Das Projekt "3. Foerderphase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Koordinationsstelle für Bioverfahrenstechnik durchgeführt. Fuer die 3. Foerderphase des Schwerpunktprojekts Bioverfahrenstechnik Stuttgart wurde ein Finanzierungsantrag (Finanzierungsantrag 1996) vorgelegt und am 12./13. Juni 1995 begutachtet. Die beantragten Mittel dienen der Weiterfuehrung von Forschungsprojekten, die in der 2. Foerderphase des ZSP Bioverfahrenstechnik 1992 - 1995 begannen und weiteren, zusaetzlichen innovativen Projekten. Ziel der 3. Foerderphase ist einerseits die Staerkung der Wissensbasis im nun etablierten und gut kooperierenden Verbund der Mitglieder des Schwerpunktprojektes, andererseits soll in erhoehtem Umfang die Umsetzung in die Industrie in Kooperation mit den Universitaetsinstituten der Universitaet Stuttgart, Hohenheim und Tuebingen sowie industriellen Partnern erfolgen. Die Themenbereiche der 3. Phase stehen unter dem Motto 'Technische Nutzung biologischer Systeme und ihrer Bauplaene fuer Gesundheit, Umweltschutz'.
Das Projekt "Teilprojekt: Impedanzspektroskopische, optische und massensensitive Sensoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik durchgeführt. Physikalische oder biologisch/chemische Stimuli fuehren bei eukaryontischen Zellen ueber hochkomplexe biomolekulare Funktionssyteme zur Entstehung charakteristischer Signalmuster. Das Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines intelligenten Mikrosystems zum Nachweis funktionsspezifischer Signale aus Biokomponenten. Mit diesem Messsystem wird die funktionelle Wirkung bioaktiver Agentien durch real time Messung der Reaktionsmuster mit Hilfe verschiedener, parallel arbeitender Sensoren erfasst. Die Korrelation der verschiedenen Daten liefert Hinweise auf beteiligte molekulare Wirkungsmechanismen und erlaubt die Aufstellung von Komplexitaetsdiagrammen. Der modulare und deshalb flexible Aufbau besteht aus Sensoren fuer pH, O2, Temperatur, verschiedene Ionen, elektrische Impedanz und Membranpotentiale der Zellen, Massenwaegung, Erfassung von Brechzahlunterschieden, sowie einem optischen Fenster fuer die lichtmikroskopische Ueberwachung. Durch Integration aller Komponenten auf engstem Raum ist eine parallele Datenerhebung bei kleinen Probevolumen moeglich.