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Entwicklung von Roadmaps zur Verbesserung der Versorgung mit ökologisch erzeugtem Saat- und Pflanzgut bis 2036

Zielsetzung des Projekts ist es, die Verfügbarkeit von ökologisch erzeugtem Saat- und Pflanzgut von geeigneten Sorten für den ökologischen Anbau in Deutschland zu verbessern bzw. die Grundlage dafür zu schaffen, perspektivisch eine Verfügbarkeit herstellen zu können. Bestehende Hemmnisse für eine Ausweitung der ökologischen Saat- und Pflanzgutproduktion sollen identifiziert und Handlungsempfehlungen für den Sektor und die Politik entwickelt werden. Im Rahmen des Projekts sollen relevanten Kulturen bzw. Kulturgruppen in Arbeitsgruppen von ExpertInnen hinsichtlich der Verfügbarkeit und des Bedarfes von ökologisch produziertem Saat- und Pflanzgut für die nächsten 13 Jahren (bis zur Frist 2036) analysiert und konkrete Roadmaps entwickelt werden. Ziel ist es, zu erheben, wo und wie Weichen gestellt werden müssen, damit mittelfristig Kulturen auf Kategorie I gestellt beziehungsweise Ausnahmegenehmigungen reduziert werden können. Als Projektergebnis entstehen zum einen kulturgruppenspezifische Roadmaps, die Handlungsfelder aufweisen, um den Bedarf an ökologisch produziertem Saat- und Pflanzgut bis 2036 (zumindest teilweise) decken zu können. In den Roadmaps werden konkrete Maßnahmen benannten und priorisiert, mit denen die Handlungsfelder erschlossen werden können. Es werden auch die Voraussetzungen benannt, unter denen die Maßnahmen umgesetzt werden können. So können zwischen Ende des hier beantragten Projekts im Jahr 2026 und dem Ende der Ausnahmegenehmigungen 2036 auf Basis der Roadmaps sehr gezielte Aktivitäten und Projekte initiiert werden. Zum anderen wird durch das Projekt auch die Rolle des Handels und der Verarbeitung von Biolebensmitteln bei der Wahl vom PVM sichtbar. Bei Bedarf kann im Anschluss an das Projekt der Handel und die Verarbeitung verstärkt einbezogen werden.

Entwicklung von Roadmaps zur Verbesserung der Versorgung mit ökologisch erzeugtem Saat- und Pflanzgut bis 2036, Entwicklung von Roadmaps zur Verbesserung der Versorgung mit ökologisch erzeugtem Saat- und Pflanzgut bis 2036

Zielsetzung des Projekts ist es, die Verfügbarkeit von ökologisch erzeugtem Saat- und Pflanzgut von geeigneten Sorten für den ökologischen Anbau in Deutschland zu verbessern bzw. die Grundlage dafür zu schaffen, perspektivisch eine Verfügbarkeit herstellen zu können. Bestehende Hemmnisse für eine Ausweitung der ökologischen Saat- und Pflanzgutproduktion sollen identifiziert und Handlungsempfehlungen für den Sektor und die Politik entwickelt werden. Im Rahmen des Projekts sollen relevanten Kulturen bzw. Kulturgruppen in Arbeitsgruppen von ExpertInnen hinsichtlich der Verfügbarkeit und des Bedarfes von ökologisch produziertem Saat- und Pflanzgut für die nächsten 13 Jahren (bis zur Frist 2036) analysiert und konkrete Roadmaps entwickelt werden. Ziel ist es, zu erheben, wo und wie Weichen gestellt werden müssen, damit mittelfristig Kulturen auf Kategorie I gestellt beziehungsweise Ausnahmegenehmigungen reduziert werden können. Als Projektergebnis entstehen zum einen kulturgruppenspezifische Roadmaps, die Handlungsfelder aufweisen, um den Bedarf an ökologisch produziertem Saat- und Pflanzgut bis 2036 (zumindest teilweise) decken zu können. In den Roadmaps werden konkrete Maßnahmen benannten und priorisiert, mit denen die Handlungsfelder erschlossen werden können. Es werden auch die Voraussetzungen benannt, unter denen die Maßnahmen umgesetzt werden können. So können zwischen Ende des hier beantragten Projekts im Jahr 2026 und dem Ende der Ausnahmegenehmigungen 2036 auf Basis der Roadmaps sehr gezielte Aktivitäten und Projekte initiiert werden. Zum anderen wird durch das Projekt auch die Rolle des Handels und der Verarbeitung von Biolebensmitteln bei der Wahl vom PVM sichtbar. Bei Bedarf kann im Anschluss an das Projekt der Handel und die Verarbeitung verstärkt einbezogen werden.

Pflanzendrinks und Kuhmilch

Mit pflanzlichen Milchalternativen, Bio-Qualität und Weidehaltung den Milchkonsum umweltfreundlicher machen So wird der Milchverzehr umweltfreundlicher Bevorzugen Sie pflanzliche Milchalternativen gegenüber Kuhmilch. Kaufen Sie pflanzliche oder tierische Milchprodukte möglichst in Bio-Qualität. Bevorzugen Sie Weidemilch beim Kauf von Kuhmilch. Nutzen Sie auch die pflanzlichen Alternativen zu anderen Milchprodukten wie Käse oder Sahne. Gewusst wie Die Haltung von Rindern benötigt viel Agrarfläche für Futterpflanzen und ist – nicht zuletzt durch das bei Wiederkäuern entstehende Methan – mit hohen Treibhausgasemissionen verbunden. Die anfallende Gülle trägt zur Nitratbelastung des Grundwassers bei und der Einsatz von Antibiotika zur Entstehung multiresistenter Bakterien. Rinder spielen allerdings eine wichtige Rolle beim Erhalt von Grünland, das mehr Kohlenstoff im Boden speichert als Ackerland. Auch zum Erhalt der Artenvielfalt können Rinder im Grünland beitragen, wenn es extensiv und standortangepasst bewirtschaftet wird. Pflanzliche Milchalternativen bevorzugen: Pflanzendrinks sind in Sachen Umwelt- und ⁠ Klimaschutz ⁠ klar im Vorteil. Kuhmilch verursacht bis zu viermal so viele Treibhausgase und benötigt bis zu zweieinhalbmal so viel Fläche (abhängig vom gewählten Pflanzendrink). Heimische Varianten wie Hafermilch stehen auch in puncto Wasserverbrauch sehr gut da. Pflanzliche Milchalternativen werden aus unterschiedlichen Ausgangsstoffen hergestellt. Die bekanntesten und ökologisch vorteilhaftesten sind Hafer und Soja. Die unterschiedlichen Ausgangsstoffe führen nicht nur zu einem vielfältigen Angebot an Pflanzendrinks, sondern auch zu einer großen geschmacklichen Vielfalt. Teilweise unterscheiden sich Pflanzendrinks geschmacklich selbst dann spürbar, wenn sie auf den gleichen Rohstoffen basieren. Daher lohnt es sich verschiedene auszuprobieren, wenn die ersten Testkäufe nicht schmecken. Damit der Milchschaum auch bei Pflanzendrinks gut gelingt, gibt es spezielle Barista-Varianten. Möglichst in Bio-Qualität: Mit dem Kauf von Biolebensmitteln fördern Sie den ökologischen Landbau und damit insbesondere den Natur- und Bodenschutz. Dies gilt sowohl für den Kauf von Kuhmilch als auch für den Kauf von Milchalternativen. "Bio" ist in beiden Fällen im Lebensmitteleinzelhandel fast überall erhältlich. Achten Sie auf das Bio-Siegel (siehe Grafikbox). Bio-Logo (EU) Quelle: EU-Kommission Bio-Siegel (Deutschland) Quelle: BMEL Mit Weidemilch Natur- und Tierschutz fördern: Wenn Kühe an mindestens 120 Tagen im Jahr für jeweils sechs Stunden auf der Weide waren, kann ihre Milch als Weidemilch verkauft werden – so sagt es die Rechtsprechung. Darüber hinaus ist der Begriff aber nicht näher definiert oder geschützt. Das Siegel Pro Weideland legt darüber hinaus weitere Kriterien fest (z. B. mindestens 1.000 m 2 Weidefläche pro Milchkuh). Extensive Beweidung ist eine wichtige Maßnahme zum Erhalt von ⁠ Biodiversität ⁠. Alternativen zu Käse, Butter oder Sahne nutzen: Für Produkte wie Käse, Butter oder Sahne werden zur Herstellung größere Mengen an Milch benötigt. Dementsprechend sind sie besonders klimabelastend. Käse verursacht z. B. vergleichbare Treibhausgasemissionen wie Geflügel- und Schweinefleisch. Neben Pflanzendrinks gibt es – neben der schon lange etablierten Margarine – inzwischen auch viele pflanzliche Alternativprodukte, die ähnlich wie Käse, Sahne oder Joghurt schmecken und diese ersetzen können. Ein Aus- und Durchprobieren lohnt sich auch hier. Aus Umweltperspektive ist es grundsätzlich sinnvoll, die pflanzlichen Alternativen den tierischen "Originalen" vorzuziehen. Wichtige Nährstoffe im Blick haben: Milch(-produkte) liefern in Deutschland einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung mit wichtigen Nährstoffen wie Calcium, Jod, Vitamin B12 und Riboflavin. Wenn Sie keine oder nur sehr wenige Milchprodukte verzehren, sollten Sie darauf achten, dass Sie pflanzliche Alternativen konsumieren, die mit diesen Nährstoffen angereichert sind, oder, dass Sie diese Nährstoffe in ausreichender Menge aus anderen Quellen zu sich nehmen. Pflanzendrinks aus konventioneller Landwirtschaft werden häufig bereits mit Nährstoffen angereichert angeboten, Bio-Pflanzendrinks hingegen nicht. Dies liegt daran, dass die Anreicherung mit Vitaminen oder Mineralstoffen in Bioprodukten grundsätzlich gemäß Bio-Verordnung nicht erlaubt ist. Was Sie sonst noch tun können: Beachten Sie auch unsere Umwelttipps zu klima- und umweltfreundlicher Ernährung , Biolebensmitteln und Lebensmittelverschwendung vermeiden . Hintergrund Umweltsituation: Die Landwirtschaft ist unsere größte Flächennutzerin. Mit ihr und damit auch mit unserer Ernährung sind vielfältige Umweltbelastungen wie Treibhausgasemissionen, Artenschwund, Bodenerosion oder Grundwasserbelastungen verbunden. Dabei belastet die Produktion tierischer Lebensmittel die Umwelt wesentlich stärker als die Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln. So lassen sich 66 % der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen und 61 % der Flächeninanspruchnahme auf tierische Lebensmittel zurückführen – größtenteils zum Zwecke des Futtermittelanbaus. Die Lebensmittelgruppe "Milch und Milchprodukte" hat nach der Kategorie "Fleisch und Wurst" den zweitgrößten Anteil an den ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen in Deutschland. Innerhalb der Milchprodukte trägt Käse die größte Umweltlast, da er sowohl einen hohen Klimafußabdruck hat als auch in relativ großer Menge verzehrt wird. Die Ökobilanzen von pflanzlichen Lebensmitteln sind fast immer deutlich besser als die von tierischen Lebensmitteln. Dies gilt auch beim Vergleich von Milchprodukten mit pflanzlichen Alternativen. Während bei der Herstellung von Kuhmilch etwa 1,4 kg CO 2 -Äquivalente pro kg Milch anfallen, sind es bei Hafer- und Sojamilch 0,3-0,4 kg CO 2e . Für ein Kilogramm Käse aus Kuhmilch werden rund 5,7 kg CO 2 -Äquivalente emittiert, bei Käsealternativen auf Basis von Kokosfett sind es ca. 2,0 kg CO 2 -Äquivalente. Ein weiterer wichtiger Umweltfaktor ist die benötigte Fläche, die bei Pflanzendrinks in etwa halb so groß ist wie bei Milch. Gesetzeslage: Pflanzliche Milchalternativen haben mit zwei gesetzlich verankerten Marktbarrieren zu kämpfen: Zum einen dürfen sie mit Ausnahme von Kokosmilch im Markt bzw. von Herstellern nicht als Milch verkauft werden. Sie werden deshalb meistens auf der Verpackung als "Drinks" bezeichnet. Zudem gilt für Pflanzendrinks ein Mehrwertsteuersatz von 19 %, während er für Milch nur 7 % beträgt. Marktbeobachtung: Nach Daten des Good Food Institute Europe haben pflanzliche Milchalternativen nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums in Deutschland einen Marktanteil von knapp 10% des Milchmarktes erreicht (2023). Hafermilch ist die mit Abstand beliebteste pflanzliche Milchalternative. Ihr Marktanteil in Deutschland betrug 2023 bei Markenprodukten (ohne Eigenmarken) rund 69 %. Quellen: Ifeu (2020): Ökologische Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten in Deutschland Good Food Institute Europe (2024): Entwicklung des Marktes für pflanzenbasierte Lebensmittel im deutschen Einzelhandel

Fisch und Meeresfrüchte

Tipps für einen umweltbewussten Verzehr von Fisch und Meeresfrüchten Das sollten Sie beachten beim Kauf von Fisch und Meeresfrüchten Kaufen Sie Fisch mit ⁠Umweltsiegeln. Als besonders glaubwürdig haben sich dabei das Naturland-, das Bioland- und das Bio-Siegel erwiesen. Bevorzugen Sie Fisch und Meeresfrüchte aus nicht übernutzten Beständen, die mit ökologisch verträglichen Methoden gewonnen wurden wie beispielsweise mit Hand- und Angelleinen oder aus extensiver Teichwirtschaft Bevorzugen Sie Friedfische aus Aquakultur und Meeresfrüchte, die mit wenig oder ohne Fischmehl und -öl in ihren Futtermitteln auskommen Nutzen Sie Einkaufsratgeber, zum Beispiel von der Verbraucherzentrale oder dem WWF Machen Sie sich bewusst, dass Fisch ein Luxusprodukt ist und schränken Sie Ihren Konsum ein. Gewusst wie Fisch ist grundsätzlich gesund. Aber weltweit sind mehr und mehr Fischarten durch Überfischung in ihrem Bestand bedroht und marine Säuger, Seevögel oder Meeresschildkröten verenden häufig als Beifang. Die meisten Aquakulturen sind keine Alternative, da Fischmehle und -öle aus Wildfang verfüttert werden, wodurch ebenfalls Druck auf die Weltmeere erzeugt wird. Fische und Meeresfrüchte sind weiterhin mit Schadstoffen und immer mehr auch durch Mikroplastik belastet, wodurch der Konsum auch aus gesundheitlicher Sicht zu überdenken ist. Es gibt auch andere gute Omega-3-Quellen wie Leinsamen, Walnüsse und bestimmte Öle wie Lein- oder Hanföl. Mit Siegel einkaufen : Insbesondere das Siegel von "Naturland" kennzeichnet nachhaltig erwirtschafteten Wildfisch aus kleinen, handwerklichen und besonders vorbildlichen Fischereien. Die Siegel von "Bioland", "Naturland" und das Biosiegel weisen auf nachhaltig erwirtschafteten Zuchtfisch hin. Die häufig anzutreffenden Siegel des und des ASC für Zuchtfisch haben zwar niedrigere Standards, so gibt es z.B. weder Vorgaben zum Tierwohl beim Fang noch zu sozialen Belangen, sind aber  trotzdem nicht zertifiziertem Fisch und Meeresfrüchten  vorzuziehen. Aufschriften oder Aufdrucke wie "delfinfreundlich", "dolphin friendly", oder auch Bilder mit durchgestrichenem Delphin sind ungeschützte Kennzeichnungen, die von Firmen ohne Prüfung verwendet werden können und weder überprüfbar noch vertrauenswürdig sind. Empfehlenswerte Fisch- und Fangarten: Empfehlenswert sind Fischarten, die nicht in ihrem Bestand gefährdet sind oder bei der Zucht nicht auf Fischmehl angewiesen sind. Nutzen Sie für eine genaue Auflistung akzeptabler Arten und Fangmethoden die Einkaufsratgeber der Verbraucherzentrale und des WWF . Beachten Sie dabei auch die Unterscheidung Fangebieten, da nicht immer der Bestand eines ganzen Gebiets bedroht ist, sondern manchmal lediglich Populationen in einem Teilgebiet. Gute Alternativen sind Friedfische und Muscheln: Zum Beispiel Karpfen, Tilapia und Welse lassen sich nachhaltig züchten, da sie mit sehr wenig oder gar keinem Fischmehl- und -öl-Zusatz im Futter auskommen. Dabei ist darauf zu achten, dass sie aus europäischer Zucht stammen, um die Klimabelastung aus Transportwegen zu minimieren. Auch Muscheln sind eine gute Alternative zu fischfressenden Zuchtfischen. Sie weisen den kleinsten ökologischen Fußabdruck auf, da sie als Filtrierer alle benötigten Nährstoffen selbst aus dem Umgebungswasser aufnehmen. Was Sie noch tun können: Kaufen Sie im Supermarkt nur Fisch und Meeresfrüchte, deren Herkunft und Fangmethode auf der Verpackung gekennzeichnet ist. Erfragen Sie diese Informationen bei Frischfisch an der Theke, falls diese Informationen nicht erkenntlich sind. Beachten Sie unsere Tipps zu Biolebensmitteln . Beachten Sie unsere Tipps zu Lebensmittelverschwendung . Essen Sie Fisch bewusst und probieren Sie auch vegetarische Alternativen aus. Beachten Sie dazu auch unsere Tipps zu klima- und umweltfreundlicher Ernährung . Hintergrund Weltweit gelten 37 Prozent der kommerziell genutzten Fischbestände als überfischt und weitere 50 Prozent als maximal genutzt (FAO 2024). Obwohl das Ziel der EU-Politik darin bestand, bis 2020 alle Bestände wiederherzustellen, werden im Nordost-Atlantik inklusive der Nordsee immer noch 32 Prozent der Bestände überfischt. Besonders dramatisch gestaltet sich die Situation in der Ostsee: von acht Fischbeständen, zu denen Daten vorliegen, befinden sich sechs außerhalb sicherer biologischer Grenzen, darunter auch Hering und Dorsch. Der Begriff Fischbestand wird dabei als Gesamtmasse einer Fischereiressource definiert. Solche Bestände werden normalerweise anhand ihres Standorts identifiziert. Laut WWF gehen etwa 40 Prozent des weltweiten Fischfangs  ungewollt in Netz. Die Beifangmenge ist abhängig von der Fangmethode und besonders hoch bei der Grundschleppnetzfischerei auf bodenlebende Arten, wie Schollen, Seezungen oder Garnelen. Zusätzlich sind Nichtzielarten wie Meeressäuger betroffen, die mitgefangen werden. Sie werden meist tot oder sterbend zurück ins Meer geworfen (DAVIES RWD et al. 2009)So werden nach Angaben der Internationalen Walfangkommission beispielsweise jährlich circa 650.000 Robben, Delfine und Wale beigefangen (WCL 2022). Damit sterben heute durch Beifang mehr Wale pro Jahr als zur Blütezeit des kommerziellen Walfangs. Laut der ⁠ OSPAR ⁠-Kommission zum Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks ist die Fischerei weiterhin eine der Hauptverursacher von Schäden an marinen wie Seeberge, Seegraswiesen oder Korallenriffe (OSPAR QSR 2023). Auch die Fischzucht (Aquakultur) trägt zur Überfischung bei: Um Fisch aus Aquakultur zu züchten, wird zusätzlich Wildfisch gefangen und verfüttert. Jährlich werden circa 20 Prozent der weltweiten Fänge zu Fischmehl und -öl verarbeitet (FAO 2018). Für die "Produktion" von nur einem Kilo Lachs können bis zu drei Kilo Fischmehl oder Fischöl nötig sein. Nach Angaben von Fischereiexperten wären 90 Prozent der Fische, die für die Herstellung von Fischmehl gefangen werden, für den menschlichen Verzehr geeignet (Cashion et al. 2017). Außerdem nehmen diese Futterfische (kleine bis mittelgroße pelagische Fischarten wie Sardinen, Sardellen oder Hering) eine wichtige Rolle in der Nahrungskette ein und sind eigentlich Hauptnahrungsquelle für Fische, Seevögel und Meeressäuger (Oceancare 2021). Aquakulturen können große Umweltschäden verursachen, wenn Chemikalien, Kunststoffabfälle, Nahrungsreste, Fischkot und Antibiotika aus den offenen Netzkäfigen in die Flüsse und Meere gelangen. Da die rasant wachsende Aquakultur viel Fläche in den Küstenregionen tropischer und subtropischer Länder vereinnahmt,  kommt es zu sozialen Konflikten. Weiterhin werden durch den Bau von Zuchtanlagen wertvolle Lebensräume wie Mangrovenwäldern verloren. Laut Schätzungen der FAO (2018) sind seit 1980 3,6 Millionen Hektar Mangrovenwälder weltweit verloren gegangen, ein wesentlicher Grund dafür sind Shrimpzuchten. Weiterhin sterben jährlich Millionen von Zuchtfischen infolge schlechter Haltungsbedingungen. Mittlerweile ist unbestritten, dass Fische fähig sind, zu leiden und Schmerz zu empfinden. Und doch sind Zuchtfische die am wenigsten geschützten Nutztiere (Oceancare 2021). Quellen: Cashion T., Le Manach F., Zeller D., Pauly D. 2017. Most fish destined for fishmeal production are food-grade fish. Https://doi.org/10.1111.faf.12209 FAO 2022. The State of World Fisheries and Aquaculture. Towards Blue Transformation. Rome, FAO. FAO 2018. The state of world fisheries and aquaculture: Meeting the sustainable development goals. Licence: CC BY-NC-SA 3.0 IGO. Rome: FAO. DAVIES RWD, et al. 2009. Defining and estimating global marine fisheries bycatch. Marine Policy, doi:10.1016/j.marpol.2009.01.003Oceancare 2021. Überfischung: Wildfisch als Fischfutter in Aquakulturen – Schweizer Detailhändler im Vergleich OSPAR QSR 2023: https://oap.ospar.org/en/ospar-assessments/quality-status-reports/qsr-2023/ WLC 2022

Marktdaten: Ernährung

Die Höhe des Fleischkonsums und der Marktanteil von Biolebensmitteln sind zentrale Kennzahlen für eine umweltgerechte und nachhaltige Ernährung. Auch die Marktzahlen für MSC-gelabelten Fisch und für Fairtrade-Siegel geben Auskunft darüber, wie wichtig uns ökologische und soziale Kriterien bei der Ernährung sind. Die Senkung von Lebensmittelabfällen ist ein wichtiges umweltpolitisches Ziel. Fleischkonsum: Tendenz zu „weniger“ Der Fleischverzehr in Deutschland lag viele Jahre konstant hoch bei etwa 60 kg pro Person und Jahr. Zwischen 2018 und 2023 ist er um rund 14 % auf 51,6 kg gesunken (siehe Abb. „Fleischverzehr in Deutschland“). Damit liegt er allerdings in Bezug auf die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) (rund 15 kg pro Person und Jahr) immer noch deutlich zu hoch. Unter „Fleischverzehr“ wird die tatsächlich von Menschen verzehrte Menge erfasst. Bei Angaben zum „Fleischverbrauch“ sind hingegen auch Futtermittel, industrielle Verwertung und Schlachtabfälle wie Knochen enthalten. Biolebensmittel: Zurück in der Wachstumsspur Nimmt man die beiden Corona-Jahre 2020 und 2021 heraus, zeigt sich bei Biolebensmitteln seit Jahren sowohl bei Umsätzen als auch bei Marktanteilen ein stetiges Wachstum in kleinen Schritten (siehe Abb. „Umsatz und Marktanteil von Biolebensmitteln“). Um bis 2030 das Ziel von 30 % Marktanteil zu erreichen, müsste das in 2020 erzielte Umsatzwachstum in Höhe von rund 25 % bis 2030 aufrechterhalten werden. Fairtrade-Lebensmittel: Wachstum in der Nische Der Umsatz mit Fairtrade-Lebensmittel hat sich seit 2008 auf über 2 Mrd. Euro bis 2023 mehr als verzwölffacht. Der Marktanteil am gesamten Lebensmittelmarkt lag 2023 bei 0,8 % (siehe Abb. „Umsatz und Marktanteil von Fairtrade-Lebensmitteln“). Die Entwicklung ist vergleichbar mit der Marktentwicklung der Biolebensmittel, wenn auch auf einem deutlich geringeren Niveau. Dies liegt u.a. daran, dass das Fairtrade-Label nur für einen Teil der Lebensmittel verfügbar ist. Viele Fairtrade-Produkte sind auch biozertifiziert. So hatten 66 % der Fairtrade-Bananen und 72 % des Fairtrade-Kaffees im Jahr 2023 auch ein Biolabel ( Fairtrade Deutschland 2024 ). ASC- und MSC-Fisch: Im Massenmarkt zu Hause Der Absatz von Fischprodukten aus nachhaltiger Fischerei mit ASC-Label (Aquakultur) und ⁠ MSC ⁠-Label (Wildfang) betrug 2022 rund 250.000 Tonnen, was einem Marktanteil von rund 64 % entspricht (siehe Abb. „Absatz von Fischprodukten mit ASC- und MSC-Label“ und „Marktanteil von Fischprodukten mit ASC- und MSC-Label“). Allerdings sind die Verkaufszahlen im Jahr 2022 deutlich zurückgegangen, was insbesondere auf fehlende Fangquoten im Nordostatlantik zurückzuführen ist ( MSC Deutschland 2023 ). Vermeidbare Lebensmittelabfälle: Zu gut für die Tonne Gemäß einer Studie der GfK fielen 2020 in privaten Haushalten durchschnittlich 22,4 kg vermeidbare Lebensmittelabfälle pro Person an. Dies entspricht einem Einkaufswert von knapp 70 Euro. Einpersonenhaushalte werfen dabei mehr Lebensmittel weg als Mehrpersonenhaushalte (32 kg gegenüber 18 kg pro Person und Jahr). Es werden vor allem leicht verderbliche Lebensmittel weggeschmissen (siehe Abb. „Vermeidbare Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten, Anteile nach verschiedenen Lebensmitteln“).

Nachhaltige und gesundheitsförderliche Verpflegung erfolgreich umsetzen

Ein Leitfaden für Kita- und Schulträger mit Praxisbeispielen aus Rheinland-Pfalz [Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] NACHHALTIGE UND GESUNDHEITS­FÖRDERLICHE VERPFLEGUNG ERFOLGREICH UMSETZEN Ein Leitfaden für Kita- und Schulträger mit Praxisbeispielen aus Rheinland-Pfalz Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Rheinland-Pfalz he- rausgegeben. Sie darf weder von Parteien, noch Wahlbewerbern oder Wahlhelfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Dies gilt für Land- tags-, Bundestags-, Kommunal- und Europawahlen. Missbräuchlich ist während dieser Zeit insbeson- dere die Verteilung auf Wahlveranstaltugen, an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben parteipolitischer Informationen der Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevor- stehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Impressum Herausgeber: Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Mainz www.mkuem.rlp.de Twitter: https://twitter.com/umweltrlp Facebook: http://Facebook.com/UmweltRLP Layout: Tatjana Schollmayer (Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz) Bildquellen: Titelbild: Monkey Business/stock.adobe.com, S. 4: MKUEM/Christof Mattes, Seite 8: Andrey Kuzmin/stock.adobe.com, Seite 11: Gennadiy Poznyakov/stock.adobe.com, Seite 15: MNStudio/stock.adobe.com, Seite 21: M.Dörr & M.Frommherz/stock.adobe.com, Seite 38: epiximages / stock.adobe com; Seite 53: Monkey Business/stock.adobe.com, 2. überarbeitete Auflage Februar 2024 © 2024 Nachdruck und Wiedergabe nur mit Genehmigung des Herausgebers INHALT VORWORT4 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS6 1 KITA- UND SCHULVERPFLEGUNG IN RHEINLAND-PFALZ – KLIMASCHUTZBEWUSST, NACHHALTIG UND GESUNDHEITSFÖRDERLICH! 1.1 1.2 2 Kitas und Schulen als Orte der Prävention und gelebter Nachhaltigkeit Kita- und Schulverpflegung klimaschutzbewusst, nachhaltig und gesundheitsförderlich: Das Land unterstützt mit verschiedenen Angeboten KITA- UND SCHULVERPFLEGUNG KONKRET – TIPPS ZUR KONZEPTION UND UMSETZUNG 7 7 10 14 2.1. Verpflegungskonzepte auf Trägerebene: Grundlage für nachhaltige Beschaffung, Qualitätssicherung und Weiterentwicklung 14 2.2. Kita- und Schulverpflegung nachhaltig und gesundheitsförderlich ausrichten 16 2.3. Bio-Lebensmittel: besonders wertvoll für die Kita- und Schulverpflegung 19 2.4. Stimmen aus der Praxis: Kita- und Schulträger sowie Einrichtungen berichten 26 3 4 5 VERGABERECHT – RICHTIGE WEICHENSTELLUNGEN39 3.1 3.2 3.339 41 43 Der Rechtsrahmen Die Bedarfsermittlung Rechtliche Weichenstellung ERFOLGREICHE DURCHFÜHRUNG VON VERGABEVERFAHREN49 4.1 4.2 4.3Bestimmung der Vergabeart: Ausschreiben oder verhandeln? Bedeutung und Schätzung des Auftragswerts: Was kostet die Leistung? Auswahl des Caterers49 50 51 LEISTUNGSBESCHREIBUNG: WELCHE ANFORDERUNGEN MUSS DIE LEISTUNG KONKRET ERFÜLLEN?54 5.2 5.3 5.4 Angebotswertung und Zuschlagserteilung: Nach welchen Kriterien wird der Auftrag vergeben? Hinweise zur Formulierung der Vergabeunterlagen Qualitätskontrolle und Sanktionierung 57 59 70 Leitfaden: Nachhaltige und gesundheitsförderliche Verpflegung in Kitas und Schulen erfolgreich umsetzen 3 VORWORT Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser, unser aller Ernährungsweise wird von vielfälti- gen Faktoren beeinflusst. Persönliche Vorlieben, Trends, wirtschaftliche Möglichkeiten, Atmo- sphäre und verfügbares Angebot wirken darauf ein, was, wann und wie wir essen. Dabei ist den meisten von uns zuallererst natürlich wichtig, dass es gut schmeckt. Viele legen fast genauso viel Wert auf den Gesundheitswert der Lebens- mittel und Speisen. Aber auch die umwelt- und ressourcenschonende Produktion, fairer Han- del und biologische Erzeugung sowie Herkunft und Saisonalität spielen eine wichtige Rolle. Dies gilt laut Ernährungsreport 2023 für den pri- vaten Einkauf von Lebensmitteln, beim Essen zuhause aber auch bei der Wahl von Speisen Außer-Haus1. Nach den Pandemiejahren und der in diesen Jah- ren eingeschränkten Nutzung der Außer-Haus- Verpflegung (AHV) steigt nun auch wieder die Bedeutung und die Häufigkeit des Essens in Re- staurants, Imbissen und auch Kantinen. Dies gilt auch für viele Kinder und Jugendliche, deren Frühstück und Mittagessen häufig nicht mehr zu Hause, sondern in Kita und Schule stattfindet. In Rheinland-Pfalz bieten bereits heute 84 Prozent der allgemeinbildenden Schulen ein ganztägiges Betreuungsangebot. Hier wird an mindestens vier Tagen pro Woche auch ein Mittagessen an- geboten. Für rheinland-pfälzische Kindertages- einrichtungen ist das Mittagessen in der Regel Standard. In den Kindertageseinrichtungen und Schulen hat ein gutes, attraktives, gesundheitsförderli- ches und nachhaltiges Verpflegungsangebot be- sonderen Wert. Hier kann Nachhaltigkeit für Kin- der, Jugendliche und Mitarbeitende zum Alltag werden. Gesundheitsförderliche und nachhal- tige Ernährung kann beim gemeinsamen Essen, beim Ausprobieren neuer, bisher unbekannter Lebensmittel und beim täglichen, wertschätzen- den Umgang mit den Lebensmitteln und Speisen erlebt und erlernt werden. Geschmackserfah- rungen, die in Kindheit und Jugendalter gemacht werden und in dieser Zeit erlernte Ernährungsge- wohnheiten, prägen bis ins Erwachsenenalter. Neben der Umsetzung eines bedarfsgerechten Verpflegungsangebotes nach den Qualitäts- standards der Deutschen Gesellschaft für Er- nährung (DGE) für die Verpflegung in Kita und Schule ist auch ein höherer Einsatz biologischer Lebensmittel in der AHV ein Baustein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Mit den 2023 ver- abschiedeten, speziell auf die Belange der AHV zugeschnittenen Bio-AHV-Verordnung wird der Einsatz von Bio-Lebensmitteln und deren Aus- lobung für Verpflegungsanbieter praktikabler. Gleichzeitig können Gäste nun einfacher erken- nen, welche Zutaten in Bio-Qualität eingesetzt werden und Kita- und Schulträger profitieren von der Bio-Auszeichnung, da diese die Aus- schreibung und Qualitätssicherung vereinfacht. 1 BMEL (2023): Deutschland, wie es isst - Der BMEL-Ernährungsreport 2023 https://www.bmel.de/SharedDocs/ Downloads/DE/Broschueren/ernaehrungsreport-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=4 4 Leitfaden: Nachhaltige und gesundheitsförderliche Verpflegung in Kitas und Schulen erfolgreich umsetzen Mit dieser Broschüre möchten wir Sie als Ver- antwortliche bei Trägern sowie in Kitas, Schulen und Mensen mit Informationen und Experten- wissen bei der Organisation und Beschaffung des Verpflegungsangebots unterstützen. Hier werden die wichtigsten Empfehlungen für eine gesundheitsförderliche und nachhaltige Kita- und Schulverpflegung und eine breite Palette von Fortbildungs- und Beratungsangeboten des Landesprogramms „Rheinland-Pfalz isst besser“ vorgestellt. Akteure aus der Praxis, die sich als Träger oder Einrichtung auf den Weg gemacht haben, die Qualitätsstandards der DGE in ihrer Verpflegung umzusetzen sowie den Bio-Anteil schrittweise zu steigern, teilen ihr Wissen über Hintergründe, Erfolgsfaktoren aber auch Lösun- gen für mögliche Herausforderungen. Weiterhin werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Vergabe der Verpflegung in der Kita- und Schulverpflegung inklusive einer Vielzahl von Tipps zur Integration von Qualitätskriterien für eine gesundheitsförderliche und nachhaltige Le- bensmittelauswahl und Speisenplanung sowie deren Qualitätssicherung dargestellt. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Um- setzung der Impulse in Ihren jeweiligen Einrichtungen. Katrin Eder Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz Leitfaden: Nachhaltige und gesundheitsförderliche Verpflegung in Kitas und Schulen erfolgreich umsetzen 5

Bio-Regional-Development: Neue Absatzpotenziale für regionale (Bio-) Lebensmittel im Online-Handel, Teilprojekt B

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Regionale Wertschöpfungsnetzwerke der Gemeinschaftsverpflegung für Bio-Gemüse entwickeln, Regionale Wertschöpfungsnetzwerke der Gemeinschaftsverpflegung für Bio-Gemüse entwickeln

Bio-Regional-Development: Neue Absatzpotenziale für regionale (Bio-) Lebensmittel im Online-Handel, Teilprojekt A

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