Zehn Tage lang konnten sich die Besuchenden der Verbrauchermesse offerta in Karlsruhe über den Energieatlas der LUBW informieren. An einem Messestand in der Halle „Bauen“ kamen über den gesamten Zeitraum ca. 300 Besucherinnen und Besucher vorbei und ließen sich den Energieatlas genauer zeigen. Darunter waren viele Multiplikatoren für das Thema z. B. Mitglieder von Gemeinderäten, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Architekten und Architektinnen und Handwerker und Handwerkerinnen. Strom aus erneuerbaren Energien kommt aus der Steckdose? Nicht ganz, vorher muss er mit Hilfe von Windkraft, Sonnenenergie oder Wasserkraft erzeugt werden. Die Messebesucherinnen und –besucher konnten dies am Stand der LUBW selbst ausprobieren und mit einem Trainingsfahrrad Strom durch reine Muskelkraft gewinnen. Um beispielsweise ein Smartphone drei Monate lang nutzen zu können, wofür eine Kilowattstunde Strom zum Aufladen des Akkus benötigt wird, hätten sie 20 Stunden am Stück konstant Fahrrad fahren müssen. Ein Solarmodul (400 Watt), wie es zum Beispiel bei Balkonkraftwerken zum Einsatz kommt, erzeugt diese Menge Strom im Schnitt innerhalb eines Tages. Am effektivsten im Vergleich ist jedoch eine Windenergieanlage (2 MW). Diese erzeugt durchschnittlich innerhalb von zehn Sekunden eine Kilowattstunde Strom. Bilder zeigen: Links: Der Präsident der LUBW Dr. Ulrich Maurer (Mitte) besucht den Stand des Energieatlas auf der offerta. Herr Seibert (Referat Umweltanwendungen I) und Frau Dr. Kugler (Referat Luftreinhaltung, Regenerative Energien) stelllen den Energieatlas vor. Rechts: Dr. Ulrich Maurer erzeugt selbst Strom auf dem Fahrrad. Bildnachweis: LUBW Wieviel Solarenergie kann ich auf meinem Dach erzeugen? Das Team des Energieatlas zeigte den Besucherinnen und Besuchern dafür unter anderem den Wirtschaftlichkeitsrechner , mit dem berechnet werden kann, ob sich eine Solaranlage auf dem Hausdach lohnt. Aber auch die Themen Photovoltaik (PV) auf Baggerseen und Mülldeponien stießen auf breites Interesse. In Zukunft soll im Energieatlas außerdem das Potenzial von PV auf Parkplätzen und PV auf landwirtschaftlich genutzten Flächen integriert werden. So können beispielsweise der Supermarktparkplatz oder Spalierobst-Plantagen mit PV überdacht werden. Bilder zeigen: Der Stand der LUBW bei der offerta Karlsruhe. Bildnachweis: Simone Zehnder/LUBW Neben der Solarenergie ist auch die Stromerzeugung mit Wind ein Thema im Energieatlas. Bürgerinnen und Bürger, aber auch Kommunen und Fachplanende können sich darüber informieren, wo in Baden-Württemberg Potenzialflächen für Windenergie liegen. Aber auch bereits bestehende Windenergieanlagen sind in einer Karte verzeichnet. Bild zeigt: Das Team des Energieatlas (v.l.n.r.: Sabine Hellgardt, Benedict Spaan, Dr. Reiner Wirth) am Stand der LUBW, Bildnachweis: LUBW Der Energieatlas hat noch viele weitere spannende Themen rund um erneuerbare Energien zu bieten. So können Sie nachschauen, wo es im Land Wasserkraftwerke gibt. Auch Praxisbeispiele, wie Bioenergiedörfer finden Sie im Energieatlas. Das sind Dörfer, bei denen der Energiebedarf zu mindestens 50 % aus regional erzeugter Bioenergie besteht. So gewinnen einige Dörfer zum Beispiel Strom durch Solarenergie oder Wärme mittels Biogas oder Solarthermie. Weitere Praxisbeispiele finden Sie im Bereich Smart Grid . Hier werden Projekte gelistet, bei denen ein intelligentes Stromnetz (= englisch Smart Grid) eingesetzt wird. Hier wird Erzeugung, Speicherung und Verbrauch von Strom so kombiniert, dass das wechselnde Angebot erneuerbarer Energien zum jeweiligen Strombedarf passt.
LENA GmbH Olvenstedter Str. 66, 39108 Magdeburg www.lena.sachsen-anhalt.de Wir machen Energiegewinner. Pressekontakt: Anja Hochmuth E-Mail hochmuth@lena-lsa.de Tel. 0391 5067-4045 Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressemitteilung Magdeburg | 23. Juni 2022 Tangeln ist Energiekommune des Monats Energiestaatssekretär Wünsch übergibt bundesweite Auszeichnung vor Ort Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat das altmärkische Dorf Tangeln bereits im Oktober 2021 zur Energie-Kommune des Monats ernannt. Coronabedingt konnte die offizielle Auszeich- nungsveranstaltung erst jetzt nachgeholt werden. Zur Würdigung ihres Engagements übergab der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Thomas Wünsch, gemeinsam mit dem Geschäftsstellenleiter des Landes- verbandes Erneuerbare Energie Sachsen-Anhalt, Felix Langer, und dem Geschäftsführer der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA), Marko Mühlstein, am Donnerstag, dem 23. Juni 2022, Schilder und Urkunden an die beteiligten Akteure vor Ort. Freudig nahmen der Vorstandsvorsitzender des Landwirtschaftlichen Unternehmens (LU) Tangeln e.G, Christian Raapke, Verbandsgemeindebürgermeister Michael Olms, Ortsbürgermeister Lothar Köppe und der ehemalige Geschäftsführer des LU Tangeln, Günter Willer, die bundesweite Auszeichnung entgegen. Energie-Staatssekretär Thomas Wünsch: „Tangeln ist ein echter Energie-Pionier. Was das altmärkische Dorf in den vergangenen Jahren beim Ausbau erneuerbarer Energien auf die Beine gestellt hat, verdient Anerkennung und kann zahlreichen ländlichen Regionen als Blaupause dienen. Die Versorgung vieler Einwohner mit nachhaltig erzeugter Wärme und regenerativem Strom macht Tangeln zur beispielhaften ‚Energie-Kommune′ in Sachsen-Anhalt. Und dies ist mit Blick auf die aktuellen Anstrengungen, die Abhängigkeit von Energieträger-Importen zu reduzieren, natürlich umso bedeutsamer.“ Hintergrund zur Auszeichnung des Ortsteils Tangeln als „Energie-Kommune“: Als eines von 170 Bioenergiedörfern beteiligt sich der Ortsteil Tangeln seit über einem Jahrzehnt am Ausbau der Erneuerbaren Energie. Der Ort, der 2009 eingemeindet wurde und seitdem zur Gemeinde Beetzendorf gehört, war das erste von drei Bioenergiedörfern im Bundesland. LANDESENERGIEAGENTUR SACHSEN-ANHALT Wir machen Energiegewinner. Tangeln beliefert bereits heute die Mehrzahl der Haushalte des Ortes mit nachhaltiger Wärme aus der dorfeigenen Biogasanlage. Hauptprodukt der Anlage des ländlich geprägten Ortes ist aber nachhaltiger Strom. An zwei Standorten produziert das LU Tangeln pro Jahr insgesamt 9,2 Millionen Kilowattstunden Strom. Die früher ungenutzte Abwärme wird seit 2008 durch die Biowärmeversorgung Tangeln eG erfolgreich über ein fünf Kilometer langes Nahwärmenetz vermarktet. Im Vergleich zur Inbetriebnahme der Anlage 2006 hat sich die Ausgangsleistung inzwischen auf 1.130 Kilowatt mehr als verdoppelt. Der Verbrauch von mehr als 2.500 Menschen wird so allein durch den in Tangeln produzierten Strom gedeckt. Damit spart die Anlage jährlich 8.000 bis 9.000 Tonnen CO2 ein. Altmark ist wichtiges Zentrum der Bioenergie in Sachsen-Anhalt Tangeln ist als Innovator in der Altmark nicht allein. Keine 15 Kilometer entfernt befindet sich in der gleichen Gemeinde das zweite von drei Bioenergiedörfern des Bundeslandes. Bekannt für seine Strohballenhäuser hat sich auch der kleine Ort Sieben Linden einer nachhaltigen Energiever- sorgung verschrieben. Das ist kein Zufall. Wegen ihres hohen Bioenergiepotenzials wird die Altmark seit 2009 als Bioenergieregion von der Bundesregierung gefördert. Ziel ist die Stärkung der Wirtschaft, der nachhaltigen Energieversorgung sowie die Bildung von Netzwerkstrukturen und die Förderung von Wissenstransfer in und aus den Modellregionen. Die Gemeinde Beetzendorf und speziell ihr Ortsteil Tangeln zeigen, wie man ein solches Vorhaben umsetzen kann. Mit 17 Angestellten ist die LU Tangeln eG ein wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor für den Ort. Zusätzlich schafft eine enge Zusammenarbeit zwischen den Genossenschaften sowie den Gemeindevertreterinnen und -vertretern wichtiges Vertrauen und Akzeptanz für die Energie- und Wärmewende im Ort. Das ausführliche Portrait zu der Energie-Kommune Tangeln finden Sie hier: www.unendlich-viel- energie.de/energie-kommune-des-monats-tangeln Hintergrund zur Auszeichnung "Energie-Kommune des Monats" der AEE: Um das Engagement des Bundeslandes Sachsen-Anhalt im Bereich der Erneuerbaren Energien zu würdigen und die vielfältigen Best-Practices aufzubereiten, stellte die AEE im Jahr 2021 insgesamt fünf Kommunen aus Sachsen-Anhalt als Energie-Kommunen des Monats vor. Unterstützt wird die Kampagne vom Landesverband Erneuerbare Energien Sachsen-Anhalt (LEE) und dem Bundesverband Windenergie Sachsen-Anhalt (BWE).
Das Projekt "Enavi - Energiewende-Navigationssystem zur Erfassung, Analyse und Simulation der systemischen Vernetzungen, Teilvorhaben C0" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungs-GmbH Wismar, Kompetenzzentrum ländliche Mobilität (KOMOB).Ziel von E-Navi ist, die wissenschaftlichen Erkenntnisse an Modellregionen praktisch zu erproben. Die Modellregion Mecklenburg ist einer der Räume, in denen Szenarien aufgebaut und implementiert werden, die für die Forschungsarbeit das Grundlagenmaterial bilden, die aber auch Thesen der Forschungsarbeit evaluieren sollen. Die praktischen Resultate aus den Modellregionen werden in das System der Navigation eingebunden und gleichzeitig neue Optionen, die aus dem Navigationsprozess entstanden sind, vor Ort überprüft. Die in der Modellregion Mecklenburg zu erprobenden Konzepte sollen einen integrativen Rahmen für energiewendebedingte Veränderungen vor Ort bilden. Im Fokus stehen hier vor allem: - der Betrieb von Energieerzeugungsanlagen, insbesondere von PV im Wesentlichen für den Eigenbedarf - die Entwicklung eines örtlichen Versorgungssystems mit Strom, Wärme und kommunalen Dienstleistungen (Mobilität) auf Grundlage lokal erzeugten, grünen Stroms Anliegen der Konzepte ist die Etablierung von problemgerechten Betreibermodellen, die echte bürgerschaftliche Mitgestaltung erlauben, sowie von Geschäftsmodellen, die auf eine Vollversorgung mit grüner, örtlicher Energie abzielen. Außerdem soll mit der Erforschung der wissenschaftlichen Methode Reallabor ein neues Instrument zur Gestaltung von robustem Wissen bei den Stakeholdern geschaffen werden, dass in großer Akzeptanz untereinander Bürgern, Wissenschaftern und Regionalentwicklern Kooperation auf Augenhöhe ermöglicht. Teilregion Elde-Energiedörfer: Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte zur Nahversorgung. Beteiligungsgenossenschaft für den betrieb von bürgernaher Mobilität und Energieerzeugung und -verteilung. Konzepte zu Power2Gas und Power2Heat, Integration der schon vorhandenen Biogasanlage in Bollewick. Teilregion: Rehna: Planung von ca. 8 Windenergieanlagen, Strom und Wärme zum Eigenbedarf. Genossenschaft. der Strom soll kostengünstig zur Verfügung gestellt werden, Gewinne für Daseinsvorsorge, insbesondere Mobilität und Verkehr AP 1 Bedarfsermittlung - AP 2 Betreiberkonzept zur Energieerzeugung - AP 3 Konzepte zu E2G und E2F, Netze - AP 4 Konzepte für Wärmepumpen- und KWK - AP 6 Mobilität - AP 7 Wirtschaftlichkeit - AP 8 Kommunikation.
Das Projekt "H2020-EU.3.3. - Societal Challenges - Secure, clean and efficient energy - (H2020-EU.3.3. - Gesellschaftliche Herausforderungen - Sichere, saubere und effiziente Energieversorgung), Bioenergy Villages (BioVill) - Increasing the Market Uptake of Sustainable Bioenergy (BioVill)" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ).The overall objective of BioVill is to develop regional bioenergy concepts in Slovenia, Serbia, Croatia, Macedonia and Romania up to the investment stage in order to become 'bioenergy villages'. This will increase the market uptake of bioenergy on the basis of cooperation with partners from countries with established bioenergy markets (Austria, Germany). The following specific objectives and activities will contribute to the overall objective: (1) 5 villages have developed the institutional set-up and energy management concept for becoming a bioenergy village up to investment stage for physical infrastructure with at least one bioenergy village in Serbia, Croatia, Slovenia, Romania and Macedonia. The local market uptake of bioenergy value chains are to be proven by signing of letters of commitment. (2) Mobilization of 62 GWh/y heat and power based on solid biomass in at least 5 target villages. The individual biomass value chains will include the production and distribution of heat and electricity. The concepts include technical and non-technical aspects for each target village. (3) Increase public acceptance of sustainable bioenergy and raise public awareness on commercial opportunities for farmers, foresters and the bioenergy value chain as a whole by means of public participation. This will be realized by ensuring the public participation of the inhabitants (5,000 households) in the target regions for setting up at least 5 villages across the 5 implementing countries. (4) Capacity Building of users and key actors in business and legislation to manage the bioenergy villages in a sustainable way and be able to either enact the EU based national legislation or make full use of the opportunities that these new markets create for them. In the set-up of bioenergy villages along the bioenergy value chains it will involve at least 500 participants in order to have a critical mass of key actors.
Das Projekt "Förderprogramm energieeffiziente Wärmenetze, Bioenergiedorf Ringenbach (Nahwärme auf Basis von erneuerbaren Energien, Biogas-BHKW, Pufferspeicher, Nahwärmenetz, Übergabestationen, MSR.-Technik, Hydraulik)" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Strigel Bioenergie GbR.Die Landesregierung unterstützt den Ausbau energieeffizienter Wärmenetze und setzt damit wichtige Maßnahmen des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts Baden-Württemberg sowie des Landeskonzepts Kraft-Wärme-Kopplung um. Denn Wärmenetze ermöglichen es, erneuerbare Energien, hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung und Abwärme möglichst effizient zu nutzen. Mit dem breit angelegten Förderprogramm energieeffiziente Wärmenetze sollen nicht nur der Bau und die Erweiterung von Wärmenetzen, sondern auch die Erstellung von Wärmeplänen als Grundlage für Wärmenetze gefördert werden. Zudem sollen gezielt auch Beratungs- und Informationsmaßnahmen im Vorfeld zu einer Investition unterstützt werden, um Akteure vor Ort zur Umsetzung von Wärmenetzen zu motivieren.
Der Energieatlas Baden-Württemberg hält ein neues Informationsangebot zur Energiewende bereit – Wärmenetze. Anhand von Karten können ab sofort Informationen zum Ausbau und Bestand von Wärmenetzen in Baden-Württemberg abgerufen werden. Über Wärmenetze gelangen Nah- und Fernwärme (Bild) zu Verbraucherinnen und Verbrauchern. Die Netze übertragen die Wärme zur Raumbeheizung und zur Trinkwassererwärmung. Rund die Hälfte des gesamten Endenergieverbrauchs wird für den Wärmesektor benötigt. Daher ist eine Energiewende nur zusammen mit einer Wärmewende erfolgreich. Im Energieatlas findet sich eine Karte zu mehr als 70 Wärmenetzen und rund 40 Bioenergiedörfern. Die Informationen werden in Form von Steckbriefen bereitgestellt. Hierzu können Informationen bis auf Baublockebene (mit mind. 15 Wohngebäuden) abgerufen werden. Rohre für den Ausbau von Fernwärmeleitungen (Quelle: LUBW) LUBW Pressemitteilung Energieatlas Baden-Württemberg
null Neu im Energieatlas: Der Energieatlas Baden Württemberg hält für die Fachwelt sowie für interessierte Bürgerinnen und Bürger ein neues Informationsangebot zum Ausbau und Bestand von Wärmenetzen in Baden-Württemberg bereit. Das Thema Wärmenetze kann im Internet direkt unter dem Link https://www.energieatlas-bw.de/waermenetze aufgerufen werden. Karten und Daten geben eine erste Orientierung über den Ausbaustand. Eine Karte führt zu mehr als 70 Wärmenetzen und rund 40 zusätzlichen Bioenergiedörfern mit Wärmenetzen. Detaillierte Informationen werden in Form von Steckbriefen bereitgestellt. Sie zeigt jeweils den prozentualen Anteil der Wohngebäude, die in einem Gebiet mit Fernwärme versorgt werden. Eine weitere Karte enthält detaillierte Gebietsauswertung zu den Heizungsarten. Hierzu können Informationen bis auf Baublockebene mit mindestens 15 Wohngebäuden abgerufen werden. Die Auswertungen basieren auf dem Zensus Gebäude- und Wohnungszählung aus dem Jahr 2011 und wurden in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg durchgeführt. Wärmewende ist Teil der Energiewende Rund die Hälfte des gesamten Endenergieverbrauchs wird für den Wärmesektor benötigt. Für die Energiewende braucht es daher auch eine Wärmewende. Wärmenetzen kommt aufgrund ihrer Flexibilität bei der Wärmeversorgung der Zukunft eine tragende Rolle zu. Wärmenetze können sowohl Wärme aus erneuerbaren Quellen wie Biomasse, Solarthermie oder Geothermie als auch Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen oder Abwärme aus Gewerbe- und Industriebetrieben aufnehmen. Damit können Wohnungen, kommunale Gebäude, aber auch Gewerbebetriebe oder Industrieanlagen beheizt werden. Um Investitionen in solche zukunftssichere Wärmenetze anzureizen, legte das Land im Februar 2016 das Förderprogramm „Energieeffiziente Wärmenetze“ auf. Hintergrundinformation Energieatlas Baden-Württemberg Der Energieatlas Baden-Württemberg ist das gemeinsame Internet-Portal des Umweltministeriums und der LUBW für Daten und Karten zum Thema erneuerbare Energien. Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen, Verwaltung, Forschung und Wirtschaft werden hier wichtige Informationen zum Stand der dezentralen Energieerzeugung und zum regionalen Energiebedarf zur Verfügung gestellt. Der Energieatlas bietet Energieberatern, Planern und interessierten Akteuren einen landesweiten Überblick sowie Hintergrundinformationen zum Thema. Lokale, kommunale und regionale Planungen kann der Energieatlas nicht ersetzen. Sein Ziel ist es, mithilfe vernetzter Informationen Möglichkeiten effizienter Energieverwendung anzuregen, um langfristig und nachhaltig Energie einzusparen und den Ausbau der erneuerbaren Energien zu forcieren. Im erweiterten Daten- und Kartenangebot des Energieatlas stehen zusätzliche Informationen und Auswertemöglichkeiten für Fachleute zur Verfügung.
Die Energiewende schreitet voran und Veranstaltungen zu diesem Thema treffen nach wie vor auf großes Interesse. Beim jährlich stattfindenden Contracting-Kongress der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) in Stuttgart haben sich dieses Jahr wieder rund 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eingefunden. Am Stand der LUBW informierten sich Interessierte über die neuen Online-Inhalte des Energieatlas für Baden-Württemberg. Auf besonderes Interesse stießen die zahlreichen Praxisbeispiele zu Bioenergiedörfern sowie zu den Themen Biomasse, Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), Solarthermie und Photovoltaik, die zum Teil als Contracting Modelle betrieben werden. In den Karten des Energieatlases sind zahlreiche Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung abrufbar. Der Energieatlas ist ein gemeinsames Internet-Portal des Umweltministeriums Baden-Württemberg und LUBW und abrufbar unter der Web-Adresse: http://www.energieatlas-bw.de/ Am Vormittag des Contracting-Kongresses am 14. Juni 2018 informierten sich die Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und Unternehmen sowie die Teilnehmenden aus Privathaushalten in Fachvorträgen und an den Infoständen über neue Entwicklungen. Am Nachmittag standen vier vertiefende Foren zu den Themen „Öffentliche Einrichtungen“, „Industrie und Gewerbe“, „Pflege- und Sozialeinrichtungen“ sowie „Wohnungseigentümergemeinschaften, Immobilienanbieter, Wohnungsbaugesellschaften“ zur Auswahl. Bild: Der Informationsstand der LUBW zum Energieatlas beim 12. Contracting-Kongress 2018 in Stuttgart. Quelle: LUBW.
Das Projekt "Teilvorhaben B: Konfliktanalyse, Fallbeispiele mit Kommunen, regionaler Transfer, Kommunikation^Lösung von lokalen energiepolitischen Konflikten und Verwirklichung von Gemeinwohlzielen durch neue Organisationsformen im Energiebereich (EnerLOG), Koordination und Teilvorhaben A: Analyse und Weiterentwicklung neuer Organisationsformen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung e.V..Die lokale Ebene stellt sowohl für die Umsetzung von Maßnahmen der von der Bundesregierung beschlossenen Energiewende als auch für eine Vielzahl energiepolitischer Konflikte die zentrale Handlungsebene dar. Damit sind Kommunen mit vielfältigen Entscheidungs- und Handlungsbedarfen konfrontiert. Gleichwohl ist bisher kaum empirisch abgesichertes Wissen über die verschiedenen Handlungs- und Konfliktlösungsoptionen für die lokale Neuausrichtung der Energieversorgung verfügbar. Das Vorhaben EnerLOG - Lösung von lokalen energiepolitischen Konflikten und Verwirklichung von Gemeinwohlzielen durch neue Organisationsformen im Energiebereich versucht diese Lücke zu schließen. Die Entscheidung für bestimmte Organisationsformen der Energieversorgung wird dabei mit der Frage nach sozialen, ökologischen und ökonomischen Gemeinwohlzielen verknüpft. Die Verankerung von Zielen des Gemeinwohls bietet die Möglichkeit zur Lösung vielfältiger lokaler energiepolitischer Konflikte. Das gemeinsame Ziel des Vorhabens ist es, die Realisierung neuer gemeinwohl-orientierter Institutionen im Energiebereich wissenschaftlich vorzubereiten, in der Praxis zu begleiten und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Praxisleitfaden zusammenzufassen und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. EnerLOG analysiert hierfür am Beispiel von Rekommunalisierungen, Energiegenossenschaften und Bioenergiedörfern die Entstehung neuer Organisationsformen in der Energieversorgung sowie die damit verknüpften neuen Governanceformen. Mit der Konzentration auf Gemeinwohl und neue Organisationsformen greift das Vorhaben einen zentralen Teilaspekt der Energiewende auf. Aus der Analyse lokaler Modelllösungen wird ein Praxisleitfaden für die Bearbeitung lokaler energiepolitischer Konflikte und die Verankerung von Gemeinwohlzielen in der Energieversorgung entwickelt.
Das Projekt "FHprofUnt2012: Bioenergie kommunal (BIOKO) - Entwicklung von Umsetzungsstrategien und -hilfen für nachhaltige energetische Biomassebewirtschaftung auf kommunaler Ebene" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg, Institut für angewandte Forschung.Vorhabenziel: Das Vorhaben dient der Weiterentwicklung von Umsetzungsstrategien und -hilfen für die energetische Biomassenutzung. Hierfür wird ein innovatives und verbessertes Instrumentarium für die nachhaltige Umsetzung von Biomassenutzungskonzepten auf regionaler und kommunaler Ebene entwickelt. Dies umfasst eine koordinierte Standortsuche mit verbesserten Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürgerschaft, Methoden zur Berücksichtigung ökologischer Aspekte auf allen Planungsstufen und Beratungskonzepte für die nachhaltige Biomassebereitstellung und -nutzung. Arbeitsplanung: Analyse der Steuerungsmöglichkeiten bei der Realisierung von Biomasseanlagen (Förder- und Planungspraxis). Bestandsaufnahme und Charakterisierung der Formen der Bürgerbeteiligung bei der Planung von Biomasseanlagen. Evaluation zweier Bioenergieregionen (Partizipationsverfahren, Beratungsangebote). Evaluation bestehender Beratungsangebote für eine nachhaltige Biomassenutzung (regional/kommunal). Ermittlung von Erfolgsparametern für eine nachhaltige Realisierung und Planung einzelner Biomasseanlagen am Beispiel von mind. 3 Bioenergiedörfern. Anpassung von Planungs-/Partizipationsmethoden zur Beachtung konkurrierender Nutzungsansprüche. Entwicklung eines Leitfadens zur Umsetzung von Nachhaltigkeitskriterien für die standortangepasste Bereitstellung von Biogassubstraten. Konzeption von Beratungsangeboten.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 15 |
Land | 8 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 15 |
Text | 6 |
unbekannt | 2 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 8 |
offen | 15 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 22 |
Englisch | 2 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 9 |
Webseite | 14 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 8 |
Lebewesen & Lebensräume | 23 |
Luft | 7 |
Mensch & Umwelt | 23 |
Wasser | 6 |
Weitere | 23 |