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Monatsbericht für Betriebe der Energie- und Wasserversorgung

Tätige Personen, Arbeitsstunden, Bruttolohn- und -gehaltssumme nach Wirtschaftszweigen. Außerdem für fachliche Betriebsteile: Beschäftigte nach Wirtschaftszweigen.

Indikator: Beschäftigte im Umweltschutz

Die wichtigsten Fakten Im Jahr 2021 arbeiteten ca. 3,2 Millionen Menschen für den Umweltschutz. Das waren 7,1 % aller Beschäftigten. Umweltbezogene Dienstleistungen machen davon mehr als die Hälfte aus. Seit 2002 ist die Umweltschutzbeschäftigung stetig angestiegen, Umweltschutz hat sich als wichtiger Faktor für den Arbeitsmarkt etabliert. Welche Bedeutung hat der Indikator? Die Beschäftigungswirkungen des Umweltschutzes sind ein wichtiger ⁠ Indikator ⁠, da sie den Stellenwert von Umweltschutz in der Gesamtwirtschaft aufzeigen. Das vorrangige Ziel von Umweltschutz ist zwar nicht die Schaffung von Arbeitsplätzen, Umweltpolitik sollte aber möglichst so gestaltet werden, dass sich auch positive Effekte für Wirtschaft und Beschäftigung bemerkbar machen. Der Indikator gibt an, wie viele Menschen in Deutschland für den Umweltschutz tätig sind: entweder indem sie im Rahmen ihrer Arbeit Umweltschutzaufgaben wahrnehmen oder weil ihr Arbeitsplatz in vorgelagerten Produktionsbereichen liegt. Ein Beispiel hierfür ist die Produktion von Stahl, der für Windkraftanlagen benötigt wird. Neben der Entwicklung der absoluten Beschäftigtenzahl ist auch der Anteil der Umweltschutzbeschäftigten an der Gesamtbeschäftigung wichtig. Denn hieraus lässt sich erkennen, ob die Bedeutung des Umweltschutzes für den Arbeitsmarkt insgesamt eher zu- oder abnimmt. Wie ist die Entwicklung zu bewerten? 3,2 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland für den Umweltschutz. Etwa 58 % dieser Arbeitsplätze entfallen auf umweltorientierte Dienstleistungen. Beispiele sind Arbeitsplätze in Planungsbüros, bei Umweltschutzbehörden, in der Umweltbildung oder auch bei Car-Sharing- Unternehmen. 11 % entfallen auf den Bereich erneuerbare Energien und 18 % sind der energetischen Gebäudesanierung zuzurechnen. In den vergangenen Jahren ist die Beschäftigung im Umweltschutz stetig angestiegen, von 2002 bis 2019 hat sie sich ungefähr verdoppelt. Die starke Zunahme von 2008 auf 2010 um etwa 450.000 Beschäftigte ist vor allem auf die bessere Erfassung der Beschäftigung im Bereich der energetischen Gebäudesanierung zurückzuführen und hat daher auch methodische Gründe. Hier wurden in der Vergangenheit die Beschäftigungswirkungen unterschätzt. Der Umweltschutz ist mit einem Anteil von 7,1 % ein wichtiger Faktor für den Arbeitsmarkt in Deutschland. Der Anteil an der Gesamtbeschäftigung hat sich seit 2002 stetig erhöht. Dies bedeutet, dass die Beschäftigung im Umweltschutz seit Jahren überproportional zunimmt. Wie wird der Indikator berechnet? Wie viele Beschäftigte im Umweltschutz tätig sind, kann wegen der Vielzahl der Berufsfelder und Tätigkeiten nicht einfach aus einer Statistik abgelesen werden. Das Umweltbundesamt gibt regelmäßig Forschungsprojekte in Auftrag, die auf Grundlage einer international anerkannten Methode die Zahl der im Umweltschutz beschäftigten Personen schätzen. Eine ausführliche Dokumentation der Methodik und Ergebnisse findet sich bei Edler und Blazejczak 2016 sowie Edler und Blazejczak 2015 . Die ausführliche Darstellung der neusten Schätzungen ist in dem Forschungsbericht " Beschäftigungswirkungen des Umweltschutzes in Deutschland " (Edler und Blazejczak 2024) veröffentlicht. Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie im Daten-Artikel: "Beschäftigung und Umweltschutz" .

Indikator: Beschäftigte im Bereich Erneuerbare Energien

Die wichtigsten Fakten 2022 arbeiteten rund 387.700 Menschen im Bereich erneuerbare Energien. Die Beschäftigtenzahlen spiegeln die Marktentwicklung in Deutschland wieder. Auf einen starken Zuwachs bis 2011 zeigte sich ein den Folgejahren ein deutlicher Rückgang, der auf den weitgehenden Zusammenbruch der heimischen Photovoltaikindustrie zurückzuführen war. Erst seit 2019 kommt es wieder zu einer Zunahme der Beschäftigungszahlen. Welche Bedeutung hat der Indikator? Die Nutzung erneuerbarer Energien – wie Wind, Sonne, Geothermie, Wasser und ⁠ Biomasse ⁠ – ist ein unverzichtbarer Beitrag für den ⁠ Klimaschutz ⁠ und zur Ressourcenschonung. Der Ausbau erneuerbarer Energien nutzt nicht nur dem Klimaschutz und dem Arbeitsmarkt. Er ist ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit der Energieversorgung und mindert die Abhängigkeit von Energieimporten. Der ⁠ Indikator ⁠ zeigt die Entwicklung der insgesamt im Bereich erneuerbarer Energien in Deutschland Beschäftigten: für Planungsaufgaben, für die Produktion und Wartung von Anlagen, für Verwaltung oder auch für Forschung, Entwicklung und Vermarktung. Werden erneuerbare Energien verstärkt genutzt, ist damit auch eine Verdrängung anderer Energieerzeugungssysteme wie Kohle, Öl und Gas und damit eine Verringerung an Arbeitsplätzen in anderen Wirtschaftsbereichen verbunden. Modellrechnungen und Szenarienanalysen zeigen jedoch, dass sich die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien auch netto positiv auf den Arbeitsmarkt auswirkt (Oehlmann et al. 2019). Wie ist die Entwicklung zu bewerten? Zwischen den Jahren 2000 und 2022 hat sich die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich erneuerbarer Energien mehr als verdreifacht. Im Jahr 2022 waren es rund 387.700 Personen. Den größten Anteil machen inzwischen die Windkraft und die ⁠ Biomasse ⁠ aus. Jedoch war die Entwicklung nicht stetig, sondern zeigte einen schwankenden Verlauf. Verantwortlich für den Rückgang seit 2011 war zunächst der Einbruch der inländischen Produktion im wichtigsten Teilbereich der Solarwirtschaft, der Photovoltaik. Sie wanderte zum größten Teil in andere Länder ab – vor allem nach China. Bei der Windenergie zeigte sich bis zum Jahr 2016 noch eine stetige positive Entwicklung. Im Jahr 2017 kam es jedoch zu einem starken Rückgang der Beschäftigten, der sich bis 2019 fortsetzte. Wesentliche Treiber hierfür waren deutliche Einbußen im Außenhandel sowie ein dramatischer Rückgang der neu installierten Windkraftanlagen im Inland. So sank die Netto-Leistung neu installierter Windenergieanlagen an Land von 4.891 Megawatt (⁠ MW ⁠) im Jahr 2017 auf 2.273 MW im Jahr 2018 und nur noch 886 MW im Jahr 2019 ( UBA 2020 ). In den Jahren 2020 und 2021 kam es hingegen wieder zu einer leichten Erholung der Beschäftigung in diesem Bereich, in 2022 stieg sie nochmal deutlich an. Die anderen Bereiche der erneuerbaren Energien (Biomasse, Wasserkraft, Geothermie) wiesen nur geringe Veränderungen der Beschäftigung auf. Wie wird der Indikator berechnet? Wie viele Beschäftigte im Bereich erneuerbare Energien beschäftigt sind, lässt sich nicht einfach aus der Statistik ablesen. Hierfür wurden differenzierte Schätzmethoden u.a. auf Grundlage der Input Output Rechnung entwickelt. Die Methoden und die aktuellen Ergebnisse sind ausführlich beschrieben in einer Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (O‘Sullivan et al 2019). Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie im Daten-Artikel „Beschäftigung und Umweltschutz" .

Umwelt- und Energiemanagementsysteme

Unternehmen und andere Organisationen leisten mit dem Betrieb von Umwelt- und Energiemanagementsystemen einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften. EMAS hat sich als wirksamstes Instrument des Umweltmanagements bewährt. Es ergänzt die Umweltmanagementnorm ISO 14001 um mehr Transparenz und Rechtssicherheit und hat Schnittstellen zum Energiemanagement sowie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Umwelt- und Energiemanagement in Deutschland – eine positive Bilanz Organisationen in Deutschland stehen Umwelt- und Energiemanagementsystemen aufgeschlossen gegenüber. Für die Anzahl der ⁠ EMAS ⁠-registrierten Standorte sowie der nach ISO 14001 und ISO 50001 zertifizierten Organisationen war im Verlauf der letzten Jahre ein Anstieg zu verzeichnen. Im Dezember 2023 waren in Deutschland rund 1.200.000 Personen in EMAS-registrierten Organisationen beschäftigt. „Eco-Management and Audit Scheme“ – EMAS Im Dezember 2023 waren 1.115 Organisationen und 2.455 Standorte in Deutschland ⁠ EMAS ⁠ registriert (siehe Abb. „Anzahl EMAS-registrierter Organisationen, Standorte und Beschäftigte“). Darunter befinden sich 16 deutsche Standorte von EMAS-Organisationen, die im europäischen Ausland registriert sind. Das deutsche EMAS-Register führt zusätzlich 62 Standorte deutscher Organisationen im Ausland, die in der Abbildung nicht berücksichtigt sind. Nach einem Rückgang zwischen den Jahren 2005 und 2012 und einer Stabilisierung bis 2017, entwickelte sich die Anzahl der Organisationen in den Jahren 2018-2020 leicht rückläufig. Seitdem liegt die Zahl der EMAS-Organisationen stabil auf dem Niveau der Vorjahre. Die Zahl der in EMAS-Organisationen Beschäftigten Personen ist nach einem Rückgang in 2020 in den Jahren 2021 und 2022 zuletzt auf knapp 1,2 Millionen Personen gestiegen. Die Zahl der registrierten EMAS-Standorte in Deutschland sank zwischen 2005 und 2012. Seitdem stieg die Zahl der Standorte wieder. Im Jahr 2023 war ein neuer Höchststand von 2.455 Standorten zu verzeichnen. Bis 2030 sollen 5.000 Standorte nach EMAS validiert sein. Dies ist das Ziel der Bundesregierung in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie . Betrachtet man die Verteilung nach Bundesländern, so zeigt sich: EMAS ist in Deutschland zahlenmäßig am weitesten in Baden-Württemberg (28 % der EMAS-Organisationen), Bayern (27 %) und Nordrhein-Westfalen (10 %) verbreitet (siehe Tab. „EMAS-registrierte Unternehmen und Organisationen in Deutschland – Aufschlüsselung nach Bundesländern“). Der Großteil der EMAS-Organisationen sind Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes. Im November 2023 erfüllten EU-weit 4.053 Organisationen an 12.745 Standorten die strengen EMAS-Anforderungen. Seit 2010 ist eine Teilnahme an EMAS auch für Organisationen und Standorte außerhalb der Europäischen Union möglich. EMAS ist die englische Kurzbezeichnung für ein Umweltmanagement- und Auditsystem nach der europäischen EMAS-Verordnung , die 1995 eingeführt wurde. Es zielt auf Unternehmen und seit dem Jahr 2001 auch auf Behörden sowie sonstige Organisationen, die ihre Umweltleistung systematisch und transparent verbessern wollen. Die aktuelle Rechtsgrundlage ist die Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 , die durch die Verordnung (EU) Nr. 2017/1505 (Anhänge I bis III) und Verordnung (EU) Nr. 2018/2026 (Anhang IV) geändert wurde. EMAS-Organisationen erfüllen gleichzeitig alle Anforderungen der Umweltmanagementnorm ISO 14001, gehen aber in wesentlichen Punkten darüber hinaus. EMAS umfasst auch die Energienutzung als bedeutenden Umweltaspekt. Daher sind für EMAS-Anwender nur wenige inhaltliche Anpassungen und Konkretisierungen erforderlich, um die Anwendung der 2011 veröffentlichten und 2018 novellierten internationalen Energiemanagementsystemnorm ISO 50001 zu vollziehen. Umgekehrt kann ein Energiemanagementsystem auch als Einstieg zu einem alle Umweltaspekte umfassenden Umweltmanagementsystem nach EMAS sein. Ein Umweltmanagementsystem nach EMAS ist auch eine gute Grundlage für die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts, wie er von einer Vielzahl von Unternehmen gefordert wird (weitere Informationen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen finden Sie auf unserer Themenseite), und der Erfüllung umweltbezogener Sorgfaltspflichten in Lieferketten. Anzahl EMAS-registrierter Organisationen, Standorte und Beschäftigte Quelle: EMAS-Register Diagramm als PDF Diagramm als Excel mit Daten EMAS-registrierte Unternehmen und Organisationen in Deutschland - Aufschlüsselung nach Bundesländern Quelle: Deutscher Industrie- und Handelskammertag Tabelle als PDF zur vergrößerten Darstellung Tabelle als Excel ISO 14001 Weltweit gibt es nach einer Umfrage der ISO rund 530.000 gültige Zertifikate nach der Umweltmanagementsystem-Norm ISO 14001 (siehe Abb. „Weltweite Anzahl an ISO 14001-Zertifikaten“). Zum Vergleich: Für die internationale Norm zum Qualitätsmanagement – ISO 9001 – bestehen rund 1.265.000 Zertifikate (Stand 2022). Der Großteil der ISO 14001-Zertifikate, rund 56 %, wurde in China ausgestellt, gefolgt von Japan, Italien und Großbritannien (jeweils 4 %). Auch der Anstieg der weltweiten Zertifikate ist größtenteils auf China zurückzuführen. Die Daten basieren auf einer freiwilligen Umfrage der ISO bei den nationalen Akkreditierungs- und Zertifizierungsstellen. Die Angaben können je nach Beteiligung dieser Stellen schwanken und erfassen nicht alle ausgestellten Zertifikate. Im Jahr 2018 wurde eine methodische Berichtigung in der ISO-Umfrage durchgeführt, die den Sprung in den Zertifizierungszahlen erklärt. Diese Korrektur war insbesondere für Deutschland relevant: Laut ISO-Umfrageergebnisse gab es in Deutschland im Jahr 2018 rund 8.000 gültige ISO 14001-Zertifikate. Im Jahr 2017 zählte die Umfrage noch rund 12.200 Zertifikate. Im Jahr 2022 bestanden in Deutschland mindestens rund 13.400 gültige Zertifikate. Die europäische ⁠ EMAS ⁠-Verordnung enthält die Inhalte der ISO 14001 an zentraler Stelle. Aus diesem Grund ist ein Großteil der EMAS-Organisationen auch nach ISO 14001 zertifiziert – ohne Mehraufwand. Im Gegenzug besitzen Organisationen mit einem Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 eine gute Ausgangsbasis, um an EMAS teilzunehmen. ISO 50001 Für die internationale Energiemanagementsystem-Norm ISO 50001 erfasst die ISO-Umfrage im Jahr 2022 weltweit rund 27.600 gültige Zertifikate. Knapp ein Fünftel davon, rund 5.500 Zertifikate, bestehen in Deutschland. Eine Reihe von ⁠ EMAS ⁠-Organisationen hat auch ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 eingeführt. Weitere Informationen zu Umwelt- und Energiemanagementsystemen finden Sie auf unseren Themenseiten .

Planungsatlas

TITEL: Planungsatlas Region Westsachsen, 2000 INHALT: bisher 6 Karten zu Bevölkerung und Beschäftigung erschienen wird lfd. fortgeschrieben

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