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Deutscher Erdüberlastungstag 2016 erreicht

Am 29. April 2016 hat die deutsche Bevölkerung rechnerisch die gesamte Menge an natürlichen Ressourcen verbraucht, die ihr an Biokapazität in diesem Jahr zusteht. In Deutschland wird die Erde vor allem durch die hohen CO2-Emissionen in den Bereichen Energie, Verkehr und industrielle Landwirtschaft und zudem durch den sehr hohen Flächenanspruch, vor allem für die Fleischproduktion, überlastet. Wenn alle Menschen weltweit so leben und wirtschaften würden wie die Deutschen, wären 3,1 Planeten notwendig um den Bedarf an Ressourcen zu decken. Damit liegt Deutschland mit seinem ökologischen Fußabdruck im weltweiten Vergleich im obersten Viertel aller Länder. Bei einem weltweiten Konsum- und Lebensstil wie in den USA bräuchten wir 4,8 Erden, bei einem Lebensstil wie in China zwei und beim indischen nur 0,7. Die gesamte Weltbevölkerung bräuchte derzeit 1,6 Erden, um den weltweiten Bedarf an Rohstoffen, Ackerland, Wasser und Wäldern nachhaltig zu decken. Die Grundlagen zur Berechnung des Deutschen Erdüberlastungstages stammen vom „Global Footprint Network“, einer Partnerorganisation von INKOTA-netzwerk und Germanwatch. Das Global Footprint Network berechnet jedes Jahr den Tag, an dem die natürlichen Ressourcen des gesamten Jahres weltweit erschöpft sind, die Menschen also quasi auf "Kredit" leben.

Sappi Alfeld GmbH

Mit Antrag vom 29.11.2019 beantragte die Sappi Alfeld GmbH, Mühlenmasch 1, 31061 Alfeld die Erteilung einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung gemäß § 16 Abs. 1 BImSchG zur wesentlichen Änderung der o. g. Anlage. Diese umfasst folgende geplante Maßnahmen: • Modifikation der Wäsche, der Vorsortierung und der Bleiche • Anlage zur Eindampfung der Waschwässer aus der Wäsche (ZE 10) wird in ihrer Kapazität erhöht • Erweiterung der anaeroben Stufe der biologischen Restabwasserkläranlage Die Anlage fällt unter die Nr. 6.1EG des Anhangs 1 der 4. BImSchV. Standort der Anlage ist Mühlenmasch 1 in 31061 Alfeld, Gemarkung: 34, Flur 103, Flurstück 1.

Änderung einer Anlage zur biologischen Behandlung auf dem Grundstück Freiheit 15-16, 13597 Berlin

Die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) beabsichtigt die wesentliche Änderung einer Anlage zur biologischen Behandlung von 50 Mg/d oder mehr nicht gefährlicher Abfälle (Biovergärungsanlage) auf dem Grundstück Freiheit 15-16 in 13597 Berlin. In der Anlage werden Bioabfälle durch biologische Behandlung (Vergärung) zu Biogas und Gärresten umgesetzt. Das Biogas wird zu Biomethan aufbereitet, in das öffentliche Gasnetz eingespeist und anschließend zur Nutzung als Treibstoff durch BSR-Sammelfahrzeuge an den Betriebshöfen wieder ausgespeist. Die beantragte Änderung der Anlage umfasst eine Erhöhung der genehmigten Kapazität zur biologischen Behandlung von derzeit 75.000 Mg/a auf zukünftig 80.808 Mg/a. Gleichzeitig soll auch die Kapazität für den Bioabfall-Umschlag von zuletzt 10.000 Mg/a auf 20.000 Mg/a steigen, so dass sich die Annahmekapazität der Anlage auf insgesamt 100.808 Mg/a Bioabfall erhöhen würde. Mit der geplanten Kapazitätserhöhung sind keine baulichen oder technischen Änderungen an der bestehenden Anlage verbunden. Es ist auch keine Änderung der genehmigten Betriebszeiten vorgesehen. Die Anlage fällt unter die Nr. 8.4.1.1 der Anlage 1 UVPG. Das Vorhaben war damit einer allgemeinen Vorprüfung zu unterziehen.

Waldumbau

Die drei wesentlichen Zielstellungen des Waldumbaus umfassen: - Ziel 1: Mit einer ökologischen Stabilisierung der Waldbestände wird deren Fähigkeit erneuert, eine Aktivierung biotischer Schadfaktoren einzuschränken, dem Einfluss äußerer abiotischer Störfaktoren zu widerstehen bis nach erfolgter Störung die Funktionalität des Systems wieder hergestellt ist. - Ziel 2: Schaffung der Voraussetzungen ökologischer Nachhaltigkeit auf dem räumlichen Niveau des heutigen Einzelbestandes und damit verbunden eines geringeren Produktionsrisikos. - Ziel 3: Aufbau des notwendigen Potenzials zur biologischen Rationalisierung des Waldumbaus und der Steigerung der langfristigen betrieblichen Leistungsfähigkeit.

Stationäre Bodenbehandlungsanlagen in NRW

Regierungsbezirk Düsseldorf Stand: Januar 2018 max. Kapazität Allgemeine Angaben Verfahren Status / Erläuterung thermisch t/a biologisch t/a 1.1 Fa. SITA Remediation GmbH (Essen) Tel.: 02325/94900 Mietenverfahren stillgelegt 50.000 1.2 Fa.Ökoplan Umwelttechnik GmbH (Duisburg) Tel.: 0203/7387602 Mietenverfahren in Betrieb 20.000 1.3 BBA Boden- und Bauschuttaufbereitungs GmbH (Duisburg) Tel.: 0203/44990940 k.A. in Betrieb 1.4 ENREBA GmbH (Neuss) Tel.: 02131/346020 k.A. in Betrieb 1.5 AGR mbH (Rheinberg) Tel.: 02843/92710 Deponie in Betrieb Regierungsbezirk Köln Stand: Dezember 2017 max. Kapazität Allgemeine Angaben Verfahren Status / Erläuterung thermisch t/a biologisch t/a 2.1 A. Frauenrath Recycling GmbH (Heinsberg) Tel.: 02452/189500 Mikrobiologische Behandlung (Mietenverfahren) in Betrieb 10.000 2.2 REMEX Mineralstoff GmbH (Hürth) Tel.: 02233/3961984 Mikrobiologische Behandlung und Lagerung stillgelegt 2.3 ASCA GmbH & Co. KG (Aldenhoven) Tel.: 0241/9003260 Mikrobiolgische Behandlung (Mietenverfahren) in Betrieb 70.000 2.4 Engel Umwelttechnik GmbH & Co. KG (Köln) Tel.: 02203/935810 Mikrobiologische Behandlung (Mietenverfahren) stillgelegt Regierungsbezirk Arnsberg Stand: Dezember 2017 max. Kapazität Allgemeine Angaben Verfahren Status / Erläuterung thermisch t/a biologisch t/a 3.1 Lobbe Entsorgung West GmbH & Co. KG (Hagen) Tel.: 02331/78880 mikrobiologische Behandlung (Mietenverfahren) in Betrieb 50.000 3.2 SUEZ RR IWR Remediation GmbH (Herne) Tel.: 02325/94900 thermische Behandlung im Drehrohrofen in Betrieb 48.000 3.3 SITA Remediation GmbH (Herne) Tel.: 02325/949012 mikrobiologische Behandlung (Mietenverfahren) stillgelegt Regierungsbezirk Münster Stand: Dezember 2017 max. Kapazität Allgemeine Angaben Verfahren Status / Erläuterung thermisch t/a biologisch t/a 4.1 Umweltschutz West GmbH (Gladbeck, Kreis Recklinghausen) Tel.: 02043/96340 Mikrobiologische Behandlung (Mietenverfahren) in Betrieb 280.000 Zusammenstellung der stationären Bodenbehandlungsanlagen in NRW Stand: Januar 2018 Anlagenart Anzahl/ Status Kapazitäten lt. Bescheid betrieben genehmigt/im Bau betrieben thermische Anlagen 1 - 48.000 biologische Anlagen 5 - 430.000 Summe 6* - 478.000 * Anlagen ohne eindeutige Zuordnung zu Verfahren und ohne Angabe von Kapazitäten wurden nicht berücksichtigt. Veröffentlichung und Weitergabe nur mit Angabe der Quelle und des Standes der Erarbeitung.

Erdüberlastungstag: Deutschland lebt auf Kosten anderer Länder

Erdüberlastungstag: Deutschland lebt auf Kosten anderer Länder Der deutsche Lebensstil ist nicht nachhaltig. Würden alle Menschen so leben wie die Deutschen, wäre schon am 5. Mai das Ressourcen-Budget fürs gesamte Jahr 2021 aufgebraucht, so Berechnungen des Global Footprint Network. Deutschland muss deshalb mehr für den Klima- und Ressourcenschutz tun. Hierzu können neben der Politik auch Verbraucherinnen und Verbraucher beitragen. Würden die Ressourcen der Erde zu gleichen Anteilen auf alle Länder gemäß der Zahl ihrer Einwohnerinnen und Einwohner verteilt, hätte Deutschland seinen Anteil im Jahr 2021 bereits Anfang Mai aufgebraucht, so Berechnungen des Global Footprint Network. Ab jetzt leben die Deutschen demnach auf Kosten anderer Länder bzw. auf Kosten zukünftiger Generationen. Auf die globale Bevölkerung hochgerechnet, bräuchte der deutsche Lebensstil die Landfläche von drei Erden. Das heißt, dass wir in Deutschland die Natur dreimal so schnell nutzen, wie sich Ökosysteme regenerieren können – mit vielfältigen Folgen für die Umwelt, wie unter anderem ⁠Klimawandel⁠, Artensterben oder schrumpfende Wälder. Die Organisation Global Footprint Network berechnet den Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day) mithilfe des ökologischen Fußabdrucks. Dieser ist ein ⁠Indikator⁠ für die Nutzung der biologischen Kapazität und Regenerationsfähigkeit und für die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt. Denn die Ressourcen auf der Erde sind endlich: Wir stoßen beispielsweise mehr Kohlendioxid aus, als Wälder und Ozeane absorbieren können, fischen intensiver als sich die Bestände erholen und fällen mehr Bäume als nachwachsen. Wird der Earth Overshoot Day am weltweiten durchschnittlichen Ressourcenbedarf bemessen, so fällt er in die zweite Augusthälfte, ist also zumindest deutlich später als der für den deutschen Bedarf berechnete Tag. Der deutsche Erdüberlastungstag macht deutlich, dass Deutschland weit davon entfernt ist, als ökologisches Vorbild für andere Staaten zu gelten. Vielmehr muss gerade Deutschland sowohl Umfang als auch Tempo beim Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠ erhöhen. Das Umweltbundesamt hat in seiner Studie „Wege in eine ressourcenschonende Treibhausgasneutralität“ (Rescue-Studie) herausgearbeitet, wie dies gelingen kann. So sollten vor allem die deutschen Minderungsziele für Treibhausgasemissionen bis 2030 von 55 auf 70 Prozent angehoben werden, um die deutsche Klimapolitik auf den in Paris 2015 beschlossenen 1,5-Grad-Pfad zu bringen. Das Konzept des ökologischen Fußabdrucks und der damit ermittelte deutsche Erdüberlastungstag sind trotz gewisser methodischer Mängel ein wichtiges Hilfsmittel, um jenseits der vielen Einzelmaßnahmen und Einzelindikatoren ein Gesamtbild über die ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ unserer Lebensweise zu erhalten. Wo stehen wir? Wie viel Anstrengungen müssen wir noch für eine nachhaltigen Lebensweise unternehmen? Hierfür liefert der Erdüberlastungstag eine wichtige Orientierungsmarke, sowohl für die Politik als auch für Verbraucherinnen und Verbraucher. Er hilft, den Blick auf die „Big Points“ unseres ressourcenintensiven Lebensstils zu lenken: Die fossile Energieerzeugung mit Kohle und Erdgas, die Auto- und Flugmobilität, der Energieverbrauch im Gebäudesektor und das Konsumniveau tierischer Produkte. Das Umweltbundesamt unterstützt Verbraucherinnen und Verbraucher hierbei mit dem CO 2 -Rechner, der eine detaillierte Analyse zum persönlichen Fußabdruck ermöglicht. Für Verbraucherinnen und Verbraucher empfiehlt sich im Kleinen die gleiche Strategie wie für die Politik im Großen: Die Rahmenbedingungen sollten so geändert werden, dass klimafreundliche und ressourcenschonende Lebensweisen sich leichter von selbst einstellen. Das fängt mit der eingeschraubten Sparbrause in der Dusche an, die automatisch den Warmwasserverbrauch reduziert und damit viel Geld und ⁠ CO2 ⁠ einsparen kann. Weitere Beispiele für geänderte Alltagsrahmenbedingungen sind der Umstieg auf Ökostrom, das grüne Bankkonto, die Carsharing-Mitgliedschaft oder das E-Auto, die eigene Solaranlage und das gut gedämmte Haus. Diese Maßnahmen führen dauerhaft zu einem klimafreundlicheren und ressourcenschonenderen Lebensstil, ohne dass darüber ständig im Alltag nachgedacht werden muss.

Erdüberlastungstag: Ressourcen für 2022 verbraucht

Erdüberlastungstag: Ressourcen für 2022 verbraucht Wir Menschen leben nicht nachhaltig. Der Earth Overshoot Day am 28. Juli markiert das Datum, an dem die Menschheit alle biologischen Ressourcen verbraucht hat, die die Erde im Laufe eines Jahres regeneriert, so Berechnungen des Global Footprint Network. Es muss mehr für Klima- und Ressourcenschutz getan werden. Hierzu können neben der Politik auch Verbraucher*innen beitragen. Würden die Ressourcen der Erde zu gleichen Anteilen auf alle Länder gemäß der Zahl ihrer Einwohnerinnen und Einwohner verteilt, hätte Deutschland seinen Anteil im Jahr 2022 bereits Anfang Mai aufgebraucht, so Berechnungen des Global Footprint Network. Ab jetzt leben die Deutschen demnach auf Kosten anderer Länder bzw. auf Kosten zukünftiger Generationen. Auf die globale Bevölkerung hochgerechnet, bräuchte der deutsche Lebensstil die Landfläche von über drei Erden. Das heißt, dass wir in Deutschland die Natur dreimal so schnell nutzen, wie sich Ökosysteme regenerieren können – mit vielfältigen Folgen für die Umwelt, wie unter anderem ⁠Klimawandel⁠, Artensterben oder schrumpfende Wälder. Die Organisation Global Footprint Network berechnet den Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day) mithilfe des ökologischen Fußabdrucks. Dieser ist ein ⁠Indikator⁠ für die Nutzung der biologischen Kapazität und Regenerationsfähigkeit und für die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt. Denn die Ressourcen auf der Erde sind endlich: Wir stoßen beispielsweise mehr Kohlendioxid aus, als Wälder und Ozeane absorbieren können, fischen intensiver als sich die Bestände erholen und fällen mehr Bäume als nachwachsen. Der Earth Overshoot Day markiert also das Datum, an dem die Nachfrage der Menschheit nach ökologischen Ressourcen und Dienstleistungen in einem bestimmten Jahr das übersteigt, was die Erde in diesem Jahr regenerieren kann. Im Jahr 2021 fiel dieser Tag auf den 29. Juli, dieses Jahr am 28. Juli. Der deutsche Erdüberlastungstag macht deutlich, dass Deutschland weit davon entfernt ist, als ökologisches Vorbild für andere Staaten zu gelten. Vielmehr muss gerade Deutschland sowohl Umfang als auch Tempo beim Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠ erhöhen. Das Umweltbundesamt hat in seiner Studie „Wege in eine ressourcenschonende Treibhausgasneutralität“ (Rescue-Studie) herausgearbeitet, wie dies gelingen kann. So sollten vor allem die deutschen Minderungsziele für Treibhausgasemissionen bis 2030 von 55 auf 70 Prozent angehoben werden, um die deutsche Klimapolitik auf den in Paris 2015 beschlossenen 1,5-Grad-Pfad zu bringen. Das Konzept des ökologischen Fußabdrucks und der damit ermittelte deutsche Erdüberlastungstag sind trotz gewisser methodischer Mängel ein wichtiges Hilfsmittel, um jenseits der vielen Einzelmaßnahmen und Einzelindikatoren ein Gesamtbild über die ⁠ Nachhaltigkeit ⁠ unserer Lebensweise zu erhalten. Wo stehen wir? Wie viel Anstrengungen müssen wir noch für eine nachhaltigen Lebensweise unternehmen? Hierfür liefert der Erdüberlastungstag eine wichtige Orientierungsmarke, sowohl für die Politik als auch für Verbraucherinnen und Verbraucher. Er hilft, den Blick auf die „Big Points“ unseres ressourcenintensiven Lebensstils zu lenken: Die fossile Energieerzeugung mit Kohle und Erdgas, die Auto- und Flugmobilität, der Energieverbrauch im Gebäudesektor und das Konsumniveau tierischer Produkte. Das Umweltbundesamt unterstützt Verbraucherinnen und Verbraucher hierbei mit dem CO 2 -Rechner, der eine detaillierte Analyse zum persönlichen Fußabdruck ermöglicht. Für Verbraucherinnen und Verbraucher empfiehlt sich im Kleinen die gleiche Strategie wie für die Politik im Großen: Die Rahmenbedingungen sollten so geändert werden, dass klimafreundliche und ressourcenschonende Lebensweisen sich leichter von selbst einstellen. Das fängt mit der eingeschraubten Sparbrause in der Dusche an, die automatisch den Warmwasserverbrauch reduziert und damit viel Geld und ⁠ CO2 ⁠ einsparen kann. Weitere Beispiele für geänderte Alltagsrahmenbedingungen sind der Umstieg auf Ökostrom, das grüne Bankkonto, die Carsharing-Mitgliedschaft oder das E-Auto, die eigene Solaranlage und das gut gedämmte Haus. Diese Maßnahmen führen dauerhaft zu einem klimafreundlicheren und ressourcenschonenderen Lebensstil, ohne dass darüber ständig im Alltag nachgedacht werden muss.

#EarthOverShootDay: Kreislaufführung spart natürliche Ressourcen

29. Juli, Earth Overshoot Day: Der Tag, an dem die Weltbevölkerung alle biologischen Ressourcen für das Jahr 2021 verbraucht hat. Aktuell konsumiert die Menschheit – nach Angaben des National Footprint & Biocapacity Accounts – 74 % mehr an Ressourcen als die Ökosysteme der Erde regenerieren können. Der deutsche Overshoot Day fiel 2021 übrigens bereits auf den 5. Mai. Demnach hätten wir in diesem Jahr 2,9 Erden benötigt, um unseren Verbrauch an natürlichen Ressourcen zu decken. Neuer Online-Themenschwerpunkt des VDI ZRE zur Kreislaufwirtschaft Ein Weg, um natürliche Ressourcen zu schonen, ist die Kreislaufwirtschaft. Aktuell werden laut dem Umweltbundesamt weltweit nur etwa 9 % des Rohstoffbedarfs durch ressourcenschonende Sekundärrohstoffe gedeckt. Der größte Teil der verwendeten Rohstoffe besteht aus Primärrohstoffen. Diese werden häufig unter hohem Ressourcenverbrauch gewonnen und verursachen starke Umweltschäden. Wie das verarbeitende Gewerbe ressourceneffizient im Sinne der Kreislaufführung agieren kann, veranschaulicht der neue Online-Themenschwerpunkt „ Kreislaufführung im verarbeitenden Gewerbe “ des VDI Zentrum Ressourceneffizienz (VDI ZRE). Das Kompetenzzentrum arbeitet im Auftrag des Bundesumweltministeriums. Beispiel: Innerbetriebliche Kreislaufführung Betriebsinterne Recyclingprozesse sind ein Beispiel dafür, wie Unternehmen Materialien länger im Kreislauf halten können. Das Ziel ist es, die Stoffe, die zur Herstellung von Produkten benötigt werden, wieder zu verwenden oder zu verwerten. Ein Beispiel dafür ist Frischwasser. Dieses kann u.a. mehrfach genutzt werden (Kaskadennutzung) oder als Prozesswasser – mit und ohne Aufbereitung – immer wieder in der Produktion eingesetzt werden. Durch diese und weitere Maßnahmen sinkt in den Unternehmen der Bedarf an Materialien, das Abfallaufkommen und letztendlich auch der CO 2 -Ausstoß. Weitere Informationen zur Kreislaufführung im verarbeitenden Gewerbe finden Sie hier .

Umweltministerin auf Siedlungsabfalltagung in Magdeburg "Keine teuren Insellösungen"

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 113/02 Magdeburg, den 12. Juni 2002 Umweltministerin auf Siedlungsabfalltagung in Magdeburg "Keine teuren Insellösungen" Auf der diesjährigen Siedlungsabfalltagung, die heute in Magdeburg beginnt, hat Umweltministerin Petra Wernicke die Kommunen aufgefordert, umgehend die Weichen für die "Abfall-Landschaft 2005" zu stellen: "Der Countdown läuft." Ab Juni 2005 dürfen Abfälle wegen der neuen Abfallablagerungsverordnung des Bundes nicht mehr unbehandelt deponiert werden. Nicht zukunftsfähige Deponien müssen geschlossen werden. Die Abfallentsorgung ist Aufgabe der Kommunen. Bislang existiert in Sachsen-Anhalt keine Anlage für die vorgeschriebene Vorbehandlung der Abfälle. Möglich sind Müllverbrennungs- oder mechanisch- biologische Anlagen. Wegen der notwendigen Bauzeit und Probebetrieb für die Anlagen drängt Wernicke die Kommunen, die Ausschreibungsverfahren ihrer Abfallmengen zügig voran zu bringen. "Weiteres Abwarten ist risikoreich." Die Kommunen sollten ihre Eigeninteressen zurückstellen und teure Insellösungen vermeiden. Bisher ist nur im Norden Sachsen-Anhalts eine echte Kooperation von Kommunen gelungen. Die Landesregierung will Standorte, Verfahren (Müllverbrennung oder mechanisch biologische Entsorgung) und Kapazität der Anlagen nicht vorgeben. Kommunen und Anlagenbetreiber sollten allein nach marktwirtschaftlichen Erwägungen entscheiden. Wernicke: "Das Hauptziel müssen erträgliche Müllgebühren sein." Die Ministerin rechnet für die Zukunft mit einem weiteren Rückgang kommunaler Tätigkeiten im Bereich der Abfallentsorgung. Die Kommunen werden sich danach auf den Kernbereich kommunaler Daseinsfürsorge - die Entsorgung der Abfälle aus privaten Haushalten - konzentrieren. Für Logistikleistungen wie Sammlung und Transport der Abfälle sei eine weitere Privatisierung sinnvoll. Insbesondere die Entsorgung von Gewerbeabfällen wird zu einem wachsenden privaten Entsorgungsmarkt führen. Die Tagung der Siedlungsabfallwirtschaft veranstaltet das Ministerium für Land-wirtschaft und Umwelt gemeinsam mit der Otto- von Guericke Universität. Ein-geladen sind private und kommunale Abfallwirtschaftsunternehmen, Behörden, Forschungseinrichtungen, Ingenieurbüros und Abfalltechnikunternehmen. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Str.4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pressestelle@mrlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

#EarthOvershootDay2023

Wie ein durchdachtes Entwickeln von Produkten zur Ressourcenschonung beiträgt Die Entwicklung beeinflusst maßgeblich, welche Auswirkungen ein Produkt oder eine Dienstleistung im Verlauf des Lebenswegs auf die Umwelt hat. Innerhalb der Produktentwicklung bieten Methoden des Ecodesigns eine Möglichkeit, den Einsatz an nachwachsenden Rohstoffen durch eine ökologische Gestaltung zu senken – und damit die natürlichen Ressourcen des Planeten nachhaltig zu schonen. © PantherMedia / Sasha2109 Am heutigen 2. August ist Earth Overshoot Day 2023. Das bedeutet: mit diesem Tag sind die rechnerisch für dieses Jahr zur Verfügung stehenden nachwachsenden Ressourcen der Erde aufgebraucht. Und auch, wenn der Erdüberlastungstag in diesem Jahr fünf Tage später erreicht wird als noch 2022, so nimmt der globale Ressourcenkonsum seit den 1970er Jahren laut National Footprint & Biocapacity Accounts (NFA) immer weiter zu – insbesondere in Industrieländern wie Deutschland. Um nachhaltig(er) zu wirtschaften, gilt es daher, den Ressourcenverbrauch und die Emissionen zu reduzieren, die durch übermäßigen Konsum verursacht werden. Dabei ist entscheidend, Klimaschutz und Ressourcenschonung als eine Einheit zu verstehen, die nicht zwangsläufig als Nachteil für die Wirtschaft verstanden werden darf. So gilt es insbesondere von Seiten des verarbeitenden Gewerbes, Strategien zu entwickeln, die zu weniger Rohstoffeinsatz in der gesamten Produktion führen und Prozesse kontinuierlich ressourcenschonender gestalten. Schließlich kann beispielsweise eine ressourcenbewusste und vorausschauende Produktentwicklung nicht nur den Rohstoffeinsatz und die späteren Umweltauswirkungen reduzieren, sondern auch die Höhe der Herstell- und Produktkosten maßgeblich zum Positiven beeinflussen. Ecodesign als Methodik für eine ressourcenschonende Produktgestaltung Die Produktentwicklung ist neben der Produktplanung und Produktherstellung ein grundlegender Teil des Produktentstehungsprozesses. Bereits in dieser frühen Phase werden häufig Entscheidungen getroffen, die direkten Einfluss auf die Ressourceninanspruchnahme des späteren Produkts haben – und zwar über dessen gesamten Produktlebensweg hinweg. Die Produktgestaltung wiederum ist eine Tätigkeit im Zuge des Produktentwicklungsprozesses und legt die wesentlichen Eigenschaften des Produkts bzw. seiner Komponenten fest. Hier setzt auch das Ecodesign (deutsch ‚Ökodesign‘) an. Als umfassende Methodik hat es zum Ziel, durch eine verbesserte Produktgestaltung die Umweltleistung eines bestehenden oder neuentwickelten Produkts über seinen gesamten Lebensweg zu verbessern – oder zumindest die negativen Auswirkungen zu minimieren. Im Rahmen des Ecodesigns werden ein geringer Einsatz an natürlichen Ressourcen angestrebt und die Entstehung nichtverwertbarer Abfälle vermieden. Zudem wird der Einsatz umwelt- und gesundheitsgefährdender Stoffe und Verfahren vermindert, die Kreislaufführung von Produkten und Materialien unterstützt sowie bestmöglich versucht, Emissionen in die Umwelt zu vermeiden. Für die Entwicklung ressourceneffizienter Produkte bietet das Ecodesign damit einen wesentlichen Hebel, um den Ressourceneinsatz eines Produkts mithilfe einer ökologischen Gestaltung zu senken. Mithilfe von Webtools ressourceneffiziente Produkte entwickeln Um Unternehmen dabei zu unterstützen, die eigene Produktion und alle damit einhergehenden Prozesse umzustellen, hat das VDI Zentrum Ressourceneffizienz zahlreiche Webtools zum Thema Produktentwicklung konzipiert. Für den Einstieg ins Thema unterstützt der Baukasten Design für Ressourceneffizienz Unternehmen und bietet einen breiten Überblick zu geeigneten Methoden und Hilfsmitteln. Die Handlungsempfehlungen für die Produktentwicklung geben unterdessen Empfehlungen für die Produktgestaltung – abhängig von den unternehmenseigenen produktbezogenen Rahmenbedingungen. Mithilfe der Ressourcenorientierten Konzeptbewertung können KMU wiederum verschiedene Konzepte für ein Produkt qualitativ und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Eigenschaften bewerten und miteinander vergleichen. Am Ende steht das Ziel, das Produktkonzept mit dem besten Ergebnis als Lösung für die anschließende Entwurfsphase zu bestimmen.

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