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Anreicherung Quecksilber in Nahrungsnetz

Das Projekt "Anreicherung Quecksilber in Nahrungsnetz" wird/wurde gefördert durch: Bundesamt für Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Umwelt.Das biogeochemische Verhalten von Quecksilber ist komplex. In Gewässern bilden vor allem rezente Gewässersedimente das Quecksilberreservoir für die durch sulfatreduzierende Bakterien katalysierte Methylierung von Quecksilberionen unter anoxischen Bedingungen. Wie im aquatischen finden auch in terrestrischen Kompartiment Methylierungsprozesse statt. Um 0.01 - 3 % des Quecksilbers in Böden entfallen auf Methylquecksilber. Eine hohe Bodenfeuchtigkeit und leichte Verfügbarkeit von organischem Kohlenstoff begünstigen seine Bildung. Methylquecksilber ist für aquatische und terrestrische Organismen ausgesprochen toxisch, besonders problematisch ist seine Anreicherung im Nahrungsnetz. Für an der Spitze der Nahrungskette stehende Raubtiere können hohe Methylquecksilber-Gehalte problematisch sein. Die Datenlage zur Belastung von Tieren insbesondere höherer trophischer Stufen ist nicht mehr aktuell und/oder lückenhaft. Ziel des Projekts ist die Schliessung dieser Kenntnislücken. Laut Übereinkommen von Minamata sind Überwachungsdaten zum Vorkommen von Quecksilber in biotischen Umweltmedien ein wichtiges Element der Berichterstattung. Projektziele: Erhebung der Quecksilberbelastung bei Tieren Die Quecksilberbelastung soll in geeigneten Tierarten des aquatischen und terrestrischen Kompartiments bestimmt werden. Diese Bestandsaufnahme dient als Ausgangspunkt zur Beurteilung der zeitlichen Entwicklung der Belastung für zukünftige Untersuchungen. Anhand der Daten soll das aktuelle Risiko der Exposition von Tieren höherer trophischer Stufen gegenüber Quecksilber bestimmt werden.

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