Das Projekt "Breeding and migratory low wetland meadow birds in North Rhine - Westphalia. LIFE19 NAT/DE/000816 (LIFE Wiesenvögel NRW)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Das LIFE-Projekt Wiesenvögel NRW findet in Zusammenarbeit des LANUV als Projektträger mit zehn Biologischen Stationen im Tiefland von NRW und der niederländischen vogelkundlichen Organisation SOVON als Projektpartner statt. Es zielt auf die Bestandssicherung wiesenbrütender Vogelarten wie Uferschnepfe, Großer Brachvogel, Rotschenkel, Kiebitz, Bekassine, Löffelente, Knäkente und Wiesenpieper in acht EU-Vogelschutzgebieten des NRW-Tieflandes vom Niederrhein bis zum Kreis Minden-Lübbecke. Auch sollen die Rastbestände von Enten und Limikolen (Watvögeln) in diesen Gebieten gesichert werden. Damit bietet das Projekt eine große Chance, auf landesweiter Ebene die Bedingungen für Vögel der Feuchtwiesen zu verbessern. Bis Ende 2027 wird im Projekt eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt, um wesentliche Bereiche in den Vogelschutzgebieten wiesenvogeltauglich zu gestalten. Dazu gehören insbesondere die Verbesserung des Wasserhaushalts, eine extensive landwirtschaftliche Nutzung, die Entfernung den Offenlandcharakter störender Strukturen wie Gehölze oder Grünlandbrachen und ein Prädatorenmanagement. In geringem Maße werden durch das Land Flächen zur langfristigen Sicherung von Wiesenvogelbrutgebieten erworben. Eine wichtige Rolle spielen auch Aktivitäten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und der Besucherlenkung. Dazu kommen umfangreiche Maßnahmen zum Monitoring der Projektdurchführung, der Entwicklung der Vogelbestände und der Ökosystem-Dienstleistungen in den Projektgebieten - hier spielen Forschungsaspekte eine besondere Rolle. Das Gesamtbudget des Projektes ist mit knapp 19 Millionen Euro veranschlagt, davon kommen 11,4 Millionen aus dem EU-LIFE-Topf und 7,5 Millionen Euro vom Land NRW.
Das Projekt "Optimierung des SPA Moore und Heiden des westlichen Muensterlandes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Station Zwillbrock durchgeführt. Die Moore an der deutsch-niederlaendischen Grenze im nordwestlichen Teil des Kreises Borken zaehlen zu den letzten groesseren, zusammenhaengenden Moorgebieten Nordrhein-Westfalens. Die z.T. grenzueberschreitenden Gebiete repraesentieren Reste der ehemals ausgedehnten Moore am Suedrand der Norddeutschen Tiefebene. Die hier vorkommenden Relikte hochmoortypischer Pflanzengesellschaften stellen im Sinne der Habitat-Richtlinie prioritaere Lebensraeume dar. Auf deutscher Seite sind sie als besonderes Schutzgebiet (SPA) 'Moore und Heiden des westlichen Muensterlandes' der Kommission der Europaeischen Gemeinschaft gemeldet. Durch umfangreiche Gebietserweiterungen im Rahmen der FFH-Meldung werden diese prioritaeren Lebensraeume ergaenzt und miteinander vernetzt. Der Projektantrag bezieht sich auf zwei Teilbereiche des als SPA gemeldeten Gebietes, naemlich auf die nach nationalem Recht als Naturschutzgebiete ausgewiesenen Gebiete 'Amtsvenn/Huendfelder Moor' und 'Zwillbrocker Venn/Ellewicker Feld'. Beide Teilbereiche sind durch anthropogene Eingriffe stark ueberformt. Sie beherbergen jedoch trotz umfangreicher Entwaesserung und Abtorfung (in Teilbereichen bis 1980) bis heute eine grosse Anzahl gefaehrdeter, charakteristischer Tier- und Pflanzenarten. Die geplanten Massnahmen zielen auf den Erhalt, den Schutz und die Entwicklung der o.a. prioritaeren Lebensraeume ab. Durch Flaechenkauf ist eine Arondierung und Vernetzung der Schutzgebiete geplant und die Schaffung von Pufferzonen vorgesehen. Insbesondere soll durch den Ankauf die Voraussetzung fuer umfangreiche Wiedervernaessungsmassnahmen geschaffen werden. Die Wiederherstellung eines moortypischen Wasserhaushaltes ist zentrales Ziel dieses Antrages. Hierzu sollen die vorhandenen Entwaesserungsgraeben abschnittsweise angestaut werden, um eine moeglichst gleichmaessige Vernaessung der Moorflaechen zu erreichen. Darueber hinaus werden die als Folge der Entwaesserung aktuell verbuschten Gebiete wieder freigestellt und als Lebensraum fuer die gefaehrdeten Arten so wieder hergerichtet. Nach der Entbuschung sollen die freigestellten Flaechen fuer die Dauer des Projektes verstaerkt mit einer Schafherde beweidet werden, um eine erneute Verbuschung infolge vermehrtem Stockausschlag unmittelbar nach Durchfuehrung der Entbuschung zu verhindern. Die langfristige, ueber das LIFE-Projekt hinausgehende Pflege der freigestellten Moor- und Heideflaechen ist ueber die Biologische Station gesichert, u.a. ueber die ihr zur Verfuegung stehende Moorschnuckenherde. Von Massnahmen, die zu einer Verbesserung des Lebensraumes Hochmoor fuehren, profitieren auch die z.T. stark gefaehrdeten moortypischen Brutvoegel (z.B. Blaukehlchen). Ihre Bestaende werden gesichert und gefoerdert. Daneben bieten die Gebiete Arten, die aus der uebrigen intensiven genutzten Kulturlandschaft nahezu verschwunden sind, wie z.B. Schwarzkehlchen, Schafstelze und Wiesenpieper letzte Rueckzugsraeume.
Das Projekt "Kayan Mentarang - Schutz der primaeren Tropenwaelder in Ost-Kalimantan, Indonesien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltstiftung WWF Deutschland durchgeführt. Kayan Mentarang befindet sich im Nordosten Kalimantans, dem indonesischen Teil der Insel Borneo. Ziele: Gemeinsam unterstuetzen WWF-Indonesien, der seit 1990 im Gebiet aktiv ist, WWF-Daenemark und WWF-Deutschland die Bemuehungen Indonesiens, in Kayan Mentarang eine Landschaft von einzigartiger biologischer und kultureller Vielfalt und Schoenheit vor Bedrohungen wie hemmungslosem Holzeinschlag oder anderweitiger kommerzieller Ausbeutung zu bewahren. In Zusammenarbeit mit der lokalen Bevoelkerung und den zustaendigen Regierungsstellen soll bis Mai 1999 ein umfassendes Naturschutz- und Entwicklungsprogramm fuer das Kayan Mentarang-Gebiet erarbeitet und bis Ende 2001 umgesetzt werden. Nach dem Motto 'Naturschutz mit und fuer Menschen' ist die Einbeziehung der Bevoelkerung fuer das Projekt von besonderer Bedeutung. Aktivitaeten: Gelingen der Naturschutzbemuehungen unverzichtbar. Der WWF-Deutschland konzentriert sich zunaechst auf die Waldstation Lalut Birai, die 1991 im Herzen des Schutzgebietes erbaut wurde und im Zuge der weiteren Entwicklung Aufgaben im Bereich Naturschutz, Forschung und Ausbildung koordinieren soll. An diesem Dreh- und Angelpunkt des Gesamtvorhabens sollen Vertreter der umliegenden Dorfgemeinschaften in der Herstellung von Karten, in der Erhebung wissenschaftlicher Daten und im Naturschutzmanagement geschult werden. Die einheimische Bevoelkerung soll in die Lage versetzt werden, die Ueberwachung und Fortentwicklung ihrer Umwelt selbst in die Hand zu nehmen und so ihre Lebensgrundlage dauerhaft zu sichern. Noch immer gibt es bei Expeditionen in diesem Gebiet neue Tier- und Pflanzenarten zu entdecken. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschungen liefern u.a. wertvolle Anhaltspunkte dafuer, wo Kernzonen mit absolutem Schutzcharakter ausgewiesen werden sollen und wo traditionelle Landnutzungsformen zugelassen werden koennen. Folgende Massnahmen sind durchzufuehren: - Biologisch-oekologische Bestandsaufnahme in der Kernzone des Schutzgebietes, - Entwicklung und Umsetzung eines Ueberwachungs- und Kontrollsystems zur Unterbindung illegaler Aktivitaeten, - Zusammenarbeit mit lokalen Dorfgemeinschaften bei der Erhebung wissenschaftlicher Daten sowie der Kontrolle des Schutzgebietes, - Koordinierung saemtlicher Vorhaben im Bereich Forschung, Naturschutz und Entwicklung, - Schulung und Fortbildung von Mitarbeitern, - Instandhaltung bzw. Ausbau vorhandener Infrastrukturen der Station. Waldstationen wie Lalut Birai koennen in Suedostasien eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung und naturgemaessen Entwicklung von tropischen Regenwaeldern spielen.
Das Projekt "Workshop 'Naturchancen auf Truppenübungsplätzen'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Interkommunaler Arbeitskreis Wahner Heide e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Ziel der Fachtagung: Mobilisieren der Öffentlichkeit, Sensibilisieren von Vertretern der unterschiedlichsten Nutzungsinteressenten und vor allem von Ratspolitikern der 5 Städte und 2 Kreise, die Anteil am Landschaftsraum Wahner Heide haben. In ihren Entscheidungen sollte der Aspekt des Natur- und Kulturerhalts vorrangige Bedeutung einnehmen. Es gilt, das einmalig artenreiche Biotopmosaik im Spannungsfeld kommunaler Begehrlichkeiten und dem hohen Erholungsdruck im Köln/Bonner Ballungsraum zu erhalten und weiterhin zu pflegen. Erarbeitung von Leitlinien zur nachhaltigen Entwicklung. Anlass: Rückzug der belg. Truppen, der Mitte 2004 abgeschlossen sein wird. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Tagung ist eingerahmt von einer vor- und einer nachbereitenden Informationsveranstaltung. 1. (April) 'Blütenpracht der Narzissentäler - Deutsch-Belgische Zusammenarbeit im Umweltschutz' auf dem belg. Truppenübungsplatz Elsenborn/Eifel (Anl.1). 2. (Juni) 'Moor- und Heidewanderung - Deutsch-Belgische Zusammenarbeit im Umweltschutz' auf dem belg. Übungsplatz Wahner Heide (Anl.2). Kooperationspartner ist das Bundesforstamt. Am 08. Mai wird eine Pressekonferenz einberufen. Eingeladen ist die Presse der maßgeblichen Städte und Kreise. Die Fachtagung am 14. Mai (Anl.3) ist wie folgt strukturiert: Zunächst wird in zwei Grundsatzreferaten die Thematik erläutert. Erfahrungen sowohl aus den Neuen Deutschen Bundesländern als auch aus NRW geben Denkanstösse für die Arbeitsgruppen. Anliegen ist ein Wissens- und Erfahrungstransfer hinsichtlich der zentralen Fragestellungen: 1. Konversionsmaßnahmen und Biotopmanagementpläne auf anderen Übungsplätzen? 2. In Einklang bringen von Naherholung und Naturschutz nach Abzug der Militärs? 3. Mit dem Naturschutz konkurrierende Nutzungsansprüche? Im Plenum werden die Statements diskutiert und gebündelt. Nachmittags erarbeiten die Teilnehmer in 3 Arbeitsgruppen Grundlagen zur Diskussion im abschließenden Plenum. Im Konsens verfasste Abschlussempfehlungen werden an die Teilnehmer verteilt. Fazit: Das Fazit ist den Empfehlungen zu entnehmen (s.Anl.6). Dabei wurden die Rechtsform einer Stiftung und die Gründung einer Biologischen Station als beste Lösung angesehen. Der IAWH wurde beauftragt, hierzu Gespräche mit allen Beteiligten aufzunehmen und entsprechende Unterlagen vorzubereiten. Das Büro des IAWH muss dazu verstärkt und besser ausgestattet werden. Fortschritte sollen auf einer weiteren Tagung erörtert werden.
Das Projekt "Teilvorhaben Biologische Station StädteRegion Aachen e.V" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Station StädteRegion Aachen e.V. durchgeführt. Der wohl aus Asien stammende Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans ist höchst wahrscheinlich durch den weltweiten Tierhandel nach Mitteleuropa gelangt, wo er 2013 erstmals von belgischen Wissenschaftlern beschrieben wurde. Inzwischen hat sich das Pathogen in einem fast 20.000 km2 großen Gebiet in Mitteleuropa ausgebreitet, welches (bisher) Teile der Niederlande, Belgiens und Deutschlands umfasst und in welchem der Pilz neben dem Feuersalamander auch Molche befällt. Die Ausbreitung der sogenannten 'Salamanderpest' in Deutschland und die langfristigen Folgen werden derzeit in einem FuE-Projekt des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) in Zusammenarbeit mit den Universitäten Trier und Braunschweig sowie den Biologischen Stationen der Städteregion Aachen und des Kreises Düren erforscht. Das Vorhaben mit dem Titel 'Monitoring und Entwicklung von Vorsorgemaßnamen zum Schutz vor der Ausbreitung des Chytridpilzes Batrachochytrium salamandrivorans ('Bsal') im Freiland' ist zum 1. Januar 2018 gestartet und läuft bis zum Jahresende 2020. Ziel des FuE-Projektes ist es, zu bestimmen wie, wo und in welcher Schnelligkeit sich der Hautpilz bei Feuersalamandern im Freiland ausbreitet, um eine erste Gefährdungsbeurteilung heimischer Feuersalamander-Populationen und weiterer betroffener Amphibienarten abgeben zu können. Zudem sollen Maßnahmen erarbeitet werden, um eine weitere Verbreitung des Erregers in wildlebenden Beständen von Amphibien zu verhindern. Die Projektumsetzung erfolgt durch intensive Freilandarbeit in der Eifel, bei welcher insbesondere Schwanz- aber auch Froschlurche mittels Hautabstrichen beprobt und mit molekulargenetischer Methodik im Labor auf eine Infektion untersucht werden. Zudem werden ausgewählte Populationen des Feuersalamanders (als die Art, die am sensibelsten reagiert) über ihre Larvenzahlen langjährig beobachtet. Die Grundidee hinter dem Larvenmonitoring erklärt sich wie folgt: Kommt es zu einem raschen Aussterben oder starken Rückgang einer Adult-Population, werden in der Folge auch keine oder kaum mehr Larven gefunden. Im Einzelfall gilt es dann zu prüfen, ob eine Infektion der Adult-Population mit dem Hautpilz die Ursache ist. Nicht zuletzt wird durch das Nachgehen bundesweiter Verdachtsfälle der Kenntnisstand zur Verbreitung des Pathogens in Deutschland erweitert.
Das Projekt "Umweltverträglicher Tourismus im Umfeld der Biologischen Station Rybachy (ehemals Rossitten) auf der Kurischen Nehrung, Kaliningrad-Gebiet, Russland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BTE Tourismus- und Regionalberatung durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Durch die Erstellung eines Konzeptes für eine naturverträgliche Tourismusentwicklung und Besucherlenkung im Ort Rybachy (ehemals Rossitten), sollte ein Beitrag zur stärkeren Einbeziehung der Biologischen Station Rybachy in die touristische Entwicklung der Kurischen Nehrung und insbesondere des Ortes Rybachy geleistet werden. Damit erfolgte eine Ausweitung der Aktivitäten des Freundeskreises Rybachy/Rossitten der Vogelwarte Radolfzell auch auf den Ort Rybachy. Ziel der Maßnahmen ist es, durch die Förderung einer ökotouristischen Entwicklung, die Schutzziele des Nationalparks zu unterstützen und durch die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Bewohner Rybachys durch Tourismus das Verständnis für den Schutz der sensiblen Landschaft der Kurischen Nehrung zu erhöhen. Fazit: Mit dem Projekt wurde ein großer Schritt im Hinblick auf die Entwicklung von gemeinsamen Vorstellungen über eine natur- und umweltverträgliche touristische Entwicklung Rybachys und der Kurischen Nehrung gemacht. Gleichzeitig konnte diese Entwicklung durch eine ganze Reihe praktischer Maßnahmen, die im Rahmen des Projektes umgesetzt wurden, schon in die Wege geleitet werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation auf dem russischen Teil der Kurischen Nehrung und des Entwicklungsrückstandes gegenüber der litauischen Seite, bleiben aber noch eine Vielzahl von Aufgaben, die es für die verschiedenen Akteure in Rybachy und auf der Kurischen Nehrung in den nächsten Jahren zu erledigen gilt. Zu den wichtigsten Aufgaben der neuen Gemeindeverwaltung gehört es, für die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur zu sorgen. Dazu gehören ins-besondere: Absicherung einer qualitativ und quantitativ sicheren Trinkwasserversorgung für die Bewohner und Gäste der Kurischen Nehrung, Schaffung einer qualitativ und quantitativ hochwertigen Abwasserentsorgung, Absicherung einer geordneten baulichen Entwicklung in Rybachy und den anderen Nehrungsgemeinden und die Verbesserung des Ortsbildes in Rybachy. Neben den Infrastrukturmaßnahmen sind folgende Maßnahmen für eine erfolgreiche Kommunal- und Tourismusentwicklung erforderlich: - Eine enge Abstimmung der Kommunalverwaltung mit dem Nationalpark - Die Unterstützung der Tourismusakteure bei der Schaffung von Angeboten für die Touristen. - Materielle, finanzielle und personelle Unterstützung der Tourismusinformation Rybachy. Pflege und Aktualisierung der Internetseite www.rybachy.com im Bezug auf kommunale Inhalte.
Das Projekt "Erforschung des CO2-Haushalts durch vorhandene CO2-Registrierungen an drei benachbarten Bergstationen (0.7/1.8/3.0 KM NN) auf der Basis meteorologischer-biologischer und A..." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung, Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung durchgeführt.
Das Projekt "Umsetzung im universitären Kontext" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zoologisches Forschungsmuseum Alexander König - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere durchgeführt. In Deutschland gibt es zu wenige Menschen, die sich mit der taxonomischen Bestimmung und Ökologie von Insekten und anderen Taxa befassen, um Maßnahmen gegen den Biodiversitäts- und Insektenverlust umsetzen und evaluieren zu können. Ziel des Projekts KennArt ist es daher, Artenkenner*innen für verschiedene Organismengruppen mit einem Fokus auf Insekten auszubilden und ein anerkanntes bundesweites Qualitätssiegel zu etablieren. Zielgruppe sind Menschen, die über gute Vorkenntnisse verfügen und sich beruflich oder ehrenamtlich spezialisieren wollen, beispielsweise Studierende, Menschen in Naturschutzbehörden, Planungsbüros, Umweltverbänden, wissenschaftlichen Einrichtungen oder Naturkundemuseen. Dazu soll ein modellhaftes und übertragbares mehrstufiges Lern-Modulsystem aufgebaut und in der Bildungslandschaft etabliert werden, das am Beispiel von drei Insekten- und zwei Pflanzengruppen im Projekt entwickelt, mehrfach bundesweit erprobt und evaluiert werden soll. Neben klassischen Seminaren und Exkursionen soll eine Onlineplattform über 'Blended Learning' eingerichtet werden. Hierfür sollen Mentoren und Spezialisten gewonnen werden, die bei Kursangeboten unterstützen sowie Interessierte vernetzen können. Zudem wird angestrebt, Creditpoint-fähige Module für Studierende zu entwickeln. Potenziellen Arbeitgebern oder Auftraggebern soll die anerkannte Qualifikation mit Stufenmodell mehr Transparenz zur tatsächlichen Qualifikation von Bewerber*innen geben. Das Projekt erfolgt in Kooperation zwischen einer Biologischen Station (NABU-Naturschutzstation Münsterland e. V.) und dem Zoologischen Forschungsmuseum Alexander König (Zentrum für Biodiversitätsmonitoring) und in Zusammenarbeit mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Management und Koordination sowie Metabarcoding Insekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zoologisches Forschungsmuseum Alexander König - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere durchgeführt. Das AMMOD Projekt dient der Entwicklung einer 'Wetterstation für Artenvielfalt', die mit automatisierten Probensammlern und Sensoren ausgestattet ist und erfasste Daten an einen Empfänger weiterleitet. Die Daten dienen primär der Identifikation von Arten. Dazu werden DNA-Proben, chemische Emissionen, akustische und optische Signale ausgewertet. Im Projekt werden Prototypen gebaut, mit denen der Arbeitsfluss von der Aufnahme im Feld bis zur Verfügbarkeit der Daten über ein Webportal demonstriert werden kann., Am ZFMK soll das AMMOD Projekt koordiniert werden und es wird das Modul 'Metabarcoding' für Insekten umgesetzt. In die AMMOD Station wird ein System zur automatisierten Beprobung von Insekten nach dem Prinzip der Malaisefallen integriert. Weiterhin werden Arbeitsflüsse im Labor entwickelt und getestet, um einen hohen Durchsatz von Proben für das Metabarcoding von Insekten zu erreichen. Die Methode wird weitgehend automatisiert Artenlisten der Insekten am Ort der Station liefern. Zeitintervalle sind frei wählbar. Ein am ZFMK einzustellender Programmierer wird an der Organisation und der Operation des Archivierungsflusses in AMMOD mitarbeiten. Dies beinhaltet die Ausarbeitung der Metadatenprofile für die Artenlisten aus dem Metabarcoding und den Export der finalen Daten in Datenarchive sowie die Bereitstellung der fertigen Entitäten für GFBio (German Federation for Biological Data). Dabei können direkt die bioinformatorischen Eigenheiten der Metabarcoding-Routinen berücksichtigt werden und kleinere Anpassungen vorgenommen werden. Der Programmierer wird dabei eng mit den GFBio-Projektpartnern des MARUM in Bremen interagieren. Gemeinsam mit den Projektleitern am ZFMK und in Gießen und den eingestellten Postdocs wird schließlich die Integration der erhobenen Daten in die Gesamtmenge der von einer AMMOD Station gleichzeitig erfassten biologischen und abiologischen Phänomenen vollzogen.
Das Projekt "Kooperative Ansätze des Naturschutzes in FFH-Gebieten - exemplarische Entwicklung und Umsetzung von Akzeptanzstrategien durch Landschaftspflegeverbände - Vorphase für ein Modellprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Zentrale Herausforderung für den Naturschutz in Europa wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die Umsetzung des europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000 sein. Aus Sicht des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege e.V. (DVL), des Dachverbandes der 134 Landschaftspflegeverbände in Deutschland, ist es hierbei zwingend, kooperative Strategien zur Umsetzung von Naturschutzzielen zusammen mit der Landnutzung zu entwickeln. Dies muss in sehr unterschiedlich strukturierten europäischen Schutzgebieten erfolgen, um so übertragbare Lösungsansätze für eine Kooperation von Naturschutz und Landnutzung in Natura 2000-Gebieten zu bekommen. Hierzu hat der DVL zusammen mit sechs auf regionaler Ebene tätigen Landschaftspflegeverbänden und vergleichbaren Organisationen nach intensiver Diskussion eine Projektskizze 'Kooperative Ansätze des Naturschutzes in FFH-Gebieten' konzipiert, die grundlegende Aussagen zu Realisierungschancen, Perspektiven und Maßnahmen für ein derartiges Vorhaben aufzeigt. In der von der DBU geförderten Vorphase wurde die vorliegende Projektskizze überarbeitet und konkretisiert, mit allen relevanten Akteuren abgestimmt sowie eine Zeit- und Projektplanung entwickelt. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Eine intensive Abstimmung mit allen relevanten örtlichen und regionalen Akteuren erfolgte in den folgenden sechs Gebieten: - Mittleres Randowtal (Mecklenburg-Vorpommern) - Landgraben-Dumme-Niederung (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt - Mittlere Oder (Brandenburg) - Medebacher Bucht (Nordrhein-Westfalen) - Oberes Westerzgebirge (Sachsen) - Bellheimer Wald und Queichtal (Rheinland-Pfalz). Dabei wurde die Maßnahmen- und Zeitplanung deutlich konkretisiert. Die Vorphase diente auch der Überprüfung der Tragfähigkeit der Vorhaben vor Ort. Schließlich hätte die fehlende Bereitschaft wichtiger Akteure zur Mitwirkung die Weiterarbeit im jeweils betroffenen Gebiet beendet. Zu allen sechs Gebieten erfolgten von Seiten des DVL sowie der regionalen Partner (Landschaftspflegeverbände, Biologische Station) intensive Gespräche mit den Naturschutzbehörden, weiteren relevanten Verwaltungen, Kommunen, Naturschutzverbänden und Nutzergruppen. Hierbei zeigte sich sowohl das erhebliche Konfliktpotenzial als auch ein sehr geringer Kenntnisstand zum Thema FFH- und Vogelschutzrichtlinie bei den betroffenen Nutzern und Gemeinden. SO konnte in der Vorphase das Wissen zu den europäischen Schutzgebieten verbessert und bereits konstruktive Gespräche zwischen Naturschutz, Nutzern und Kommunen vermittelt werden. ...
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Förderprogramm | 18 |
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