Das Projekt "Energy+ Pumps - Technology Procurement for Very Energy Efficient Circulation Pumps" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Mit diesem von der EU (Intelligent Energy - Europe - Programm) geförderten Pilotprojekt wurde das Instrument der Kooperativen Beschaffung (englisch: co-operative procurement) am Beispiel hocheffizienter Umwälzpumpen länderübergreifend in neun Ländern Europas erprobt. Ziel des Projekts war es, den Marktdurchbruch für die neuen EC-Motor-Pumpen zu beschleunigen. Mit diesen Pumpen kann bis zu 80 Prozent des Pumpstroms und rund 1 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland eingespart werden. Ab 2013 werden sie der europäische Standard sein. Zweimal jährlich veröffentlichte das Projekt Listen mit interessierten Käufern und Unterstützer-Organisationen sowie mit Pumpen und Brennwertkesseln, die die Anforderungen an Energieeffizienz und andere Eigenschaften erfüllen. Energy+ Pumpen verbrauchen höchstens soviel Strom wie dem Grenzwert der Klasse A des freiwilligen Labels des Herstellerverbands Europump entspricht. Die jüngsten Listen vom November 2008 enthalten 26 Pumpen von acht Herstellern aus Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz. Hinzu kommen rund 50 institutionelle Käufer und 27 Unterstützerorganisationen, die durch ihre Öffentlichkeitsarbeit als Multiplikatoren für das Projekt fungieren. Die ersten Listen wurden bei der führenden Messe ISH in Frankfurt am Main vorgestellt. Im März 2008 wurden die Gewinner eines Wettbewerbs für die effizienteste Pumpe (zwei Modelle von Grundfos, eines von WILO) und den stromsparendsten Brennwertkessel (Solvis Max) in Mailand präsentiert. Zudem wurde die Stadt Salzburg für die beste Kampagne zur Markteinführung der Energy+ Pumpen ausgezeichnet. Schließlich wurden Beratungshilfsmittel und ein Kurs für Installateure entwickelt und in den beteiligten Ländern eingesetzt. In Deutschland wurde das Projekt von der Verbraucherzentrale NRW, ProKlima Hannover, dem Bund der Energieverbraucher und E.ON Westfalen Weser unterstützt.
Das Projekt "DAS: Integrierte präventive Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen für klimabedingte Arbeitsplatzanpassungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz für Outdoor-Worker" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PECO-Institut e.V. durchgeführt. Vorhabenbeschreibung Die Information und Sensibilisierung der Beschäftigten in der Bau-, Land- und Forstwirtschaft sowie dem Gartenbau ('Outdoor Worker'), sich gegen die Folgen des Klimawandels zu 'wappnen' sind Gegenstand des Projektes. Entsprechend den Grundsätzen von Bildung für nachhaltige Entwicklung steht die Förderung von Erkenntnis-, Entscheidungs- und Handlungskompetenzen im Zentrum des methodischen Vorgehens. Methodischer Ansatz ist die Entwicklung von Bildungsbausteinen, teilweise im Rahmen bestehender Bildungsangeboten wie z.B. Schulungen von Betriebsräten oder über Gefährdungsbeurteilungen am Arbeitsplatz. Die so geschulten haupt- und ehrenamtlichen Funktionäre werden befähigt mit den Beschäftigten auf den Baustellen, Feldern und Wäldern sowohl über traditionelle Wege als auch über Social Media Kanäle in den Dialog zu treten. Ziel ist es dabei die Beschäftigten über die Beeinträchtigungen durch den Klimawandel zu informieren, dass sie die Auswirkungen auf ihre Gesundheit erkennen können und dass sie in die Lage versetzt werden sich mit denen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln präventiv zu schützen. Im Projekt werden drei inhaltliche Schwerpunkte bearbeitet: - Hitze und Hitzewellen - Übertragbare Krankheiten durch vermehrte Erreger - Bodennahes Ozon und erhöhte Pollenbelastungen Ausgehend von den Initiativen der Gewerkschaft IG BAU und den Berufsgenossenschaften SVLFG und BG Bau werden deren Erfahrungen aufgearbeitet und mit Hilfe von Social Media Sensibilisierungsmaßnahmen für 'Outdoor Worker' in Form von Bildungsbausteinen in 4 unterschiedlichen Formaten entwickelt. Das Sensibilisierungskonzept wird im ersten Jahr in den 'grünen Berufen' in drei Regionen erprobt. Die Erfahrungen werden ausgewertet, die Konzepte ggf. überarbeitet und fertiggestellt und im zweiten Projektjahr bundesweit auch für den Baubereich verstärkt angeboten. Begleitet werden die Sensibilisierungsmaßnahmen durch Social Media Kampagnen und einer Pressearbeit.
Das Projekt "Ermittlung der Unsicherheit in der Strahlenexpositionsabschätzung in der Wismut-Kohorte - Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München durchgeführt. Ausgangslage: Im Rahmen der deutschen Uranbergarbeiter-Kohortenstudie 'Wismut' wurden bereits zahlreiche Fachartikel zu strahlenbedingten Gesundheitsrisiken veröffentlicht. Zur Abschätzung der Strahlenexposition wurde von der Bergbau-Berufsgenossenschaft (BBG) in Gera in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) eine Job-Exposure-Matrix (JEM) erstellt. Die darin enthaltenen, geschätzten Expositionswerte sind mit Unsicherheiten behaftet. Diese Unsicherheiten wurden bisher nicht systematisch analysiert und konnten daher in bisherigen Risikoanalysen nicht berücksichtigt werden. Vorarbeiten zu diesem Forschungsvorhaben wurden im Forschungsvorhaben 'Ermittlung der Unsicherheiten der Strahlenexpositionsabschätzung in der Wismut-Kohorte - Teil 1' (3616S12223) geleistet. In diesem Vorhaben wurden potentielle Quellen für Unsicherheiten in der Expositionsabschätzung für Radon und seine Folgeprodukte identifiziert und vorläufig qualitativ bewertet. Zielstellung: Ziel des vorliegenden Vorhabens ist es, Unsicherheiten in der Radonexposition in den Risikoschätzern für Lungenkrebs durch Radon in der Wismut-Kohorte zu berücksichtigen. Dabei sollen die im Forschungsvorhaben 3616S122223 identifizierten Quellen von Unsicherheiten systematisch quantifiziert, bewertet und in statistischen Risikomodellen berücksichtigt werden. Methodik: Das Vorhaben gliedert sich grob in vier Arbeitspakete: 1) Quantifizierung der Unsicherheiten, Erarbeitung einer Projektstrategie 2) Entwicklung eines Modellansatzes zur Berücksichtigung der relevanten Unsicherheiten in der statistischen Risikomodellierung in der Wismut-Kohorte 3) Simulationsstudie zur systematischen Untersuchung des Modellansatzes 4) Anwendung des Verfahrens auf die Daten der Wismut-Kohorte, abschließende Bewertung der Ergebnisse.
Das Projekt "Bedeutung der neu definierten Staubfraktionen fuer die Praevention berufsbedingter Lungenkrankheiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführt. Die Studie dient der Vertiefung der Kenntnisse ueber die Wirkung arbeitsbedingter Staubbelastung auf die Entwicklung von chronischen Atemwegskrankheiten. Durch eine nach DIN EN 481 auf Atemtraktabschnitte orientierte Differenzierung in drei Fraktionen des atembaren Staubes werden Hinweise auf Schwellenbelastungen im Vorfeld von Atemwegserkrankungen erwartet, wie sie bisher nur in Tierversuchen gefunden wurden. Die Staubbelastung wird durch stationaere und personengebundene Probenahme im vergleichenden Einsatz verschiedener Geraete quantifiziert. Die Untersuchungen werden in Betrieben mit mineralischen Staubbelastungen (Keramik, Steine und Erden und ggf. im Aschebereich von Braunkohlekraftwerken) durchgefuehrt. Hauptziel ist die Gewinnung von Daten zur Unterstuetzung von Grenzwertsetzungen. Fuer die untersuchten Betriebe sowie die staatlichen und berufsgenossenschaftlichen Aufsichtseinrichtungen werden Hinweise fuer einen verbesserten Gesundheitsschutz der Beschaeftigten abgeleitet. Abschliessend wird der Versuch unternommen, die 3-stufigen Messergebnisse unter Nutzung von Modellversuchen fuer die retrospektive Interpretation vorliegender Datensaetze nutzbar zu machen.
Das Projekt "Aufbau eines Gefahrstoff-Informationssystems zur Unterstuetzung eines sicheren Umgangs mit Gefahrstoffen in der Bauwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeitsgemeinschaft der Bau-Berufsgenossenschaften durchgeführt. Die moderne Bauwirtschaft verwendet in grossem Umfang und mit steigender Tendenz Produkte der chemischen Industrie. Beim Umgang mit diesen Produkten koennen fuer die Beschaeftigten gesundheitliche Gefaehrdungen entstehen. Berufsgenossenschaftliche und staatliche Vorschriften, die dem Schutz der Arbeitnehmer vor Arbeitsstoffen dienen, erlegen dem Unternehmer zahlreiche Pflichten auf. Bei der Umsetzung dieser Pflichten im betrieblichen Alltag sind die Betriebe oftmals ueberfordert. GISBAU als Serviceeinrichtung der Berufsgenossenschaften der Bauwirtschaft bietet in dieser Situation seine Unterstuetzung an und erleichtert so den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen.
Das Projekt "Untersuchungen zu Schweißrauchemissionen aus neuen Hochleistungs-Schweiß- und MSG-Lötprozessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik durchgeführt. In diesem Forschungsprojekt wird bei ausgewählten Verfahren der möglichen Parameterbereiche ein Ausschnitt der Emissionsraten und zugeordneten chemischen Analysen dargestellt. Diese Datensätze lassen eine Einschätzung der einzelnen Schmeiß- und Löttechnologien in Bezug auf ihr mögliches, die Gesundheit des Schweißers gefährdendes Potential zu. Das Arbeitsprogramm war derart gestaltet worden, dass in den einzelnen Verfahren, Trends hei der Entwicklung der Emissionen und der Einfluss auf die chemische Analysen Schweißrauche dargestellt werden können. Diese Emissionstrends geben in einer gesamtheitlichen Übersicht über die untersuchten Verfahren die Ober- und Untergrenzen der ermittelten mittleren Emissionsraten an. Bei allen Verfahren sind gute Ansätze erkennbar, Emissionen durch optimierte Schweißparameterwahl zu senken, eventuell die nächst niedere Emissionsklasse zu erreichen und damit die Gefährdung des Schweißpersonals zu minimieren. Das Ziel, Trends bei den untersuchten Schmeiß- und Lötverfahren zu einer möglichen Reduzierung der Emissionen aufzuzeigen, ist gelungen. Die Ergebnisse korrelieren auch für die untersuchten neuen und modernen Schweißverfahren mit den Ergebnissen und Erkenntnissen in der Vergangenheit durchgeführter Untersuchungen. Berufsgenossenschaften, Arbeitsmediziner und Lüftungstechniker benötigen diese Daten zur weiteren Verwendung in ihren Arbeitsgebieten.
Das Projekt "LernRess: Lernfabrik 'Ressourceneffizienz in der Produktion' - Pilotprojekt 'Zerspanungsprozesse'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut IWAR, Fachgebiet Stoffstrommanagement und Ressourcenwirtschaft durchgeführt. Im Modellprojekt TU Darmstadt Lernfabrik: Ressourceneffizienz in der Produktion - Pilotprojekt Zerspanungsprozesse wurden Bewertungsansätze, Kenngrößen und Maßnahmen für die betriebliche Praxis zur Erhöhung der Ressourceneffizienz entwickelt. Das Projekt wurde gefördert aus Mitteln des Landes Hessen und von der Europäischen Union kofinanziert. Die Durchführung lag bei der TU Darmstadt in Zusammenarbeit der Fachgebiet Stoffstrommanagement und Ressourcenwirtschaft (SuR) des Instituts IWAR und des Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) und unter Mitwirkung von Praxispartnern aus der Industrie. Unterstützt wurde das Modellprojekt durch einen Projektbeirat, der mit Vertretern aus Unternehmensverbänden, Gewerkschaften und Berufsgenossenschaften, der Wissenschaft und des Umweltbundesamtes besetzt war. In die Arbeit des Modellprojekts konnten daher die unterschiedlichen Kompetenzen der Beteiligten einfließen: - In den experimentellen Anlagen des Instituts PTW wurden für unterschiedliche Prozesse der spanenden Bearbeitung - sogenannte Referenzprozesse - Kenngrößen des Verbrauchs von Rohstoffen und Energie ermittelt, mit denen der Stand der Technik beschrieben ist. Auf dieser Grundlage wurde eine Anleitung erarbeitet, wie Unternehmen der spanenden Bearbeitung Kenngrößen der eigenen Prozesse im Betrieb aufnehmen können, um sich mit den Referenzprozessen zu vergleichen. - Unter Nutzung der Expertise der beteiligten Partner aus Wissenschaft und Praxis wurden Maßnahmen entwickelt, mit denen die Ressourceneffizienz der spanenden Bearbeitung verbessert werden kann, und diese mit Kenngrößen beschrieben. Insbesondere wurden die Potentiale der Minimalmengenschmierung (MMS) und die Randbedingungen einer Umstellung unter Berücksichtigung praxisnaher Erfahrungen herausgearbeitet. - In Zusammenführung technologischer Expertise mit der Erfahrung des Fachgebietes SuR hinsichtlich der Entwicklung von Indikatoren wurde eine Methode entwickelt, wie Unternehmen, anhand der im eigenen Betrieb bestimmten Kenngrößen, die Eignung von Maßnahmen unter ökonomischen, ökologischen und praktischen Kriterien bewerten können. Die Ergebnisse dieser Bewertung können auch für die Energie- und Umweltmanagementsysteme verwendet werden. - Auf Basis der Erfahrungen der TU Darmstadt Lernfabrik wurde eine Schulung konzipiert und ein Softwaretool 'ZerRess' entwickelt, mit denen Betriebe eine Anleitung zur umfassenden Ermittlung von Ressourcen- und Energieeffizienz spanender Verfahren erhalten können.
Das Projekt "Reinigungsarbeiten unter Verwendung benzolhaltiger Benzine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HVBG, Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitsschutz (BGIA) durchgeführt. Zielsetzung: In der Vergangenheit wurden bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, insbesondere im Bereich des Maschinenbaus und des Kfz-Gewerbes, technische Bauteile häufig mit benzolhaltigem Benzin (Vergaser-Kraftstoff) gereinigt. Benzol ist gemäß TRGS 900 (Grenzwerte in der Luft am Arbeitsplatz, Luftgrenzwerte) als krebserzeugender Gefahrstoff eingestuft. Erkrankungen von Beschäftigten, die Reinigungsarbeiten unter Verwendung benzolhaltiger Benzine durchführten, lassen einen Kausalzusammenhang zu der Benzolexposition vermuten. Den Berufsgenossenschaften liegen für die jeweiligen Berufskrankheitsermittlungen Expositionsdaten, die auf Gefahrstoffmessungen an entsprechenden Arbeitsplätzen basieren, nur in unzureichendem Umfang vor. Daher erfolgt in diesen Fällen die Expositionsbeurteilung oft mit Hilfe von Berechnungsverfahren. Im Rahmen des Projektes wird eine konkrete Arbeitssituation nachgestellt, in der benzolhaltiges Benzin als Reinigungsmittel eingesetzt wird. Die Benzolkonzentrationen, die sich unter den gewählten Bedingungen einstellen, werden mit verschiedenen Messsystemen ermittelt. Ein Vergleich der messtechnisch ermittelten Konzentrationswerte mit den rechnerisch bestimmten ist im Hinblick auf eine Validierung der Berechnungsverfahren vorgesehen. Aktivitäten/Methoden: In einer Kabine, die für das modellhafte Nachstellen von Arbeitsverfahren geeignet ist, werden Reinigungsarbeiten unter Verwendung benzolhaltiger Benzine als Reinigungsmittel simuliert. Die sich dabei einstellende Benzolkonzentration wird messtechnisch sowohl mit direkt anzeigenden Messgeräten als auch mit sammelnden Messverfahren ermittelt. Als Reinigungsmittel wird handelsübliches Benzin (Ottomotor-Kraftstoff) eingesetzt, das zuvor mit Benzol bis auf einen Benzolgehalt von ca. 6 Prozent angereichert worden ist. Benzolgehalte in dieser Höhe waren in der Vergangenheit in Kraftstoffen üblich. Während der Versuchsdurchführung wird die Person, die die Reinigungsarbeiten durchführt, mit einem fremdbelüfteten Chemikalienschutzanzug vor einer Exposition gegenüber Benzol geschützt. Die messtechnisch ermittelten Benzolkonzentrationswerte werden mit berechneten Werten verglichen.
Das Projekt "Untersuchungen zur Geräuschemission und Schallquellenortung an zerspanenden Holzbearbeitungsmaschinen, Erarbeitung von Strategien zur Lärmminderung durch Optimierung der Prozessgestaltung und Unterbrechen des Schallenergieflusses" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Werkzeugmaschinen durchgeführt. Vor dem Hintergrund eines zunehmenden internationalen Konkurrenzdrucks ist eine ständige Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von Holzbearbeitungs- und Werkzeugmaschinen zu erreichen. Die Verwirklichung von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ist heute nicht mehr allein auf die plötzlich auftretenden Unfallereignisse gerichtet, sondern auf alle gesundheitsrelevanten Einflüsse des Arbeitssystems. Insbesondere ständig einwirkende Energien wie die Schall- und mechanische Energie durch Vibrationen sowie andere Belastungen am Arbeitsplatz, führen zu einem Anstieg der Gesundheitsgefahren und der auftretenden Berufskrankheiten und weisen auf Defizite beim Arbeits- und Gesundheitsschutz hin. Der Anteil der Lärmschwerhörigkeit an den anerkannten Berufskrankheiten liegt in Deutschland nach Angaben der Berufsgenossenschaften bei ca. 38 Prozent. Im Institut für Werkzeugmaschinen wurden neue Verfahren der Holzbearbeitung entwickelt und Erkenntnisse gewonnen, mit deren Hilfe, wie später beschrieben, eine entscheidende Änderung des Erregerkraft-Zeitverlaufes erreicht werden kann. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll durch Realisierung verschiedener Lösungsansätze der Erregerkraftimpuls durch eine Veränderung des zeitlichen Verlaufes der Schnittkraft so beeinflusst werden, dass die daraus resultierende Schwingung der Oberfläche von Werkzeug und Werkstück bzw. die der Maschinenstruktur weitgehend minimiert wird, wodurch bekanntlich die aus der Schwinggeschwindigkeit resultierende Schallemission deutlich verringert werden soll. Die wissenschaftlichen Ziele des Forschungsvorhabens bestehen zunächst in der Bestimmung der räumlichen Lage der Hauptgeräuschquellen mit Hilfe der Schallintensitätsmesstechnik, wobei die Ursachen für die Schallabstrahlung aufzuklären sind. Anschließend sollen nach der Ermittlung der eigentlichen Erregerquellen allgemein gültige Konzepte zur Durchführung konstruktiver Lärmminderungsmaßnahmen an einer speziell ausgewählten Maschine erarbeitet werden, indem die einzelnen Übertragungswege im System systematisch untersucht werden. Ein wesentliches Teilziel dieses Forschungsvorhabens besteht in der Ermittlung des Zusammenhangs zwischen der abgestrahlten Schallenergie der Maschine und den eigentlichen Erregerquellen im System und der daraus abzuleitenden Gesetzmäßigkeiten zum Gesamtsystemverhalten, wo insbesondere die Übertragungsketten mechanischer Schwingungen sowie Impedanzen innerhalb der Struktur und zwischen Struktur und Luft von großer Bedeutung sind. Eine wirkungsvolle Behinderung des Energieflusses führt zu einer geringeren Schallabstrahlung der Maschine. Schwerpunkt ist dabei die Untersuchung der eigentliche(n) Erregerquelle(n) und der Ansatz, an dieser Quelle, durch Veränderung des zeitlichen Verlaufes der aus dem Zerspannungsprozess resultierenden Erregerkraft, mit der Lärmbekämpfung zu beginnen. ...
Das Projekt "Entwicklung eines Systems der Fruehwarnung und Praevention durch Auswertung von Daten der arbeitsmedizinischen Dienste der Berufsgenossenschaften der Bauwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeitsgemeinschaft der Bau-Berufsgenossenschaften durchgeführt. Die arbeitsmedizinischen Dienste der Berufsgenossenschaften fuer die Bauwirtschaft erheben jaehrlich Arbeitsplatz- und Gesundheitsdaten von mehr als 100 000 Beschaeftigten. Fuer diesen Datenbestand ist eine EDV-gestuetzte Auswertungsstrategie zu entwickeln, die vielfaeltigen Beziehungen zwischen Belastungsfakoren am Arbeitsplatz und arbeitsbedingten Gesundheitsrisiken Rechnung traegt. Die Frueherkennung Kausalanaylse moeglicher arbeitsbedingter Erkrankungen soll einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung arbeitsmedizinischen Praeventionsbemuehungen leisten. Gezielten Arbeitswissenschatlichen und epidemiologischen Untersuchungen wird der Weg bereitet. Die dezentrale Nutzung von Rechnerkapazitaet in einem Satellitensystem wird betriebsnahe Einzelanalysen ermoeglichen und die arbeitsmedizinischen Betreuung jedes einzelnen Versicherten verbessern.
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Bund | 23 |
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