API src

Found 522 results.

Related terms

Implementing GBF Target 16: Addressing biodiversity impacts of food consumption

Target 16 of the Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (GBF) urges national governments to reduce the global footprint of consumption. With the food sector driving biodiversity loss globally, sustainable food systems must become a policy priority. This policy brief offers key recommendations to decision-makers: It outlines actions to effectively promote nature-friendly food production practices, improve the availability of sustainable food options and encourage a voluntary shift towards low-meat and plant-based diets. The brief also highlights the need to reduce food waste and overconsumption as well as improve access to information. It emphasizes that while systemic changes are required, they must be implemented in an equitable manner to leave no one behind. This publication is a product of the working group “Biodiversity & Consumption” of the UNEP One Planet network’s Consumer Information Programme, with contributions from the Food Systems Programme. Its development was supported by the German Federal Agency for Nature Conservation (BfN) with funds from the German Environment Ministry (BMUV). The brief is an output of the project “Shaping nature-friendly consumption”, implemented by the Institute for Ecological Economy Research (IÖW) and the Institute for Energy and Environmental Research (ifeu).

Jugend und Engagement für Naturschutz - quo vadis?

Ehrenamtliches Engagement hat für die Gesellschaft einen hohen Stellenwert und ist für die Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen einer global vernetzten Welt unverzichtbar. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen und technischer Fortschritte junge Menschen für ein freiwilliges Engagement im Naturschutz zu begeistern und damit das Ehrenamt weiter zu stärken, ist und bleibt eine wichtige Aufgabe des Naturschutzes. Dabei vertritt jede Generation eigene Werte, Wahrnehmungen und Lebensstile und kombiniert Traditionelles mit Neuem. Im Rahmen eines Interviews berichten vier junge Erwachsene sowie ein langjährig erfahrener Naturschutzakteur von ihrer persönlichen Motivation und den Problemen und Hindernissen im Ehrenamt. Alle Interviewten sehen die Klimakrise und den Rückgang der biologischen Vielfalt als die größte Herausforderung der Zukunft an. Hindernisse sehen sie v. a. in der fehlenden gesellschaftlichen Anerkennung ihres Einsatzes im Naturschutz und in der Gewinnung neuer engagierter Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Die Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner wünschen sich, dass bei den Diskussionen zur Klimakrise auch der Schutz der biologischen Vielfalt mitgedacht wird. Vor diesem Hintergrund sehen sie aktuell ein großes Potenzial, durch Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit weitere interessierte junge Menschen für ein Ehrenamt im Natur- und Umweltschutz zu gewinnen.

"Spurensuche Gartenschläfer" - ein Citizen-Science-Projekt zum Schutz einer gefährdeten Schlafmaus in Deutschland

Mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt werden seit 2018 in einem auf sechs Jahre angelegten Projekt Verbreitung und Gefährdungsursachen des europaweit im Rückgang befindlichen Gartenschläfers (Eliomys quercinus) in Deutschland erforscht. Das Verbundprojekt des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND), der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ist als interdisziplinäres Citizen-Science-Projekt angelegt, in dem Bürgerinnen und Bürger u. a. Beobachtungen über ein Online-Tool melden können. Diese Meldungen werden mittels eines neu entwickelten Kriteriensystems überprüft. Daneben wurde in der ersten Projektphase mit verschiedenen Methoden und mit Unterstützung von Freiwilligen eine aktive Nachsuche betrieben und durch Telemetrie wurden die Raum- und Ressourcennutzung der Art untersucht. Nach einer Laufzeit von drei Jahren werden nun erste Ergebnisse zur Verbreitung und Gefährdung in diesem Beitrag vorgestellt. Da Gartenschläfer in Deutschland sehr unterschiedliche Lebensräume besiedeln, sind spezifisch angepasste Schutzkonzepte erforderlich. In der zweiten Projektphase wird ein bundesweites Artenschutzprojekt entwickelt und es wird damit begonnen, einzelne Maßnahmen regional umzusetzen. Zuletzt hat das Projekt auch in Nachbarländern Beachtung gefunden und dort eigene Projekte angeregt, um vor Ort ebenfalls Schutzstrategien zu entwickeln.

Vilmer Thesen: Neue Koalitionen zwischen Naturschutz und Landwirtschaft – Herausforderungen und Chancen

Unter den vorherrschenden Landwirtschaftspraktiken kommt es auf landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen zu einem dramatischen Rückgang der biologischen Vielfalt. Viele Akteure aus Landwirtschaft und Naturschutz sind mit der Situation unzufrieden: Landwirtinnen und Landwirte sehen durch Forderungen nach mehr Umwelt-, Klima- und Naturschutz ihre betriebswirtschaftlichen Grundlagen bedroht und ihre bisherigen Leistungen nicht wertgeschätzt; Naturschützerinnen und -schützer kritisieren in deutlicher Form negative Effekte der industrialisierten Landwirtschaft. So entstehen wechselseitige Entfremdungen, Frustrationen und „Polarisierungen“. In jüngerer Zeit ist aber auch eine wechselseitige Annäherung beobachtbar, insbesondere im Zuge der Arbeit der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL). Die vorliegenden Vilmer Thesen argumentieren, dass das Zusammenspiel von Agrarwende und Auseinandersetzung mit dem Selbstverständnis, den Werten und Zielen von Landwirtschaft und Naturschutz Möglichkeiten für produktive, zukunftsweisende Koalitionen bietet. Im ersten Teil verortet These 1 die Verantwortung für mehr Naturschutz in der Landwirtschaft bei der gesamten Gesellschaft. Im zweiten Teil arbeiten die Thesen 2 – 5 die zentrale Rolle angemessener politisch-ökonomischer Rahmenbedingungen heraus. Im dritten Teil zeigen die Thesen 6 – 8 auf, wie eine konstruktiv-kritische Auseinandersetzung von Naturschutz und Landwirtschaft aussehen kann. Im vierten Teil werden in den Thesen 9 – 12 wichtige Akteursgruppen und Ansätze im Ringen um mehr Naturschutz in der Landwirtschaft benannt.

Das Potenzial nichtstaatlichen Gebietsschutzes in Deutschland

Um den globalen Biodiversitätsverlust aufzuhalten, müssen die weltweit bestehenden Schutzgebietssysteme ergänzt und ertüchtigt werden. Die Biodiversitätsstrategie 2030 der Europäischen Union (EU) hat zum Ziel, mindestens 30 % der Land- und Meeresfläche in der EU bis 2030 unter Schutz zu stellen und jeweils mindestens 10 % dieser Flächen streng zu schützen. Deutschland hat diese Ziele auf nationaler Ebene noch nicht erreicht. Bei der Ergänzung des deutschen Schutzgebietssystems könnten freiwillige Formen des Gebietsschutzes durch nichtstaatliche Akteure einbezogen und so die Kohärenz und Konnektivität staatlicher Schutzgebiete verbessert werden. Im Beitrag werden zwei Arten von Gebietsschutz durch nichtstaatliche Akteure behandelt: Gebietsschutz in privaten Schutzgebieten (engl. privately protected areas − PPAs) und Gebietsschutz durch andere wirksame flächenbezogene Naturschutzmaßnahmen (engl. other effective area-based conservation measures – OECMs). Obwohl das deutsche Naturschutzrecht keine eigenständige Kategorie für nichtstaatlichen Gebietsschutz vorsieht, zeigen unsere Schätzungen, dass OECMs durchaus einen Beitrag zu den Gebietsschutzzielen in Deutschland leisten können. Der vorliegende Beitrag macht Vorschläge, welche Gebiete dafür infrage kämen.

Hemmnisse für ein freiwilliges Naturschutzengagement von Unternehmen und Schlussfolgerungen für den Naturschutz

Trotz des voranschreitenden Biodiversitätsverlusts engagieren sich Unternehmen im Rahmen ihrer Gemeinwohlaktivitäten eher selten für den Naturschutz. Interviews aus dem Jahr 2017 und eine Online-Umfrage aus dem Jahr 2019 zeigten, dass die Firmen oftmals Prioritäten auf andere Umweltthemen legten, mitunter keinen Bezug zur Natur wahrnahmen und sich keinen oder nur geringen Eigennutz von einem Naturschutzengagement versprachen. Innerbetriebliche Herausforderungen - wie fehlende Zeit, fehlendes Geld und Rechtfertigungsdruck für freiwillige Ausgaben - stellten weitere Hürden dar. Zudem empfanden die Unternehmen nur einen geringen gesellschaftlichen Druck, sich für den Naturschutz einzusetzen - allerdings prognostizierten sie zukünftig steigende Erwartungen von allen Interessengruppen. Um manche der empfundenen Hemmnisse abzubauen und das Engagement zu fördern, könnten Naturschutzakteure - sofern möglich - Projektziele hinsichtlich Biodiversität und Ökosystemleistungen definieren, Projekte transparent verorten, den Finanzierungsbedarf erklären, einen niedrigschwelligen Einstieg ermöglichen und förderfähige Projekte über Online-Plattformen sichtbar machen.

Lebensraumverbund und Wildtierwege – erforderliche Standards bei der Bündelung von Verkehrswegen und Photovoltaik-Freiflächenanlagen

Derzeit wird der Bau von Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) entlang bestehender und zukünftiger Verkehrswege vorangetrieben. Während die räumliche Bündelung von Verkehrswegen und PV-FFA zwar ggf. eine Neuzerschneidung von Flächen andernorts verhindern kann, kann eine unsachgemäße Bündelung die Barrierewirkung von Verkehrswegen auch erheblich vergrößern und die Zerschneidung von Lebensraumnetzen und Wildtierwegen verstärken. Infolge solcher nachteiliger Bündelung werden Austauschprozesse innerhalb von Metapopulationen und Tierwanderungen nachhaltig beeinträchtigt, was den Verlust der biologischen Vielfalt vorantreibt. Für den gesetzlich vorgeschriebenen umweltverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien sind daher spezifische naturschutzfachliche Standards zu beachten, deren frühzeitige und umfassende Berücksichtigung erheblich nachteilige Lebensraumfragmentierung vermeidet und zur Planungsbeschleunigung beiträgt. Die in diesem Beitrag vorgeschlagenen Standards umfassen u. a. den Verzicht auf wilddichte Zäune und die Erhaltung von Biotopverbundflächen entlang von Verkehrswegen sowie von ausreichend dimensionierten Korridoren zwischen und entlang von PV-FFA.

CORINE Land Cover Change 1990-2000 (raster 100 m), Europe, 6-yearly - version 2020_20u1, May 2020

Corine Land Cover Change 1990-2000 (CHA9000) is one of the Corine Land Cover (CLC) datasets produced within the frame the Copernicus Land Monitoring Service referring to changes in land cover / land use status between the years 1990 and 2000. CHA is derived from satellite imagery by direct mapping of changes taken place between two consecutive inventories, based on image-to-image comparison. CLC service has a long-time heritage (formerly known as "CORINE Land Cover Programme"), coordinated by the European Environment Agency (EEA). It provides consistent and thematically detailed information on land cover and land cover changes across Europe. CLC datasets are based on the classification of satellite images produced by the national teams of the participating countries - the EEA members and cooperating countries (EEA39). National CLC inventories are then further integrated into a seamless land cover map of Europe. The resulting European database relies on standard methodology and nomenclature with following base parameters: 44 classes in the hierarchical 3-level CLC nomenclature; minimum mapping unit (MMU) for status layers is 25 hectares; minimum width of linear elements is 100 metres. Change layers have higher resolution, i.e. minimum mapping unit (MMU) is 5 hectares for Land Cover Changes (CHA), and the minimum width of linear elements is 100 metres. The CLC service delivers important data sets supporting the implementation of key priority areas of the Environment Action Programmes of the European Union as e.g. protecting ecosystems, halting the loss of biological diversity, tracking the impacts of climate change, monitoring urban land take, assessing developments in agriculture or dealing with water resources directives. CLC belongs to the Pan-European component of the Copernicus Land Monitoring Service (https://land.copernicus.eu/), part of the European Copernicus Programme coordinated by the European Environment Agency, providing environmental information from a combination of air- and space-based observation systems and in-situ monitoring. Additional information about CLC product description including mapping guides can be found at https://land.copernicus.eu/user-corner/technical-library/. CLC class descriptions can be found at https://land.copernicus.eu/user-corner/technical-library/corine-land-cover-nomenclature-guidelines/html/.

CORINE Land Cover 1990 (vector), Europe, 6-yearly - version 2020_20u1, May 2020

Corine Land Cover 1990 (CLC1990) is one of the Corine Land Cover (CLC) datasets produced within the frame the Copernicus Land Monitoring Service referring to land cover / land use status of year 1990. CLC service has a long-time heritage (formerly known as "CORINE Land Cover Programme"), coordinated by the European Environment Agency (EEA). It provides consistent and thematically detailed information on land cover and land cover changes across Europe. CLC datasets are based on the classification of satellite images produced by the national teams of the participating countries - the EEA members and cooperating countries (EEA39). National CLC inventories are then further integrated into a seamless land cover map of Europe. The resulting European database relies on standard methodology and nomenclature with following base parameters: 44 classes in the hierarchical 3-level CLC nomenclature; minimum mapping unit (MMU) for status layers is 25 hectares; minimum width of linear elements is 100 metres. Change layers have higher resolution, i.e. minimum mapping unit (MMU) is 5 hectares for Land Cover Changes (LCC), and the minimum width of linear elements is 100 metres. The CLC service delivers important data sets supporting the implementation of key priority areas of the Environment Action Programmes of the European Union as e.g. protecting ecosystems, halting the loss of biological diversity, tracking the impacts of climate change, monitoring urban land take, assessing developments in agriculture or dealing with water resources directives. CLC belongs to the Pan-European component of the Copernicus Land Monitoring Service (https://land.copernicus.eu/), part of the European Copernicus Programme coordinated by the European Environment Agency, providing environmental information from a combination of air- and space-based observation systems and in-situ monitoring. Additional information about CLC product description including mapping guides can be found at https://land.copernicus.eu/user-corner/technical-library/. CLC class descriptions can be found at https://land.copernicus.eu/user-corner/technical-library/corine-land-cover-nomenclature-guidelines/html/.

Pilz des Jahres 2015 ist die Becherkoralle

Die zunehmende Nutzung von abgestorbenem Holz aus den Wäldern zum Heizen schont die Vorräte an fossilen Brennstoffen, aber sie reduziert den natürlichen Lebensraum für viele wichtige und auch seltene Organismen. Um auf dieses Dilemma hinzuweisen, hat die Deutsche Gesellschaft für Mykologie (DGfM) die Becherkoralle zum Pilz des Jahres 2015 gewählt. Die besonders schöne und ungewöhnliche Pilzart aus der Gruppe der Korallenpilze mit dem wissenschaftlichen Namen Artomyces pyxidatus braucht das Totholz von abgestorbenen Baumstämmen zum Überleben. Die Gesellschaft warnt, dass die Konsequenzen des Mehrbedarfs an Holz zur biologischen Verarmung der Wälder führen und damit über den positiven Effekt einer neutralen CO2-Bilanz weit hinausgehen.

1 2 3 4 551 52 53