Das Projekt "Steigerung der kulturellen Teilhabe mittels innovativer und ökonomisch nachhaltiger Preiskonzepte" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Berlin, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Fachgebiet Digitale Märkte.Bürger*innen mit wenig ökonomischen, sozialem und symbolischem Kapital haben oft nicht die Möglichkeit am urbanen kulturellen Leben im vollen Umfang teilzunehmen. Sie sind sogenannte verletzliche Verbraucher*innen, die in Gefahr geraten, vom sozialen und wirtschaftlichen Leben ausgeschlossen zu werden. Diesen Missstand versuchen Kulturbetriebe im Sinne ihres kulturpolitischen Auftrages in der Regel über die Preisgestaltung - als wirksamste absatzpolitische Maßnahme - zu adressieren. Eine Steigerung der kulturellen Teilhabe mittels ökonomisch und sozial nachhaltiger Gestaltung von Preiskonzepten übt einen positiven Einfluss auf das Gemeinwohl aus. Häufig jedoch erreichen diese Maßnahmen nicht das intendierte Ziel, die Nachlässe werden nicht genutzt, die Beteiligung der verletzlichen Verbraucher*innen am kulturellen Leben wird nicht erreicht. Gründe dafür sind beispielsweise die trotz Rabattierung als zu hoch empfundenen Preise, eine mangelnde Miteinbeziehung der Adressaten in die Preisgestaltung oder auch das Vorliegen von Stigmatisierung im Bezahlprozess. Das Ziel des Vorhabens ist daher, die Wirksamkeit und die Einsatzmöglichkeiten von alternativen und innovativen Preiskonzepten für Kulturbetriebe zu erforschen. Das Konsortium, bestehend aus TU Berlin, Universität Paderborn, Theater Paderborn, Programm-Kino Pollux, Musik-Club Wohlsein, Heinz Nixdorf MuseumsForum, Kulturamt der Stadt Paderborn, Kreis Paderborn sowie Caritas hat sich zum Ziel gesetzt, ausgewählte innovative Preiskonzepte für Kulturbetriebe zu adaptieren, bei den beteiligten Kulturbetrieben im Realbetrieb einzusetzen und deren nachhaltige Wirkung zu messen.