Das Projekt "NKI: Klimaneutral Leben in Berlin (KLiB)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. 100 Haushalte in Berlin versuchen freiwillig unter aktuellen Randbedingungen klimafreundlicher zu leben, indem sie innerhalb einer einjährigen Versuchsphase ihren persönlichen CO2-Fußabdruck in allen Lebensbereichen um etwa 40% reduzieren. Die Haushalte erhalten regelmäßig ein Feedback zu ihrem Fußabdruck, berichten über evtl. Probleme und erhalten fachliche Beratung. Zentrales Element des Monitorings ist ein webbasierter CO2-Tracker, mit dem die Haushalte ihr Kauf- und Nutzungsverhalten in CO2 umrechnen und sich persönliche Zielvorgaben setzen können. Dabei werden sie von Berliner Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen unterstützt, die klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen aus den Handlungsfeldern Bauen, Wohnen, Energieversorgung, Mobilität, Ernährung und sonstigem Konsum anbieten. Auch Beratung vor Ort gehört dazu. Obwohl der Schwerpunkt des Projekts bei den privaten Haushalten liegt, besteht eine Besonderheit darin, dass Unternehmen und Politik aktiv eingebunden werden - getreu dem Motto, dass Klimaschutz (wie die Energiewende auch) im Grundsatz eine Gemeinschaftsaufgabe darstellt. Daher werden neben den direkt CO2-relevanten (Konsum-) Verhaltensweisen auch bürgerschaftliches Engagement und klimapolitische Präferenzen in das Projekt einbezogen.
Das Projekt "Teilprojekt 1 (TU Berlin)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre durchgeführt. Das Arbeitspaket (AP) 3 des Projekts EUREF-Forschungscampus: Nachhaltige Energie- und Mobilitätsentwicklung durch Kopplung intelligenter Netze und Elektromobilität Mobility2Grid befasst sich mit Verkehrstechnischen Voraussetzungen, darunter mit E-Flottenbetrieb, Ladeinfrastruktur, Mobilitätskonzept und Akzeptanzforschung. Von der Technischen Universität Berlin arbeitet im AP 3 das Fachgebiet Arbeitslehre-Technik des Instituts für Berufliche Bildung und Arbeitslehre (IBBA) mit dem Fachgebiet Straßenplanung und Straßenbetrieb (FG-SPB) des Instituts für Land- und Seeverkehr und dem Distributed Artificial Intelligence Laboratory (DAI) zusammen. Das FG-SPB entwickelt ein Konzept für den uni- und bidirektionalen Energietransfer zwischen Fahrzeugen und Stromnetz. Das DAI entwickelt in enger Abstimmung mit diesem Konzept ein Mobilitätsmanagement für die Fahrzeuge als Teile der Mobilitätskette. Für die Interaktion mit den Nutzerinnen und Nutzern wird eine Smartphone-Applikation entwickelt und in das System integriert. Das IBBA implementiert im AP 3 ein Bürgerbeteiligungsverfahren, um bürgerschaftliche Empfehlungen für den Aufbau von elektromobilen Energiespeichern und Elektro- und Mobilitätsmanagement zu gewinnen. In einer ersten Phase (M 1-16) entwickelt das DAI ein dynamisches E-Flottenmanagement zur Erfüllung von Mobilitätsanforderungen. Die zweite Projektphase (M 17-24) ist der Installation des Systems und dem Demonstrationsbetrieb vorbehalten. Das FG-SPB wird eine Verkehrskonzeption zur Stärkung nachhaltiger und energieeffizienter Mobilität für den EUREF-Campus erstellen. Das IBBA untersucht mehrere Beteiligungsmaßnahmen für ökologisch relevante Projekte im Bereich der Verbindung von Energiewende und Elektromobilität im Verkehr und setzt das Beteiligungsinstrument Planungszelle/Bürgergutachten testweise im Forschungsprojekt ein.
Das Projekt "Beeinflussung des Stadtklimas durch Massnahmen der Stadtentwicklung und des Staedtebaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ARP - Regional- und Stadtplanung durchgeführt. Anlass: Aufstellung des Flaechennutzungsplans fuer Berlin (FNP 94). Ziel: Einbeziehung der Erkenntnisse ueber die Beeinflussung des Stadtklimas durch Stadtentwicklung in die Planaufstellung. Fragestellungen: 1. Welche Elemente der Stadtstruktur und der Umgebung Berlins beeinflussen wesentlich das Stadtklima? 2. Welche klimatischen Funktionen und Wirkungen haben die unterschiedlichen Elemente der Raumstruktur? 3. Inwieweit koennen diese Erkenntnisse fuer anstehende Entscheidungen ueber Neuplanung bzw. Verdichtung baulicher Nutzungen nutzbar gemacht werden? Ergebnisse: Anforderungen an die Stadtplanung aus klimatisch/lufthygienischer Sicht.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Wasser und Gewässerentwicklung, Bereich Siedlungswasserwirtschaft und Wassergütewirtschaft (IWG-SWW) durchgeführt. Ein in der Abwassertechnik bisher nicht zufriedenstellend gelöstes Problem ist die Denitrifikation für Verfahren mit sessilen Biofilmen. Aus diesem Grund werden gegenwärtig überwiegend neue Anlagen nach dem Belebtschlammverfahren gebaut, obwohl Verfahren wie Tropfkörper (TK) oder Scheibentauchkörper (STK) nur ca. 30 % der Energie des Belebtschlammverfahrens benötigen. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes soll ein Verfahren zur Denitrifikation für Kläranlagen mit sessiler Biomasse (STK) entwickelt werden, mit dem - im Vergleich zum Belebtschlammverfahren - vergleichbare Denitrifikationsleistungen erreicht werden können, ohne Erhöhung der Energie- und Betriebskosten. Weitere Vorteile des Verfahrens sind die Einhaltung einer konstant hohen Reinigungsleistung bei einfacher Steuerung und Handhabung. Hierfür sollen Erkenntnisse aus dem Forschungsbereich bio-elektrochemischer Systeme (BES) - als bekanntester Forschungsschwerpunkt gilt hier die mikrobielle Brennstoffzelle (englisch: microbiological fuel cell = MFC) - auf die Abwasserreinigung übertragen werden. Der Forschungsschwerpunkt im Bereich der mikrobiellen Brennstoffzelle liegt in der Optimierung der Energieausbeute. Ein positiver Nebeneffekt dieser Energiegewinnung ist eine autotrophe Denitrifikation an der Kathode der Brennstoffzelle ohne Zugabe einer externen C-Quelle unter aeroben Bedingungen bei gleichzeitiger Oxidation von organischem Kohlenstoff an der Anode. Dieser positive Nebeneffekt , wonach Nitratstickstoff ohne zusätzliche Kohlenstoffquelle zu elementarem Stickstoff reduziert werden kann, steht im Mittelpunkt dieses Forschungsprojekts. Hierbei wird das Verfahren der MFC modifiziert und auf die Abwasserreinigung übertragen. Die Neuerung des Verfahrens (Bio-elektrochemische Denitrifikation (BED)) liegt in der konsequenten räumlichen Trennung von kathodischem und anodischem Halbelement, wobei ein aerober Bioreaktor zur (Rest-) C-Elimination und Nitrifikation zwischen geschaltet ist. Durch den unmittelbaren Protonentransport im zu reinigenden Substrat kann auf die Verwendung einer teuren und wartungsintensiven Membran verzichtet werden. Als aerobe Stufe können alle bekannten Biofilmverfahren wie beispielsweise Tropfkörper oder Scheibentauchkörper eingesetzt werden.
Das Projekt "Leitfaden zur Bewertung und Bilanzierung von Eingriffen im Land Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Landschafts- und Umweltplanung, Fachgebiet Landschaftsplanung insb. Landschaftspflegerische Begleitplanung und Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt. Die 1993/994 im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung von dem Büro Auhagen und Partner erarbeitete Methode zur Eingriffsbewertung wurde speziell für die Berliner Situation entwickelt, in vielen Planverfahren der letzten Jahre angewendet und hat sich etabliert. Im Laufe der Jahre zeigte es sich, dass Überarbeitungsbedarf besteht, um der besonderen Situation eines Ballungsgebietes wie Berlin weiterhin gerecht werden zu können. So ist z.B. eine stärkere Einbeziehung der Erholungsfunktion in die Landschaftsbildbewertung vorgesehen. Darüber hinaus soll eine vereinfachte Methodik für kleinräumige Eingriffen, u.a. im Rahmen der Bauleitplanung, entwickelt werden. Die Bewertungsrahmen für die abiotischen Schutzgüter wurden in einem vorlaufenden Überarbeitungsschritt (in Anpassung an die Fortschreibung des Umweltatlasses Berlin als zentraler Datengrundlage) aktualisiert. Auch die Biotoptypenliste liegt wurde 2003 aktualisiert und wird gegenwärtig einer neuen Bewertung unterzogen. Damit liegen Bausteine des zukünftigen Leitfaden vor und müssen im Folgenden zu einem vollständigen Leitfaden zusammengeführt werden. Arbeitsschritte der Bewertung und Bilanzierung, Bewertungsrahmen sowie die zugehörigen Datengrundlagen sind dazu anwendungsorientiert zu verknüpfen. Zur Verbesserung der Anwendbarkeit wird dieser Leitfaden als Handlungsanweisung konzipiert.
Das Projekt "Projektagentur 'Zukunftsfaehiges Berlin' - Agenda 21 (Phase I-III)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IZT - Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnütziger GmbH durchgeführt. Zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung in Berlin war im Jahre 1999 vom IZT die Projektagentur 'Zukunftsfähiges Berlin' eingerichtet worden. Die Projektagentur 'Zukunftsfähiges Berlin' trug wesentlich dazu bei, den Agenda-21-Prozess in Berlin zu qualifizieren und effektiver zu gestalten. Die positive Entwicklung der Projektagentur und die Resonanz seitens der Antragsteller und Projektpartner, führten zu der Verlängerung der Arbeit der Projektagentur bis Ende 2004 sowie zu einer zweiten Verlängerung bis Ende 2006. Das Vorhaben wurde von einem mit Repräsentanten wichtiger gesellschaftlicher Institutionen und Organisationen besetzten Lenkungsbeirat gesteuert und unterstützt. Durch die Projektagentur sollten die endogenen Potentiale vieler gesellschaftlicher Akteure Berlins in den Agenda-Prozess eingebunden und im Rahmen konkreter Projekte größtmögliche Mitwirkungseffekte erzielt werden. Das Gesamtvorhaben leistete damit einen Beitrag zur Förderung der Zukunfts- und Innovationsfähigkeit sowie zur Verbesserung der Lebens- und Standortqualität in Berlin. Die Projektagentur Zukunftsfähiges Berlin konnte insgesamt 99 Projekte fördern. Viele von ihnen wurden auch nach der Anschubfinanzierung fortgeführt. Durch diese konkreten und anschaulichen Projekte vermochten das Verständnis und die Ausstrahlungskraft des Leitbildes einer Nachhaltigen Entwicklung sowie die praktischen Aktivitäten im Rahmen der Lokalen Agenda 21 in Berlin spürbar unterstützt werden.
Das Projekt "Biomass fluidised bed gasification with in situ hot gas cleaning (AER-GAS II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg durchgeführt. Objective: The project aim is a low-cost gasification process with integrated in-situ gas cleaning for the conversion of biomass into a product gas with high hydrogen concentration, high heating value and low tar/alkali/sulphur concentration in one process step for s ubsequent power production. The proposed process uses in-situ CO2 capture (AER, Absorption Enhanced Reforming). It is more efficient than conventional gasification due to (i) the in-situ integration of the reaction heat of CO2 absorption and water-gas shif t reaction heat (both exothermic) into the gasification and (ii) the internal reforming of primary and secondary tars, which cuts off the formation of higher tars. Thus, the chemical energy of tars remains in the product gas. The product gas after dust rem oval can directly be used in a gas engine for electricity generation. Due to the low operation temperature (up to 700 C) and due to CaO-containing bed materials, the proposed process allows the use of problematic feedstocks such as biomass with high minera l and high moisture content, e.g. straw, sewage sludge, etc., leading to an increased market potential for biomass gasification processes. Screening/development of absorbent materials with high attrition stability and tar cracking properties will be carrie d out. Analysis of tar formation/decomposition process will be studied in a lab-scale fixed bed reactor and a 100 kWth circulating fluidised bed reactor (continuous mode). With the acquired data, the 8 MWth biomass plant at Guessing, Austria, will be opera ted with absorbent bed material in order to prove the feasibility of a scale-up and to assess the economical aspects of the process. In order to point out the market potential, the cost reduction of the AER technology will be quantified in comparison with the conventional gasification power plant. Expected results will be: (i) a broad knowledge of the proposed process and (ii) a low-cost technology for biomass gasification with subsequent power production.
Das Projekt "Erarbeitung eines Konzeptes zur Vermarktung von Kompost aus Abfaellen der Biotonne im Land Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Oetjen-Dehne & Partner Umwelt- und Energie-Consult GmbH durchgeführt. Das Land Berlin beabsichtigt, ab 1999 eine flaechendeckend getrennte Sammlung von Bioabfaellen aus den Haushalten einzufuehren. Die gesammelten Bioabfaelle sollen anschliessend in zentralen Anlagen kompostiert werden. Zur Vorbereitung dieses Vorhabens fuehrte die Berliner Stadtreinigung (BSR) 1990/91 einen Modellversuch durch, aus dem die prinzipielle Eignung Berlins fuer die flaechendeckende Sammlung und Verwertung von Bioabfaellen abgeleitet wurde. Demnaechst ist in Berlin mit maximal 90.OOO t/Jahr an Bioabfallkompost zu rechnen, die sinnvollerweise zu vermarkten sind. Da Bioabfallkompost allein aus abfallwirtschaftlichem Interesse an einer Reduzierung der Restmuellmenge hergestellt wird und eigentlich keine Marktnachfrage besteht, ist der Absatz auch nicht von vornherein gesichert. Im Vorfeld einer flaechendeckenden Einfuehrung der Bioabfallkompostierung sollte also untersucht werden, ob ein Markt fuer Bioabfallkompost erschlossen werden kann und welche Massnahmen dafuer notwendig sind. Folgende Arbeitsschritte wurden im Rahmen des Vorhabens realisiert: - Marktanalyse des gegenwaertigen Absatzes von Bodenverbesserungsmitteln; - Absatzanalyse fuer Bioabfallkompost; - Erarbeitung von Vermarktungsrichtlinien fuer Bioabfallkompost; - Erarbeitung von Organisationsrichtlinien fuer eine Vermarktung. In Berlin und im Umland ergab sich ein Absatzpotential von etwa 160.000 t/a, wobei auf Berlin ein Anteil von ca. 26 Prozent entfaellt. Die wesentlichen Abnehmer sind Wiederverkaeufer (private Kompostierer), Landwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau sowie Handel. Dabei laesst sich sogar bei flaechendeckender Einfuehrung der Bio-Tonne in Berlin die gesamte erwartete Menge absetzen. Um das ermittelte Absatzpotential nutzen zu koennen, sind fuer die einzelnen Zielgruppen entsprechende Marketing- und Vertriebsmassnahmen durchzufuehren.
Das Projekt "Aufarbeitung und Auswertung fischfaunistischer Daten zum Vorkommen des Europäischen Störs (Acipenser sturio) im Havel- und Spreesystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung und Methodik: Bis in das beginnende 20. Jahrhundert kam dem Stör eine wichtige wirtschaftliche Rolle im Bereich der Nordseezuflüsse, so auch in der Elbe zu. Überfischung, Gewässerausbau und Gewässerverschmutzung führten ab ca. 1890 zum massiven Rückgang der Art und zum Erlöschen der meisten kommerziell nutzbaren Bestände um 1915. Die letzte Population wurde in Deutschland in der Eider bis ca. Mitte der 1950er Jahre beobachtet, wobei Einzelfänge hier bis 1969 und in der Deutschen Bucht bis 1995 auftraten. Heute ist die Art national und international streng geschützt. Deutschland hat in Kooperation mit Frankreich sowie der EU einen Nationalen Aktionsplan zum Schutz und Erhalt des Störs entwickelt, in dem das Elbesystem für den Aufbau einer neuen Population als primäres Zielgebiet ausgewiesen wurde. Hierbei kommt neben dem Hauptstrom einigen Nebengewässern hohe Bedeutung zu, unter denen das Havelsystem infolge seines potenziellen Flächen-, Habitat- und Nahrungsangebotes eine besondere Rolle spielt. Diese Bedeutung hat auch in den Konzepten zur ökologischen Durchgängigkeit der Länder Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin ihren Niederschlag gefunden. Im Rahmen dieser Studie sollte abgeschätzt werden, welche Effekte eine adäquate ökologische Durchgängigkeit des Spree-Havel-Systems sowohl für den Stör als auch für die gesamte Fischbiozönose hat. Ziel war es, die historische Besiedelung des Spree-Havel-Systems durch den Stör aufzuarbeiten und eine potenzielle Störpopulation in der Havel und der Spree auf der Basis der bereits 2008 begonnenen Wiederansiedlung zu simulieren. Weitere Aufgaben bestanden darin, die ökologischen Effekte einer adäquaten Durchgängigkeit des Spree-Havel-Systems für den Stör und die gesamte Fischbiozönose abzuschätzen sowie die Maßnahmen zur Förderung des Störs im Hinblick auf die fischfaunistische Aufwertung des Spree-Havel-Systems und die Zielerreichung der EG-Wasserrahmenrichtlinie zu bewerten. Ergebnisse: Die Zahl verifizierbarer historischer Nachweise des Störs in Havel und Spree war sehr gering und deutet auf einen sehr frühen Rückgang der Art im Einzugsgebiet hin. Dagegen prognostizierten die Simulationen einen möglichen Beitrag beider Flüsse zum Stör-Gesamtbestand des Elbesystems von bis zu 41% bei einer moderaten Revitalisierung der potenziellen Kieslaichplätze bzw. bis 65% bei vollständiger Erschließung der vorhandenen Potenzialflächen. In Zahlen ausgedrückt bieten Havel und Spree Kapazitäten für 15.369 - 41.950 Jungfische und 4.263 - 11.729 Laichstöre. Voraussetzung für die Maximalvariante wäre die Herstellung der Passierbarkeit der Flussläufe für den Stör und die Revitalisierung von 60 % der auf dieser Strecke potenziell vorhandenen bzw. anzubietenden Kieslaichplätze. Bereits eine moderate, durchaus auch lokal begrenzte Revitalisierung des Flusssystems wäre geeignet, den fischökologischen Zustand von aktuell unbefriedigend bis mäßig auf gut zu verbessern. (Text gekürzt)
Das Projekt "Ester und Ether mehrwertiger Alkohole in der Innenraumluft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von B.A.U.CH. - Beratung und Analyse-Verein für Umweltchemie e.V. durchgeführt. Das beantragte Vorhaben hat das Ziel, anhand einer repraesentativen Stichprobe von Wohnungen, eine moeglichst genaue Schaetzung der Schadstoffbelastung der Raumluft an Estern und Ethern von mehrwertigen Alkoholen im haeuslichen Bereich vorzunehmen. Stoffe dieser bisher wenig untersuchten Stoffgruppe finden Verwendung als Bestandteile von Anstrichmitteln, vor allem in den loesemittelarmen sog. 'Wasserlacken' und in Abbeizern, in Farbstoffen fuer Textil- und Lederwaren, in Druckertinte, sowie als Reiniger im haeuslichen und gewerblichen Bereich. Im Rahmen des Vorhaben sollen in einer Stichprobe von 200 zufaellig erhobenen, repraesentativen Wohnungen im Land Berlin die Raumluftkonzentrationen dieser Stoffgruppe bestimmt werden. Die Basisdaten werden zur Ermittlung von Vergleichswerten (Mittelwerte, Perzentile und Dispersionsmasse) herangezogen. Anhand eines Fragebogens werden die wohnungsbezogenen Daten erfasst und mit den Messergebnissen korreliert.
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