Die Bayernhafen GmbH & Co. KG, Linzer Straße 6, 93055 Regensburg, beantragte mit E-Mail vom 28.03.2025 die Plangenehmigung für das im Betreff bezeichnete Vorhaben. Gegenstand des hier inmitten stehenden Vorhabens ist die Teilbefestigung des Gleises 300 und die Befestigung der Ladestraße. In diesem Zuge werden ebenso beschädigte Schwellen des Gleises ausgetauscht. An der Nutzung des Gleises und der Straße ändert sich nichts. Im Wesentlichen handelt es sich um folgende Baumaßnahmen, die vollends auf den im Eigentum der Bayernhafen GmbH & Co. KG befindlichen Grundstücken Flur Nummern 1061/2, 1061/4, 1061/6, 1062, 1065/3 und 1069 der Gemarkung Leider stattfinden: Gleis 300: o Austausch der beschädigten Schwellen, o Teilbefestigung des gesamten Gleisbettes durch Betonplatten, mit offenen Fugen auf Splittbett. Flächenbefestigung: o Vornahme einer Flächenbefestigung des Fahrstreifens und der Lagerfläche mit einem Aufbau inklusive Auskofferung mit frostsicheren Material und Asphaltaufbau von 14 cm Asphalttrag- und 4 cm Asphaltdeckschicht, o Dicke der frostsicheren Schicht von 40 cm, o Fungieren der Zwischenlagerfläche als Kontrollbereich für LKW-Fahrer (Durchführung von Ladungskontrollen, Überprüfung, Nachjustierungen, mögliche Abfahrtskontrollen, etc.), o Flächenbefestigung entsprechen der Tabelle „Flächenbefestigung“ Seite 3, Punkt 5.3 Flächenbefestigung des Erläuterungsberichtes. Entwässerung: o Anlegung einer 3-teiligen Entwässerungsmulde.
Die Rieder Faserbeton-Elemente GmbH ist Hersteller von Fassadenplatten aus Textilbeton sowie weiteren Betonprodukten für Bahn- und Straßenbau, Lärmschutz und Stützwände. Beton wird aus Wasser, Gesteinskörnung und Zement als Bindemittel hergestellt. Die von der Firma Rieder produzierten „fibreC“-Faserbetonplatten (mit Glasfaser verstärkter Beton) bestehen zu 27 Prozent aus CO 2 -intensivem Portlandzement. Bei der Produktion der Betonplatten fallen derzeit ca. 40 Prozent Verschnitt an. Ziel des Projekts ist die Errichtung einer neuartigen Anlage zur ressourceneffizienten und CO 2 -sparsamen Herstellung von Faserbetonplatten. Verarbeiten soll die Anlage eine neue, vom Unternehmen entwickelte Betonrezeptur „Matrix 3.0“, die Zement teilweise durch die nahezu CO 2 -freien Bindemittel Hüttensandmehl (Nebenprodukt der Roheisenherstellung) und Puzzolane (kieselsäure- und tonerdehaltige Stoffe) ersetzt. Der bei der Plattenherstellung unvermeidbare Verschnitt sowie Fehlproduktion sollen mittels Backenbrecher (Druckzerkleinerung) und Siebung soweit aufbereitet werden, dass eine Gesteinskörnung für die teilweise Rückführung in den Produktionsprozess erzeugt werden kann. Um eine Mehrfachnutzung des Prozesswassers zu ermöglichen, ist eine Wasseraufbereitungsanlage mit Feinstkornfiltration und pH-Neutralisierung vorgesehen. Darüber hinaus soll erstmalig ein in der Leder- und Textilbranche eingesetztes optisches Konfektionierungssystem für die Betonbranche adaptiert werden. Bei Standard- und Sonderschnitten soll damit durch eine optimale Ausnutzung der Platten der bisher anfallende Verschnitt halbiert werden können. Mit der neuen Betonrezeptur kann der jährliche Zementverbrauch um 1.380 Tonnen (54 Prozent) gesenkt werden. Zusammen mit der Halbierung des Verschnitts ergeben sich daraus CO 2 -Einsparungen in Höhe von 1.659 Tonnen (22 Prozent) pro Jahr. Weiterhin können durch das Recycling und die Wiedereinbringung von Verschnitt und Fehlproduktion in den Herstellungsprozess sowie durch den Einsatz des optischen Konfektionierungssystems pro Jahr 1.485 Tonnen an Bausand (22,4 Prozent) und damit auch an Abfall eingespart werden. Die Mehrfachnutzung des Prozesswassers reduziert den jährlichen Frischwasserbedarf um 5.040 Kubikmeter. Das entspricht 32 Prozent des Gesamtwasserbedarfs der Produktion. Branche: Glas und Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden Umweltbereich: Ressourcen Fördernehmer: Rieder Faserbeton-Elemente GmbH Bundesland: Bayern Laufzeit: seit 2020 Status: Laufend
Gegenstand des Förderprojektes ist die Entwicklung vorgefertigter Holz/Beton-Verbunddeckenbauteile. In neuentwickelten Fertigungsverfahren sollen funktionalisierte Deckenbauteile hergestellt werden, die die Vorteile von Beton und Holz im mehrgeschossigen Deckenbau miteinander verbinden. Dabei soll eine Betonplatte auf Holzbalken aufgelagert werden. Durch weitgehende Automatisierung der Produktion wird die Wirtschaftlichkeit des Verbundsystems gesteigert. Innerhalb der vorgefertigten Deckenelemente soll die Integration der Haustechnik über den Einbau geeigneter Leitungen und Rohre bereits vorbereitet werden. Im Rahmen des Entwicklungsprojekts werden zwei Ansätze verfolgt: 1. Separate Herstellung von Betonteilen und Holzbalken. Bei diesem Ansatz erfolgt die Verbindung zwischen Betonplatte und Holzbalken in einer anderen Umgebung als die Betonage. 2. Herstellung von Betonplatte und Holzbalken in einem Schritt. Bei diesem Ansatz wird ein hochflexibler Fertigungstisch entwickelt, der gleichzeitig als Holzfixierung und Betonverschalung dient.
Gegenstand des Förderprojektes ist die Entwicklung vorgefertigter Holz/Beton-Verbunddeckenbauteile. In neuentwickelten Fertigungsverfahren sollen funktionalisierte Deckenbauteile hergestellt werden, die die Vorteile von Beton und Holz im mehrgeschossigen Deckenbau miteinander verbinden. Dabei soll eine Betonplatte auf Holzbalken aufgelagert werden. Durch weitgehende Automatisierung der Produktion wird die Wirtschaftlichkeit des Verbundsystems gesteigert. Innerhalb der vorgefertigten Deckenelemente soll die Integration der Haustechnik über den Einbau geeigneter Leitungen und Rohre bereits vorbereitet werden. Im Rahmen des Entwicklungsprojekts werden zwei Ansätze verfolgt: 1. Separate Herstellung von Betonteilen und Holzbalken. Bei diesem Ansatz erfolgt die Verbindung zwischen Betonplatte und Holzbalken in einer anderen Umgebung als die Betonage. 2. Herstellung von Betonplatte und Holzbalken in einem Schritt. Bei diesem Ansatz wird ein hochflexibler Fertigungstisch entwickelt, der gleichzeitig als Holzfixierung und Betonverschalung dient.
Gegenstand des Förderprojektes ist die Entwicklung vorgefertigter Holz/Beton-Verbunddeckenbauteile. In neuentwickelten Fertigungsverfahren sollen funktionalisierte Deckenbauteile hergestellt werden, die die Vorteile von Beton und Holz im mehrgeschossigen Deckenbau miteinander verbinden. Dabei soll eine Betonplatte auf Holzbalken aufgelagert werden. Durch weitgehende Automatisierung der Produktion wird die Wirtschaftlichkeit des Verbundsystems gesteigert. Innerhalb der vorgefertigten Deckenelemente soll die Integration der Haustechnik über den Einbau geeigneter Leitungen und Rohre bereits vorbereitet werden. Im Rahmen des Entwicklungsprojekts werden zwei Ansätze verfolgt: 1. Separate Herstellung von Betonteilen und Holzbalken. Bei diesem Ansatz erfolgt die Verbindung zwischen Betonplatte und Holzbalken in einer anderen Umgebung als die Betonage. 2. Herstellung von Betonplatte und Holzbalken in einem Schritt. Bei diesem Ansatz wird ein hochflexibler Fertigungstisch entwickelt, der gleichzeitig als Holzfixierung und Betonverschalung dient.
Jeder nach seiner Fasson Ein bisschen erinnert der Wuhleteich im Wuhletal an eine Miniversion von Berlin: Künstlich angelegt in prächtiger Naturkulisse und das Zuhause einer riesigen Anzahl unterschiedlichster Bewohner. Die alle natürlich eigene Bedürfnisse und Ansprüche haben. Wie sagte Friedrich der Große seinerzeit: Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden. Dafür müssen geeignete Lebensbedingungen geschaffen werden – für Menschen, Tiere und Pflanzen gleichermaßen. Der Erhalt seltener und gefährdeter sowie naturschutzfachlich bedeutsamer Tier- und Pflanzenarten ist oft schwieriger, als es sich anhört. Der schlechte Zustand von Lebensräumen oder deren Verlust führt dazu, dass viele Arten in Berlin als gefährdet gelten. Denn nicht immer sind in einer Großstadt die Lebensbedingungen für bedrohte Arten zu erhalten oder herstellbar. Umso wichtiger und schöner sind daher Orte, an denen Lebensräume auch für seltene und bedrohte Arten erhalten und geschaffen werden können. Dazu gehört das Wuhletal, ein für Großstadtverhältnisse relativ artenreiches Gebiet. Auch wenn es kaum zu glauben ist, aber der Wuhleteich ist zunächst künstlich angelegt worden. Noch bis 2015 säumten Betonplatten – Reste einer früheren Baustraße – das West- und das Nordufer. Zur IGA Berlin 2017 wurden die Uferbereiche naturnah umgestaltet. Die Betonplatten wurden vollständig entfernt und nördlich des Wuhleteiches entstand eine wechselfeuchte Zone. Der Bereich wurde kleinteilig modelliert, um ein Mosaik aus Flächen mit unterschiedlichen Wasserständen und temporärer Überflutung zu schaffen. Sie bieten einer Vielfalt von speziell an diesen Standort angepassten Pflanzen- und Tierarten einen optimalen Lebensraum. Die unterschiedlichen Wasserstände sind bedingt durch Niederschläge bzw. durch das zugeführte Wasser aus den Vorflutern, wie dem Biesdorf-Marzahner Grenzgraben und der alten Wuhle. Alle Ufer- und Wasserpflanzen in der wechselfeuchten Zone sind “echte Berliner Pflanzen”. Sie wurden am Kiessee Arkenberge, in der Malchower Aue und auf den Zingerwiesen entnommen. Unter der Federführung einer Umweltbaubegleitung sorgten junge Freiwillige des Projektes “IGA-Campus”, Mitarbeitende der Unteren Naturschutzbehörde aus Pankow und ein Berliner Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen dafür, dass diese “Berliner Pflanzen” in der wechselfeuchten Zone eine neue Heimat finden konnten. Ideengeber der außergewöhnlichen Umpflanzaktion war das Büro des Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege von Berlin. Ursprünglich sollten die Pflanzen für die wechselfeuchte Zone aus Gärtnereien beschafft werden. Dabei hätte jedoch nicht sichergestellt werden können, dass die Pflanzen wirklich aus der Region stammen. Die standorttypischen und gebietseigenen Pflanzen im Wuhletal zu fördern war den Initiatoren der IGA Berlin 2017 und den beteiligten Naturschutzakteuren besonders wichtig. Mit der Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde Pankow konnten geeignete Gebiete und Bestände für die Entnahme der Pflanzen ausgewählt und diese außergewöhnliche Maßnahme umgesetzt werden. Das Bemerkenswerte daran: Auch nach der sparsamen Initialbepflanzung blieben Teile der wechselfeuchten Zone unbedeckt. Diese “freien” Standorte werden der natürlichen Entwicklung überlassen. So konnten sich über die Pflanzung hinaus bereits nach wenigen Monaten zahlreiche im Wuhletal typische und standortgerechte Pflanzen- und auch Tierarten in der wechselfeuchten Zone ansiedeln. Am Ufer des Wuhleteichs hat sich ein wertvolles Biotop entwickelt, das verschiedenen, teilweise gefährdeten Pflanzen- und Tierarten einen neuen Lebensraum bietet und einen beispielhaften Beitrag zur biologischen Vielfalt leistet. Typisch Berlin eben – hier ist Raum für alle, die Teil der Vielfalt werden möchten und Raum für genau die Entfaltung suchen, die zu ihnen passt.
Voraussichtliche Bauzeit Hauptstraßenzug: III. Quartal 2019 bis II. Quartal 2024 Mit der Ausführung der Bauleistung wurde im 3. Quartal 2019 begonnen. Im I. bis IV. Quartal 2023 erfolgte: Verkehrsfreigabe der neuen Fahrbahn Grunerstraße – Spandauer Straße – Mühlendamm in westlicher Fahrtrichtung Leipziger Straße sowie einer Fahrspur – Richtung Jannowitzbrücke 14.–15.01.23 und Einrichtung Baufeld und Aufbruch Spandauer Straße/ Am Mühlendamm Aufbruch Einmündungen Grunerstraße/ Littenstraße und KP Stralauer Straße/ Jüdenstraße Umfangreiche archäologische Arbeiten des Landesdenkmalamtes in der Stralauer Straße/ Am Mühlendamm und Baubegleitung im KP Stralauer Straße/ Jüdenstraße, sowie Einmündung Grunerstraße/ Littenstraße Umfangreicher Leitungsbau in Abhängigkeit von den archäologischen Grabungen u.a. Telekommunikation, Gas- und Elt.-Leitungen, sowie Erneuerung baufälliger Regenwasser-, Schmutzwasser- und Trinkwasserhaltungen in den Baufeldern Jüdenstraße, Littenstraße, Stralauer Straße/ Am Mühlendamm Umfangreiche Munitionsbergungsarbeiten Stralauer Straße/ Am Mühlendamm Demontage alte Beleuchtungsmaste Grunerstraße und Südseite Am Mühlendamm Teilabnahme Verkehrszeichenausleger Mittelstreifen Grunerstraße Weiterführung Einbau Lichtsignalanlagen (LSA)-Maste und Beleuchtung Stralauer Straße Fertigstellung Pflaster-Ornamentfläche vor der Alten Münze Teilabnahme Südlicher Gehweg Am Mühlendamm bis Am Krögel und Übergabe an Straßen- und Grünflächenamt Mitte Munitionsbergungsarbeiten Bogen Stralauer Straße/ Am Mühlendamm Arbeiten zur Trennung der Betonplatte Am Mühlendamm im Untergrund zur späteren Wohnbebauung Fertigstellung und Abnahme Pflaster-Ornamentfläche Stralauer Straße östlicher Gehweg Fertigstellung Straßenbau KP Jüdenstraße/ Stralauer Straße und Einmündung Grunerstraße/ Littenstraße Umbau LSA Fundament Ecke Stralauer Straße/ Am Mühlendamm Im I. Quartal 2024 erfolgte: Weiterführung Neubau bzw. Anpassung der Gehwege in den Anschlussbereichen Klosterstraße/ Jüdenstraße/ Littenstraße Aufbau, Installation und Montage von Verkehrsschildern Aufbringen von Straßenmarkierung als Vorbereitung für die Inbetriebnahme Fahrbahn Stralauer Straße und Bogenbereich am Mühlendamm Inbetriebnahme Fahrbahn Stralauer Straße und Bogenbereich am Mühlendamm Im II. Quartal 2024 ist geplant: Abschluss Leitungsbau in Abhängigkeit von den archäologischen Grabungen u.a. Telekommunikation, Gas- und Elt.-Leitungen, sowie Erneuerung baufälliger Regenwasser-, Schmutzwasser- und Trinkwasserhaltungen im Gehweg Stralauer Straße/ Am Mühlendamm Gehwegbau einschließlich östliche Pflaster- Ornamentfläche Am Mühlendamm/ Grunerstraße (Bogenbereich BF 2) Fertigstellung Mittelbereich (Mittelinsel/ Anschluss Fahrbahn) im Mühlendamm/ Spandauer Straße Abschluss Einbau LSA-Maste und Beleuchtung Stralauer Straße Baumpflanzungen und Pflanzarbeiten Stralauer Straße und Grunerstraße, Komplettierung Tiergartengitter Mühlendamm Finalisierung der Anschlussbereiche Klosterstraße/ Jüdenstraße einschließlich Leitungsbau Die Hauptbaumaßnahme wird abgeschlossen
Die Rieder Faserbeton-Elemente GmbH ist Hersteller von Fassadenplatten aus Textilbeton sowie weiteren Betonprodukten für Bahn- und Straßenbau, Lärmschutz und Stützwände. Beton wird aus Wasser, Gesteinskörnung und Zement als Bindemittel hergestellt. Die von der Firma Rieder produzierten 'fibreC'-Faserbetonplatten (mit Glasfaser verstärkter Beton) bestehen zu 27 Prozent aus CO2-intensivem Portlandzement. Bei der Produktion der Betonplatten fallen derzeit ca. 40 Prozent Verschnitt an. Ziel des Projekts ist die Errichtung einer neuartigen Anlage zur ressourceneffizienten und CO2-sparsamen Herstellung von Faserbetonplatten. Verarbeiten soll die Anlage eine neue, vom Unternehmen entwickelte Betonrezeptur 'Matrix 3.0', die Zement teilweise durch die nahezu CO2-freien Bindemittel Hüttensandmehl (Nebenprodukt der Roheisenherstellung) und Puzzolane (kieselsäure- und tonerdehaltige Stoffe) ersetzt. Der bei der Plattenherstellung unvermeidbare Verschnitt sowie Fehlproduktion sollen mittels Backenbrecher (Druckzerkleinerung) und Siebung soweit aufbereitet werden, dass eine Gesteinskörnung für die teilweise Rückführung in den Produktionsprozess erzeugt werden kann. Um eine Mehrfachnutzung des Prozesswassers zu ermöglichen, ist eine Wasseraufbereitungsanlage mit Feinstkornfiltration und pH-Neutralisierung vorgesehen. Darüber hinaus soll erstmalig ein in der Leder- und Textilbranche eingesetztes optisches Konfektionierungssystem für die Betonbranche adaptiert werden. Bei Standard- und Sonderschnitten soll damit durch eine optimale Ausnutzung der Platten der bisher anfallende Verschnitt halbiert werden können. Mit der neuen Betonrezeptur kann der jährliche Zementverbrauch um 1.380 Tonnen (54 Prozent) gesenkt werden. Zusammen mit der Halbierung des Verschnitts ergeben sich daraus CO2-Einsparungen in Höhe von 1.659 Tonnen (22 Prozent) pro Jahr. Weiterhin können durch das Recycling und die Wiedereinbringung von Verschnitt und Fehlproduktion in den Herstellungsprozess sowie durch den Einsatz des optischen Konfektionierungssystems pro Jahr 1.485 Tonnen an Bausand (22,4 Prozent) und damit auch an Abfall eingespart werden. Die Mehrfachnutzung des Prozesswassers reduziert den jährlichen Frischwasserbedarf um 5.040 Kubikmeter. Das entspricht 32 Prozent des Gesamtwasserbedarfs der Produktion.
Das ist ein Motto, das Berlin sich wortwörtlich zu Eigen macht: mit dem Programm zur Erhaltung und Neuansiedlung von Röhrichten. An mindestens einem Drittel der Ufer von Spree-, Dahme- und Havelseen soll das gelingen. Das hilft nicht nur gegen Erosion und sorgt für eine bessere Wasserqualität, es erfreut auch den Naturfreund. Viele Tierarten, darunter Vögel, Fische, Würmer, Krebse und Insekten sind für die neuen Wohnungen und Brutplätze, die sie im Röhricht finden, dankbar. Aufgrund der hohen Bedeutung für den Naturhaushalt sind Röhrichte in Berlin gesetzlich geschützt. Betrachtet man allein die Anzahl der Pflanzenarten, aus denen Röhrichte bestehen, erscheinen sie wie artenarme Lebensräume. Mit nur wenigen Pflanzenarten, manchmal auch nur einer, sind sie so etwas wie natürliche Monokulturen. Vorherrschend ist fast immer das Schilfrohr, das der Selbstreinigung der Gewässer dient. Die Klärfunktion übernimmt aber nicht die Pflanze selbst, sondern die Algen und Kleintiere auf den Stängeln. Und hier ist richtig was los. Über Wasser entsteht die hohe Artenvielfalt durch die vielen Wirbellosen, wie Blattläuse, Käfer, Zikaden, Milben, Spinnen, Libellen, Gallmücken, Fliegen und Schmetterlinge. Auf Tauchstation sieht es ähnlich aus: Kleinkrebse, Käfer und Larven verschiedener Insekten, Algen und Kleintiere, die an den Halmen der Pflanzen haften, dienen Schnecken, Jungfischen und Kaulquappen als Nahrung. Fische und Amphibien finden zwischen den Halmen einen Laichplatz. Für die Musik sorgen die im Röhricht lebenden Vögel. Rohrammer, Rohrschwirl, Teichrohrsänger, Drosselrohrsänger, Schilfrohrsänger, Wasserralle und Blessralle finden im Röhricht geeignete Nistplätze und nutzen die Halme auch als Sitzwarte, Schlafplatz oder Nahrungsreservoir. Bis 2015 waren die Ufer des Wuhleteichs wenig natürlich, steil abfallend und teilweise mit Betonplatten befestigt. Klar, dass da nur wenig Platz für die Entwicklung eines Röhrichtgürtels blieb. Nun entsteht am Westufer sukzessive ein neues, 1.500 m² großes Röhrichtgebiet. Ziel ist es, die Röhrichtflächen am Wuhleteich in den kommenden Jahren insgesamt auf 2.000 bis 3.000 m² zu erweitern. Schon in den 1960er Jahren wurde klar, dass Röhrichte an den Ufern der Berliner Flüsse und Seen aufgrund der intensiven Nutzung stark beeinträchtigt waren. Als Antwort beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus im Jahr 1986 das Berliner Röhrichtschutzprogramm. Seit 1995 wurden viele neue Schilfgürtel angepflanzt. Zwischen 1990 bis 2010 wuchs die Röhrichtfläche in Berliner Gewässern so um 23 Prozent. Heute sind von 210 km Ufern wieder etwa 56 km mit Röhricht bestanden, 23 km der Ufer werden durch Palisaden vor Wellenschlag geschützt. Der Rückgang des Röhrichts und die damit einhergehende Erosion der Ufer konnte durch diese Maßnahmen gestoppt werden. Röhricht und dessen Schutz
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