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s/beta-vulgaris/Beta vulgaris/gi

Messergebnisse zur Radioaktivität in: Einzelfuttermittel, Rote Bete (Futterrüben) (13.02.2018)

Messdaten zur Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt, in Lebens- und Futtermitteln

Vor den Rüben

Bebauungsplan Vor den Rüben

Vor den Rüben

Bebauungsplan Vor den Rüben

Markt für Zucker, aus Zuckerrüben

technologyComment of beet sugar production (CH, RoW): Sweet juice is extracted from the sugar beets by diffusion. The juice is then purified and crystallized to sugar. Molasses come as a by-product of the crystallization process.

Stadt Gelsenkirchen: Grünflächenkataster

Aktueller Arbeitsstand des Grünflächenkatasters der Stadt Gelsenkirchen. Das Grünflächenkataster befindet sich aktuell noch im Aufbau. Die Inhalte werden kontinuierlich erweitert und sukzessive veröffentlicht. Die veröffentlichten Daten stehen derzeit noch im Qualitätssicherungsprozess und sind noch nicht abschließend geprüft, und können noch nicht für Auswertungen verwendet werden.

Das Wildkaninchen

Das Wildkaninchen ( Oryctolagus cuniculus ) gehört zur Ordnung der Hasenartigen. Das Aussehen und die Lebensweise der Hasen und Kaninchen ist sehr unterschiedlich. Kaninchen sind kleiner als Hasen, haben eine gedrungenere Gestalt, kürzere, schwarz geränderte Ohren und kürzere Hinterläufe. Die Vorderläufe sind relativ kräftig entwickelt, da sie zum Graben der Gänge eingesetzt werden. Durchschnittlich beträgt die Kopf-Rumpf-Länge 40 – 45 cm, die Körperhöhe ca. 17 cm, das Gewicht ausgewachsener Tiere etwa 2 kg. Der runde Kopf hat auffällig große, dunkle Augen. Das glatte Fell ist auf der Oberseite grau bis graubraun, die Unterseite ist scharf weiß abgesetzt. Unterschiedliche Farbvariationen sind jedoch häufig und können durch Einkreuzen von entwichenen Hauskaninchen entstehen. Die ursprüngliche Heimat der Wildkaninchen ist die Pyrenäenhalbinsel und Nordafrika, wo die Art in fast unverändertem Zustand die letzte Eiszeit überdauerte. Durch die Phönizier wurde der Name Sphania, was soviel wie Kaninchen bedeutet, für Spanien geprägt. Von dort aus wurden die Tiere durch den Einfluss des Menschen nach West- und Mitteleuropa gebracht. Bereits im 1. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung wurden Kaninchen durch die Römer für kulinarische Genüsse aus Iberien importiert. Auch hielt man sich Kaninchen in Klöstern und an Höfen geistlicher Würdenträger, da das Fleisch neugeborener Tiere als Fastenspeise erlaubt war. Französische Mönche begannen im 16. Jahrhundert verschiedene Farbgebungen und Größen zu züchten. 1231 wurden erstmals aus England stammende Wildkaninchen auf der Insel Amrum ausgesetzt. Erst im 18. /19. Jahrhundert verbreiten sich die Tiere in Europa, so dass sie häufiger gejagt wurden. Die bevorzugten Lebensräume sind die halboffene Feldflur, Dünen, bewaldete Böschungen, Eisenbahndämme oder ähnliche Strukturen. Kaninchen bevorzugen mildes Klima. Zur Anlage ihrer Baue benötigen sie leichte und durchlässige Böden. Auch in Städten, mit entsprechenden halboffenen Strukturen und Sandboden, wie zum Beispiel auf Friedhöfen, in Grünanlagen, Gärten, Höfen oder auf Flugplätzen finden sie gute Lebensbedingungen. Wildkaninchen leben in territorial streng abgegrenzten hierarchischen Gemeinschaften und legen weit verzweigte Höhlensysteme mit mehreren Ein- und Ausgängen und Wohnkesseln an. Die Populationsdichte kann bis zu 150 Tiere pro Hektar erreichen. Oft werden die Siedlungsplätze so stark unterhöhlt, dass sie dadurch abrutsch- oder einsturzgefährdet sein können. Dabei kommt es vor, dass bei den Grabtätigkeiten Wurzeln von Bäumen freigelegt werden, was zu schweren Schäden an den Gehölzen führen kann. Auch im Winter sind Kaninchen aktiv. Das Revier wird gegen Eindringlinge meist erfolgreich verteidigt. Das kleine Kaninchen vertreibt dabei selbst Hasen, welche es durch Kehlbisse töten kann. Wildkaninchen sind nachtaktiv und haben eine genetisch bedingte Inaktivität in der Mittagszeit. Im Gegensatz zu Kaninchen graben Hasen keine Baue, sondern verstecken sich lediglich vor ihren Feinden. Die Jungen werden in sogenannte Sassen (weichen Vertiefungen) abgelegt, wo diese in eine Art Starre fallen und so, weitgehend gedeckt vor Feinden, geschützt sind. Hasen sind wesentlich scheuer als Kaninchen und nähern sich nur bei größter Futternot der Umgebung von Menschen. Bei der Nahrungssuche sind Kaninchen nicht wählerisch. Neben Gräsern, Kräutern, Trieben, Knospen werden auch Rinde, Getreide, Gemüse oder Rüben gefressen. Sie schrecken selbst vor Disteln oder Brennnesseln nicht zurück. Treten die possierlichen Nager in großer Dichte auf, werden fast alle Stauden und Gehölze gärtnerischer Kulturen geschädigt. Besonders in harten und schneereichen Wintern nagen die Tiere gern die Rinde junger Bäume und Sträucher ab und können fingerstarke Bäume ganz abbeißen. Um ihren Vitamin B1-Bedarf zu decken, wird zusätzlich im Winter ein im Blinddarm produzierter bakterien- und vitaminreicher Kot nach dem Ausscheiden sofort wieder aufgenommen. Bei gefangen gehaltenen Tieren wurde beobachtet, dass sie auch tierische Nahrung, wie Hackfleisch und Fleischreste an Knochen fressen. Die Paarungszeit beginnt zwischen Februar und März und dauert die gesamte warme Jahreszeit an. Die „Häsin“ – das Weibchen – bringt nach ca. 30 Tagen Tragzeit in „Setzröhren“ der Baue, die sie mit ausgerupfter Bauchwolle weich auspolstert, durchschnittlich 5 bis 10 wenig entwickelte und nackte Junge zur Welt, die am 10. Tag die Augen öffnen. Beim Verlassen des Erdbaues, verscharrt die Häsin sorgsam den Zugang zu ihren Jungen. Unter günstigen Bedingungen kann es bis zu 7 Würfen pro Jahr kommen. Die Jungen sind schon nach etwa vier Wochen selbstständig und mit etwa acht Monaten geschlechtsreif, so dass die Jungweibchen der ersten Würfe bereits im gleichen Jahr selbst trächtig werden können. Die lokale Dichte der Kaninchen kann in wenigen Jahren extrem stark zunehmen und auch in der Stadt zu einer Plage werden, da hier die natürlichen Feinde weitgehend fehlen. Im Gegensatz zu den Hasen leben Wildkaninchen gesellig in Ansiedlungen von acht bis zwölf Tieren unter denen eine strenge Rangordnung herrscht. Die Kolonien werden von einem weiblichen und einem männlichen Tier dominiert. Tagsüber halten sich die Tiere meist im Bau auf und gehen mit Einbruch der Dämmerung auf Nahrungssuche. In ruhigeren Arealen sind sie auch tagaktiv. Wildkaninchen entfernen sich kaum mehr als 200 m, selten 500 m von ihrem Bau. Bei drohender Gefahr klopft das Kaninchen mit den Hinterbeinen auf dem Boden und warnt somit andere Kaninchen in der Umgebung. Wildkaninchen können bei optimalen Bedingungen zwischen 7 und 10 Jahre alt werden, wobei die allgemeine Lebenserwartung in freier Wildbahn etwa zwei Jahre beträgt. Nur ca. 10 % einer Population erreichen das dritte Lebensjahr. Derzeit werden Kaninchenbestände von der Myxomatose und von der sogenannten Chinaseuche bedroht. In den letzten Jahren (seit ca. 1998 in Berlin) sind deshalb die Kaninchenbestände in Mitteleuropa stark zurückgegangen. In einigen Bundesländern denkt man bereits über Kaninchenschutzprogramme nach. Myxomatose ist eine Viruserkrankung aus Südamerika, die seit 1952 in Europa vorkommt und deren Übertragung durch Flöhe erfolgt. Im Krankheitsverlauf zeigen sich zahlreiche Tumore auf dem Körper, es entzündet sich die Bindehaut der Augen und die Ohren schwellen an. Die Tiere sterben, je nach Art des Virusstammes, nach 14 Tagen bis 50 Tagen einen qualvollen Tod. Tiere, die an Myxomatose erkranken, verlieren offensichtlich die Orientierung. Ein so erkranktes Kaninchen verkriecht sich nicht mehr in seinen Bau, sondern bleibt regungslos sitzen, auch wenn man sich dem Tier nähert. Aus Sicht des Tierschutzes und der Seuchenbekämpfung ist es angezeigt, ein solches Kaninchen dem zuständigen Veterinäramt zu melden, damit es von seinem Leiden erlöst und eingeschläfert werden kann. RHD (Rabbit Haemorrhagic Disease) oder „Chinaseuche“ beruht auf einem Virus, der 1988 von China aus eingeschleppt wurde. Der Virus befällt Haus- und Wildkaninchen und kann auch auf den Hasen übertragen werden. Das Krankheitsbild ist gekennzeichnet durch auffällige Blutungen der Luftröhre, der Lunge und im Bauchraum. Das Tier leidet unter Krämpfen und Atemnot. In einem Zeitraum von ein bis zwei Tagen führt dies zum Tod. Kaninchen können im Ausnahmefall den Tollwut-Virus übertragen. Sie sind jedoch aufgrund durchgeführter Impfkampagnen nicht als Risikofaktoren zu sehen. Schäden, insbesondere auf kleineren Grundstücken, sind sicherlich eher selten, da die ständige Benutzung eines Gartens durch Mensch und Haustier die Wildkaninchen meist vertreibt. Katzen zum Beispiel stellen eine ernsthafte Gefahr besonders für junge und unerfahrene Kaninchen dar. Gärten, die das Revier von Katzen sind, werden in jedem Fall gemieden. Leere oder große ungenutzte Grundstücksteile hingegen könnten Futter oder Gelegenheit für die Anlage eines Baus bieten. Möchte man die kleinen Nager nicht tolerieren, sind folgende Maßnahmen hilfreich: Einzäunen der zu schützenden Fläche mit Drahtzaun; dabei den Draht mindestens 20 cm tief in die Erde einlassen, da die Tiere gute Wühler sind einzelne Stämme können mit Drahtmanschetten gegen Verbiss geschützt werden betroffene Gewächse können mit Wildverbissmittel bestrichen werden (dieses Verfahren wirkt aber nur, wenn die Tiere in der Nähe noch unbehandelte Nahrung vorfinden) Fallobst entfernen begonnene Baue können unter der Voraussetzung, dass sich kein Wildkaninchen in den Gängen befindet, unzugänglich gemacht werden in den Wintermonaten – Ablenkung der Tiere von Gehölzen durch Auslegen von Zweigen, die beim Baumschnitt anfallen. Sollte das Bejagen der Tiere dennoch in Ausnahmefällen notwendig werden, ist dies mit natürlichen Gegenspielern wie Greifvögeln aber auch mit Frettchen möglich. Eine Bejagung darf nur durch Jäger bzw. Falkner und mit Genehmigung der Jagdbehörde erfolgen. Kaninchen sind weder gefährlich noch verursachen sie irreparable Schäden in unseren Gärten. Durch Krankheiten ohnehin dezimiert, muss ihnen, wie auch den noch selteneren Hasen, in menschlicher Nähe eine Nische gelassen werden. Für uns Menschen sollte die Möglichkeit für Beobachtungen der eher scheuen Tiere im Vordergrund stehen. Nur so können das Verständnis für die Natur und deren Geschöpfe sowie Zusammenhänge zwischen menschlichem Handeln und Veränderungen in der Natur erkannt werden. Das Füttern der Wildtiere ist generell verboten, nach dem Landesjagdgesetz können dafür bis zu 5.000 Euro Geldstrafe erhoben werden (§§ 34 / 50 LJagdG Bln).

Landwirtschaftskammer Niedersachsen / LUFA Nord-West: „Zusätzliche Umgebungsüberwachung im Bereich des Endlagers Asse - Bericht für das Jahr 2010“ (PDF, nicht barrierefrei)

Zusätzliche Umgebungsüberwachung im Bereich des Endlagers Asse Bericht für das Jahr 2010 202020102010 Landwirtschaftskammer Bezirksstelle Braunschweig und LUFA Nord-West, Institut für Futtermittel, Bereich Rückstandsanalytik Oldenburg, 18.4.2011 1 EINLEITUNG ....................................................................................................... 4 1.1 Art und Umfang der Untersuchungen ....................................................................................................... 5 1.1.1 Zu untersuchende Umweltmedien ........................................................................................................ 5 1.1.2 Probenahmefrequenzen ........................................................................................................................ 5 1.1.3 Geplante Probenahmezeiträume ........................................................................................................... 6 1.1.4 Probenahmeplanung ............................................................................................................................. 6 1.1.5 Probenahmeorte ................................................................................................................................... 7 1.1.6 Probenahme.......................................................................................................................................... 9 1.1.7 Probentransport .................................................................................................................................... 9 2ÜBERSICHT DER DURCHGEFÜHRTEN PROBENAHMEN ............................. 9 3MESSVERFAHREN UND MESSPROGRAMM ................................................ 13 3.1Gammaspektrometrie ............................................................................................................................... 13 3.2Strontium-90 Messung .............................................................................................................................. 13 4MESSWERTE UND ERGEBNISSE .................................................................. 14 4.1Nachweisgrenzen ....................................................................................................................................... 14 4.2Messwerte für H-3 ..................................................................................................................................... 15 4.3Messwerte für Kalium 40 .......................................................................................................................... 16 4.4Messwerte für Cs-137 ................................................................................................................................ 17 4.5Messwerte für Ra-226 ............................................................................................................................... 18 4.6Messwerte für Sr-90 .................................................................................................................................. 19 5INTERPRETATION DER MESSWERTE .......................................................... 20 5.1Kalium 40 (K-40) ....................................................................................................................................... 20 5.2Cäsium 137 (Cs-137).................................................................................................................................. 21 5.3Radium 226 (Ra-226)................................................................................................................................. 22 5.4Strontium 90 (Sr-90).................................................................................................................................. 22 6ANHANG: ......................................................................................................... 23 6.1Probenahme ............................................................................................................................................... 23 Boden.................................................................................................................................................................... 23 6.1.1 Entnahmetiefen .................................................................................................................................. 24 6.1.1.1 Ackerböden .............................................................................................................................. 24 6.1.1.2 Weiden, Wiesen und andere unbearbeitete Böden ................................................................... 24 6.1.1.3 Waldböden................................................................................................................................ 25 6.1.2 Gras .................................................................................................................................................... 25 6.1.3 Mais, Getreide, Raps, Rüben.............................................................................................................. 26 6.1.3.1 Allgemeines zur Probennahme: ................................................................................................ 26 6.1.3.2 Mais .......................................................................................................................................... 26 6.1.3.3 Getreide und Raps .................................................................................................................... 27 6.1.3.4 Rüben ....................................................................................................................................... 27 2 6.1.4 6.1.5 6.1.6 6.1.7 6.1.8 Milch .................................................................................................................................................. 27 Obst und Gemüse ............................................................................................................................... 28 Wasser ................................................................................................................................................ 29 Laub ................................................................................................................................................... 29 Nadeln ................................................................................................................................................ 29 6.2 Probenvorbereitung................................................................................................................................... 29 6.2.1 Gammaspektrometrie ......................................................................................................................... 29 6.2.1.1 Boden ....................................................................................................................................... 29 6.2.1.2 Gras, Blätter, Nadeln ................................................................................................................ 30 6.2.1.3 Mais .......................................................................................................................................... 30 6.2.1.4 Getreide, Raps .......................................................................................................................... 30 6.2.1.5 Rüben ....................................................................................................................................... 30 6.2.1.6 Milch ........................................................................................................................................ 30 6.2.1.7 Gemüse und Obst ..................................................................................................................... 31 6.2.1.7.1 Normiertes Waschen der Proben ......................................................................................... 31 6.2.1.8 Wasser ...................................................................................................................................... 32 6.2.2 Strontium-90 Analysen ...................................................................................................................... 32 6.2.2.1 Boden, Gras, Blätter, Mais, Getreide, Raps, Rüben ................................................................. 32 6.2.2.2 Obst und Gemüse ..................................................................................................................... 32 6.2.2.3 Milch ........................................................................................................................................ 32 6.2.2.4 Wasser ...................................................................................................................................... 32 6.3 Gammaspektrometrie ............................................................................................................................... 33 6.3.1 Aufbau eines Gammaspektrometers................................................................................................... 33 6.3.1.1 Detektor .................................................................................................................................... 34 6.3.1.2 Abschirmung ............................................................................................................................ 34 6.3.1.3 Elektronik ................................................................................................................................. 34 6.3.1.4 Auswerteeinheit ........................................................................................................................ 34 6.3.2 Prinzip der Gammamessung .............................................................................................................. 35 6.3.2.1 Energiekalibrierung des Gammaspektrometers ........................................................................ 36 6.3.2.2 Intensitätskalibrierung des Gammaspektrometers .................................................................... 37 6.4 Sr-90 Messung ............................................................................................................................................ 38 6.4.1 Verwendete Messsysteme .................................................................................................................. 38 6.4.1.1 Messprinzip .............................................................................................................................. 39 6.4.1.2 Messprinzip der Proportionalzählrohre (Gasgefüllte Detektoren) ............................................ 40 7 ZUSAMMENFASSUNG .................................................................................... 41 3

Unkraut

Unkraut umweltfreundlich beseitigen ohne Chemie Wie Sie Unkraut umweltschonend jäten Regelmäßiges Jäten verhindert Wildwuchs. Bei Samenunkräutern hilft Hacken, bei Wurzelunkräutern Herausziehen. Lassen Sie bestimmte Wildkräuter einfach wachsen, sie können nützlich sein. Verzichten Sie möglichst auf Unkrautvernichtungsmittel. Gewusst wie Ärgernis oder natürliche Vielfalt? Für Insekten sind die vermeintlichen Unkräuter unentbehrliche Nahrungsgrundlage. Disteln und Brennnesseln beispielsweise sind die Hauptnahrungsquelle für viele Schmetterlinge. Auch als Brut- und Überwinterungsplatz sind die Wildpflanzen für Insekten überlebenswichtig. Viele der Kräuter sind auch für den Menschen essbar und sehr gesund. Mit ihren bunten Blüten lassen sich leckere Salate zaubern. So verhindern Sie störenden Wildwuchs: Jäten Sie möglichst früh. Sobald die Kulturpflanzen den Boden bedecken, haben es Wildkräuter schwer. Eine Mulchschicht oder -folie beugt dem Unkraut vor. Decken Sie das Beet möglichst mit kompostierbarem Material ab, Mulchfolie aus Kunststoff ist nicht abbaubar. Spezielle Werkzeuge für die Wurzel: Unkraut ist nicht gleich Unkraut – darauf sollten Sie auch beim Jäten achten. Pflanzen, die teils zigtausende Samen produzieren können, sollten sie weghacken und so am Blühen hindern. Rücken Sie aber auch Wurzelunkräutern mit der Hacke zu Leibe, breiten die sich weiter aus, da aus jedem Teilstück eine neue Pflanze heranwächst. Achten Sie darauf, Wurzelunkraut möglichst komplett aus der Erde zu ziehen. Am besten eignen sich ein Unkrautstecher oder eine Grabegabel. Um Giersch aus dem Boden zu holen, nutzen Sie den gebogenen Zinken einer Gierschgabel. Häufige Wurzelunkräuter: Giersch Quelle: BVpix / Fotolia.com Häufige Wurzelunkräuter: Distel Quelle: Pixelmixel / Fotolia.com Häufige Wurzelunkräuter: Sauerklee Quelle: Karin Jaehne / Fotolia.com Häufige Wurzelunkräuter: Ackerschachtelhalm Quelle: katharinarau / Fotolia.com Häufige Wurzelunkräuter: Brennnessel Quelle: matko / Fotolia.com Häufige Wurzelunkräuter: Gundermann Quelle: unpict / Fotolia.com Häufige Wurzelunkräuter: Ampfer Quelle: Sten Porse (de.wikipedia.org/wiki/Ampfer#/media/ File:Rumex-obtusifolius-foliage.JPG) „Rumex obtusifolius: Foliage“ Häufige Wurzelunkräuter: Weiß-Klee Quelle: Axel Gutjahr / Fotolia.com Häufige Wurzelunkräuter: Günsel Quelle: Jerzy Opiola (de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnsel#/ media/File:Ajuga_reptans_a1.jpg) Häufige Wurzelunkräuter: Kriechender Hahnenfuss Quelle: repens kazakovmaksim / Fotolia.com Häufige Wurzelunkräuter: Gemeine Quecke Quelle: emer / Fotolia.com Häufige Wurzelunkräuter: Acker-Winde Quelle: Reikara / Fotolia.com Finger weg von Herbiziden: ⁠ Herbizide ⁠ lösen das Problem nicht. Die Mittel müssen in wenigen Wochen mehrmals eingesetzt werden. Der Erfolg ist nicht von Dauer. Herbizid-resistente Unkräuter, sogenannte Superweeds, können sich entwickeln. Neue Probleme statt schneller Lösung: Viele Herbizide schaden der Umwelt. Sie gefährden unter anderem das Leben von nützlichen Insekten und von Vögeln. Näheres dazu erfahren Sie hier . Die Mittel unterscheiden nicht zwischen Unkräutern und Kulturpflanzen. Auch liebevoll gehegte Zierpflanzen können unter ihnen leiden. Chemische ⁠ Pflanzenschutzmittel ⁠ können dem Boden schaden. Kaufen Sie, wenn Ihnen der Einsatz im Notfall unerlässlich scheint, einigermaßen umweltverträgliche Produkte, zum Beispiel Essigsäure oder Pelargonsäure.Diese sind weniger umweltschädlich als andere Herbizide. Beachten Sie dabei, dass Herbizide im Hausgarten nur für einige wenige Einsatzgebiete erlaubt sind, zum Beispiel zwischen Stauden und Gehölzen. Die erlaubten Anwendungen, sogenannte Indikationen, finden Sie auf der Verpackung. Bitte beachten Sie, dass Herbizide grundsätzlich nicht auf befestigten Flächen (Terrassen, Wege, Hofflächen, Garageneinfahrten) angewendet werden dürfen! Das gilt auch für die "Hausmittel" Essigsäure, Salz und Pelargonsäure! Die Geldbuße beträgt bis zu 50.000 Euro. Das Umweltbundesamt setzt sich für ein grundsätzliches Verbot von Herbiziden im Haus- und Kleingartenbe¬reich ein. Grund dafür sind die regelmäßig und verbreitet auftretenden Einträge von Herbiziden in öffentlichen Kanal- und Abwasserreinigungs-Systemen, welche auf unsachgemäße Anwendungen (z. B. Einsatz auf befestigten Flächen) privater Anwender zurückzuführen sind. Hier finden Sie weitere Tipps zum Umgang mit chemischen Pflanzenschutzmitteln im Hobbygarten Alternativen zu Herbiziden: Es gibt Hilfsmittel, mit denen Sie gegen den Wildwuchs ankommen – und die Umwelt schonen. Zu unterscheiden ist, ob es um einen normalgroßen Garten oder ein großes Anwesen geht. Sind kleinere Flächen betroffen, kann schon ein Straßenbesen helfen. Junge, weiche Unkräuter lassen sich damit beseitigen. Fugenkratzer und Fugenbürsten mit Borsten aus Stahl halten jahrelang, sie lassen sich auch im Stehen einsetzen. Kochendes Wasser erfüllt vor allem bei jungen Samenunkräutern ebenfalls seinen Zweck. Um größere Flächen unkrautfrei zu halten, lohnen sich motorisierte Wildkrautbürsten. Sie schrubben die Pflanzen mit einer rotierenden Borstenwalze weg. Infrarot-, Dampf- oder Heißschaumgeräte rücken dem Unkraut mit starker Hitze zu Leibe. Für Kommunen und Hausmeister kann das eine sinnvolle Investition sein, Hobbygärtner sollten darauf verzichten. Was Sie noch tun können: Lassen Sie Unkraut erst gar nicht entstehen. Renovieren Sie beispielsweise eine Pflasterfläche, nutzen Sie am besten unkrauthemmenden Pflastersand. Auch Zement- oder Kunstharzfugen machen es den Wildkräutern schwer. Hintergrund Umweltsituation: Die Bekämpfung von Unkraut mit Herbiziden gefährdet den Wasserschutz und damit die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen. Nach dem Einsatz auf versiegelten Flächen gelangen sie auf benachbarte Grünflächen oder in Oberflächengewässer. Von dort sickern sie ins Grundwasser oder erreichen über den nächstgelegenen Gully das Abwassersystem. Die Rückstände von Pflanzenschutzmitteln erschweren die Aufbereitung des Trinkwassers. Das Verfahren ist kompliziert und teuer – die Kosten trägt der Steuerzahler. Mitunter ist eine vollständige Reinigung unmöglich. Es wurden schon landwirtschaftlich eingesetzte Herbizidwirkstoffe verboten, weil sie deutschlandweit ins Grundwasser einsickerten. Das 1991 verbotene Atrazin beispielsweise ist bis heute im Grund- und Trinkwasser nachweisbar. Auch der kontrovers diskutierte Herbizidwirkstoff Glyphosat schädigt die Umwelt. Sein übermäßiger Einsatz hat Nebeneffekte, er stört beispielsweise die Nahrungsnetze und hat so Auswirkungen auf die ⁠ Biodiversität ⁠. Gesetzeslage: Der Einsatz von Herbiziden auf befestigten oder versiegelten Flächen ist grundsätzlich verboten. Das gilt unter anderem für Garagenauffahrten, Bürgersteige und Terrassen. Die Strafe für den unsachgemäßen und unerlaubten Einsatz von Herbiziden liegt bei bis zu 50.000 Euro. Auch der Bundesverband deutscher Gartenfreunde untersagt in vielen der rund eine Million Kleingärten per Gartenordnung den Einsatz der Mittel. Verkäufer von Herbiziden sind verpflichtet, ihre Kunden eingehend zu beraten – und über rechtliche Rahmenbedingungen aufzuklären. Die Praxis sieht aber anders aus. Meist preisen die Verkäufer das jeweilige Produkt an. Im Internet beschränkt sich die Beratung im Allgemeinen auf kurze Informationstexte oder den Verweis auf das Sicherheitsdatenblatt des Herstellers. Weitere Informationen finden Sie hier: Informationen zum Pflanzenschutz im Garten (⁠ UBA ⁠-Themenseite) Informationen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft (UBA-Themenseite) Wie Pflanzenschutzmittel Feldvögel gefährden (UBA-Themenseite) Kritik am übermäßigen Einsatz von Glyphosat (UBA-Themenseite) Tipps zur Beseitigung von Unkraut auf versiegelten Flächen (UBA-Themenseite) Häufige Samenunkräuter: Vogelmiere Quelle: Joachim Opelka / Fotolia.com Häufige Samenunkräuter: Franzosenkraut Quelle: thomasknospe / Fotolia.com Häufige Samenunkräuter: Hirtentäschel Quelle: unpict / Fotolia.com Häufige Samenunkräuter: Ehrenpreis Quelle: goldbany / Fotolia.com Häufige Samenunkräuter: Ackerhellerkraut Quelle: emer / Fotolia.com Häufige Samenunkräuter: Melde Quelle: Ewald Froech / Fotolia.com Häufige Samenunkräuter: Weißer Gänsefuß Quelle: MIMOHE / Fotolia.com Häufige Samenunkräuter: Taubnessel Quelle: tunedin / Fotolia.com Häufige Samenunkräuter: Wegerich Quelle: Kanusommer / Fotolia.com Häufige Samenunkräuter: Behaartes Schaumkraut Quelle: Fornax (commons.wikimedia.org/ wiki/File:Cardamine_hirsuta_eF.jpg) Häufige Samenunkräuter: Wolfsmilch Quelle: Sun Spurge Polarpx / Fotolia.com Häufige Samenunkräuter: Kanadisches Berufskraut Quelle: MIMOHE / Fotolia.com

Secondhand, teilen, tauschen, leihen

Alternativen zum Neukauf: secondhand, teilen, tauschen und leihen spart Geld und schont die Umwelt So können Sie Neukäufe vermeiden Kaufen Sie gebraucht anstatt neu. Nutzen Sie Konsumgegenstände, aber auch Fahrzeuge oder Wohnungen gemeinsam mit anderen Menschen. Leihen Sie Gegenstände aus, wenn Sie diese nur selten benötigen. Verkaufen, verschenken oder tauschen Sie Produkte, die Sie nicht mehr nutzen. Nutzen Sie dafür Ihre Kontakte, Online-Plattformen und lokale Angebote. Gewusst wie Neukauf schadet der Umwelt: Für die Rohstoffgewinnung, die Produktion, den Transport und den Vertrieb von Konsumgegenständen werden Ressourcen benötigt sowie Treibhausgase emittiert. Dennoch liegt ein Großteil der Dinge in der meisten Zeit ungenutzt herum. Wenn wir Konsumgüter gebraucht kaufen, teilen, tauschen, leihen und nicht mehr Genutztes weitergeben, müssen insgesamt weniger Dinge hergestellt und gelagert werden. Damit können Ressourcen geschont, Treibhausgasemissionen vermieden und somit die Umweltbelastung verringert werden. Secondhand spart Geld: Viele neu gekaufte Konsumgüter verlieren einen erheblichen monetären Wert nach kurzer Nutzungszeit. Daher kann durch die Wahl von gebrauchten Produkten viel Geld gespart werden – ob bei Fahrzeugen, Kleidung, Büchern, Spielzeugen oder Möbeln. Auch bei elektronischen Geräten ist es in der Regel günstiger, diese gebraucht anstatt neu zu erwerben. Sogenannte refurbishte Geräte (z.B.: bei rebuy ) bieten Ihnen Sicherheit: Ihre Funktionsfähigkeit wurde geprüft und sie werden mit Gewährleistung verkauft. Nutzen Sie Ihre sozialen Kontakte, gemeinnützige und kommerzielle Anbieter: Fragen Sie im Verwandten- und Freundeskreis, ob Sie Dinge gebraucht übernehmen können, bevor Sie etwas neu kaufen.  Alternativ gibt es den ganz klassischen Flohmarkt und Secondhand- sowie Umsonstläden , sowie auch immer mehr Flohmarkt- und Verschenke-Gruppen bei Messanger-Dienstleistern. Bei verschiedenen Internetplattformen und Apps für Gebrauchtwaren können Sie auch überregional fündig werden (z.B. ebay , Kleinanzeigen , Vinted , refurbed , Medimops ). Gebrauchte Dinge sollten Sie vor dem Kauf möglichst prüfen. Zwar unterliegen auch gebrauchte Gegenstände aus privater Hand grundsätzlich dem Gewährleistungsrecht. Jedoch können Privatverkäufer*innen – anders als gewerbliche Verkäufer – die Gewährleistung ausschließen, indem sie eindeutig darauf hinweisen. Tauschen statt Kaufen: Bei manchen Produktgruppen, wie Kleidung und Büchern, bietet sich das Tauschen an, um sich ungenutzter Exemplare zu entledigen und sich neu einzudecken. In vielen Städten werden auch regelmäßig Kleidertauschpartys veranstaltet. Hier kann jeder mitbringen, was er nicht mehr benötigt und kostenfrei mitnehmen, was gefällt. In der Liste öffentlicher Bücherschränke in Deutschland sind frei zugänglich Orte zum Büchertausch aufgeführt. Besitz bedeutet Aufwand: Der Besitz von Konsumgegenständen geht damit einher, dass diese ausgewählt, gekauft, gereinigt, gepflegt, repariert und manchmal auch versichert werden müssen. Hinzu kommt der notwendige Platzbedarf. Nutzen statt besitzen: Häufig ist es einfacher, günstiger und ökologischer, Gegenstände, die nur selten verwendet werden, zu leihen oder zu mieten, anstatt zu kaufen. Dazu gehören beispielsweise Bohrmaschinen, Babyausstattung, Bücher und festliche Kleidung.  Insbesondere innerhalb der Familie, im Freundes- und Kollegenkreis sowie in der Nachbarschaft ist das Leihen und Verleihen von Gegenständen häufig unkompliziert möglich. Auch hier gibt es Webseiten wie pumpipumpe , Tauschticket , nebenan.de und fainin , um Gegenstände aus privater Hand auszuleihen und zu verleihen. Zudem bieten viele kommerzielle Anbieter, wie Baumärkte, den Verleih von Elektro- und Elektronikgeräten an. Bücher kann man in der örtlichen Bücherei oft kostenlos oder für einen geringen Mitgliedsbeitrag ausleihen. Immer mehr Büchereien bieten neben Büchern auch andere Ausleih-Gegenstände an wie DVDs, Hörbuch-Figuren für Kinder, Spiele und manchmal sogar Elektrogeräte. Für Kleidung gibt es diverse Anbieter, von denen einige hier vorgestellt werden. Fahrzeuge teilen: In vielen Regionen Deutschlands wird Carsharing angeboten. Wenn weniger private Autos unterwegs sind, wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch weniger öffentlicher Raum für das Parken benötigt. In vielen Großstädten können auch (Lasten)Fahrräder und Roller gemietet werden. Falls es keinen Carsharing-Anbieter gibt: Viele Autobesitzer*innen nutzen ihr Fahrzeug nur unregelmäßig und können es darüber hinaus an Freund*innen oder Nachbar*innen verleihen. Für einzelne Strecken können auch Fahrgemeinschaften eine Idee sein. Smartphones möglichst lange nutzen Quelle: Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum Elektrogeräte länger nutzen Quelle: Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum Produkte lange nutzen ist ein #BigPoint in Sachen Klimaschutz Quelle: Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum Smartphones möglichst lange nutzen Elektrogeräte länger nutzen Produkte lange nutzen ist ein #BigPoint in Sachen Klimaschutz G emeinschaftliches Wohnen: Sei es in einer gemeinsamen Wohnung (als klassische Wohngemeinschaft) oder innerhalb eines Hauses oder Häuserkomplexes – das gemeinschaftliche Wohnen spart Kosten und schont die Umwelt. Außerdem ermöglichen gemeinschaftliche Wohnformen gegenseitige Hilfe und Unterstützung. Wohngemeinschaften oder Mitbewohner*innen können über Internetplattformen gefunden werden. Gartenprojekte und Lebensmittel: Gerade in Großstädten, wo der Platz knapp ist, haben sich in den letzten Jahren zahlreiche gemeinschaftliche Gartenprojekte etabliert. Die Bandbreite dieser Projekte ist vielfältig und reicht vom kleinen Beet in einer vom Nachbarschaftsverein bewirtschafteten Brache bis hin zur Solidarischen Landwirtschaft , bei der monatlich ein fester Betrag gezahlt wird und frisches Obst und Gemüse quasi als Dividende ausgeschüttet wird. Auch die Weitergabe von Nahrungsmitteln (z.B. über Foodsharing ) hat viele Mitstreiter*innen gefunden, die dazu beispielsweise die Gruppenfunktion in sozialen Netzwerken nutzen.  Die App TooGoodTooGo bietet niedrigschwellig die Möglichkeit, Lebensmittel von Gastronomiebetrieben und Supermärkten zu retten. Was Sie noch tun können: Nutzen Sie, was Sie haben, solange wie möglich. Pflegen und reparieren Sie Ihre Dinge. Betrachten Sie die Gegenstände/ den Inhalt Ihrer Wohnung und insbesondere Ihres Kleiderschranks. Was Sie nicht mehr nutzen, könnte jemand anderes gefallen. Achten Sie bei jedem Neukauf auf möglichst ökologische und fair-gehandelte Produkte. Siegel können bei der Auswahl von nachhaltigen Produkten unterstützen. Hintergrund Umweltsituation: Beispiel Wohngemeinschaft: Durch Wohngemeinschaften können CO 2 -Emissionen eingespart werden, denn durch das Teilen und gemeinsame Nutzen von Wohnfläche werden Heizkosten gesenkt. Doch nicht nur CO 2 -Emissionen, auch Materialverbrauch kann durch das Zusammenwohnen verringert werden, da Geräte wie Kühlschranke, Waschmaschine oder Trockner nur einmal angeschafft werden müssen. Positiv ist auch, wenn weniger Wohnfläche pro Person benötigt wird, da Räume wie Bad und Küche geteilt werden.  Nach den Ergebnissen einer Studie, die im Auftrag des ⁠ UBA ⁠ durchgeführt wurde, ließen sich pro Jahr rund eine Millionen Tonnen Baumaterial einsparen, wenn rund 1,6 Millionen Menschen zusätzlich in gemeinschaftlichen Wohnformen wohnen würden. Beispiel Carsharing: Die mögliche Umweltentlastung durch Carsharing ist hier nachzulesen. Beispiel Lebensmittel: Die mögliche Umweltentlastung durch die Reduzierung von Lebensmittelabfällen ist hier nachzulesen. Gesetzeslage: Bei einem Schenkungsvertrag bestehen hinsichtlich der verschenkten Sache nur sehr beschränkte Gewährleistungsrechte. Bei der Schenkung eines individuellen Gegenstands besteht kein Anspruch auf Lieferung einer mangelfreien Sache, sondern nur u.U. bei einem arglistig verschwiegenen Fehler ein Schadenersatzanspruch auf Ersatz eines sog. Vertrauensschaden. Bei einem Tausch gelten Gewährleistungsansprüche wechselseitig für die getauschten Sachen, wie wenn sie jeweils gekauft worden wären (§ 480 BGB). Dies bedeutet, dass beim Tausch von gebrauchten Sachen unter Privatpersonen, gegenseitig Gewährleistungsrechte bestehen. Unter Privaten können Gewährleistungsrechte aber in gewissen Maße vertraglich ausgeschlossen werden (§ 444 BGB), anders als einem Verbrauchsgüterkauf zwischen einem Unternehmer und bei einem Verbraucher (§ 476 BGB) Wird ein Gegenstand verliehen, also unentgeltlich von dem*der Besitzer*in für einen bestimmten Zeitraum einer anderen Person zur Nutzung überlassen, muss der entliehene Gegenstand nach Ablauf der vereinbarten Frist oder Aufforderung zurückgegeben werden. Die geliehene Sache darf ohne Zustimmung des Verleihenden keinem Dritten zum Gebrauch  überlassen werden. Es fallen für den Entleihendenr keine Kosten an. Eine Ausnahme bilden Kosten, die für die Erhaltung des Ausleihgegenstandes notwendig sind. Die gesetzlichen Reglungen der Leihe sehen aufgrund der Unentgeltlichkeit analog zur Schenkung keine Mängelgewährleistung vor, sondern nur eine auf den Vertrauensschaden beschränkte Fehlerhaftung für arglistig verschwiegene Fehler. Bei einer Leihe,über ein Sharing-Portal gelten dieselben Regeln, solange die Leihe unentgeltlich bleibt. Diese gesetzlichen Regeln können aber in gewissem Maße vertraglich abgeändert werden. Im Normalfall werden von den Sharing-Portalen keine Haftungen im Schadensfall oder bei Qualitäts- und Sicherheitsmängeln übernommen. Hier lohnt es sich, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Portale aufmerksam zu lesen. Generell gilt, dass selbstverschuldete Schäden an geliehenen Gegenständen oder der Verlust des Gegenstands von der leihenden Person übernommen werden müssen. Für Abnutzungserscheinungen muss aber nicht aufgekommen werden.. Wird ein Gegenstand gegen eine Gebühr verliehen, handelt es sich um ein Mietverhältnis. Hier gelten andere gesetzliche Regelungen. Sie unterscheiden dabei nicht zwischen Mietverhältnissen zwischen Unternehmen und Verbrauchern einerseits und zwischen Privatpersonen andererseits.  Die Mängelgewährleistungsansprüche des Mietenden sind umfangreicher als bei der Leihe, können allerdings in gewissem Maße vertraglich modifiziert werden. Es ist daher wichtig, sowohl die AGBs der Mietportale als auch eventuelle Mietverträge genau zu lesen. Wie bei der Leihe muss im Regelfall die mietende Person für selbstverschuldete Schäden oder den Verlust des gemieteten Gegenstandes aufkommen.

Schulfarm Insel Scharfenberg

Das Gymnasium liegt idyllisch im Grünen auf der Insel Scharfenberg im Tegeler See, welche zu einem Landschaftsschutzgebiet gehört. Angesichts des naturnahen Standorts überrascht es nicht, dass sich die Schulfarm Insel Scharfenberg im besonderen Maße im Umwelt- und Klimaschutz engagiert. Landwirtschaft auf der Insel Wie der Name der Schulfarm es bereits vermuten lässt, befindet sich auf der Insel ein landwirtschaftlicher Betrieb. Schafe, Ziegen, Schweine, Pferde, Ponys, Hühner und Kaninchen leben auf Scharfenberg. Zudem werden Ackerflächen zum Anbau von Getreide, Rüben und weiteren Futtermitteln bewirtschaftet. Auf der Inselgärtnerei werden verschiedene Gemüsesorten angebaut. Die Ernte wird direkt vor Ort verarbeitet und verzehrt. Durch die Einbindung in der Pflege und Entwicklung der Schulfarm erhalten die Schülerinnen und Schüler einen tiefen und nachhaltigen Einblick in die Haltung von Nutztieren und ökologisch geprägte Landwirtschaft. Zudem entwickeln sie ganz nebenbei eine besondere Verbindung zur Umwelt. Gemäß der Profilausrichtung der Schule liegt ein besonderer Fokus im schulinternen Curriculum auf dem Fachbereich Biologie. Dank der außergewöhnlichen Lage der Schule können nahezu alle Lernergebnisse anhand von Experimenten und Erlebnissen auf der Insel erzielt werden. So führen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise Wasser- und Bodenanalysen durch, beobachten die Tier- und Pflanzenwelt auf Scharfenberg aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven oder erforschen die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten der Ackerflächen. Darüber hinaus gehört praxisbezogener Projektunterricht zum festen Bestandteil der Bildungsvermittlung. Insbesondere in den Bereichen Gartenbau, Landwirtschaft, Reiten, naturwissenschaftliches Experimentieren und Imkern ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fest integriert. Ein Freilandlabor ist in Planung. Weiterhin bietet der Lernort anderen Schulen die Möglichkeit, Scharfenberg im Rahmen eines Natur-Erlebnis-Tages zu besuchen und die Insel unter Einhaltung von Schutzregeln für Fauna und Flora erkunden. Die Insel Scharfenberg beherbergt zahlreiche wilde Tierarten. Um auf diese große ökologische Vielfalt aufmerksam zu machen, wurde ein Lehrpfad etabliert. Zehn Stationen sind quer über die Insel verteilt und informieren über die heimische Fauna. Biber, Fledermaus und Wildschwein kommen dabei ebenso vor wie Kellerassel, Wildbiene, Haubentaucher und Regenwurm. Als gebundene Ganztagsschule bietet die Schulfarm Insel Scharfenberg ihren Schülerinnen und Schülern naturverbundene Freizeitaktivitäten an. Sowohl beim Reiten als auch bei der Ausübung eines Wassersports – etwa Segeln, Schwimmen oder Rudern – werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt sensibilisiert. So gehört zum Wahlprojekt Reiten beispielsweise nicht nur das Reiten an sich, sondern ebenfalls die Versorgung der Pferde und Ponys und deren Lebensraums. Abfallvermeidung | Schulgarten | Biodiversität | Schulprogramm | Projekte Rund 500 Schülerinnen und Schüler besuchen das staatliche Gymnasium in Reinickendorf. Ca. 50 Lehrkräfte sind an der Schule angestellt. Der Schulfarm Insel Scharfenberg ist ein Internat angegliedert. Der Unterricht und der Alltag auf der Schulfarm Insel Scharfenberg folgt dem Motto „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ – ganz in der Tradition des Reformpädagogen Wilhelm Blume. Die gebundene Ganztagsschule wird als Schule besonderer pädagogischer Prägung geführt. Dies wird an einer alternativen Rhythmisierung des Schulalltags in 60- und 75-minütigen Blöcken, dem Einsatz von fächer- und jahrgangsübergreifenden Lehrformen sowie einem umfangreichen Zusatz- und Freizeitangebot deutlich. Umweltschule in Europa 2018 Bild: Rawpixel/Depositphotos.com Weitere engagierte Schulen in Reinickendorf Übersicht: Diese Reinickendorfer Schulen engagieren sich besonders im Klima- und Umweltschutz. Weitere Informationen Bild: Syda_Productions/Depositphotos.com Handlungsfelder im Klimaschutz Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Klimabildung: In diesen Bereichen engagieren sich Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen um nachhaltige Verbesserungen im Klimaschutz. Weitere Informationen

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