Dieser Bericht analysiert die deutsche Öko-Innovationspolitik und macht Vorschläge für eine zukünftige Ausgestaltung. Zunächst werden die Hintergründe bezüglich der Bestimmungsgründe für Öko-Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit skizziert und in die Öko-Innovationspolitik eingeordnet. In einer Bestandsaufnahme der Maßnahmen, die in Deutschland im Zusammenhang mit der Steigerung der Öko-Innovationen implementiert sind, wurden knapp 60 Maßnahmen identifiziert, die sich aus knapp 200 Einzelmaßnahmen zusammensetzen. Sie wurden in einer Datenbank dokumentiert, bezüglich verschiedener Merkmale charakterisiert und ausgewertet. Eine Analyse der Öko-Innovationspolitik zeigt Stärken und Schwächen auf, zugleich aber auch die Chancen, die mit einer Bewältigung der identifizierten Herausforderungen einhergehen. Auf den einzelnen grünen Leitmärkten sind diese Stärken und Schwächen unterschiedlich ausgeprägt. Entsprechend unterscheidet sich auch die Wett-bewerbsfähigkeit Deutschlands auf den grünen Leitmärkten. Die strategische Ausrichtung der deutschen Öko-Innovationspolitik sollte vier Bausteine miteinander verknüpfen: Etablierung lernender Politiksysteme, Integration von Innovationsaspekten in Maßnahmen der Umweltpolitik, Greening des Innovationssystems sowie Durchführung von Schlüsselmaßnahmen. Ansatzpunkt für letztere sind insbesondere eine Steigerung umweltbezogener F&E, die Förderung grüner Unternehmensgründungen, die Etablierung von Transformationslaboren in Stadt und Land, eine Plattform "Digitaler Wandel für den Umweltschutz" sowie eine Ressourcenwende in den frühen Phasen der Produktlebenszyklen. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Angewandte Genomics: Dokumentation, Analyse und Aquakulturpotential natürlicher aquatischer genetischer Ressourcen: Seesaiblings-Populationen (Salvelinus cf. Umbla) in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Fischerei - Institut für Fischerei durchgeführt. Im vorliegenden Projekt 'Angewandte Genomics: Dokumentation, Analyse und Aquakulturpotential natürlicher aquatischer genetischer Ressourcen: Seesaibling-Populationen (Salvelinus cf. umbla) in Deutschland' sind vom Antragsteller insbesondere folgende Ziele zu erreichen: Charakterisierung natürlich evolvierter Seesaibling-Populationen und differenzierte Abschätzung der anthropogenen Überformung auf genomischer Ebene durch eine Synthese neuerer Analyseverfahren (auf der Basis von historischen und rezenten Proben aus mindestens sechs Seensystemen der Alpen und Voralpen); Beschreibung der Unterschiede ausgewählter Populationen hinsichtlich aquakultur-relevanter genomischer Merkmalskorrelate; Vorschläge für die Ableitung einer gezielten Rekonstruktion natürlicher Seesaibling-Populationen mit dem Ziel, Aufzuchtversuche und - nach Ende des Förderzeitraums - Besatzmaßnahmen gezielt durchführen zu können; Identifikation genetischer Grundlagen für die Selektion natürlich evolvierter aquakultur-relevanter Eigenschaften von vier genomisch charakterisierten Populationen unterschiedlicher Herkunft; Vorschläge für die Ableitung einer gezielten Rekonstruktion natürlicher Seesaibling-Populationen
Das Projekt "Oekophysiologische Grundlagen der Konkurrenzdynamik in fruehen bis mittleren Sukzessionsstadien eines aufgelassenen Kalksteinbruchs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Institut für Ökologische Pflanzenphysiologie und Geobotanik, Abteilung Geobotanik durchgeführt. Ueber die Quantifizierung der Produktionsbiologie wichtiger pflanzlicher Sukzessionskomponenten (von Mooren bis zu Holzgewaechsen) und ihrer Abhaengigkeit von den Standortparametern wird die Kolonisations- und Konkurrenzdynamik der sich schliessenden Vegetationsdecke an Felswaenden und Bermen eines aufgelassenen Steinbruchs in ihren funktionellen Wechselbeziehungen beschrieben.
Das Projekt "B1: The biology of southern bracken in the anthropogenic ecosystem in the San Francisco valley of South Ecuador" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Fachgruppe Biologie, Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER), Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie durchgeführt. Bracken covers about 40% of the pastures in the San Francisco valley and it is still spreading. Preliminary results suggest that bracken is composed of 2 species Pteridium arachnoideum and caudatum and several genetically differing lines. The taxonomic composition of bracken in the research area will be analysed using morphological characters, allozyme analysis and DNA-microsatellites. In a firetriggered succession, bracken outcompetes the pasture grass Setaria. This process is simulated by a model which is based on field measurements (ecological, ecophysiological, radiation data) assuming competition for light as the decisive factor. An extra module simulates the effect of burning on the competition. The model shall be extended to a third plant life form, the bush Baccharis latifolia, which is very common in the bracken-infested pastures. It shall also be applied to the effects of grazing and of bracken control measures which have been running for 2.5 years. The bracken control experiment has meanwhile merged in a repastorization experiment which shall be continued. Invasion and spreading of bracken since 1975 will be traced from Landsat scenes and the current appearance and further spreading of a bracken blight disease, a potential means of biocontrol shall be followed with QuickBird scenes.
Das Projekt "Vergleich der Vorfruchtwirkung und N-Fixierleistung von Soja und Erbse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Agrarökologie - Institut für Ökologischen Landbau, Bodenkultur und Ressourcenschutz durchgeführt. Die relative Vorzüglichkeit von Soja (Ertrag, Qualität, Vorfruchtwirkung) wird im Vergleich zu Konkurrenzkulturen im ökologischen Landbau bestimmt. Hierbei wird ein Standort in Bayern einer der Hauptanbauregionen für Soja in Deutschland, berücksichtigt. Zusätzlich wird die N2-Fixierleistung und Vorfruchtleistung von Sojabohnen im Vergleich zu weiteren Kulturen ermittelt. Die N2-Fixierleistung und die Vorfruchtleistung von Soja und den Konkurrenzkulturen (Erbse, Gerste, Mais) werden mittels Feldversuchen erhoben. Zur Schätzung der N2-Fixierleistung wird in den Jahren 2015, 2016 und 2017 jeweils ein Feldversuch mit den genannten Kulturen angelegt. Mittels erweiterter Differenzmethoden (oberirdischer Aufwuchs, Nmin zur Ernte, vorzeitiger Blattfall) wird die N2-Fixierleistung von Sojabohnen im Vergleich zu Erbsen ermittelt. In den Jahren 2016 und 2017 wird je ein Feldversuch zur Bestimmung der Vorfruchtwirkung aller genannten Kulturen in der praxisüblichen Kultur Winterweizen angelegt. Dazu wird aus den Ergebnissen der Feldversuche die Gesamtleistung (Kornertrag und Vorfruchtwirkung) dieser Kulturen bestimmt und ökonomisch bewertet.
Das Projekt "Teilprojekt 6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Im Projekt sollen Daten produziert werden, die eine Bewertung des zukünftigen Risikos des Auftretens von Stechmücken-assoziierten Krankheiten in Deutschland ermöglichen. Im Teilprojekt 'freilandökologische Untersuchungen' wird die Ausbreitungstendenz und das Verhalten von Oc. japonicus untersucht, indem die Besiedlung von Bruthabitaten, die Ausbreitung in verschiedenen Landschaftsstrukturen (urbane, Wald, Feld, Flussuferbereiche) und die Beeinflussung der Populationsdichten durch biotische und abiotische Faktoren analysiert wird. Das zu entwickelnde Habitatmodell hat die Aufgabe, die Landschaft bzgl. ihrer Eignung als Bruthabitat zu bewerten. Unter Verwendung der verfügbaren verorteten Mückendaten werden Habitatmodelle entwickelt, die es erlauben, die Bruteignung für jeden interessierenden Punkt zu berechnen.
Das Projekt "Einfluss von Brombeeren auf das Überleben natürlich verjüngter Eichen nach vorzeitiger Schirmbeseitigung durch Sturm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Durch den Sturm 'Lothar' vom 26.12.99 sind u.a. im Rheintal größere Flächen mit Eichen geworfen worden. Unter dem Schirm der Eichen stehen natürlich verjüngte, aber noch nicht gesicherte Eichen. Diese sind durch den plötzlichen Freistand der Konkurrenz von Brombeeren ausgesetzt. Das Projekt wird als eigenständiges Projekt aufgegeben und in ein das neue Projekt 492 zum Thema Brombeere und Verjüngung überführt.
Das Projekt "Reduced tillage and green manures for sustainable organic cropping systems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Lehr- und Forschungsgebiet Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Ökologischer Land- und Pflanzenbau durchgeführt. Im ökologischen Landbau spielen die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und somit auch die Bodenbearbeitung eine große Rolle. Über die Bodenbearbeitung sollen Prozesse wie z.B. die Nährstoffverfügbarkeit angeregt werden, welche die Produktivität steigern. Jedoch ist es nach wie vor schwierig die Nährstoffverfügbarkeit mit dem Nährstoffbedarf der Pflanzen in Einklang zu bringen und überschüssiges N zu binden. Da N für Ertrag und Qualität essentiell ist, müssen die Produktionsverfahren angepasst werden, um auch bei reduzierter Bodenbearbeitung N Verfügbarkeit zu garantieren, wobei auch Parameter wie Unkrautkonkurrenz und unterschiedlicher Wasserhaushalt unter diesen Bedingungen nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Ziel dieses Projekts ist es insofern, die Nährstoffverfügbarkeit im Boden durch Einbringung von Gründüngung bei gleichzeitiger Reduzierung von externen Betriebsmitteln und geringerer Umweltbelastung zu erhöhen. Dabei soll vor allem die Wirkung unterschiedlicher Einarbeitungszeiten und -intensitäten verschiedener Gründüngungspflanzen auf den N und C Haushalt des Bodens untersucht werden.
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von numares AG durchgeführt. Deutsches Weidelgras als das wichtigste Futtergras in Deutschland wird besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sein, da es allgemein keine ausgeprägte Trockentoleranz besitzt und Konkurrenzfähigkeit und Ertragskraft besonders in von Sommertrockenheit betroffenen Gebieten leiden wird. In Vorstudien konnte in Deutschem Weidelgras Variation für das Merkmal 'Trockentoleranz' gefunden werden, die für die Züchtung genutzt werden kann. Projektziel ist es, mit innovativen Methoden, die züchterische Bearbeitung des Merkmalskomplexes 'Trockentoleranz' bei Deutschem Weidelgras mit möglichst effizienten Methoden zu erreichen. Die Ergebnisse dieser Studie werden somit zukünftig eine schnellere und effizientere Züchtung neuer Weidelgrassorten ermöglichen, die damit besser an die Auswirkungen des allgemeinen Klimawandels angepasst sind. Als Vorarbeit wurden spaltende Kreuzungspopulationen erstellt, die zu Projektbeginn für die vorgesehenen Arbeiten zur Verfügung stehen. Dieses Material stellt den Nukleus dieses Vorhabens dar und wird im Rahmen dieses Projektes umfangreichen phänotypischen, physiologischen und molekulargenetischen Untersuchungen unterzogen. In Kombination von phänotypischer Beobachtung unter natürlichen (Feldversuch) und kontrollierten (Rain-out Shelter) Trockentressbedingungen mit molekulargenetischen Untersuchungen der Vererbungsstruktur des komplex vererbten Merkmals, entsteht ein umfassendes Bild der Trockenstressantwort eines mehrjährigen Futtergrases. Auf dieser Basis können Genomregionen identifiziert werden, die an der Vererbung von Trockentoleranz beteiligt sind. Diese können in künftigen Züchtungsvorhaben markergestützt selektiert und kombiniert werden. Durch die Erfassung des Pflanzenmetaboloms werden Stoffwechselwege der Trockenstressantwort charakterisiert und eine Vielzahl neuer Biomarker identifiziert, so dass anhand der Pflanzeninhaltsstoffzusammensetzung auf die Trockenstressreaktion der Pflanze geschlossen werden kann.
Das Projekt "Die Verbreitung von Wasserpflanzen als Folge des Klimawandels - ein Vorhersagemodell für die Betroffenheit stehender Gewässer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt. Die durch den Klimawandel bedingten Veränderungen der Lufttemperatur haben auch Auswirkungen auf den Wasserhaushalt und das Temperaturregime stehender Gewässer. Dies kann zu erheblichen Veränderungen der Gewässerbiozönosen führen, z.B. zu einer Verschiebung der Konkurrenzverhältnisse. Insbesondere ergibt sich daraus eine bereits jetzt deutlich feststellbare Zunahme der Einwanderung und z.T. massenhaften Ausbreitung neuer - sog. neophytischer und neozooischer - Arten. In Seen sind dies in erster Linie wuchernde Makrophyten, wie Najas spp. (Nixkraut). Bei massenhaftem Auftreten führen diese stacheligen Pflanzen zu einer erheblichen Beeinträchtigung u.s. des Badebetriebs und der Schifffahrt. Im Rahmen des Vorhabens soll an ca. 50 ausgewählten Seen und Stillgewässern in Bayern die Ausbreitung dieser Wasserpflanzen durch ein breit angelegtes Monitoring erfasst werden und Abbhilfemaßnahmen bzw. Managementmaßnahmen u.a. für Wasserwirtschaft erarbeitet werden (zusammen mit Abtl. 5). Die Ergebnisse werden mit Resultaten aus der Fernerkundung korreliert.
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