Das Projekt "Emissionen von Metallverbindungen in der chemischen Industrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Rheinland durchgeführt. Wegen ihrer carcinogenen Wirkung soll eine Untersuchung ueber die Art und das Ausmass der Emission von Chrom-, Nickel- und Berylliumverbindungen bei der Herstellung, Verarbeitung und Anwendung sowie eine Ermittlung des Standes der Technik der Emissionsverminderung druchgefuehrt werden. Ziel der Untersuchung ist die Ermittlung des Standes der Technik zur Fortschreibung der TA-Luft und Erstellung von RVO's nach Paragraph 7 BImSchG. Vorstudie: 1.1.1978-31.12.1978 = DM 161010 (Eigenanteil: DM 17890).
Das Projekt "Wirkungen von Cadmium- und Berylliumverbindungen auf das Huhn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Anatomie, Physiologie und Hygiene der Haustiere durchgeführt. Computer werden als aktuelles und vielseitiges Medium in vielen Naturkundemuseen eingesetzt. Sie geben den Museumsbesuchern die Möglichkeit, Informationen selbstgesteuert und interaktiv zu erlangen. Damit soll die Motivation gefördert werden, sich näher mit den Ausstellungsthemen zu befassen. Zugleich wird in einer informellen Bildungseinrichtung auch ein Wissenszuwachs erwartet. Inwieweit ein computergestütztes Informationssystem zum Thema Biodiversität, das in einem modern gestalteten Naturkundemuseum eingerichtet wurde, diese Forderungen erfüllen kann, ist Thema dieser Untersuchung.ForschungshintergrundDie Untersuchung schließt an das von der Europäischen Union geförderte Projekt TREBIS (Trial and Evaluation of a Biodiversity Information System) an, in dem ein eigens entwickeltes computergestütztes Informationssystem zum Thema Biodiversität unter Mitwirkung von über tausend Schülerinnen und Schüler unter kontrollierten, laborähnlichen Bedingungen erprobt wurde. Es zeigte sich, dass das System gute Wertungen hinsichtlich Nutzerfreundlichkeit, Motivation und Interesse erhielt (Krombass, Urhahne & Harms, 2003; Urhahne, Jeschke, Krombass & Harms, 2004). Diese umfassende Evaluation liefert die Datengrundlage für eine weiterführende Feldstudie, die nach aktuellen Forderungen unter Lernbedingungen, wie sie Schulklassen an einem außerschulischem Lernort vorfinden, durchgeführt wird.TheorieDie intrinsische Motivation, mehr über einen naturwissenschaftlichen Lerngegenstand erfahren zu wollen, spielt beim außerschulischen Lernen eine wesentliche Rolle für den Wissenserwerb. Den theoretischen Rahmen für die Erhebung der intrinsischen Motivation, das computergestützte Informationssystem zu nutzen und die Ausstellungsobjekte im Naturkundemuseum zu erkunden, bildet die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan (1985). Sie geht davon aus, dass die intrinsische Motivation auf den Bedürfnissen nach Kompetenz und Autonomie beruht. Wenn Schülerinnen und Schüler Herausforderungen annehmen, die ihnen das Gefühl vermitteln, kompetent zu handeln, stärkt das die intrinsische Motivation. Genauso steigt die intrinsische Motivation, wenn die Schülerinnen und Schüler Kontrolle über das eigene Handeln ausüben und frei von äußerem Druck agieren. Nach den bereits vorliegenden eigenen Forschungsergebnissen kann erwartet werden, dass das computergestützte Informationssystem als motivierend empfunden wird. Die weitergehende Frage ist, ob es zur Informationsbeschaffung genutzt wird, wenn die Möglichkeit besteht, zwischen Informationssystem und Ausstellungsobjekten zu wählen.Zu seinen Anfangszeiten wurde der Computer in Bezug auf die Wissensvermittlung als das Medium der Zukunft betrachtet. Zahlreiche Untersuchungen bestätigten jedoch, dass die Art des verwendeten Mediums bei der Vermittlung von Faktenwissen von nachgeordneter Bedeutung ist. Was konzeptuelles Wissen betrifft, gehen wir davon aus, dass eine Grundvorstellung über komplexe Sachverhalte der Biodiversität (z.B
Das Projekt "Entwicklung eines Kurzzeit-in-vitro-Modells zur Erfassung toxischer und genschaedigender Wirkungen an Zellen des Respirationstraktes: Mehrparameteranalyse nach Schwermetallexposition" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Krebsforschungszentrum - Stiftung des öffentlichen Rechts durchgeführt. Schwermetalle zaehlen zu den heute detektierbaren Luftverunreinigungen und werden ua bei einer Reihe industrieller Prozesse sowie bei der Kohle- und Muellverbrennung freigesetzt. Die meisten Spurenelemente liegen hier als Oxide oder Sulfate vor. Dabei kommt den Sulfaten aufgrund ihrer Loeslichkeit eine besondere Bedeutung zu. Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, die genotoxische Wirkung einiger ausgewaehlter Vertreter (Natriumdichromat Na2Cr2O7 sowie die Sulfate von Beryllium, Cadmium, Nickel und Zink) an Zellen des Respirationstraktes (Nasenepithel, Lunge) in vitro in Suspensionskulturen und ex vivo bei inhalativ exponierten Ratten zu untersuchen. Diese Kurzzeituntersuchungen dienten zur Charakterisierung der Wirkungsweise dieser Verbindungen sowie zur Vorbereitung eines chronischen Inhalationsexperiments zur Ananlyse des karzinogenen Potentials. Primaere Lungen- oder Nasenschleimhautzellen wurden entweder in Suspenionskultur mit den Schwermetallen inkubiert, oder sie wurden aus Ratten isoliert, die fuer kurze Zeit gegenueber Schwermetall-Aerosolen inhalativ exponiert worden waren. Cytotoxische und DNA-schaedigende Wirkungen wurden mittels Ausschluss von Farbstoffen bzw mit Elektrophorese-Techniken bestimmt. Sowohl CdSO4 als auch Na2Cr2O7 induzierten DNA-Schaeden an den Zellen in Suspensionskultur, wobei die genotoxischen Wirkungen inden Lungenzellen staerker waren als die in den Nasenschleimhautzellen. Nach inhalativer Applikation der genannten Schwermetalle an der Ratte war in Lungenzellen fuer beide Noxen, in Nasenschleimhautzellen jedoch bis dato nur fuer CdSO4 eine deutliche genotoxische Wirkung nachweisbar. Weiterhin wurde im Rahmen der chronischen Inhalationsstudie zur Kombinationswirkung von CdSO4 und N-Nitrosodimethylamin (NDMA) das 'serial sacrifice stop' Verfahren angewandt, das die Beurteilung der Induktionszeit als wesentlichen Parameter fuer die Staerke der kanzerogenen Wirkung einer Substanz ermoeglicht. Hierdurch konnte histologisch gesichert werden, dass nach alleiniger NDMA-Applikation erste Nasenhoehlentumore bereits nach 16 bis 20 Wochen auftraten, was wiederum fuer die Langzeitexperimente einen Zeitgewinn fuer die Kanzerogenesebeurteilung von 6 bis 12 Monaten bedeutete. Dieses Projekt stellt eine Vorbereitungsstudie fuer das Projekt PUG L90004 dar, das sich mit den toxischen Effekten bei Langzeitinhalationen beschaeftigt.