Das Projekt "Biophotolytische Produktion von Wasserstoff in Cyanobakterien: Molekularbiologie der Hydrogenase(n) und der Nitrogenase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Botanisches Institut und Botanischer Garten durchgeführt. Im Projekt werden verschiedene experimentelle Ansaetze zur genetischen Manipulation der Nitrogenase- und Hydrogenasegene verfolgt, mit dem Ziel, die Entwicklung von Wasserstoff durch Cyanobakterien zu steigern. Biophotolyse bedeutet, dass Wasser als Elektronenquelle und Licht als Energiequelle dient, als Teil des photosynthetischen Elektronentranports. Die eigentliche Freisetzung von Wasserstoff erfolgt hauptsaechlich ueber den Nitrogenasekomplex und/oder die Hydrogenase. Gesteigerte Wasserstoffproduktion soll erstens durch gezielte Veraenderungen im aktiven Zentrum der Nitrogenase (FeMoCo, nif V) und die konstitutive Expression der Nitrogenase-Gene (deregulierte Mutanten), sowie zweitens durch Inaktivierung des koinduzierten, Wasserstoff-oxidierenden Systems (hup-minus-Mutanten) erreicht werden.