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Wirkmechanismen von Regelungen und Förderinstrumenten des Bundes und der Länder auf den Einsatz fester Biomasse in der Wärmeerzeugung

Die Publikation untersucht, wie durch Anpassungen bestehender gesetzlicher Regelungen die Nachfrage nach fester ⁠ Biomasse ⁠ im Wärmesektor Deutschlands reduziert werden kann, angesichts begrenzter nachhaltig nutzbarer Bioenergiepotenziale. Es werden fünf Instrumente einer Wirkungsanalyse unterzogen und darauf basierend Anpassungsvorschläge erarbeitet. Um die Nutzung fester Biomasse für Gebäudewärme zu begrenzen sind restriktive Nutzungseinschränkungen notwendig (z.B. Einsatzbeschränkungen von fester Biomasse auf Gebäude niedriger Energieeffizienzklassen in Kombination mit Solarthermie). Die Publikation richtet sich an Fachleute und Entscheidungsträger im Bereich der erneuerbaren Energien und Umweltpolitik. Veröffentlicht in Texte | 48/2024.

AGEE-Stat aktuell - Nr.: 3/2024

Liebe Leser*innen, vor wenigen Tagen wurde unser „Monatsbericht-PLUS+“ veröffentlicht. Damit präsentierte die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) erste Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr im ersten Halbjahr 2024. In diesem Newsletter und in unserer aktuellen Pressemitteilung finden Sie eine Zusammenfassung der Ergebnisse. Eine interessante Lektüre wünscht das Team der Geschäftsstelle der AGEE-Stat am Umweltbundesamt Monatsbericht Plus: „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2024“ veröffentlicht Die erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2020-2024 Quelle: AGEE-Stat / Umweltbundesamt Erneuerbarer Anteil am Bruttostromverbrauch bei 57 Prozent im ersten Halbjahr 2024 Mit rund 147 Terawattstunden (TWh) wurde etwa neun Prozent mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt als im Vorjahreszeitraum (135 TWh). Windreiche Wintermonate und der Zubau neuer Anlagen ließen die Windstromerzeugung um 10 Prozent (%) ansteigen. Der große Leistungszuwachs im Bereich Photovoltaik (PV) führte trotz sonnenärmerer Verhältnisse zu einem Plus von 13 % im Vergleich zur Vorjahresperiode. Regenreiche Witterung führte bei der Wasserkraft zu einem Anstieg von 12 %. Die Stromerzeugung mittels Biomasse ging um 1 % zurück. Da im aktuellen Jahr ungefähr gleich viel Strom wie im Vorjahr nachgefragt wurde, stieg der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch im 1. Halbjahr 2024 deutlich an. Nach derzeitigen Berechnungen lag der Anteil damit bei 57 Prozent . Rückgang der erneuerbaren Wärmeerzeugung aufgrund warmer Witterung Die gesamte Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Quellen belief sich im ersten Halbjahr 2024 auf 111 TWh. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 sank die bereitgestellte Wärme aus erneuerbaren Quellen damit insgesamt um 7 %. Hauptursache hierfür war eine wärmere Witterung als im Vorjahreszeitraum, die den Wärmebedarf insgesamt drückte. Gedämpft werden konnte dieser Rückgang durch eine Zunahme der nutzbar gemachten Wärme aus Wärmepumpen. Aufgrund des dynamisch wachsenden Wärmepumpenbestands, insbesondere aufgrund von Installationen in der zweiten Jahreshälfte 2023, wurde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum etwa 3,5 % mehr Wärme aus oberflächennaher Geothermie und Umweltwärme gewonnen. Der Absatz von Wärmepumpen ist laut jüngsten Verbandsmeldungen mit einem Rückgang von rund 50 % im Vergleich zum Vorjahr allerdings stark rückläufig. Im Verkehr genutzte Strommenge aus erneuerbaren Energien nimmt weiter zu Im ersten Halbjahr wurden etwa 21,9 TWh aus erneuerbaren Quellen im Verkehr eingesetzt. Dies ist ein Anstieg von 3 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023. Die Menge der insgesamt eingesetzten Biokraftstoffe lag nach derzeitigem Kenntnisstand auf dem Niveau des Vorjahreshalbjahres. Die Nutzung erneuerbaren Stroms im Verkehrssektor stieg dagegen um 16 % an, da nicht nur der erneuerbare Anteil im Stromsektor wuchs, sondern auch der Bestand der strombetriebenen Fahrzeuge. Ausführliche Informationen, Grafiken und Tabellen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland für das erste Halbjahr des Jahres 2024 sowie monatsweise Daten für die Monate Januar bis Juni 2024 finden Sie in unserem kürzlich veröffentlichten „Monatsbericht-PLUS+“. Rege Teilnahme am AGEE-Stat-Workshop “20 Jahre AGEE-Stat -– Aktuelle Entwicklungen in der Energiestatistik und Emissionsbilanzierung der erneuerbaren Energien” am 18. Juni 2024 Die AGEE-Stat und das Umweltbundesamt veranstalteten am 18. Juni 2024 den Workshop „20 Jahre AGEE-Stat – Aktuelle Entwicklungen in der Energiestatistik und Emissionsbilanzierung der erneuerbaren Energien “. Im Rahmen dieses Workshops, der in Zusammenarbeit mit den in der Arbeitsgruppe vertretenen Bundesämtern und Forschungseinrichtungen durchgeführt wurde, wurden aktuelle Ergebnisse vorgestellt und methodische Herausforderungen in Statistik und Emissionsbilanzierung erneuerbarer Energien mit Stakeholdern und Datennutzenden diskutiert. In einem ersten Teil wurde insbesondere vom Bundesministerium für Energie und Klimaschutz (BMWK) die Arbeit und Leistungen der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) seit ihrer Gründung im Jahr 2004 gewürdigt, sowie in den Kontext der aktuellen, neuen Herausforderungen in Politik und Berichterstattung gestellt. In darauffolgenden thematischen Break-out Sessions diskutierte die AGEE-Stat mit über 70 Teilnehmenden aus zahlreichen Bundes- und Landesbehörden, wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen und Wirtschafts- und Interessenvertretungen aktuelle Ergebnisse und Herausforderungen ihrer Arbeiten. Interne und externe Teilnehmende nutzten die Veranstaltung zudem zum Austausch und Networking in guter Atmosphäre. Die Fachvorträge sowie weitere Informationen zu dieser Fachveranstaltung sind auf der Veranstaltungsseite zu finden.

Wirkmechanismen von Regelungen und Förderinstrumenten des Bundes und der Länder auf den Einsatz fester Biomasse in der Wärmeerzeugung

Die Publikation untersucht, wie durch Anpassungen bestehender gesetzlicher Regelungen die Nachfrage nach fester ⁠Biomasse⁠ im Wärmesektor Deutschlands reduziert werden kann, angesichts begrenzter nachhaltig nutzbarer Bioenergiepotenziale. Es werden fünf Instrumente einer Wirkungsanalyse unterzogen und darauf basierend Anpassungsvorschläge erarbeitet. Um die Nutzung fester Biomasse für Gebäudewärme zu begrenzen sind restriktive Nutzungseinschränkungen notwendig (z.B. Einsatzbeschränkungen von fester Biomasse auf Gebäude niedriger Energieeffizienzklassen in Kombination mit Solarthermie). Die Publikation richtet sich an Fachleute und Entscheidungsträger im Bereich der erneuerbaren Energien und Umweltpolitik.

Kosten

Kapital-, Verbrauchs- und Betriebskosten Einflussfaktoren in Bezug auf die Anfangsinvestitionen Einflussfaktoren auf Kosten im laufenden Betrieb Kosten aus der Perspektive von Wärmeabnehmenden Die Kosten für die Realisierung eines Nahwärmenetzes hängen von einer Vielzahl von Rahmenbedingungen ab, die bei der Investitionskalkulation sorgfältig geprüft werden müssen. Grundsätzlich sollten für eine betriebswirtschaftlich rationale Betrachtung dynamische Investitionsrechnungen unter Berücksichtigung von Kapital-, Verbrauchs- und Betriebskosten über einen festgelegten Nutzungszeitraum durchgeführt werden. Da es sich um sehr langfristige Investitionen handelt, sind statische Verfahren ungeeignet. Als Ergebnis können Kapitalwert oder Wärmegestehungskosten betrachtet werden. Die Kapitalwertmethode wird unter anderem detailliert in der DIN EN 17463 beschrieben. Die Methodik zum Annuitätenverfahren, bei dem der Kapitalwert auf regelmäßig wiederkehrende gleich hohe Zahlungen aufgeteilt wird, erläutert die VDI-Richtlinienreihe 2067. VDI-Richtlinienreihe 2067 Die Wärmegestehungskosten können aufgrund der vielen verschiedenen Einflussfaktoren stark schwanken. Daher ist es nicht möglich, „typische“ Wärmegestehungskosten für ein Nahwärmenetz anzugeben. Sie sind aber i.d.R. konkurrenzfähig mit den Vollkosten von dezentralen Lösungen, wie der BDEW-Heizkostenvergleich in den letzten Jahren gezeigt hat. Grundsätzlich gilt dabei, mit steigender Anschlussrate im Netzgebiet sinken die Kosten pro Energieeinheit. Um ein Gefühl für die Kosten Ihres spezifischen Projektes zu bekommen, ist es empfehlenswert, sich die verschiedenen Faktoren bewusst zu machen, die Relevanz für das eigene Projekt zu überprüfen und Beispiele für vergleichbare Projekte aus der Praxis auszuwerten.Eine aktuelle Studie der Prognos AG im Auftrag der Agora Energiewende analysiert die Wirtschaftlichkeit von klimaneutral betriebenen Wärmenetzen und nimmt dabei sowohl Fernwärmeversorger als auch die Endkunden und -kundinnen in den Blick. Folgende Einflussfaktoren sind zu berücksichtigen: Einflussfaktoren in Bezug auf die Anfangsinvestitionen (CAPEX) Vorbereitung und Planung: Bereits vor dem eigentlichen Bau können Kosten anfallen, beispielsweise für Machbarkeitsstudien, Probebohrungen, die eigentliche ausführungsreife Planung durch entsprechende Fachplaner und Genehmigungen. Bedarfsstruktur: Die Gesamtgröße des Versorgungsgebietes sowie die Dichte der anzuschließenden Gebäude (bzw. die Wärmedichte als Wärmebedarf pro Fläche oder Leitungslänge) haben einen großen Einfluss auf die Kosten. Je weiter die einzelnen Gebäude voneinander entfernt sind und je geringer der spezifische Wärmebedarf der einzelnen Gebäude, desto größer wird die erforderliche Trassenlänge pro gelieferter Energieeinheit und entsprechend steigen auch die Kosten. Erschließung der EE-Potenziale: Die Erschließung erneuerbarer Wärmequellen ist je nach lokalen Bedingungen mit Kosten verbunden, die ebenso nach Wärmequelle und Technologie variieren (Sonden, Kollektoren, etc.) Technische Anlagen: Hierunter fallen neben den eigentlichen Wärmeerzeugern wie Wärmepumpen oder solarthermische Anlagen auch die für die Umwälzung des Heizmediums benötigten Pumpen, Rohrleitungen, Verteiler und Sammler, alle Ventile und Armaturen und die Mess- und Regelungstechnik zur Überwachung der Betriebsbedingungen. Die Investitionen für die Rohrleitungen ist bei kalten Nahwärmenetzen üblicherweise geringer, da hier auf die Dämmung der Rohre verzichtet werden kann, dafür ist in jedem Gebäude eine Wärmepumpe erforderlich, wobei bei der Konzeptionierung festzulegen ist, ob sich diese noch im Eigentum des Netzbetreibers befinden oder bereits dem Kunden zuzuordnen sind. Wärmetrassen: Die Kosten für die Tiefbauarbeiten, um die Trassen des Wärmenetzes im Erdreich zu verlegen, sind stark von den Gegebenheiten vor Ort abhängig. An verdichteten urbanen Standorten sind die Verlegekosten tendenziell besonders hoch. In Bestandsquartieren sind die Kosten zudem meist deutlich höher als im Neubau. Technikzentrale: Diese muss entweder in einem eigenen Bauwerk untergebracht werden oder ein vorhandener Aufstellraum ausreichender Größe ist entsprechend zu ertüchtigen. Anschluss an leitungsgebundene Infrastruktur: Werden zur Versorgung einzelner Wärmeerzeuger Anschlüsse an das Strom- und Gasnetz oder ein Anschluss an ein übergeordnetes Fernwärmenetz benötigt, werden hierfür seitens der Infrastrukturbetreiber ebenfalls Kosten aufgerufen, die berücksichtigt werden müssen. Nutzeranschluss: Um die einzelnen Nutzer an das Netz anzuschließen werden neben den Anschlussleitungen auch Hauseinführungen in der Kellerwand oder Bodenplatte und Wärmeübergabestationen benötigt. Fremdkapitalkosten: Da in der Regel Kredite zur Finanzierung aufgenommen werden, haben deren Zinskonditionen einen Einfluss auf die Investitionskosten. Nutzung von Fördermöglichkeiten: Durch Nutzung von Bundes- und Landesfördermitteln können die Investitionskosten reduziert werden. Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten Für die Betreiber bestehender oder neu errichteter Nahwärmenetze sind folgende Einflussfaktoren relevant für die laufenden Kosten, die sich prinzipiell aus Verbrauchs- und Betriebskosten zusammensetzen: Brennstoffkosten (inklusive CO 2 -Abgabe): Falls Biomasse oder ein Anteil fossiler Brennstoffe (z.B. Erdgas) zur Wärmeerzeugung genutzt werden, sind die Preise und deren Entwicklung ein wichtiger Faktor für die laufenden bzw. operativen Kosten. Hierbei beeinflusst die CO 2 -Abgabe bzw. ab Ende 2026 der CO 2 -Preis die Kosten für fossile Brennstoffe. Stromkosten: Die Entwicklung der Strompreise hat Einfluss auf die Kosten für den Betrieb von Wärmepumpen. Senken lassen sich diese Kosten, wenn vor Ort Strom aus erneuerbaren Energien (z.B. Photovoltaikanlagen) erzeugt und direkt für den Eigenverbrauch genutzt werden kann. Instandhaltungskosten: Sämtliche technischen Bestandteile des Wärmenetzes, wie die Wärmeerzeugungsanlagen oder Übergabestationen unterliegen Verschleiß, können beschädigt werden (beispielsweise durch Extremwetterereignisse) oder ausfallen. Im Betrieb sollte eine aktive Betriebsführung die Instandhaltung gewährleisten. Daher fallen über die Nutzungsdauer des Netzes auch Instandhaltungskosten an. Personalkosten: Für den laufenden Betrieb fallen auch Personalkosten, die abhängig von der Anzahl und Qualifikation der benötigten Mitarbeitenden in der technischen und kaufmännischen Betriebsführung sind. Weitere Kosten: Darüber hinaus können je nach Situation auch Versicherungskosten, Miete oder Pacht sowie Neben- und Betriebskosten in den Betriebsgebäuden anfallen. Werden die Kosten aus Verbraucherperspektive betrachtet, ist zunächst wichtig, sich die Unterschiede zwischen den Preisen bei der Versorgung über ein Wärmenetz und einer dezentralen Wärmeversorgung bewusst zu machen. Preise für die Versorgung über ein Wärmenetz bilden immer die Vollkosten ab (das heißt Kapital-, Verbrauchs- und Betriebskosten), während bei dezentralen Versorgungslösungen häufig nur die Verbrauchskosten gesehen und beispielsweise Kosten für Wartung und Instandhaltung oder Ersatzbeschaffungen vergessen werden. Für Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer, die den Anschluss an ein Nahwärmenetz für ihre Wärmeversorgung wählen, sind zum einen die gegebenenfalls einmalig anfallenden Anschlusskosten von Bedeutung, zum anderen der Wärmepreis. Der Wärmepreis setzt sich dabei i.d.R. aus einem leistungsabhängigen Grundpreis und einem verbrauchsabhängigen Arbeitspreis zusammen. Bei vielen Contractingmodellen macht der Grundpreis etwa 25% der Gesamtkosten aus, der Arbeitspreis etwa 75%. Anschlusskosten: Für die Kosten des Anschlusses an ein Nahwärmenetz wird vom jeweiligen Betreiber eine einmalige Gebühr erhoben. Der Anschluss kann gegebenenfalls auch gefördert werden. Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten Grundpreis: Der jährliche Grundpreis wird vom Betreiber erhoben, um die Betriebs- und Wartungskosten des Netzes zu decken. Arbeitspreis: Der Arbeitspreis basiert auf dem Wärmeverbrauch der Abnehmerinnen und Abnehmer. Die Kosten sind von der Preisentwicklung der verwendeten Energieträger abhängig. Verbraucherseitig können die Wärmekosten durch eine Verringerung des Bedarfs mittels energetischer Gebäudesanierung sowie durch sparsames Nutzerverhalten gesenkt werden. Um ein Angebot zum Anschluss an ein Wärmenetz einordnen zu können, können online verfügbare Informationen zu Wärmenetzen mit ähnlicher Größenordnung und Technologie zum Vergleich herangezogen werden. Die Plattform waermepreise.info der drei Verbände Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V. (AGFW), Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) und Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) soll für Transparenz sorgen. Sie bildet bislang aber vor allem große Fernwärmenetze ab. Vergleichswerte für kleine Nahwärmenetze können durch einen Erfahrungsaustausch mit Akteuren, die solche Netze bereits realisiert haben, gefunden werden. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die Preise auch durch lokale Besonderheiten (z.B. reichlich vorhandene Biomasse vor Ort im ländlichen Raum, kommunale Förderung, etc.) beeinflusst sein können.

Erneuerbare Energien – Vermiedene Treibhausgase

Erneuerbare Energien – Vermiedene Treibhausgase Erneuerbare Energien vermeiden Treibhausgase. In vielen Bereichen verdrängen sie fossile Energieträger und vermeiden damit Emissionen. Die meisten Emissionen werden durch die erneuerbare Stromerzeugung eingespart, aber auch im Wärme- und Verkehrssektor tragen erneuerbare Energien zum Klimaschutz bei. 2023 wurden so 250 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente vermieden. Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energieträger führt zu einer Verdrängung fossiler Energien und somit zu einer zunehmenden Vermeidung klimaschädlicher Treibhausgase. Berechnungen des Umweltbundesamtes zeigen, dass der Einsatz erneuerbarer Energien in den letzten Jahrzehnten so einen wichtigen Beitrag zum ⁠ Klimaschutz ⁠ leisten konnte. Im Jahr 2023 vermieden erneuerbare Energien 250 Millionen Tonnen CO 2 -Äquivalente. Seit dem Jahr 2000 ist dieser Wert auf mehr als das Fünffache gestiegen (siehe Abb. „Vermiedene ⁠ Treibhausgas ⁠-Emissionen durch die Nutzung erneuerbarer Energien“). Beiträge der verschiedenen Erneuerbaren Energieträger zur Treibhausgasvermeidung Wichtigster Energieträger bei der Vermeidung von ⁠ Treibhausgas ⁠-Emissionen ist die Windenergie. Sie kommt ausschließlich in der Stromerzeugung zum Einsatz. Zweitwichtigster Energieträger ist die ⁠ Biomasse ⁠: Vor allem die erneuerbare Wärmeversorgung, aber auch erneuerbare Kraftstoffe basieren bislang überwiegend auf Bioenergieträgern. Auch in Kraftwerken wird mit Biomasse Strom bzw. mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zusätzlich Wärme erzeugt (siehe Abb. „Vermiedene Treibhausgas-Emissionen durch die Nutzung erneuerbarer Energien im Jahr 2023“). Stromerzeugung Die erneuerbaren Energien in der Stromerzeugung leisten mit Abstand den wichtigsten Beitrag bei der Vermeidung von Treibhausgasen. Ihr Anteil beträgt mehr als 78 %. Der Umfang der vermiedenen Emissionen ist in den vergangenen Jahrzehnten fast kontinuierlich gewachsen. Insgesamt zeigt die Entwicklung seit dem Jahr 2010, dass sich der erfolgreiche Ausbau der erneuerbaren Energien besonders im Stromsektor positiv auf die Vermeidung von Treibhausgasen auswirkt: Insbesondere durch die Entwicklung bei der Windenergie und der Photovoltaik werden mittlerweile mehr als 2,5-mal so viele Treibhausgase vermieden wie noch 2010 (siehe Abb. „Stromsektor: Vermiedene ⁠ Treibhausgas ⁠-Emissionen durch die Nutzung erneuerbarer Energien“). Wärmeerzeugung Im Wärmesektor trägt vor allem die Nutzung fester ⁠ Biomasse ⁠ (also vor allem Holz) zur Vermeidung von Treibhausgasen bei (siehe Abb. „Wärmesektor: Vermiedene ⁠ Treibhausgas ⁠-Emissionen durch die Nutzung erneuerbarer Energien“). Allerdings ist die Bedeutung von fester Biomasse zur Emissionsreduktion zwischen 2010 und 2023 nur leicht angestiegen. Zugenommen hat vor allem die Bedeutung anderer Energieträger wie Solarthermie, Geothermie und insbesondere mittels Wärmepumpen nutzbar gemachte Umweltwärme. Sie machen nun 18 % der Emissionsvermeidung aus. Ausführlichere Informationen zum Einsatz erneuerbarer Energien im Wärmesektor finden Sie auch im Artikel „ Energieverbrauch für fossile und erneuerbare Wärme “. Verkehr Biokraftstoffe vermeiden ebenfalls Emissionen im Umfang von mehreren Millionen Tonnen ⁠ Kohlendioxid-Äquivalente ⁠ (siehe Abb. „Verkehrssektor: Vermiedene ⁠ Treibhausgas ⁠-Emissionen durch die Nutzung biogener Kraftstoffe“). Allerdings bleibt der Verkehrssektor der Bereich mit dem geringsten Anteil an erneuerbaren Energien – und damit auch der Sektor mit der geringsten Emissionsvermeidung. Die Menge vermiedener Treibhausgas-Emissionen geht im Wesentlichen einher mit der Entwicklung des Einsatzes Erneuerbarer Energien im Verkehrssektor (siehe Artikel „Erneuerbare Energie im Verkehr“). Im Jahr 2023 wie schon im Jahr 2010 wird die Vermeidung von Treibhausgasemissionen vor allem von Biodiesel und Hydriertem Pflanzenöl (HVO) sowie Bioethanol getragen. Der im Verkehr verwendete Strom aus erneuerbaren Energiequellen wird hier nicht ausgewiesen, da dieser bereits im Stromsektor erfasst wurde (siehe oben). Methodische Hinweise Die Berechnungen zur Emissionsvermeidung durch die Nutzung erneuerbarer Energien basieren auf einer Netto-Betrachtung (Netto-Bilanz). Dabei werden die durch die Endenergiebereitstellung aus erneuerbaren Energien verursachten Emissionen mit denen verrechnet, die durch die Substitution fossiler Energieträger brutto vermieden werden. Vorgelagerte Prozessketten zur Gewinnung und Bereitstellung der Energieträger sowie für die Herstellung und den Betrieb der Anlagen werden dabei weitestgehend mit einbezogen. Die detaillierte Methodik zur Berechnung des Indikators wird in der Publikation „ Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger 2022" beschrieben.

Sachsen-Anhalt bei alternativen Energien vorn/ Biomasse hat beste Voraussetzungen sich auf Energiemarkt zu behaupten

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 405/05 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 405/05 Magdeburg, den 13. September 2005 Sachsen-Anhalt bei alternativen Energien vorn/ Biomasse hat beste Voraussetzungen sich auf Energiemarkt zu behaupten In der Diskussion um Formen der alternativen Energiegewinnung setzt Sachsen-Anhalt auf Biomassenutzung. Landwirtschafts- und Umweltministerin Petra Wernicke sagte am Dienstag: ¿Die Vorteile der Biomasse liegen auf der Hand. Biomasse zeichnet sich aus durch ein riesiges Potential, eine sehr gute Speicherfähigkeit und vielfältige Einsetzbarkeit.¿ Nicht zuletzt sei Biomasse auch zuverlässig. Wernicke: ¿Wann der Wind bläst, haben wir nicht in der Hand. Die Erntemengen von Mais und Raps können wir hingegen beeinflussen, indem wir einfach Mais und Raps anbauen. Damit hat Biomasse beste Voraussetzungen, sich dauerhaft auf dem Energie-Markt zu etablieren.¿ Sachsen-Anhalt ist nach den Worten der Ministerin führend beim Anbau nachwachsender Rohstoffe und bei der Nutzung von Biomasse als Energieträger. Wernicke: ¿Andere reden unaufhörlich davon, Deutschland unabhängiger vom Öl zu machen, wir sind schon dabei.¿  Auf rund 29.500 Hektar Stilllegungsfläche wurden 2004 nachwachsende Rohstoffe ¿ vor allem Raps - angebaut. Das sind 2,5 Prozent von der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche ¿ gegenüber 1,25 Prozent im Bundesdurchschnitt.  Hinzu kommen auf 13.300 Hektar nicht stillgelegter Fläche Agrarrohstoffe für die industrielle Verwertung. Neben Kartoffeln und Zu­ckerrüben waren dies vor allem Öllein sowie Arznei- und Gewürzpflanzen. Zudem wurden beträchtliche Kapazitäten zur Produktion von Biokraftstoffen geschaffen, und es haben sich verschiedene Verarbeiter von nachwachsenden Rohstoffen angesiedelt. Bereits heute trägt Biomasse mit 36,6 Prozent den größten Anteil an der Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien. Bei der Stromerzeugung stammten im Jahr 2003 rund elf Prozent aus erneuerbaren Energien. Der Wert lag über dem Bundesdurchschnitt. Im Bund wurden erst in diesem Jahr elf Prozent erreicht. Den stärksten Anteil mit rund 90 Prozent hatte die Windenergie. Mit einem Anteil von fünf Prozent folgte Biomasse als zweitwichtigste Quelle noch vor der Wasserkraft. Legt man den Primärenergieverbrauch (Strom und Wärme) zu Grunde, so wurden 2,2 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen (bundesweit 2,0 Prozent).   Eine Ursache für diesen Erfolg sieht die Ministerin im pragmatischen Herangehen  der Landesregierung. ¿Wir stehen zu der neuen Branche und unterstützen die Entwicklung mit kompetenter Beratung durch die 2003 gegründete Koordinierungsstelle Nachwachsende Rohstoffe KoNaRo. Wernicke kündigte an, dass Ende des Monats zu den Europäischen Biomassetagen eine neue Internet-Informationsplattform starten wird. Ein Ziel ist die Bündelung von Informationsangeboten im Bereich Biomasse und die Vernetzung aller Beteiligten. Wernicke: ¿Mit der neuen Plattform wollen wir helfen, dass potenzielle Akteure schnell an Detailinformationen etwa zur Wirtschaftlichkeit, Finanzierung oder zu Genehmigungsverfahren sowie zu Kontakten gelangen, um ihre Geschäftsidee erfolgreich umzusetzen.¿ Zudem will Wernicke gemeinsam mit dem Kultusministerium sowie mit den Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen Möglichkeiten einer noch besseren Kooperation mit der Biomasse-Branche ausloten. Die Ministerin sprach sich dafür aus, das Thema ¿Nachwachsende Rohstoffe¿ zum Schwerpunkt der Bundesforschung zu machen.  Des weiteren appellierte die Ministerin an Stromnetzbetreiber, die energetische Nutzung von Biomasse nicht zu behindern. Wernicke: ¿Biomassekraftwerke sind im Gegensatz zu anderen Erzeugungsarten wie etwa Windenergie grundlastfähig. Netzbetreiber sollten daher Biomasse-Energie sogar bevorzugt einspeisen. Es handelt sich um eine zuverlässige und wirtschaftliche Energieform, die dauerhafte Arbeitsplätze in ländlichen Gebieten sichert.¿ Wernicke kündigte an, gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister das Gespräch mit den Netzbetreibern zu suchen. Sie sagte: ¿Investoren brauchen Planungssicherheit. Das heißt, sie benötigen bereits für die Planung eine Anschlusszusage ¿ um etwa von einer Bank einen Kredit zu bekommen. Das EEG sieht dies so nicht vor. Darin heißt es lediglich, dass der Netzbetreiber zum Anschluss betriebsbereiter ¿ also bereits fertig gestellter - Anlagen verpflichtet ist. Wernicke: ¿Hier gibt es ein Kommunikationsproblem, das wir hoffentlich schnell lösen werden.¿ Wernicke hält mittelfristig eine Novelle des EEG für sinnvoll. Ziel sollte sein, Fehlentwicklungen - wie etwa im Bereich der Windenergie - zu vermeiden und andere, mehr wettbewerblich orientierte Modelle zu fördern. Wernicke:¿ Erneuerbare Energien sollten künftig differenzierter gefördert werden, um schneller zu gesamtwirtschaftlich vorteilhaften Lösungen zu gelangen.¿ Hintergrund Mit Biomasse bezeichnet man Energiepflanzen wie Mais oder Raps und Energierückstände wie Stroh, aber auch organische landwirtschaftliche Nebenprodukte wie Gülle oder organische Abfälle wie Klärschlamm. Zu den Hauptanwendungsbereichen der energetischen Biomassenutzung gehören Wärme- und Stromerzeugung sowie das Herstellen von Treibstoffen wie etwa  Biodiesel. Derzeit befinden sich landesweit 40 Biogasanlagen in Betrieb und weitere zehn im Bau. Zudem werden sechs Biomasseheizkraftwerke, 16 Deponiegasanlagen, 13 Klärgasanlagen betrieben. Biodiesel wird derzeit in zwei Großanlagen in Bitterfeld und Magdeburg und in einer kleineren Anlage in Burg (jährliche Gesamtproduktionskapazität etwa 225.000 Tonnen) gefertigt. Eine weitere Anlage mit einer Ka­pazität von 57.000 t/Jahr entsteht in Halle. Bioethanol wird seit 2004 in Zörbig produziert, die Anlage hat eine Kapazität von 100.000 t/Jahr. In Zeitz entsteht eine weitere Anlage zur Bioethanolproduktion mit einer Kapazität von rund 200.000 t/Jahr. Darüber hinaus produziert seit 2002 die Ölmühle in Kroppenstedt Pflan­zenöl mit dem Ziel der Verwendung als Kraftstoff. Biomasse wird zudem stofflich genutzt. Anwendungsgebiete sind beispielsweise Dämmstoffe für die Baubranche, naturfaserverstärkte Werkstoffe für die Automobilindustrie, Verpackungsmaterialien, Klebstoffe, Lacke, Hydrauliköle und Schmierstoffe sowie natürliche Duft- und Aromastoffe.  Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

LENA_Benndorf_2016-03-22.pdf

BENNDORF – Ein Bergarbeiterdorf schreibt Energiegeschichte Benndorf – Ein Bergarbeiterdorf schreibt Energiegeschichte Inhaltsverzeichnis Grußwort4Kapitel 7   Die Schule56 Zum Geleit8Ausgezeichnet: »CO²-neutrale Schule« und »Umweltpreis 2010«58 Arbeitsgemeinschaft »Solar« Kapitel 1   Das Mansfelder Land12 Kapitel 2Das Dorf20 Kapitel 3   Die Bergarbeitersiedlung26 Kapitel 432 Ziel: »Energiesparmeister« Fazit II 59 556 1 62 Kapitel 8   Das energieeffiziente Die zentrale Wärmeversorgung Zentralheizung und Nahwärmenetz Kapitel 5 Der Bauer und die »echte Kuh« 34 42 Regionale Wertschöpfungskette43 Fazit I46 Der Sonnenstrom  48 Energie vom Dach: Photovoltaikanlagen51 Benndorf ist CO²-neutral!54 Benndorfer Energiewirtschaft mit Tochter  64 Wohnprojekt für Ältere66 Dreiklang: Biowärme, Solarstrom, Bauökologie Trivalentes Heizungssystem67 68 Fazit III70 40 Innovativ: Biogas aus Trockenfermentation Kapitel 6 ökologische Bauen 55 Kapitel 9   Die Modellkommune in Tradition und Innovation 72 »Hof der Mansfelder Gewerke«74 Landkreis adaptiert Engagement des Ortes75 Regionale Spitze: energetische Kern- und eea-Kommune 77 Energiewende – Chance für Zukunftsfähigkeit Energie- und klimapolitisches Leitbild80 Regio-Twin84 82 Energieeffiziente Straßenbeleuchtung87 Museumsbahn: Geschichte und Zukunft »erfahren« Fazit IV88 92

Wirkmechanismen von Regelungen und Förderinstrumente des Bundes und der Länder auf den Einsatz fester Biomasse in der Wärmeerzeugung (BioWISE)

Das Projekt "Wirkmechanismen von Regelungen und Förderinstrumente des Bundes und der Länder auf den Einsatz fester Biomasse in der Wärmeerzeugung (BioWISE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH durchgeführt. Die Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien wird vom Biomasseeinsatz dominiert. Das Potential zur nachhaltigen energetischen Nutzung fester Biomasse ist weitestgehend ausgeschöpft. Eine Steigerung der Nutzung als Brennstoff birgt Umweltrisiken und ist mit einem erhöhten Nutzungsdruck zu Lasten der Biodiversität, aber auch der stofflichen Nutzung verbunden. Daher ist angeraten, eine qualitative und quantitative Steuerung dieses Biomasseeinsatzes vorzunehmen und gegenwärtige Wirkmechanismen zu untersuchen. Mit der Verabschiedung der Richtlinie (EU) 2018/2001 zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen (RED II) wurden indikative Ziele zur Steigung der Nutzung erneuerbarer Energien im Wärme- und Kältesektor festgelegt. Die RED II führt auch erstmals Regelungen zur Treibhausgasminderung und Nachhaltigkeitskriterien für die energetische Nutzung fester (und gasförmiger) Biomasse ein, erfasst dabei aber nur größere Feuerungsanlagen (größer 20 MW). Gegenwärtig wird jedoch ein Großteil der energetisch genutzten Biomasse in kleinen Anlagen (kleiner 20 MW), zur Beheizung von Gebäuden, genutzt. Die Auswirkungen der Richtlinie auf diesen Sektor im Hinblick auf das Erreichen der genannten Zielsetzung sind nicht bekannt, bergen Risiken und sind daher zu untersuchen. Vor allem sollen mit der nationalen Umsetzung der RED II negative Auswirkungen auf einen umweltverträglichen Biomasseeinsatz verhindert werden. Dazu sind Vorschläge zu erarbeiten. Mit dem Vorhaben soll das Ziel verfolgt werden, bestehende Mechanismen der qualitativen und quantitativen Steuerung von Biomasseströmen zur Wärmeerzeugung und weitere mögliche Ansätze auf ihre Lenkungsfähigkeit hin zu untersuchen. Dazu sollen vorhandene Ansätze zur Lenkung der relevantesten Stoffströme verglichen (ggf. auch International), neue Methoden und Vorschläge erarbeitet werden. Identifiziert werden sollen Ansätze, die dem begrenzten Potential nachhaltig energetischer genutzter fester Biomasse gerecht werden.

Nutzung aerob biogener Wärme zur dezentralen Versorgung mit Strom

Das Projekt "Nutzung aerob biogener Wärme zur dezentralen Versorgung mit Strom" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Mittelhessen (THM), Institut für Bioverfahrenstechnik und Pharmazeutische Technologie (IBPT), Arbeitsgruppe für Bioverfahrenstechnik, Membrantechnologie und Zellkulturtechnik (BVT) durchgeführt.

Biogas - quo vadis? Schärfung anstehender Forschungsfragen hinsichtlich der langfristigen Klimaschutzwirkung von Biogasbestandsanlagen

Das Projekt "Biogas - quo vadis? Schärfung anstehender Forschungsfragen hinsichtlich der langfristigen Klimaschutzwirkung von Biogasbestandsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IZES gGmbH durchgeführt. Die Biomassenutzung übernimmt derzeit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. So stammen 30,6% des EE-Stroms und 86,6% der EE-Wärmeerzeugung aus Biomasse. Die derzeitige Rechtslage (fehlende Anschlussregelung an EEG-Vergütung) führt faktisch dazu, dass in den nächsten Jahren sehr wahrscheinlich eine große Zahl von Biogasanlagen stillgelegt wird, mit den entsprechenden negativen CO2-Effekten. Mit dem vorliegenden Zuwendungsantrag können die Forschungsfragen thematisiert und geschärft werden, die in einem Folgevorhaben, das in den Ressortforschungsplan 2016 eingestellt wurde, vertieft werden sollen. Darüber hinaus können mit diesem Vorhaben kurzfristig umsetzbare Maßnahme geprüft werden, die grundsätzlich in der Lage sind, Biogas in der Nutzung zu halten. Vor dem Hintergrund der derzeit anstehenden Novelle von KWKG, EEWärmeG und/oder ENEV und EEG kann das Vorhaben dringend erforderliche wissenschaftliche Grundlagen für die Positionierung des BMUB im Gesetzgebungsprozess liefern, die teilweise bereits im Oktober 2015 benötigt werden. In dem geplanten Folgevorhaben soll anschließend vertieft untersucht werden, wie Biomassebestandsanlagen und das begrenzte, für die energetische Nutzung verfügbare Biomassepotenzial langfristig effizient im Sinne eines größtmöglichen Klimabeitrags genutzt werden kann. Damit einhergehend sollen Vorschläge für ein entsprechendes Nutzungskonzept für Biogasbestandsanlagen im künftigen Energiemix erarbeitet werden. Dabei sollen die Umweltwirkungen auch unter ökonomischen und energiewirtschaftlichen Aspekten für einen langen Zeitraum betrachtet werden.

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