Der Vorhabenträger Markus Jacobs betreibt am Standort Gut Asmusstedt in 06493 Ballenstedt eine Anlage zur Erzeugung von Biogas, durch biologische Behandlung mittels Vergärung organischer Ausgangsstoffe. Als Inputstoffe werden flüssige Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft wie Gülle und Mist, sowie nachwachsenden Rohstoffen eingesetzt. Die flüssigen Wirtschaftsdünger werden aus den benachbarten Tierhaltungsbetrieben durch Rohrleitungen in die Anlage geführt. Die Anlieferung der festen Inputstoffe wie Pflanzensilage, sowie der Abtransport der im Fermentationsverfahren anfallenden Gärreste erfolgt per LKW, saisonal in variierender Frequenz im Tageszeitraum von 06.00 bis 22.00 Uhr. Die Anlage wird an 7 Tagen pro Woche betrieben. Aus der Gesamtmenge an eingesetzten Stoffen werden rund 3,2 Millionen m³ i.N. pro Jahr an Biogas erzeugt. Dieses wird zur Energieerzeugung genutzt und in den 4 vorhandenen Blockheizkraftwerken (BHKW) mit einer Feuerungswärmeleistung von 2,506 MW verwertet. Im Zuge der Erweiterung der Biogasanlage ist vorgesehen, die Gasproduktionskapazität auf 5,1 Millionen m³ i.N. pro Jahr zu steigern und das erzeugte Rohgas mittels einer Biomethan-Aufbereitungsanlage final zu konditionieren, um dieses direkt in das Erdgasnetz einzuspeisen. Damit verbunden ist eine Anpassung der Mengen an eingesetzten Stoffen von insgesamt 93 t/d auf 125,4 t/d, wobei der Wirtschaftsdüngeranteil (Gülle/Mist) von 51,5 t/d auf 72,1 t/d und der Anteil an nachwachsenden Rohstoffen (Pflanzensilage) von 41,8 t/d auf 53,3 t/d angehoben wird. Um dies zu realisieren ist der Neubau eines Endlagers für Gärreste mit einem Gasspeicher (Endlager 3), der Austausch des Gasspeichers über dem Endlager 2, die Nutzungsänderung des vorhandenen Nachgärers als Fermenter 2, die Errichtung und Betrieb einer Biomethan-Aufbereitungsanlage (BGAA), die Errichtung eines Hühnerkottrockenlagers, die Aufstellung eines Lagerbehälters Eisenchlorid für die Biogasentschwefelung und die Aufstellung einer zweiten Notgasfackel. Ferner soll die in der Änderungsgenehmigung nach § 16 BImSchG vom 18.03.2019, Az.: 67.0.1-93666-2018-200 genehmigte Aufstellung eines zweiten Feststoffdosierers am ehemaligen Nachgärer (neu Fermenter 2) umgesetzt werden.
By ratifying the Kyoto Protocol, Germany undertook to make annual reports to the United Nations Framework Convention on Climate Change ( UNFCCC ) about Germany’s emissions of greenhouse gases. This is done in the National Inventory Report (NIR), which under the Common Reporting Format (CRF) is required to observe a specific organisation. This means that waste management aspects are only to be found in the “Waste” sector. However, this sector includes only those greenhouse gas emissions which are associated with landfill, biological treatment (including biological treatment in M(B) plants), and incineration without energy generation. By contrast, the benefits of waste recovery as material or energy are integrated in other sectors (“Energy”, “Industrial Process”). Veröffentlicht in Texte | 61/2010.
Ammoniak ist neben Kohlenstoffdioxid (CO 2 ) ein Hauptabbauprodukt des Stoffwechsels der Fische und wird über die Kiemen an das Haltungswasser abgegeben. Das Problem dabei ist, dass Ammoniak in hohen Konzentrationen eine toxische Wirkung auf Fische hat und daher aus dem Wasser entfernt werden sollte. Dies kann durch eine biologische Aufbereitung des Anlagenwassers geschehen. Der entscheidende Prozess dabei ist die Nitrifikation: durch Bakterien wird das fischtoxische Ammoniak erst zu Nitrit und dann zu Nitrat umgewandelt. Nitrat ist im Vergleich zu Ammoniak als eher unkritisch für Fische anzusehen. Eine biologische Aufbereitung des Anlagenwassers von Aquakulturbetrieben ist nötig, wenn das Wasser mittels Kreislaufführung wiederverwendet werden soll oder Nährstoffgrenzwerte im Ablaufwasser von Aquakulturanlagen allein durch eine mechanische Aufbereitung nicht eingehalten werden können. Wichtig ist, dass vor der biologischen Aufbereitung des Wassers immer eine mechanische Filtration stattfindet, da ansonsten organische Partikel als Futtersubstrat für heterotrophe Bakterien dienen könnten. Heterotrophe Bakterien weisen ein stärkeres Wachstum und eine höhere Sauerstoffzehrung auf als die gewünschten autotrophen Nitrifizierer, wodurch es bei hohem Schwebstoffaufkommen mit der Zeit zu einer Verdrängung der nitrifizierenden Bakterien kommen würde. Info 54 | LANUV 2022 Info 31 | LANUV 2016
Das Donaumoos südlich der Linie Neuburg - Ingolstadt gilt immer noch als größtes zusammenhängendes Niedermoorgebiet Süddeutschlands, obwohl die ehemalige Gesamtfläche von 170 qkm seit Beginn der Kultivierung im Jahre 1790 durch Torfschwund und -abbau auf 110 qkm zurückgegangen ist. Die Torfmächtigkeit hat dabei stellenweise bis zu 3 m abgenommen. Infolge umfangreicher Entwässerungen und jahrzehntelanger intensiver Landnutzung als Acker und Grünland sind nur noch wenige Reste der ehemaligen Niedermoorvegetation erhalten. Bedeutsam ist das Gebiet aber immer noch für die Vogelwelt sowohl als Lebensraum für selten gewordene Wiesenbrüter wie auch als überregionale Raststation für durchziehende Watvögel. Im Rahmen eines 10-jährigen Erprobungs- und Entwicklungs-Vorhabens wurden verschiedene technische und biologische Verfahren wie Oberflächengestaltung, Aufstau, Bewässerung, Mähgutübertragung, Ansaat und Pflanzung von Zielarten zur Entwicklung und Förderung von Niedermoorlebensräumen erprobt. Als Ergebnisse des Vorhabens werden übertragbare Modelle zur Moornutzung, zum Moorschutz und zur Wasserretention geliefert, wobei die Schonung abiotischer Ressourcen und die Verbesserung der Situation von Flora und Fauna im Vordergrund der Maßnahmen steht.
Herr Friedrich Kühn betreibt auf dem Grundstück Flur-Nr. 221 der Gemarkung Schmähingen eine Anlage zur Erzeugung von Strom in einer Verbrennungsmotorenanlage durch den Einsatz von Biogas mit einer Feuerungswärmeleistung von 1 MW bis weniger als 10 MW (Ziffer 1.2.2.2 V des Anhangs 1 der 4. BImSchV) i. V. m. einer Anlage zur biologischen Behandlung von Gülle mit einer Durchsatzkapazität von weniger als 100 Tonnen je Tag und einer Produktionskapazität von 1,2 Mio. Normkubikmetern oder mehr je Jahr (Ziffer 8.6.3.2 V des Anhang 1 der 4. BImSchV) Zudem handelt es sich um ein Vorhaben gemäß Ziffer 1.2.2.2 i. V. m. 8.4.2.2 der Anlage 1 zum UVPG. Es ist somit eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls nach dem UVPG durchzuführen.
Die Firma Biogas Göttingen GmbH & Co.KG Götzenbreite 10, 37124 Rosdorf betreibt an dem Standort Gemarkung Rosdorf, Flur 28, Flurstück 124/1 eine Anlage zur biologischen Behandlung von Gülle gemäß der Nr. 8.6.3.1 (GE) des Anhangs 1 der 4. BImSchV mit einer Durchsatzkapazität von 149 Tonnen je Tag (Biogasanlage) und hat die Erteilung einer Änderungsgenehmigung gemäß § 16 Abs. 1 iVm. Abs. 2 BImSchG für die geplante wesentliche Änderung in Form der Errichtung und des Betriebs eines weiteren Gärrestelagers beantragt.
Die Bioenergie Glaß GmbH & Co. KG betreibt auf dem Grundstück Flur-Nummer 447 der Gemarkung Auhausen eine Anlage zur Erzeugung von Strom in einer Verbrennungsmotorenanlage durch den Einsatz von Biogas mit einer Feuerungswärmeleistung von 1 MW bis weniger als 10 MW (Ziffer 1.2.2.2 V des Anhang 1 der 4. BImSchV) i.V.m. einer Anlage zur biologischen Behandlung von Gülle mit einer Durchsatzkapazität von weniger als 100 Tonnen je Tag und einer Produktionskapazität von 1,2 Mio. Normkubikmetern oder mehr je Jahr (Ziffer 8.6.3.2 V des Anhang 1 der 4. BImSchV). Zudem handelt es sich um ein Vorhaben gem. Ziffer 1.2.2.2 und 8.4.2.2 der Anlage 1 zum UVPG. Es ist somit eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalles nach dem UVPG durchzuführen.
Antrag auf Genehmigung zur wesentlichen Änderung einer Anlage zur biologischen Behandlung von Gülle; Ein zusätzliches BHKW dadurch Erhöhung FWL auf 1,81 MW
Herr Hubert Handel betreibt auf dem Grundstück Fl.-Nr. 4451 der Gemarkung Steinfeld eine Biogasanlage. Anlagen zur biologischen Behandlung von Gülle (Biogaserzeugung) mit einer Durchsatzkapazität von weniger als 100 Tonnen je Tag, soweit die Produktionskapazität von Rohgas 1,2 Mio. Nm3 je Jahr oder mehr beträgt, sind genehmigungsbedürftig nach Nr. 8.6.3.2 des Anhangs 1 der 4. BIm-SchV. Der Bauherr beantragte die Erhöhung der Rohgasmenge von 961.410 Nm³/a auf 1.588.244 Nm³/a. Die Durchsatzkapazität soll auf max. 22,9 Tonnen am Tag erhöht werden. Die Biogaserzeugungsanlage ist damit erstmalig immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftig [§ 4 BImSchG i. V. m. § 2 Abs. 1 Ziff. 2 Verordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen (4. BImSchV) i. V. m. Nr. 8.6.3.2 Anhang 1 zur 4. BImSchV]. Wegen der Zuordnung des Vorhabens in der Nr. 8.6.3.2 des Anhangs 1 zur 4. BImSchV zu „V“ war ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren gem. § 19 BImSchG durchzuführen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 1534 |
Land | 98 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 1521 |
Gesetzestext | 1 |
Text | 18 |
Umweltprüfung | 71 |
unbekannt | 20 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 110 |
offen | 1517 |
unbekannt | 4 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 1630 |
Englisch | 146 |
Resource type | Count |
---|---|
Bild | 1 |
Datei | 1 |
Dokument | 77 |
Keine | 1273 |
Webdienst | 1 |
Webseite | 286 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 1067 |
Lebewesen & Lebensräume | 1336 |
Luft | 860 |
Mensch & Umwelt | 1631 |
Wasser | 1211 |
Weitere | 1579 |