API src

Found 658 results.

Related terms

Wasserversorgungsplan Rheinland-Pfalz 2022

Teil 2: Sensitivitätsanalyse [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] WASSERVERSORGUNGSPLAN RHEINLAND-PFALZ 2022 Teil 2 Sensitivitätsanalyse Diese Veröffentlichung wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Rheinland- Pfalz herausgegeben. Sie darf weder von Parteien, noch Wahlbewerbern oder Wahlhelfern im Zeit- raum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Landtags-, Bundestags-, Kommunal- und Europawahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben parteipolitischer Informationen der Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Par- teinahme der Landesregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Impressum Herausgeber: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Mainz www.mkuem.rlp.de Twitter: http://twitter.com/Umwelt.RLP Facebook: http://Facebook.com/UmweltRLP Bearbeitung: Christof Baumeister (LfU) Jochen Kampf (LfU) Martin Schykowski (LfU) Marie Kirsch (MKUEM) Karten: Copyright LfU auf Basis GeoBasis-DE / LVermGeoRP 2022 Layout:Tatjana Schollmayer (Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz) Titelfoto:Neubornquelle Wörrstadt (Rheinhessen) © Tatjana Schollmayer Stand: Januar 2025 © 2025 Nachdruck und Wiedergabe nur mit Genehmigung des Herausgebers INHALT 1EINLEITUNG UND ZIELSETZUNG4 2ZUSAMMENFASSUNG DER UNTERSUCHTEN SZENARIEN6 3SONDERFORMEN DER ÖFFENTLICHEN WASSERVERSORGUNG8 4ERGEBNISSE DER UNTERSUCHTEN SZENARIEN10 4.1Ist-Zustand 2018 (Szenario 0 – Karte 1)10 4.2Anstieg des Pro-Kopf-Verbrauchs (Szenario 1 – Karte 2)12 4.3Anstieg des Wasserbedarfs durch Bevölkerungsentwicklung (Szenario 2 – Karte 3)14 4.4Reduzierung des Grundwasser­dargebots (Szenario 3 – Karte 4)16 4.5Worst Case-Szenario (Szenario 4 – Karte 5)19 5TABELLARISCHE DARSTELLUNG DER DARGEBOTSRESERVEN21 6FAZIT UND HANDLUNGSBEDARF29 Wasserversorgungsplan Rheinland-Pfalz 2022 – Sensitivitätsanalyse 3 1 EINLEITUNG UND ZIELSETZUNG In den letzten Jahren wurde die öffentliche Was- serversorgung in Rheinland-Pfalz zunehmend vor Herausforderungen gestellt. Insbesondere heiße, trockene Sommer wie in den Jahren 2018, 2020 und 2022 mit überdurchschnittlichen Entnahmespitzen aber auch die Auswirkungen struktureller Änderungen in der Bevölkerung auf den Gesamtverbrauch sind auf Dauer regional bzw. lokal nicht ohne Weiteres zu handhaben. Die Struktur der Wasserversorgung wird in Rheinland-Pfalz über den Wasserversorgungs- plan beschrieben und dargestellt. Der Plan ist in § 53 Landeswassergesetz verankert und verfolgt die beiden folgenden wesentlichen Ziele: ■■ Die Darstellung der Versorgungsgebiete mit ihrer wesentlichen Versorgungsstruktur und ihrem nutzbaren Grundwasserdargebot. ■■ Das Aufweisen von Möglichkeiten und Maß- nahmen zur Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung. Insbesondere auch sol- chen, die dem Zweck dienen, einen Ausgleich zwischen Wasserüberschuss- und Wasser- mangelgebieten herbeizuführen. Der Wasserversorgungsplan ist daher eine orientierende Einschätzung der Versorgungs­ situation auf regionaler Ebene. Auf lokaler Ebene kann er im Bedarfsfall keine detaillier­ ten Untersuchungen der Dargebotsreserven und des damit verbundenen individuellen Handlungsbedarfs ersetzen. 4 Zur Beschreibung der Versorgungsinfrastruktur wurde für den im Jahr 2022 veröffentlichten Wasserversorgungsplan Teil 1 eine systematische Bestandsaufnahme der rheinland-pfälzischen Wasserversorgung durchgeführt. Der Plan beschreibt hierfür einige für die Was- serversorgung relevante Hintergründe, wie die Hydrologie im Land, Grundsätze bezüglich der Grundwasserqualität sowie klimatische Faktoren. Im Fokus stehen jedoch die von den Wasser- versorgungsbetreibern bereitgestellten Daten zu Bedarf, Deckung und Dargebotsreserven für das Jahr 2018. Das Basisjahr 2018 wurde gewählt, weil es mit seiner reduzierten Grundwasserneu- bildung und seiner sommerlichen Trockenheit, die zukünftig zu erwartenden Verhältnisse bei fortschreitendem Klimawandel gut repräsentiert. Basierend auf den Daten der Bestandaufnahme wurde für den hier vorliegenden Teil 2 des Was- serversorgungsplans eine Sensitivitätsanalyse in Form mehrerer fiktiver Szenarien durchgeführt. Da in Rheinland-Pfalz der allergrößte Teil (97 %) des Trinkwassers aus Grundwasser gewonnen wird, ist für die zukünftige Sicherstellung der Trinkwasserversorgung im Land insbesondere das Dargebot an Grundwasser entscheidend. Dieses wird durch die mittlere jährliche Grund- wasserneubildungsrate beschrieben. Wasserversorgungsplan Rheinland-Pfalz 2022 – Sensitivitätsanalyse Die lokale Bestimmung der Grundwasserneubil- dung in den Gewinnungsgebieten der 189 Was- serversorgungsbetreiber im Land wäre mit einem sehr großen Aufwand verbunden gewesen, da sie eine genaue standortspezifische Erhebung und Auswertung hydrogeologischer Parameter und Prozesse erfordert. Daher wurden in der Regel näherungsweise die erteilten Entnahmegeneh- migungen der Wasserversorger als Grundlage für die Bestimmung verwendet. Dem verfügbaren Dargebot steht als zweiter entscheidender Faktor der Wasserbedarf für die öffentliche Wasserversorgung gegenüber. Dieser hängt in hohem Maß vom Pro-Kopf-Verbrauch und von der Bevölkerungszahl ab. Um die Sensitivität der rheinland-pfälzischen Trinkwasserversorgung zu untersuchen, wurden vier verschiedene, fiktive Szenarien gewählt, die zukünftig mögliche Entwicklungen bei Wasser- bedarf und Wasserdargebot simulieren. Die Ergebnisse sind in einer Tabelle mit den Dar- gebotsreserven der Wasserversorgungsbetreiber sowie in fünf Karten, die die Versorgungssicher­ heit der Versorgungsgebiete unter den v. g. Be- dingungen zeigen, dargestellt. Wasserversorgungsplan Rheinland-Pfalz 2022 – Sensitivitätsanalyse 5

Energieverbrauch privater Haushalte

<p>Die privaten Haushalte benötigten im Jahr 2023 etwa gleich viel Energie wie im Jahr 1990 und damit gut ein Viertel des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland. Sie verwendeten mehr als zwei Drittel ihres Endenergieverbrauchs, um Räume zu heizen.</p><p>Endenergieverbrauch der privaten Haushalte</p><p>Private Haushalte verbrauchten im Jahr 2023 632 Terawattstunden (⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/t?tag=TWh#alphabar">TWh</a>⁠) Energie, das sind 632 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh). Dies entsprach einem Anteil von gut einem Viertel am gesamten ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=Endenergieverbrauch#alphabar">Endenergieverbrauch</a>⁠.&nbsp;</p><p>Im Zeitraum von 1990 bis 2023 fiel der Endenergieverbrauch in den Haushalten – ohne Kraftstoffverbrauch, da dieser dem Sektor Verkehr zugeordnet ist – um 3,5&nbsp;% (siehe Abb. „Entwicklung des Endenergieverbrauchs der privaten Haushalte“). Dabei herrschten in den Jahren 1996, 2001 und 2010 sehr kalte Winter, die zu einem erhöhten Brennstoffverbrauch für Raumwärme führten. So lag der Energieverbrauch im sehr kalten Jahr 2010 etwa 12 % über dem Wert des eher warmen Jahres 1990.</p><p>Höchster Anteil am Energieverbrauch zum Heizen</p><p>Die privaten Haushalte benötigen mehr als zwei Drittel ihres Endenergieverbrauchs, um Räume zu heizen (siehe Abb. „Anteile der Anwendungsbereiche am ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=Endenergieverbrauch#alphabar">Endenergieverbrauch</a>⁠ der privaten Haushalte 2008 und 2023“). Sie nutzen zurzeit dafür hauptsächlich Erdgas und Mineralöl. An dritter Stelle folgt die Gruppe der erneuerbaren Energien, an vierter die Fernwärme. Zu geringen Anteilen werden auch Strom und Kohle eingesetzt. Mit großem Abstand zur Raumwärme folgen die Energieverbräuche für die Anwendungsbereiche Warmwasser sowie sonstige ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=Prozesswrme#alphabar">Prozesswärme</a>⁠ (Kochen, Waschen etc.) bzw. ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=Prozessklte#alphabar">Prozesskälte</a>⁠ (Kühlen, Gefrieren etc.).</p><p>Mehr Haushalte, größere Wohnflächen – Energieverbrauch pro Wohnfläche sinkt</p><p>Der Trend zu mehr Haushalten, größeren Wohnflächen und weniger Mitgliedern pro Haushalt (siehe „<a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/strukturdaten-privater-haushalte/bevoelkerungsentwicklung-struktur-privater">Bevölkerungsentwicklung und Struktur privater Haushalte</a>“) führt tendenziell zu einem höheren Verbrauch. Diesem Trend wirken jedoch der immer bessere energetische Standard bei Neubauten und die Sanierung der Altbauten teilweise entgegen. So sank der spezifische ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=Endenergieverbrauch#alphabar">Endenergieverbrauch</a>⁠ (Energieverbrauch pro Wohnfläche) für Raumwärme seit 2008 um 20 % (siehe Abb. „Endenergieverbrauch und -intensität für Raumwärme – Private Haushalte (witterungsbereinigt“)).</p><p>Stromverbrauch mit einem Anteil von rund einem Fünftel</p><p>Der Energieträger Strom hat einen Anteil von rund einem Fünftel am ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=Endenergieverbrauch#alphabar">Endenergieverbrauch</a>⁠ der privaten Haushalte. Hauptanwendungsbereiche sind die ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=Prozesswrme#alphabar">Prozesswärme</a>⁠ (Waschen, Kochen etc.) und die ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/p?tag=Prozessklte#alphabar">Prozesskälte</a>⁠ (Kühlen, Gefrieren etc.), die zusammen rund die Hälfte des Stromverbrauchs ausmachen. Mit jeweiligem Abstand folgen die Anwendungsbereiche Informations- und Kommunikationstechnik, Warmwasser und Beleuchtung (siehe Abb. „Anteile der Anwendungsbereiche am Netto-Stromverbrauch der privaten Haushalte 2008 und 2023“).</p><p>Direkte Treibhausgas-Emissionen privater Haushalte sinken</p><p>Der Energieträgermix verschob sich seit 1990 bis heute zugunsten von Brennstoffen mit geringeren Kohlendioxid-Emissionen und erneuerbaren Energien. Das verringerte auch die durch die privaten Haushalte verursachten direkten Kohlendioxid-Emissionen (d.h. ohne Strom und Fernwärme) (siehe Abb. „Direkte Kohlendioxid-Emissionen von Feuerungsanlagen der privaten Haushalte“).</p>

Optimizing Water Allocation in Rural Areas of Lake Nasser - Upper Egypt (OWARA)

To work against the high population pressure and the poverty problems in Egypt, rural areas are opened for new settlements in the Region of Lake Nasser. Due to its high potential for development the government is planning to settle approximately 1, 5 million people in this area within the following 10-15 years. In order to avoid unplanned settlements in the area with a negative impact on natural resources a Comprehensive Development Plan for Aswan and Lake Nasser was developed in 2003 by the United Nations Development Program (UNDP) together with the Aswan Governorate.

Population trend of bird species: datasets from Article 12, Birds Directive 2009/147/EC reporting (2013-2018) - INTERNAL VERSION - Oct. 2020

All EU Member States are requested to monitor birds listed in the Birds Directive (2009/147/EC) and send a report about the progress made with the implementation of the Directive every 6 years following an agreed format. The assessment of breeding population short-term trend at the level of country is here presented. The spatial dataset contains gridded birds distribution data (10 km grid cells) as reported by EU Member States for the 2013-2018 period. The dataset is aggregated by species code and country in the attribute CO_MS. By use of the aggregated attribute [CO_MS], the tabular data can be joined to the spatial data to obtain e.g. the EU population status and trend. This metadata refers to the INTERNAL dataset as it includes species flagged as sensitive by Member States. Therefore, its access is restricted to only internal use by EEA.

Gibt es eine neue Attraktivität der Städte?

Seit Anfang dieses Jahrzehnts zeigt sich für eine Reihe von deutschen Großstädten wieder eine positive Bevölkerungsentwicklung. Zugleich zeigt sich, dass die Suburbanisierungsprozesse rückläufig sind. Diese Entwicklung wird in Fachkreisen begrüßt, hat es doch den Anschein, als käme die Stadtentwicklung dem Ideal einer kompakten, Ressourcen sparenden Entwicklung näher. Im Rahmen dieses Projektes sollen die Effekte überprüft werden. Außerdem werden die lokalen Ausprägungen eines weiteren Städtewachstums als Forschungsthema in den Blick gerückt. Bedeutet eine positive Bevölkerungsentwicklung automatisch eine neue Attraktivität der Städte? Welche Prozesse und Strategien stecken hinter den Zahlen, wie schlagen sie sich in den Stadtquartieren nieder und wie sind sie zu bewerten? Es soll herausgefunden werden, inwieweit die steigenden Bevölkerungszahlen geplant sind, d.h. ob sie Resultat gezielter Strategien sind und unter welchen Bedingungen kommunale Strategien greifen. Bringt das statisch feststellbare Städtewachstum auf der einen und die gebremste Suburbanisierung auf der anderen Seite die Stadtentwicklung einer kompakten, ausgewogenen, sozialverträglichen und Ressourcen sparenden Entwicklung näher? Ausgangslage: Die Städtelandschaft ist in Deutschland durch gleichzeitig stattfindende Wachstums- und Schrumpfungsprozesse auf der Ebene der Stadtbevölkerung gekennzeichnet. Auch wenn nur die wachsenden oder nur die schrumpfenden Städte betrachtet werden, weisen sie untereinander recht heterogene Entwicklungen auf. Im Vorfeld des Forschungsprojektes hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ein Arbeitspapier erstellt, in dem die quantitativen Prozesse in deutschen Städten mit Bevölkerungsgewinnen näher unter die Lupe genommen werden. Die Bevölkerungsentwicklung wurde über die vergangenen zehn Jahre betrachtet, Städte wurden mit ihrem Umland verglichen und die Bevölkerungsentwicklung in Relation zur Beschäftigtenentwicklung gesetzt (Rubrik 'Ergebnisse'). Die Ergebnisse führen zur Auswahl von zehn Städten, für die vertiefende Analysen angestellt werden. Die Auswahl wurde erstens geleitet durch die Anforderung eines (geringfügigen) repräsentativen Charakters der ausgewählten Städte. Zweites galt die Bedingung, dass die Städte Mitglied im Netzwerk 'Innenstädtische Raumbeobachtung des BBSR' sind, weil dadurch eine Reihe von Daten unmittelbar verfügbar und Ansprechpartner bekannt sind. Als elfte Stadt hat sich Frankfurt am Main als assoziiertes Mitglied dem aus BBSR und Kommunen bestehenden Forschungskonsortium angeschlossen. Die BBSR-Website Werkstatt-Stadt gibt zum Einstieg und zur Illustration Hinweise auf Projekte, die in den zehn Städten in ihrer 'Wachstumsperiode' umgesetzt wurden und die Kriterien einer nachhaltigen Stadtentwicklung erfüllen.

Nature-based Integration – Potenziale und Herausforderungen der Verknüpfung von Naturschutz und sozialer Integration

Migrationsprozesse haben die deutsche Bevölkerungsentwicklung in den letzten Jahren stark geprägt und werden in Zukunft auch weiter von Bedeutung bleiben. In Anbetracht dieser Entwicklungen kann die Idee der Nature-based Integration (NbI; dt. naturbasierte Integration) durch die Verknüpfung von Integrations- und Naturschutzarbeit ein großes Potenzial für den Naturschutz und die Gesellschaft erschließen. Entsprechende Projekte und Initiativen finden sich bislang v.a. in Nordeuropa und zielen darauf ab, die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund mithilfe der Natur - als natürlicher Umgebung oder durch naturbezogene Aktivitäten - zu fördern. Um die naturschutzfachliche Auseinandersetzung mit der Idee der NbI in Deutschland voranzubringen, stellt der Beitrag die NbI-Kernaspekte vor und diskutiert deren Potenziale und Herausforderungen anhand theoretischer und praktischer Ansätze in Europa sowie im Licht des aktuellen wissenschaftlichen Diskurses. Dabei zeigt sich, dass die Umsetzung von NbI-Maßnahmen positive Auswirkungen auf das individuelle Wohlbefinden der Menschen mit Migrationshintergrund, den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie die Förderung naturschützender Verhaltensweisen haben kann. Gleichzeitig ergeben sich aus der Analyse relevanter Studien und Projekte einige Herausforderungen mit Blick auf die Gewinnung der Zielgruppe, den Mangel an überregionalen empirischen Erkenntnissen sowie die Verbesserung politischer Rahmenbedingungen und interkultureller Kompetenzen im Naturschutz. Um die Idee der NbI in Deutschland besser verstehen und nutzen zu können, braucht es in Zukunft v.a. übergreifende wissenschaftliche und politische Konzepte und Förderangebote, die bereits vorhandene Projekte stärken, miteinander vernetzen und eine bundesweite Umsetzung erleichtern.

Bevölkerungsstand

Bevölkerungsstand im Land Mecklenburg-Vorpommern Auskunft geben nachfolgende Statistische Berichte: A113 (jährlich) Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden (Faktoren der Bevölkerungsentwick- lung), Preis: 6,00/ 19,20 EUR Papier/ Diskette A123 (halbjährlich) Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden, Preis:4,00 EUR A133K (jährlich) Bevölkerung nach Alter und Geschlecht - Teil I - Kreisergebnisse, Preis: 4,00/ 12,80 EUR Papier/Diskette A133G (jährlich) Bevölkerung nach Alter und Geschlecht - Teil II - Gemeindeergebnisse, Preis: 6,00/ 32,00 EUR Papier/ Diskette

Forschungsprogramm Stadtverkehr (FoPS), Anpassung von verkehrlichen Infrastrukturen aufgrund des Stadtumbaus

Stadtumbauprozesse wirken sich durch Veränderung der Stadtstrukturen auch auf die Nachfrage im Verkehrsbereich aus. Bezogen auf Stadt- und Straßenbahnen ergeben sich daraus Fragen der Effizienz. Im Projekt sollen Strategien entwickelt werden, die hinsichtlich der schienengebundenen ÖPNV-Systeme zu tragfähigen Entscheidungen führen und dabei alle Handlungsoptionen von Rückbau bis Umbau oder Ergänzung einbeziehen. Grundlagen sind dabei neben wirtschaftlichen Faktoren auch die Entwicklungsziele der Stadt, Umweltfragen sowie 'weiche' Standortfaktoren. Hintergrund und Anlass: Hintergrund des Projektes ist der demografische Wandel sowie der von Bevölkerungsrückgang und Wanderungsbewegungen ausgelöste oder beschleunigte Strukturwandel in den Städten. Auf diesen Strukturwandel wurde in der Vergangenheit in ganz Deutschland mit dem Instrument des gebietsbezogenen Stadtumbaus reagiert. Stadtumbauprozesse führen aber stets auch zu Anpassungserfordernissen bezüglich Planung, Finanzierung sowie Organisation und Betrieb der verkehrlichen Infrastruktur. In diesem Projekt soll besonders der Bereich von Stadt- und Straßenbahnen infrastrukturseitig beleuchtet werden. Hier müssen Unterhalts- oder Rückbaukosten auf verschiedenen Ebenen mit Standort- und Attraktivitätsvorteilen abgewogen werden. Dabei ist stets auch den Anforderungen an Lärm-, Emissions- und Klimaschutz sowie Energieeffizienz Rechnung zu tragen. Dies erfordert eine frühzeitige Verzahnung und Integration der verkehrlichen Prozesse mit dem Stadtumbau, um dauerhaften Fehlentwicklungen hinsichtlich der perspektivischen Tragfähigkeit der Straßenbahnsysteme vorzubeugen. Auch die Rückkopplungswirkungen der Infrastrukturentwicklung auf stadtstrukturelle Prozesse gilt es dabei im Auge zu behalten.

Zeitliche und räumliche Dynamik der Mutationslast des Antarktischen Prädatoren Arctocephalus gazella

Die Resilienz natürlicher Populationen gegen Umweltveränderungen wird von der Menge schädlicher Mutationen in der Population, d.h. ihrer Mutationslast bestimmt. Deren Fitnesseffekt hängt vom Selektionsdruck und der Populationsgröße ab, welche beide in Raum und Zeit veränderlich sind. Auswirkungen dieser Dynamik auf die Mutationslast sind wenig erforscht, was unser Verständnis der Gefährdung von Arten durch Umweltveränderungen behindert. Drastische Reduzierungen der Populationsgröße führen zu Inzucht, was die Mutationslast stärker exponiert und selektiv wirksam macht. Dies verursacht eine Fitness-Reduktion betroffener Individuen, ermöglicht aber auch eine Entfernung schädlicher Mutationen durch Purging, was die Mutationslast langfristig verringern kann. Folglich hat Übernutzung in der Vergangenheit die Mutationslast vieler Arten beeinflusst, vor allem in der Antarktis, wo Robben- und Walfang große ökologische Auswirkungen hatten. In meinem Projekt plane ich durch Genomsequenzierung räumliche und zeitliche Dynamiken der Mutationslast in Antarktischen Pelzrobben zu erforschen. Dabei verfolge ich drei komplementäre Ziele. Erstens werde ich räumliche Dynamiken der Mutationslast durch den Vergleich von sechs Populationen mit unterschiedlicher effektiver Populationsgröße und Geschichte untersuchen. Erkenntnisse zur Mutationslast dieser Populationen liefern Aufschluss über deren Gefährdung durch Umweltveränderungen. Zweitens werde ich Langzeit-Dynamiken der Mutationslast durch eine Quantifizierung von Purging zu verschiedenen Zeitpunkten der Populationsgeschichte analysieren. Ein Vergleich von Regionen innerhalb des Genoms welche vor, während und nach dem durch Robbenjagd verursachten Flaschenhals von Inzucht betroffen waren, wird über das genetische Erbe dieses Eingriffes aufklären. Schließlich werde ich kurzfristige Dynamiken der Mutationslast untersuchen, indem ich den Umwelteinfluss auf die Mutationslast einer rückläufigen Population in Südgeorgien analysieren werde. Dort hat sich der Selektionsdruck auf die Robben durch den von Erwärmung getriebenen Rückgang des Antarktischen Krills erhöht. Eine einzigartige, vier Jahrzehnte umfassende Langzeitstudie erlaubt hier die Erforschung des Zusammenhangs der Mutationslast und dem Fitnessmerkmal „Rekrutierungs-Erfolg“. Dies kann zeigen, ob aktuelle Umweltveränderungen die Mutationslast durch Purging verringern, was für die Beständigkeit der Populationen relevant ist. Mein Projekt kombiniert hochauflösende genomische Verfahren mit einem herausragenden Untersuchungssystem und verspricht neue Erkenntnisse zur Beständigkeit eines antarktischen Prädatoren. Diese sind essentiell für das Verständnis der Resilienz des Ökosystems des Südpolarmeeres. Durch die Einführung moderner genomischer Methoden in ein polares Modellsystem werde ich zum SPP beitragen können, zudem werde ich mich durch Kollaborationen und das Ausrichten eines Workshops zu reproduzierbarem coding in die breitere SPP-Gemeinschaft integrieren.

Zusammenfassung, Analyse und Auswertung vorhandenen Datenmaterials zur Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Bevölkerungsentwicklung der Städte Ludwigslust, Bützow, Bad Doberan, Grevesmühlen und Ribnitz-Damgarten

Zusammenfassung, Analyse und Auswertung vorhandenen Datenmaterials zur Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Bevölkerungsentwicklung der Städte Ludwigslust, Bützow, Bad Doberan, Grevesmühlen und Ribnitz-Damgarten als Grundlage zur Erarbeitung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) Die Suburbanisierung, die starke Abwanderung der Bevölkerung aus Ostdeutschland und der allgemeine Bevölkerungsrückgang führen zur Entleerung der Innenstädte und besonders in den 'Plattenbauten' zu erheblichem Wohnungsleerstand. Daher hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen im Jahre 2002 das Förderprogramm 'Stadtumbau Ost' und den gleichnamigen Wettbewerb ins Leben gerufen. Die teilnehmenden Städte mussten in einem Integrierten-Stadt-Entwicklungs-Konzept (ISEK) darlegen, wie sie mit der Schrumpfungs- und Leerstandsproblematik umgehen werden. In Mecklenburg-Vorpommern haben ca. 40 Städte ein ISEK erstellt. Das Institut für Landschaftsplanung und Landschaftsökologie war in den Städten Bad Doberan, Bützow, Grevesmühlen, Ludwigslust und Ribnitz-Damgarten an der Erarbeitung eines ISEK beteiligt und hat die Arbeitsmarkt-, Wirtschafts-, und Einwohnerentwicklung analysiert. Anhand dieser Analyse wurde versucht Aussagen zu der zukünftige Wirtschafts- und Arbeitsplatzentwicklung zu treffen und die zukünftige Einwohnerentwicklung der jeweiligen Stadt bis 2020 abzuschätzen. Auf dieser Grundlage wurde die in Zukunft nachgefragte Art und Anzahl von Wohnungen abgeschätzt. Anhand dieser Wohnungsbedarfsprognose wurden dann ein städtebauliches Konzept erstellt. Dabei ist der Planungsprozess immer wieder mit der jeweiligen Stadtverwaltung und in Workshops auch mit interessierten Bürgern oder speziellen Einwohnergruppen (z.B. Jugendlichen und in der Jugendarbeit engagierten) abgestimmt worden.

1 2 3 4 564 65 66