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Wildbiene des Jahres 2016 ist die Bunte Hummel

Der Arbeitskreis Wildbienen-Kataster gemeinsam mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart, der Landesanstalt für Bienenkunde sowie den Imkerverbänden Badens und Württembergs machen mit der Wildbiene des Jahres auf das Schicksal einer Art aufmerksam, deren Lebensweise besonders spannend und die auch für Laien gut zu erkennen ist. 2016 wurde die Bunte Hummel bzw. Waldhummel (Bombus sylvarum) zur Wildbiene des Jahres gewählt. Die Bunte Hummel verdeutlicht stellvertretend für alle Wildbienen, wie problematisch heute die Lebensumstände für Insekten sind, die auf ein reiches Blütenangebot in der Landschaft angewiesen sind.

Wildbiene des Jahres 2014 ist die Garten-Wollbiene

Mit der Wildbiene des Jahres machen der Arbeitskreis Wildbienen-Kataster und die Landesanstalt für Bienenkunde sowie die Imkerverbände Badens und Württembergs auf das Schicksal einer Art aufmerksam, deren Lebensweise besonders spannend und die auch für Laien gut zu erkennen ist. 2014 wurde die Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum) zur Wildbiene des Jahres gewählt.

Wildbiene des Jahres 2015 ist die Zaunrüben-Sandbiene

Der Arbeitskreis Wildbienen-Kataster und die Landesanstalt für Bienenkunde sowie die Imkerverbände Badens und Württembergs haben die Zaunrüben-Sandbiene (Andrena florea) zur Wildbiene des Jahres 2015 gewählt. Die Weibchen sammeln den für die Nachkommen überlebenswichtigen Pollen ausschließlich an den Blüten der Zaunrübe (Bryonia). Für das Überleben braucht die Zaunrüben-Sandbiene also ausreichend große Bestände ihrer Nahrungspflanze, die leider allzu häufig als Unkraut beseitigt wird. Die Wildbiene des Jahres 2015 ist in Deutschland mit Ausnahme des äußersten Nordens noch weit verbreitet. Am Beispiel von Baden-Württemberg zeigt sich, dass sie die tieferen Lagen und insbesondere die wärmebegünstigten Flussgebiete bevorzugt.

Schutz für Zucht von milbenresistenten Bienen

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 409/10 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 409/10 Magdeburg, den 10. August 2010 Schutz für Zucht von milbenresistenten Bienen Die Bienen in Sachsen-Anhalt sollen gegen die für sie gefährliche Varroa-Milbe stark gemacht werden. Imker können ihre Königinnen in einer sogenannten Belegstelle mit Varroamilben-toleranten Drohnen paaren und so zu widerstandsfähigen Bienenvölkern kommen. Per Gesetz sollen die Belegstellen nun vor der Vermischung mit nicht toleranten oder agressiven Völkern geschützt werden. Die Schutzzone umfasst einen Radius von sieben bis zehn Kilometern um die Belegstelle. Die durch den Landesimkerverband betriebene und von Bund und Land geförderte Varrolatoleranzbelegstelle befindet sich in Hundeluft (Landkreis Anhalt-Zerbst) und wurde im Mai eröffnet. Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens nannte die parasitäre Varroamilbe und die durch sie ausgelöste Varroose das derzeit weltweit größte Problem in der Bienenhaltung. Aeikens: ¿Die Biene ist ein Wirtschaftsfaktor. Die Landwirtschaft braucht die Honigbiene, denn sie ist in unseren Breiten der wichtigste Bestäuber von Blütenpflanzen. Neben Rind und Schwein ist die Honigbiene eines unserer wichtigsten Nutztiere. Die Varroamilbe führt auch in Sachsen-Anhalt zum Verlust von Völkern. Die Zucht vitaler Honigbienen ist ein wichtiger Weg im Kampf gegen die Milbe.¿ Aeikens sagte, es sei noch viel wissenschaftliche Arbeit zu leisten, um das seit Jahren zu beobachtende Völkersterben genau zu verstehen. Das vom Land unterstützte Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf (Brandenburg) forsche deshalb auf diesem Gebiet. Neben der Varroamilbe schädigen auch von ihr übertragene Viren die Bienen. Die Varroamilbe befällt vor allem die Bienenbrut und schädigt die Maden. Die 1.275 Mitglieder des sachsen-anhaltischen Imkerverbandes halten rund 9.600 Völker. Das Land fördert unter anderem die Gewinnung von Neuimkern durch die Finanzierung von Startersets und Investitionen in den regionalen Vereinen. In diesem Jahr stehen 25.000 Euro Fördermittel zur Verfügung. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Verarmung statt Bereicherung – Die Gefährdung der einheimischen Biodiversität durch invasive Arten

von Dr. Linus Günther und Dr. Christian Boestfleisch So unterschiedlich wie diese invasiven Arten, sind auch die Probleme, die sie verursachen, mögliche Gegenmaßnahmen und die Rechtsbereiche, die dabei zu beachten sind. Im UZS: Chinesischer Muntjak, Drüsiges Springkraut, Gelbe Scheincalla, Waschbär Tiere und Pflanzen, die infolge menschlicher Aktivität außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets auftreten und sich dort schädlich verbreiten – sogenannte invasive Arten – gelten weltweit als eine der größten Bedrohungen für die Biodiversität. Unabsichtlich oder absichtlich eingeführt können invasive Arten einheimische Arten durch Konkurrenz, Prädation, die Übertragung von Krankheitserregern oder Parasiten sowie durch Hybridisierung (genetische Vermischung) verdrängen. Letztlich können invasive Arten verändernd auf Habitatstruktur, Stoffflüsse, Bodenbildung und trophische Ebenen ganzer Ökosysteme wirken und sie im schlimmsten Falle zerstören. Tiere und Pflanzen, die infolge menschlicher Aktivität außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets auftreten und sich dort schädlich verbreiten – sogenannte invasive Arten – gelten weltweit als eine der größten Bedrohungen für die Biodiversität. Unabsichtlich oder absichtlich eingeführt können invasive Arten einheimische Arten durch Konkurrenz, Prädation, die Übertragung von Krankheitserregern oder Parasiten sowie durch Hybridisierung (genetische Vermischung) verdrängen. Letztlich können invasive Arten verändernd auf Habitatstruktur, Stoffflüsse, Bodenbildung und trophische Ebenen ganzer Ökosysteme wirken und sie im schlimmsten Falle zerstören. Um dieser Bedrohung europaweit entgegen zu treten, wurde auf EU-Ebene mit der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 (IAS-VO) ein verbindlicher Rechtsrahmen geschaffen, dessen Umsetzung und Koordination auf Landesebene durch den NLWKN erfolgt. Die IAS-VO verfolgt einen dreistufigen Ansatz aus Prävention, Früherkennung und Management. Zentrales Element ist dabei die sogenannte Unionsliste , welche fortlaufend mittels Durchführungsverordnungen erweitert wird und festlegt, für welche Arten in Europa die IAS-VO Anwendung findet. Exemplare der invasiven Art Brasilianisches Tausendblatt (Myriophyllum aquaticum), die falsch deklariert zum Verkauf angeboten wurden. Prävention Prävention Für alle invasiven Arten der Unionsliste gelten u. a. Handels- und Besitzverbote. So soll präventiv verhindert werden, dass Arten absichtlich oder unabsichtlich in die freie Natur gelangen. Der NLWKN unterstützt dabei als Fachbehörde die vor Ort zuständigen unteren Naturschutzbehörden bei der Durchsetzung dieser Verbote. Hierzu zählten im vergangenen Jahr vor allem die rechtliche und fachliche Beratung bei Vor-Ort-Kontrollen und Beschlagnahmen im privaten und kommerziellen Bereich. Bei letzterem stellt zunehmend auch der Online-Handel ein großes Problem dar, welchem sich der NLWKN verstärkt widmen muss. Soweit es Ausnahmen von den Verboten gibt, sind i. d. R. Genehmigungen erforderlich. Der NLWKN ist Bewilligungsbehörde für Ausnahmegenehmigungen zum Zwecke der Forschung an invasiven Arten. Im letzten Jahr wurden Einzelfunde der Asiatischen Hornisse aus Hamburg publik. Aus Gründen der Vorsorge ist sie als invasive Art in der Kategorie Früherkennung eingestuft und muss gemeldet und beseitigt werden. Früherkennung und Sofortmaßnahmen Früherkennung und Sofortmaßnahmen Wenn sich invasive Arten bereits in der freien Natur befinden, es sich aber noch um eine frühe Phase der Invasion handelt, muss versucht werden, sie wieder zu beseitigen. Am Anfang einer biologischen Invasion bestehen größere Chancen, Arten wieder aus dem Ökosystem zu entfernen, bevor sie größere Schäden anrichten können. Maßnahmen können dann noch wirksam und effizient sein. Sobald eine invasive Art in dieser frühen Phase erfasst oder gemeldet wird, koordiniert und finanziert der NLWKN die Entnahme aus der Natur durch die zuständige untere Naturschutzbehörde. Diese Aufgabe erfordert zum Teil ein sehr artspezifisches Vorgehen. So kooperierten beispielsweise die nördlichen Bundesländer nach dem Erstnachweis der Asiatischen Hornisse ( Vespa velutina nigrithorax ) in Hamburg und erarbeiteten gemeinsam, mit dem Institut für Bienenkunde (LAVES) und dem NLWKN, ein spezielles Monitoring. Dieses wird in enger Zusammenarbeit mit den Imkern und Imkerinnen vor Ort zukünftig das Auftreten der Art rechtzeitig erfassen und somit die Grundlage für ein frühzeitiges Handeln bilden (weitere Informationen unter www.AHlert-nord.de ). Exemplare des vermutlich falsch entsorgten Brasilianischen Tausendblatts zwischen gefährdeten Krebsscheren (oben). Bei Untätigkeit verdrängen Schwimmteppiche die Krebsschere und die darauf angewiesene extrem seltene Grüne Mosaikjungfer (unten). Management Management Es ist grundsätzlich davon auszugehen, dass eine erfolgreich etablierte weit verbreitete invasive Art sich nicht mehr oder nur mit sehr hohem finanziellen Aufwand aus dem Ökosystem entfernen lässt. Für diese Arten werden Managementmaßnahmen angewendet, um die negativen Auswirkungen zu minimieren. Der NLWKN arbeitet in einer Bund-Länder-Expertengruppe zu Erstellung der Managementmaßnahmen mit und organisiert die Öffentlichkeitsbeteiligung in Niedersachsen. Der NLWKN fördert mit Landesmitteln Maßnahmen zum Management oder zur Beseitigung von invasiven Arten im Rahmen der Landesprioritätenliste „Invasive Arten“ (LPL IA). Hierfür können die unteren Naturschutzbehörden Projekte anmelden, welche vom NLWKN bewertet und priorisiert werden, wobei der naturschutzfachliche Nutzen im Vordergrund steht. Im Jahr 2019 wurden im Rahmen der LPL IA zwölf Projekte und 2020 bereits 23 Projekte verwirklicht. Für die Saison 2021 sind nun 26 Projekte geplant und bereits durch den NLWKN bewilligt. Die Überarbeitung des Überwachungssystems für Invasive Arten Die Überarbeitung des Überwachungssystems für Invasive Arten Zur Wahrnehmung der Aufgaben und Pflichten, welche sich aus der IAS-VO für den NLWKN ergeben, ist eine umfassende Datengrundlage unerlässlich. Zentral sind hierbei Verbreitungsdaten invasiver oder poteniell invasiver Arten, aber auch Daten zu den genannten Sofort- und Managementmaßnahmen. Der NLWKN verbessert und überarbeitet daher kontinuierlich die Erfassung und Auswertung relevanter Daten. Im letzten Jahr wurde dazu ein Konzept erarbeitet, welches die umfassende Erneuerung des Überwachungssystems für invasive Arten in Niedersachsen vorsieht. Entscheidend für den Erfolg des neuen Überwachungssystems und die Bekämpfung invasiver Arten in Niedersachsen sind die barrierefreie Eingabemöglichkeit und Bereitstellung von Daten zu invasiven Arten für alle Akteure.

Projekte für heimische und vom Aussterben bedrohte Tiere ausgezeichnet/Bio-Hobbyimker gewinnt Tierschutzpreis des Landes

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 121/08 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 121/08 Magdeburg, den 2. Oktober 2008 Projekte für heimische und vom Aussterben bedrohte Tiere ausgezeichnet/Bio-Hobbyimker gewinnt Tierschutzpreis des Landes Magdeburg . Der Hobbyimker Wolfgang Strube aus Kroppenstedt (Bördekreis) ist Sieger des Tierschutzpreises 2008. Seit Jahren widmet er sich der Haltung der Dunklen Biene, einer robusten, aber extrem vom Aussterben gefährdeten Haustierrasse. Dafür hat er heute in Magdeburg von Landwirtschaftsstaatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens den mit 1.500 Euro dotierten Preis erhalten. Den zweiten, mit 1.300 Euro dotierten Preis erhielt die Familie Kutschbach vom Ziegenhof in Glinde (Salzlandkreis). Der Ökolandbaubetrieb hält 68 Zuchtziegen und zwei Böcke der Rasse Braune Harzer Ziege. Mit einer Anerkennungsurkunde wurde die Nutztierarche ¿Der Künn¿sche Hof¿ der Familie Weber in Wormsdorf (Bördekreis) für die Haltung der Geflügelrassen Deutsche Sperber und Vorwerkhühner ausgezeichnet. Aeikens hob hervor, dass die Haltung von Tieren immer ein hohes Maß an Fachkompetenz und persönlichem Engagement voraussetze. Doch mit dem Tierschutzpreis 2008 wollte das Land vor allem den Einsatz für heimische und vom Aussterben bedrohte Tiere würdigen. Aeikens: ¿Die Preisträger stehen dafür, dass der Erhalt heimischer und vom Aussterben bedrohter Tiere Arten- und zugleich Tierschutz ist.¿ Der Tierschutzpreis des Landes Sachsen-Anhalt wird alle zwei Jahre ausgeschrieben und von einer Expertenjury vergeben. Diesmal standen heimische und vom Aussterben bedrohte Tiere im Mittelpunkt. Der Landeswettbewerb richtete sich an landwirtschaftliche Betriebe und Tierhalter. Die Verleihung fand anlässlich des Welttierschutztags (04. Oktober) statt. Tierschutzpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2008 Heimische und vom Aussterben bedrohte Tiere - Übersicht Preisträger und Ausgezeichnete- 1. Preis Wolfgang Strube , Biologische Imkerei, Kroppenstedt (Bördekreis), Dunkle Biene 2. Preis Familie Kutschbach, ¿Glinder Ziegenhof¿, Glinde (Salzlandkreis), Braune Harzer Ziege Auszeichnung Familie Weber, Nutztierarche ¿Der Künn¿sche Hof¿, Wormsdorf (Bördekreis), Deutsche Sperber und Vorwerkhühner Vorstellung der Preisträger 2008 l    Wolfgang Strube - Dunkle Biene (1. Preis) Herr Strube hält als organisierter Hobby-Imker mit hoher Sachkenntnis 14 Bienenvölker, davon acht Völker der ¿Dunklen Biene¿. Die ¿Dunkle Biene¿ ist eine alte, in Mitteleuropa ursprünglich einheimische Haustierrasse, die sich durch Robustheit und Flugkraft auszeichnet und seit der Eiszeit bekannt ist. Sie wurde seit Jahrzehnten von Carnica- und Buckfast-Arten aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus verdrängt. Ihr Bestand gilt deshalb als extrem gefährdet. Strubes Bienenhaltung entspricht der EU-Richtlinie für biologische Imkerei. Die Reinrassigkeit ist über zertifizierte Königinnen-Importe gewährleistet. Die Bienen leben in einem natürlichen Habitat in der Nähe des Hakelwalds bei Heteborn. Die Gesundheitsvorsorge kann als beispielhaft eingeschätzt werden: Fluglochbeobachtung, Beurteilung des Gemülls, qualitativ und quantitativ gute Ernährung, Wintereinfütterung mit Honig, Teilnahme am Vorbeuge- Monitoring (Länderinstitut für Bienenkunde), Varroamilben-Bekämpfung mit Ameisensäure und Oxalsäure. Die Königinnen erhalten keinen Flügelschnitt. Um die Belastungen für das Bienenvolk zu reduzieren, erfolgt kein Wandern (Wanderimkerei). In der Öffentlichkeitsarbeit ist Herr Wolfgang Strube aktiv als Bienenseuchensachverständiger (BSS), als Vereinsvorsitzender und durch Vortragstätigkeiten. l    ¿Glinder Ziegenhof¿ - Braune Harzer Ziege (2. Preis) Die Braune Harzer Ziege ist rehfarben, kurzhaarig, hat einen weißen Bauch und wurde vor ca. 100 Jahren in örtlichen Zuchtvereinen im Harzgebiet gezüchtet. Sie wird in der Kategorie ¿Bestandsbeobachtung¿ in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen geführt. Die Familie Kutschbach führt in Glinde einen Betrieb, der nach den Richtlinien des ökologischen Landbaues arbeitet und vor allem auf die Ziegenkäsevermarktung setzt. Der Betrieb hält 68 Zuchtziegen und zwei Böcke insbesondere der Rasse Harzer Braune Ziege. Die Aufzucht der Lämmer erfolgt an der Mutter. Der Tierbestand wird im Herdbuch des Landesschafzuchtverbandes Sachsen-Anhalt geführt und ist CAE-frei. Der Betrieb liegt in unmittelbarer Nähe zum Elbdeich. Der Betrieb nutzt deshalb Weideflächen im Elbvorland. Der Weidekomplex ist sehr großzügig gestaltet und bietet durch älteren Baumbewuchs natürlichen Schatten und Witterungsschutz. Bei länger anhaltender nasser Witterung werden die Tiere in den nahe gelegenen Stall verbracht. Dort werden die Tiere in Laufstallhaltung mit Tiefstreu gehalten, haben aber auch in der Stallhaltungsperiode freien Zugang zum angrenzenden Auslauf. Jedes Tier hat einen eigenen Fressplatz. Durch die Wasserversorgung über Selbsttränken haben die Ziegen jederzeit Zugang zu frischem Wasser. Hintergrundinformationen I. Imkerei in Sachsen-Anhalt In Sachsen-Anhalt bewirtschaften 1.200 Imker überwiegend im Nebenerwerb und als Freizeitimker ca. 10.000 Bienenvölker. 2007 wurden ca. 330 Tonnen Honig erzeugt. Damit liegt der durchschnittliche Honigertrag bei 35 Kilogramm/Volk und damit erstmals über dem Bundesdurchschnitt. Der Verkauf erfolgt hauptsächlich im Direktverkauf ab Hof bzw. auf Wochenmärkten. Das Land unterstützt die Imker und deren Nachwuchs. Dafür stehen 2008 EU- und Landesgelder in Höhe von 25.000 Euro bereit. Der Landesimkerverband finanziert damit Schulungsmaterialien, Ausrüstungsgegenstände und so genannten Startersets für die Nachwuchsgewinnung. 2. Haltung und Förderung einheimischer und vom Aussterben bedrohter Tiere in Sachsen-Anhalt Mit dem Förderprogramm zur Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen ist es gelungen, den Zuchtbestand zu erhöhen bzw. auf einem angemessenen Stand zu stabilisieren. Bestes Beispiel dafür ist das Rote Höhenvieh: So stieg die Zahl der Herdbuchtiere im Zeitraum von 1996 bis 2005 von 17 auf ca. 300 Tiere. 2007 betrug der Bestand 332 Zuchttiere. Mit der neuen Förderperiode 2007-2013 können auch wieder Schafrassen gefördert werden. So wurde das Merinofleischschaf in die Förderung aufgenommen. Der Bestand war 2006 in Sachsen-Anhalt auf 1600 Herdbuchtiere gesunken. Mit in-Kraft-Treten der neuen Richtlinie zur Förderung Tiergenetischer Ressourcen kann der Landesschafzuchtverband wieder einen Bestand von ca. 4000 Muttern verzeichnen. 2008 werden bereits 4.344 weibliche und 80 männliche Merinofleischschafe durch Landes- und EU-Mittel gefördert. Weiterhin werden derzeit ca. 100 weiße Hornlose Heidschnucken, 115 rauwollige pommersche Landschafe, 320 Rhönschafe, 80 Rheinisch Deutsche Kaltblüter, 20 Schwere Warmblüter, 225 Harzer Rotvieh-Kühe, drei Sattelschweine und 70 Harzer Ziegen gefördert. In der neuen EU-Förderperiode sind für 2007 und 2008 bereits insgesamt für 757,75 Großvieheinheiten (GVE) über 538.000 Euro an EU- und Landesgeldern bewilligt worden. Für die gesamte Förderperiode bis 2013 sind ca. 1,5 Millionen Euro eingeplant. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Sachsen-Anhalt fördert den Imkernachwuchs

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 057/08 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 057/08 Magdeburg, den 5. Mai 2008 Sachsen-Anhalt fördert den Imkernachwuchs Magdeburg. Junge Imker braucht das Land: Für die Gewinnung von Imker-Nachwuchs steht dem Imkerverband Sachsen-Anhalt e.V. künftig mehr Geld zur Verfügung. Das Land stockt  die Förderung für diesen Bereich für die Förderperiode 2007 bis 2010 um jährlich zusätzlich 20.000 Euro auf. Hintergrund sind die nach unten gehenden Zahlen bei Imkern und Bienenvölkern in Sachsen-Anhalt wie auch in anderen Bundesländern. Der seit Anfang der neunziger Jahre zu beobachtende Rückgang der Bienenhaltung betrifft in erster Linie die Nebenerwerbs- und Freizeitimkerei. Vorrangig ist er altersbedingt. Das Durchschnittsalter der knapp 1300 Imker im Land liegt derzeit bei 63 Jahren. Die Imkervereine des Imkerverbandes Sachsen-Anhalt e.V. können Unterstützung bei der Finanzierung von Ausrüstungsgegenständen und Verbrauchsmaterialien für Nachwuchsprojekte erhalten. Nachwuchsimker des Landes Sachsen-Anhalt werden bei der Finanzierung einer Erstausstattung unterstützt. Etwa 90% der in Sachsen-Anhalt tätigen Imker sind im Imkerverband Sachsen-Anhalt e.V. organisiert. Darüber hinaus ist auf Initiative Sachsen-Anhalts am Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf ein Projekt ins Leben gerufen worden, welches speziell die Nachwuchsgewinnung und die Bienenzuchtberatung beinhaltet. Im Rahmen dieses Projektes ist ein Bienenzuchtberater länderübergreifend tätig, mit dem Ziel, den rückläufigen Trend der Imker und Bienenvölker zu stoppen und Interessenten für den Einstieg in die Imkerei besser zu unterstützen und fachlich zu begleiten. An diesem 3-Jahresprojekt beteiligen sich die Länder Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Insgesamt stehen für dieses Projekt im Jahr 2008 Fördermittel in Höhe von 56.000 Euro zur Verfügung. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Honigbienenmonitoring - Projekt läuft an! Waagen erfassen Daten zur Entwicklung der Bienenvölker

Zu Beginn dieses Jahres startete das Projekt ?Honigbienenmonitoring?. Mit elektronischen Bienenstockwaagen werden in unterschiedlichen Agrar-regionen des Bundeslandes Sachsen-Anhalt Indikatoren zur Entwicklung der Bienenvölker und zum regionalen Angebot von Nektar und Pollen, dem sogenannten Trachtangebot, erhoben und zentral ausgewertet.Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert ist begeistert: ?Ich freue mich, dass dieses Projekt angelaufen ist. Unsere Bienen erbringen einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Natur und unsere Landwirtschaft, denn sie bestäuben die allermeisten Wild- und Kulturpflanzen und verhelfen ihnen so zu Blüte und Frucht. Umso wichtiger ist es, dafür zu sorgen, dass es den Bienen gut geht. Mit den ermittelten Daten aus den Bienenstockwaagen ist es den Imkerinnen und Imkern möglich, bei Bedarf frühzeitig einzugreifen, um die Gesundheit der Honigbienenvölker zu unterstützen. Zudem liefern die Daten wertvolle Erkenntnisse zum Einfluss von Standort und Wetter auf die Sammelaktivität der Bienen.? Hintergrund:Im Rahmen des Honigbienenmonitorings werden elektronische Präzisionswaagen eingesetzt, die das Gesamtgewicht der Bienenstöcke sowie dessen Veränderungen in einem Intervall von fünf Minuten erfassen. Daneben werden für jeden Standort die Luftfeuchte, Niederschlagsmenge, Außentemperatur sowie Brutrauminnentemperatur aufgezeichnet. Diese Informationen kennzeichnen die Aktivität der Bienenvölker und lassen Rückschlüsse auf deren Gesundheit zu. Über das internetgestützte bundesweite ?TrachtNet Deutschland? werden die Daten kontinuierlich erfasst, verrechnet und zu öffentlich abrufbaren Diagrammen aufgearbeitet. Die Daten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt sind unter folgendem Link für jedermann kostenlos zugänglich: https://lsaurl.de/jcCtFür die Beschaffung der Präzisionswaagen hat das Land Sachsen-Anhalt 20.000 EUR zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus sichert das Land die laufenden Kosten für den dauerhaften Betrieb der Monitoringstandorte in Sachsen-Anhalt ab.  Das TrachtNet Deutschland ist ein Gemeinschaftsprojekt des rheinland-pfälzischen Fachzentrums für Bienen und Imkerei Mayen, der Agrarmeteorologie Rheinland-Pfalz und dem bayrischen Institut für Bienenkunde und Imkerei Veitshöchheim. Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Erstmals Bienensachverständige in Sachsen-Anhalt

Magdeburg. Seit diesem Jahr gibt es im Land 73 Bienensachverständige. Das gab Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens am Samstag auf der 25. Vertreterversammlung des Imkerverbandes Sachsen-Anhalt bekannt. Die ausgebildeten Imker können nun andere Imker bei der Gesunderhaltung von Bienenständen sowie Behörden bei der Feststellung, Bekämpfung und Überwachung von Bienenseuchen unterstützen. Die Bienensachverständigen kommen aus allen Landkreisen und kreisfreien Städten im Land. Aeikens zeigte sich erfreut darüber und sagte: ?Das ist ein wichtiger Schritt, den wir erreicht haben, um die Bienen zu schützen und zu erhalten. Ohne die Bestäubungsleistung der Bienen würde es in relativ kurzer Zeit viele Pflanzen nicht mehr geben, was gravierende Auswirkungen auch auf Tier und Mensch hätte. Die Gesundheit der Bienen stellt für die Imker eine ständige Herausforderung dar. Durch die weiter fortschreitende Globalisierung sind  Bienenseuchen wie die Varroatose auch hier angekommen. Das erfordert eine sachgerechte Bekämpfung.? In diesem Zusammenhang ermunterte der Minister die Imker, das Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf stärker in die Pflicht zu nehmen. ?Die Einrichtung ist ein kompetenter Ansprechpartner für alle Fragen der Imkerei.? Das Bieneninstitut sei zudem maßgeblich an der Umsetzung des Bundesprogramms für ?Vitalitätsbelegstellen? beteiligt. Neben Bayern, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern gibt es auch in Sachsen-Anhalt in Hundeluft (Landkreis Wittenberg) eine ?Varroa-Toleranz-Belegstelle?. Die Belegstellen seien mit wertvollem genetischem Material ausgestattet, sagte der Minister. So kämen dort nur besonders leistungsfähige und varroaresistente Vatervölker zum Einsatz. ?Deshalb empfehle ich die Nutzung der Belegstelle Hundeluft.? Imker können ihre Königinnen in einer der Belegstelle mit Varroamilben-toleranten Drohnen paaren und so zu widerstandsfähigeren Bienenvölkern kommen. Darüber hinaus kündigte Aeikens an, dass er an der Förderung der Bienenhaltung festhalten werde. Demnach sollen Forschungsprojekte am Bieneninstitut weiter begleitet werden. Für Projekte des Imkerverbandes sollen ab 2014 auch weiterhin Mittel von der EU eingesetzt werden. In Sachsen-Anhalt halten rund 1.450 Imker knapp 10.000 Bienenvölker. Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Asiatische Hornisse Maße und Zahlen Lebensraum Lebensweise Konfliktpotential Gesamtverbreitung Verbreitung in Baden-Württemberg Rechtlicher Status

Die Asiatische Hornisse ( Vespa velutina nigrithorax ) ist etwas kleiner als unsere heimische Hornisse ( Vespa crabro ). Die Arbeiterinnen der Asiatischen Hornisse sind 1,7 bis 2,4 cm groß, Königinnen können auch bis 3 cm groß werden. Zu erkennen ist die Asiatische Hornisse an ihrer schwarzen Grundfärbung: Die Brust ist schwarz, der Hinterleib dunkel mit wenigen gelben Binden. Die Beine sind schwarz-gelb gefärbt. Die Asiatische Hornisse baut zwei Nester. Das im Frühjahr von der Königin gebaute, etwa Handballen große Gründungsnest (Primärnest) hängt meist in Schuppen oder Sträuchern, teils aber auch in Bodennähe. Die Filialnester (Sekundärnest) werden im Sommer gebaut und befinden sich meist in mehr als zehn Metern Höhe freihängend in Bäumen. Das Einflugloch befindet sich seitlich am Nest. Die Nester können bis zu einem Meter Höhe erreichen. Die Asiatische Hornisse ist eine aus Südostasien stammende Hornisse, die sich seit 2014 auch in Baden-Württemberg stark ausbreitet. Größe der Tiere : Arbeiterinnen 1,7 - 2,4 cm, Königinnen bis 3 cm. Flugzeit: März bis in den späten Herbst, tagaktiv Größe der Nester: Gründungsnest bis Handballen groß, Filialnest oval bis 100 cm hoch und 60 – 80 cm breit Alter: Arbeiterinnen 30 – 55 Tage Größe des Volkes: 1.500 – 2.000 Tiere Die Asiatische Hornisse lebt tagaktiv in Siedlungsbereichen des Menschen, in landwirtschaftlich genutzten Flächen und an Waldrändern. Im Laufe einer Saison baut die Asiatische Hornisse zwei unterschiedliche Nester. Im Frühjahr wird von der Königin zunächst ein so genanntes Primär- oder Gründungsnest angelegt. Aus den dort abgelegten Eiern schlüpfen im Mai / Juni die ersten Arbeiterinnen. Jede Königin baut nur ein Gründungsnest pro Jahr. Dies geschieht häufig an einem geschützten Ort, wie z.B. in kleinen Gartenhütten oder Holzschuppen. Meist hängen diese bis zu handballgroßen Nester frei von der Decke. Im Verlauf des Sommers beginnt die Königin mit den Arbeiterinnen ein zweites, größeres Nest anzulegen, das so genannte Sekundär- oder Filialnest. Rund Dreiviertel aller Filialnester befinden sich weit oben in Bäumen in einer Höhe von über zehn Metern. Nestgrößen von einem Meter Höhe und 50 bis 80 cm Breite sind keine Seltenheit. Diese kugel- bis birnenförmige Nester besitzen eine seitliche Öffnung, durch welche die Tiere ein- und ausfliegen. Das Volk kann im Frühherbst auf eine Größe von bis zu 2.000 Tieren anwachsen. Die Geschlechtstiere verlassen im frühen Herbst das Nest um sich zu paaren. Die Arbeiterinnen verbleiben im Nest und können auch Kältephasen überdauern. Bei milder Witterung kann man auch im Dezember noch Arbeiterinnen beim An- und Ausflug beobachten. Die Asiatische Hornisse ist ein Nahrungsgeneralist. Arbeiterinnen ernähren sich vor allem von kohlenhydratreicher Nahrung wie z.B. Nektar oder Obst. Für die Larvenaufzucht wird proteinhaltige Nahrung benötigt, weshalb die Arbeiterinnen dafür insbesondere fliegende Insektenarten erbeuten, die im Umfeld des Nestes verfügbar sind. Im Spätsommer und Frühherbst können Honigbienen einen Großteil der Nahrung darstellen, was zur Schädigung von Bienenvölkern führen kann. Die Ausbreitung der Art wird deshalb insbesondere von Imkerinnen und Imkern mit Sorge beobachtet. Die Asiatische Hornisse ist eine in Südostasien heimische Art. Im Jahr 2004 wurde sie erstmals in Europa festgestellt. Vermutlich wurde eine Königin mit einer Warenlieferung eingeführt. Von Südfrankreich hat sich die Art rasant über ganz Frankreich ausgebreitet und ist mittlerweile in vielen europäischen Ländern verbreitet. Seit 2014 kommt die Art auch in Deutschland vor. Inzwischen sind große Teile des Westen und des Südwesten von Deutschland von der Asiatischen Hornisse besiedelt und es findet eine weitere Ausbreitung Richtung Osten statt. Eine Karte der Nachweise der Asiatischen Hornisse in Deutschland in 2023 kann auf der Internetseite der Landesanstalt für Bienenkunde abgerufen werden. Die Art wurde in Baden-Württemberg erstmalig 2014 nördlich von Karlsruhe nachgewiesen. In den nachfolgenden Jahren trat die Asiatische Hornisse vor allem im Raum Karlsruhe und Baden-Baden auf. In den letzten Jahren hat sich das besiedelte Areal deutlich erweitert. Inzwischen liegen Nachweise vom Bodensee bis ins Tauberland vor. Der Verbreitungsschwerpunkt in Baden-Württemberg liegt zurzeit im Nordwesten des Landes. Diese Vorkommen korrespondieren mit angrenzenden Vorkommen der Art in Rheinland-Pfalz und Hessen. Von einer weiteren Ausbreitung der Asiatischen Hornisse in Baden-Württemberg, insbesondere in die östlichen Landesteile, ist auszugehen. Die Asiatische Hornisse ist nach der EU-Verordnung (EU-VO) 1143/2014 eine invasive gebietsfremde Art. In Deutschland unterliegt die Asiatische Hornisse einer Früherkennung gemäß Art. 16 EU-VO 1143/2014, weshalb ihre Vorkommen in der frühen Phase der Invasion sofort beseitigt werden müssen. Zuständig für entsprechende Maßnahmen sind die höheren Naturschutzbehörden bei den Regierungspräsidien. Im Auftrag der Regierungspräsidien übernimmt seit März 2024 die Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim die landesweite Koordination der Maßnahmen im Rahmen eines zweijährigen Projektes. Das Management erfolgt in enger Abstimmung mit der Naturschutz- und Landwirtschaftsverwaltung und den Imkereiverbänden. Bei der Maßnahmenumsetzung vor Ort sind viele weitere Akteure involviert wie betroffene Grundstückseigentümer und Grundstückseigentümerinnen, Hornissenfachberatende, Schädlingsbekämpfende, Feuerwehren und viele mehr. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal beim direkten Vergleich der Asiatischen Hornisse mit der Heimischen Hornisse ist die Körperfärbung. Die Asiatische Hornisse ist kleiner und dunkler als die Heimische Hornisse. Die schwarze Brust, die gelben Beinenden sowie der dunkle Hinterleib mit einer gelben Binde sind weitere charakteristische Bestimmungsmerkmale der Asiatischen Hornisse. Die Heimische Hornisse ist etwas größer als die Asiatische Hornisse, besitzt eine hellere Grundfärbung, einen schwarz-gelb gestreifter Hinterleib mit schwarzen Punkten sowie rotbraune Beine und Brust. Erläuterung zu den Meldungen Bitte melden Sie uns ausschließlich Funde oder Sichtungen der Asiatischen Hornisse oder ihrer Nester aus Baden-Württemberg . Meldungen aus anderen Bundesländern oder angrenzenden Ländern können wir leider nicht bearbeiten. Relevant sind sowohl Meldungen von Einzeltieren als auch von Nestern der Asiatischen Hornisse. Ihre Meldung hilft uns einen guten Überblick über die Verbreitung und Ausbreitung der Asiatischen Hornisse zu bekommen. Wenn möglich werden wir Maßnahmen zur Beseitigung einleiten. Je aktueller die Meldungen sind, umso eher können wir Maßnahmen zur Beseitigung ergreifen. Aber auch ältere Daten liefern uns wertvolle Hinweise zur Ausbreitung der Art in Baden-Württemberg. Für die Bearbeitung der Meldung ist der genaue Fundort, das Funddatum und ein Bildnachweis wesentlich, um eine Verwechslung mit anderen Arten auszuschließen. Außerdem ist es sehr hilfreich, wenn wir bei Fragen mit Ihnen Kontakt aufnehmen können. Bitte geben Sie deshalb Ihre E-Mail-Adresse an. Hinweis zur Fundortmarkierung: Geben Sie zunächst die nächst gelegene Ortschaft ein, um in die Nähe Ihres Fundortes zu gelangen. Packen Sie dann den blauen Marker an und verschieben Sie ihn auf die Fundstelle. Mit dem „+“ verändern Sie den Maßstab. Je tiefer Sie in die Karte hinein zoomen, umso genauer wird Ihre Meldung. Alternativ können Sie auch die nächst gelegene Straße eingeben. Asiatische Hornisse melden Bisherige Fundorte der Asiatischen Hornisse in Baden-Württemberg Ihre Meldungen werden im Auftrag der zuständigen höheren Naturschutzbehörde von der Landesanstalt für Bienenkunde gesichtet und bearbeitet. Gegebenenfalls werden sie an weitere Fachleute vor Ort weitergeleitet, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Haben Sie noch eine Frage, die Sie auf den Seiten nicht beantwortet bekommen haben oder ein Problem mit der Meldung eines Fundes aus Baden-Württemberg, dann können Sie sich gerne an die Landesanstalt für Bienenkunde wenden: velutina(at)uni-hohenheim.de

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