im Urin nachgewiesen werden können (unter anderem die Abbauprodukte von DnHexP). Eine Belastung der Menschen mit diesen Chemikalien ist aufgrund der strengen Regulierung nicht zu erwarten. Um dies überprüfen zu können, werden diese Stoffe dennoch in HBM-Studien untersucht. Die Methodenentwicklung wurde im Auftrag des UBA vom Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IPA) in Bochum durchgeführt. Seit 2020 steht die Methode zur Anwendung bereit und wurde für die HBM-Untersuchungen des LANUV und in GerES eingesetzt. Seit 2010 werden in der Kooperation zur Förderung des Human-Biomonitorings (HBM) zwischen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (⁠BMUV⁠) und dem Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) neue chemisch-analytische Nachweismethoden entwickelt. Das UBA trägt als Mitglied des Lenkungsausschusses und mit HBM-Expert*innen signifikant zum Gelingen der Kooperation bei. Die Methode zur Bestimmung von Abbauprodukten des UV-Filters DHHB im Urin wurde in der Kooperation durch das Analytisch-Biologisches Forschungslabor GmbH (ABF) bereits 2019 entwickelt und für die HBM-Untersuchungen des LANUV und in GerES eingesetzt. 7. Was wird auf EU-Ebene unternommen? Der Wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit der Europäischen Kommission (Scientific Committee on Consumer Safety; SCCS) bewertet auf Bitte des ⁠ BMUV ⁠ und im Auftrag der EU-Kommission aktuell die Sicherheit des UV-Filters DHHB hinsichtlich der Verunreinigung mit DnHexP. In einer vorläufigen Bewertung vom 17.02.2025 kommt das SCCS zu dem Schluss, dass eine Verunreinigung von 1 Milligramm DnHexP pro Kilogramm DHHB (entspricht 1 ⁠ ppm ⁠) als Höchstwert für eine technisch unvermeidbare Verunreinigung anzusetzen ist. Zum Vergleich: das LANUV berichtet in seiner Pressemitteilung vom 25.02.2025 von DnHexP-Gehalten im Rohstoff in Höhe von 9,9 bis über 100 Milligramm pro Kilogramm DHHB. Eine Einhaltung des vom SCCS vorgeschlagenen Zielwerts von 1 ppm sollte somit zu einer signifikanten Reduktion der DnHexP-Belastung in kosmetischen Mitteln und in Folge dessen auch in den Menschen führen.

Assessing the exposure to the UV filter DHHB in urine samples from the German Environmental Specimen Bank (2000–2021): Evaluating the impact of a potential impurity of di-n-hexyl phthalate in DHHB

Scherer, Max; Scherer, Gerhard; Riedel, Kirsten; Koch, Holger M.; Wrobel, Sonja A.; Murawski, Aline; Lemke, Nora; Weber, Till; Pluym, Nikola; Kolossa-Gehring, Marike Int J Hyg Environ Health 266 (2025), online: 20. März 2025 Human biomonitoring (HBM) has become a crucial tool for assessing exposure to emerging chemicals. We analyzed 250 24-h urine samples from the German Environmental Specimen Bank (ESB), collected between 2000 and 2021, for exposure to diethylamino hydroxybenzoyl hexyl benzoate (DHHB), a UV filter increasingly used in sunscreens. Three major metabolites were examined: 2-(4-diethylamino)-, 2-(4-ethylamino)-, and 2-(4-amino)-2-hydroxybenzoyl)benzoic acid (DHB, EHB, AHB), with detection rates of 18◦%, 13◦%, and 87◦%, respectively. While EHB and DHB were specific to DHHB, AHB suggested other exposure sources, making it unreliable for assessing DHHB exposure. DHB and EHB were first detected in 2012, with increased detection rates thereafter. The median daily intake of 37 ng/kg bw/d was much lower than the derived no-effect level of 2900 mg/kg bw/d, indicating low risk from DHHB exposure. However, since the analyzed ESB samples were collected in winter, they likely reflect exposure from other products and the environment rather than sunscreen-related exposure. Recently, concerns have emerged regarding the DHHB impurity di-n-hexylphthalate (DnHexP), a reproductive toxicant not authorized in the EU. Retrospective analysis of oral DHHB dosing experiments indeed revealed impurity related dose-dependent excretion of DnHexP metabolites (MnHexP, oxidized 5-OH-MnHexP, and 5-oxo-MnHexP). Due to uncertainties in dose allocation, only a rough excretion fraction of 45◦% for MnHexP was derived. Our findings suggest that the DHHB impurity DnHexP may contribute to DnHexP exposure in sunscreen users applying products with contaminated DHHB. Given DnHexP’s toxicity, this warrants re-assessment of DHHB’s safety in cosmetics and enhanced surveillance of both DHHB and DnHexP in HBM studies. https://doi.org/10.1016/j.ijheh.2025.114565

Teilprojekt 5^Teilprojekt 4^Teilprojekt 6^SysMO - PSYSMO: Systembiologische Analyse der durch Stress induzierten zellulären Schlüsselprozesse von Pseudomonas putida KT2440^Teilprojekt 7, Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 5^Teilprojekt 4^Teilprojekt 6^SysMO - PSYSMO: Systembiologische Analyse der durch Stress induzierten zellulären Schlüsselprozesse von Pseudomonas putida KT2440^Teilprojekt 7, Teilprojekt 3" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Medizinische Hochschule Hannover, Klinische Forschergruppe, Abteilung Pädiatrische Pneumologie und Neonatologie.

Behandlung von organisch kontaminierten Fluiden aus der Bodenreinigung mit Hilfe extrem thermophiler Mikroorganismen (SFB 188/B7)

Das Projekt "Behandlung von organisch kontaminierten Fluiden aus der Bodenreinigung mit Hilfe extrem thermophiler Mikroorganismen (SFB 188/B7)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Bioprozess- und Bioverfahrenstechnik.Bei hoeheren Temperaturen (60-90 Grad C.) steigt die Loeslichkeit und damit die Bioverfuegbarkeit von hydrophoben organischen Verbindungen in Wasser. Eine Bodenreinigung bei hoeheren Temperaturen wuerde also schon rein physikalisch einen Vorteil bringen. Hinzu kommt, dass verbesserte Diffusion bei den hoeheren Temperaturen sowie eine geringere Viskositaet und schnellerer Stofftransport fuer einen Prozess auf hoeherem Temperaturniveau sprechen, wenn auch der Schadstoffabbau biologisch erfolgen soll. In den vergangen Jahren wurden nun zunehmend Mikroorganismen bekannt, die in dem genannten Temperaturbereich ihre optimalen Wachstumsbedingungen finden. Auf Grund der Bedingungen, unter denen diese Mikroorganismen isoliert wurden, sind hier interessante Abbauleistungen jedoch kaum zu finden. Daher wurde mit der eigenen Isolierung von extrem thermophilen Mikroorganismen aus kontaminierten Standorten begonnen. Benzoat, Phenol, Naphthalin und synth. Dieseloel konnten von den Mikroorganismen als alleinige Kohlenstoff und Energiequelle genutzt werden. Das Screening nach oelabbauenden Mikroorganismen wird fortgesetzt. In enger Kooperation zwischen Mikrobiologen und Ingenieuren der Verfahrenstechnik sollen nun Verfahren entwickelt werden, die extrem thermophile Mikroorganismen fuer die Bodenreinigung nutzbar machen. Dabei koennen die innerhalb der Gruppe bestehenden Erfahrungen mit thermophilen Mikroorganismen (Isolierung, Suche nach speziellen Abbauleistungen, Enzymcharakterisierung), Fermentationssystemen (hochdichte Kulturen), Abwassereinigung (Biogasanlagen) und auch erste Ergebnisse der Immobilisierung von thermophilen Mikroorganismen genutzt werden. Auf dieser Basis aufbauend wird erwartet, dass die vorgeschlagene Technik auf dem Gebiet der Bodenreinigung eine wichtige Ergaenzung zu bestehenden Techniken (Bodenwaschung) werden koennte.

Dekontaminierung kohlenwasserstoffbelasteter Böden in situ durch Mikroorganismen, Teilprojekt IV: Mechanistische Untersuchungen zum mikrobiellen Abbau von Kohlenwasserstoffen

Das Projekt "Dekontaminierung kohlenwasserstoffbelasteter Böden in situ durch Mikroorganismen, Teilprojekt IV: Mechanistische Untersuchungen zum mikrobiellen Abbau von Kohlenwasserstoffen" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Karlsruhe, Botanisches Institut.Im mikrobiologischen Teilprojekt wurden die Faktoren, die den biologischen Abbau von Kohlenwasserstoffen (Mineraloelen) in Boeden durch Mikroorganismen beeinflussen, untersucht. Aus unterschiedlichen in Baden-Wuerttemberg vorherrschenden Bodenformationen wurden kohlenwasserstoffabbauende Mikroorganismen isoliert und im Labormassstab zur Klaerung und Optimierung der den Abbau beeinflussenden Parameter in einem Fermentersystem untersucht. Kohlenwasserstoffverwertende Staemme wurden aus natuerlichen Bakterienpopulationen kontaminierter und nicht kontaminierter Standorte angereichert. Von dem mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) kontaminierten Standort des Gaswerksgelaendes Karlsruhe Ost wurden 200 Isolate erhalten und hinsichtlich ihrer Faehigkeit zur PAK-Verwertung gegenueber Leitsubstraten (Naphthalin, Phenanthren, Fluoren, Anthracen, Fluoranthen, Pyren) getestet. Von diesen Isolaten konnten insgesamt 69 eine oder mehrere der Leitsubstanzen metabolisieren. Am Beispiel von Heizoel und Naphthalin wurde der Kohlenwasserstoffabbau unter denitrifizierenden Bedingungen untersucht. Unter Sauerstofflimitierung wurden die Leitsubstrate und Nitrat umgesetzt. Eine Steigerung der Abbauraten wurde durch den Nitratzusatz jedoch nicht erreicht. Unter Sauerstoffausschluss wurde weder Heizoel noch Naphthalin metabolisiert. Benzoat, m-, p-Hydroxybenzoat, Benzylalkohol und 2-Aminobenzoat wurden von einem Bodenisolat unter anaeroben Bedingungen in Gegenwart von Nitrat verwertet. Unsubstituierte aromatische Verbindungen wurden von diesem Stamm nicht umgesetzt. In einem aeroben Festbettreaktor wurde der Naphthalin-Abbau durch immobilisierte Mikroorganismen untersucht. In diesem System wurden bei niedrigen Durchflussraten (weniger als 300 ml/h) mehr als 99 Prozent des zugefuehrten Naphthalin eliminiert, wobei neben biologischen Vorgaengen abiotische Prozesse (Adsorption, Verdunstung) beteiligt waren. Der Einfluss der Tenside Natrium-Dodecylsulfat (SDS) hemmte den Phenanthrenabbau; Brij 35 hatte keinen messbaren Einfluss. Pyren wurde in einem Versuchszeitraum von 10 Tagen nicht metabolisiert. Die mikrobielle Verwertbarkeit des durch Micellenbildung solubilisierten Substrats wurde mit dem Substratgemisch aus Phenathren und Pyren deutlich. Die Konzentration des solubilisierten Phenanthren nahm deutlich vor der des Pyren ab. Im Rahmen des Verbundprojektes wurden in Zusammenarbeit mit den anderen Institutionen zwei Versuche in einem Bodenreaktor durchgefuehrt. Dabei konnte der mikrobielle Abbau von Kohlenwasserstoffen unter 'feldaehnlichen' Bedingungen beobachtet werden. Beim ersten Versuch wurde die Kohlenwasserstoffkonzentration um insgesamt 84,2 Prozent (in 73,5 d), beim zweiten Versuch um 82,8 Prozent (in 57,3 d) reduziert. Der Anteil biologisch abgebauter Kohlenwasserstoffe betrug 40 Prozent bzw 47,6 Prozent. Die biologische Aktivitaet wurde anhand der Keimzahlen Kohlenwasserstoff-verwertender Bakterien, sowie anhand der CO2-Produktion und ...

Umweltqualitaet und biologische Abbaubarkeit seitenkettenfluorierter Aromaten

Das Projekt "Umweltqualitaet und biologische Abbaubarkeit seitenkettenfluorierter Aromaten" wird/wurde ausgeführt durch: Bergische Universität-Gesamthochschule Wuppertal, Fachbereich 9 Naturwissenschaften II, Lehrstuhl für Chemische Mikrobiologie.Anhand einfacher Modellverbindungen soll das biologische Abbauverhalten seitenkettenfluorierter Aromaten analysiert werden. An natuerlich vorkommenden praeadaptierten Bakterienpopulationen sollen kritische Reaktionen des Abbaus analysiert und Moeglichkeiten zu deren Umgehung aufgezeigt werden. Dazu wird der Abbau trifluormethylsubstituierter Benzoate, Phenole, Aniline und Benzole durch Bakterienpopulationen vergleichend untersucht, welche entsprechend substituierte Alkylaromaten (Alkylbenzoate, Kresole, Toluidine und Alkylbenzole) verwerten.

FP1-BAP, Analysis of in situ behaviour of Genetically engineered Bacteria in Standardised Microcosms

Das Projekt "FP1-BAP, Analysis of in situ behaviour of Genetically engineered Bacteria in Standardised Microcosms" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Gesellschaft für Biotechnologische Forschung mbH.Achievements: Activated sludge microcosms simulated the level of aeration. Nutrient makeup and microbial community structure associated with activated sludge reactors. Soil microcosms were initially sterilised, but maintained many of the physicochemical characteristics of soil. The fate and behaviour of the genetically engineered microorganisms (GEMs) were consistent within microcosms and allowed for comparisons to be made between microcosm types. Polyclonal and monoclonal antibodies were specific for the GEMs when tested against closely related Pseudomonads and bacteria isolated from the microcosms. Nucleic acid probes were specific for recombinant deoxyribonucleic acid (DNA), did not hybridise to closely related microorganisms and isolated bacteria and were used in colony hybridisation procedures to detect plasmid DNA in putative transconjugant bacteria. GEMs maintained population levels of 10(4) bacteria/ml sludge. In soil microcosms, the density of GEMs varied depending on physicochemical properties. The GEMs degraded substituted aromatic compounds present in both microcosms. Recombinant DNA was stable in GEMs added to the microcosms both in the absence and presence of the aromatic compounds which they specifically degrade P. sp. strain FR1(pFRC20P) contains recombinant DNA necessary for the degradation of alkylbenzoates on both the chromosome and plasmid, pFRC20P. Transfer of this DNA was not detected in any microcosm. The plasmid was mobilised in vitro by helper plasmids at frequencies of 10(-5) transconjugants/recipient. P. putida (pWWO-EB62) has the modified catabolic pathway for ethylbenzoate present on the plasmid. Transconjugants arising by transfer of plasmid, pWWO-EB62, to recipient bacteria were observed in activated sludge microcosms at densities of 1000 bacteria/ml and in soil microcosms. The frequency of in vitro conjugative transfer of pWW0-EB62 to recipient bacteria was 1 to 0.1 transconjugants per donor cell. Conjugative transfer of pWWO-EB62 was analysed on solid medium and continuous culture. On agar, the plasmid transfers to and is expressed in Pseudomonads group I and Escherichia coli. Other bacteria including Pseudomonads belonging to group II, III and IV did not act as recipients, either because the plasmid was not transferred or stably maintained. In continuous culture, the transfer rate of pWWO-EB62 from P. putida KT2440 (pWWO-EB62) to P. putida UWC1, was dependent on cell doubling time, the temperature, and degree of agitation.

Einfluss der Spurenelemente Selen, Molybdaen und Wolfram auf Stoffwechselleistungen von acetogenen Bakterien.

Das Projekt "Einfluss der Spurenelemente Selen, Molybdaen und Wolfram auf Stoffwechselleistungen von acetogenen Bakterien." wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Göttingen, Institut für Mikrobiologie.Waehrend Molybdaen bereits seit langem als Bioelement bekannt ist, standen fuer Selen und Wolfram toxische Wirkungen im Vordergrund. Wolfram konnte als positiv wirkendes Metall fuer die Formiat-Dehydrogenese erkannt werden (neben Selen), Selen ist fuer die anaerob verlaufenden Umsetzungen von Purinen, Nikotinsaeure, Benzoat und Glycin notwendig. Die biologische Rolle dieser Elemente wird in vivo und am gereinigten Enzym untersucht.

Vergleichende Untersuchungen ueber die Faehigkeit Benzoat abbauender Bodenmikroorganismen zum Metabolismus bzw. Kometabolismus von Chlorbenzoaten

Das Projekt "Vergleichende Untersuchungen ueber die Faehigkeit Benzoat abbauender Bodenmikroorganismen zum Metabolismus bzw. Kometabolismus von Chlorbenzoaten" wird/wurde ausgeführt durch: Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Bodenbiologie.Ziel der Untersuchungen ist die Klaerung der Faehigkeit zum Metabolismus bzw. Kometabolismus von Chlorbenzoaten bei Mikroorganismen (Pilze, Actinomyceten und Bakterien). Es soll festgestellt werden, wie verbreitet diese Faehigkeit ist, ferner ist von Interesse, welchen Einfluss die Art der Chlorierung auf die Abbaubarkeit durch die verschiedenen Bodenmikroorganismen hat.

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