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INSPIRE Verteilung der Vogel-Arten (B) in Deutschland - Vorkommen

Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (B) in Deutschland - Vorkommen stellt bundesweite Vorkommensdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Vorkommensdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Vorkommensdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Vorkommensdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.

INSPIRE Verteilung der Vogel-Arten (B) in Deutschland - Verbreitung

Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (B) in Deutschland - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Verbreitungsdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Verbreitungsdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Verbreitungsdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.

Vogel des Jahres 1980 ist das Birkhuhn

Vogel des Jahres 1980 ist das Birkhuhn (Tetrao tetrix).

Vollzugshinweise für Arten und Lebensraumtypen

Mit der Strategie soll ein wesentlicher Beitrag für die Umsetzung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt geleistet werden. Sie soll den zuständigen unteren Naturschutzbehörden als Handlungsgrundlage für die Zukunft dienen. Für Niedersachsen wurden die Vogelarten, weitere Tier- und Pflanzenarten sowie LRT/Biotope mit besonderem Handlungsbedarf benannt und in verschiedene Prioritäten eingeteilt ( Prioritätenlisten Stand Januar 2011 / PDF , nicht vollständig barrierefrei). Für viele dieser Arten und LRT/Biotope wurden Steckbriefe (Vollzugshinweise) erarbeitet. Neben Angaben zur Lebensweise der Arten bzw. zu den Kennzeichen der LRT/Biotope umfassen sie im Kern Vorschläge für Maßnahmen und geeignete Instrumente für deren Erhaltung und Entwicklung. Während der Erarbeitung der überwiegend mit Stand November 2011 vorliegenden Vollzugshinweise wurden zahlreiche niedersächsische Behörden und Verbände beteiligt. Die Waldlebensraumtypen, -biotope und -arten lagen 2011 nur als interner Entwurf vor. Ab Ende 2020 stehen die Vollzugshinweise für die Wald-Lebensraumtypen in einer aktualisierten Fassung öffentlich zur Verfügung. Weitere Vollzugshinweise werden laufend aktualisiert (s. Jahreszahl beim jeweiligen Link). Weitere Vollzugshinweise werden laufend aktualisiert (s. Jahreszahl beim jeweiligen Link). Die Vollzugshinweise stehen Ihnen hier sowohl einzeln für jede Art bzw. für jeden Lebensraum-/Biotoptyp als auch komplett für jede Artengruppe zum Download zur Verfügung (nicht vollständig barrierefrei). Klicken Sie dazu bitte auf den jeweiligen Namen (Einzeldatei) bzw. auf den Link unter der jeweiligen Überschrift der Artengruppe (Sammeldatei). Vogelarten alle Vogelarten als PDF (tw. ohne Entwürfe Waldarten) Vogelarten höchste Priorität höchste Priorität Priorität Priorität Spießente x Knäkente x Löffelente x Wachtel x Rebhuhn x Birkhuhn x Löffler (Brut- und Gastvogel) Rohrdommel (Brut- und Gastvogel) x Schwarzstorch (Entwurf in Überarbeitung) x Weißstorch x Fischadler x Wespenbussard Kornweihe (Brut- und Gastvogel) x Wiesenweihe x Rohrweihe x Rotmilan (Entwurf in Überarbeitung) x Schwarzmilan (Entwurf in Überarbeitung) Seeadler (Entwurf in Überarbeitung) x Wanderfalke x Kranich (als Brutvogel) Wachtelkönig x Tüpfelsumpfhuhn x Säbelschnäbler Goldregenpfeifer x Kiebitz x Sandregenpfeifer x Seeregenpfeifer x Brachvogel x Uferschnepfe x Bekassine x Rotschenkel x Kampfläufer x Schwarzkopfmöwe Zwergseeschwalbe x Lachseeschwalbe x Trauerseeschwalbe x Brandseeschwalbe x Flussseeschwalbe x Küstenseeschwalbe Turteltaube x Raufußkauz (Entwurf in Überarbeitung) Steinkauz x Sperlingskauz (Entwurf in Überarbeitung) Sumpfohreule x Uhu x Nachtschwalbe (Ziegenmelker) x Eisvogel x Wendehals x Grauspecht (2022) (2022) x Grünspecht (Entwurf in Überarbeitung) x Schwarzspecht (2022) (2022) Mittelspecht (2016) (2016) Kleinspecht (Entwurf in Überarbeitung) x Neuntöter Raubwürger x Haubenlerche x Heidelerche x Feldlerche Rohrschwirl x Drosselrohrsänger x Sperbergrasmücke Braunkehlchen x Blaukehlchen Steinschmätzer x Grauammer x Ortolan Nordische Gänse und Schwäne Enten, Säger und Taucher der Binnengewässer Meeresenten Vögel des offenen Küstenmeeres Löffler (Brut- und Gastvogel) x Rohrdommel (Brut- und Gastvogel) x Kornweihe (Brut- und Gastvogel) Kranich (als Gastvogel) Limikolen des Wattenmeeres Limikolen des Binnenlandes Möwen und Seeschwalben Kleinvögel von Salzwiesen und Stränden x x nach oben FFH-Lebensraumtypen und Biotoptypen Küstenlebensräume Küstenlebensräume Überspülte Sandbänke (LRT 1110) Ästuare inklusive Biotope der Süßwasser-Tiedebereiche (LRT 1130) x Vegetationsfreies Schlick-, Sand- und Mischwatt (LRT 1140) x Lagunen (Strandseen) (LRT 1150*) Flache große Meeresarme und -buchten (LRT 1160) Riffe (LRT 1170) x Queller-Watt (LRT 1310) Atlantische Salzwiesen (LRT 1330) x Primärdünen (LRT 2110) Weißdünen mit Strandhafer (LRT 2120) Graudünen mit krautiger Vegetation (LRT 2130*) x Küstendünen mit Krähenbeere (LRT 2140) Küstendünen mit Besenheide (LRT 2150*) x Dünen mit Sanddorn (LRT 2160) Dünen mit Kriechweide (LRT 2170) Bewaldete Küstendünen (LRT 2180) Feuchte Dünentäler der Küstendünen (LRT 2190) Gewässer Gewässer Sehr nährstoff- und basenarme Stillgewässer der Sandebenen mit Strandlings-Gesellschaften (LRT 3110) (2023) (2023) x Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Stillgewässer mit Strandlings- und/oder Zwergbinsenvegetation (LRT 3130) (2023) (2023) x Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche kalkhaltige Stillgewässer mit Armleuchteralgen (LRT 3140) (2023) (2023) x Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften (LRT 3150) (pdf) (2023) (2023) x Dystrophe Stillgewässer (LRT 3160) (2023) (2023) Temporäre Karstseen und -tümpel (LRT 3180*) (2023) (2023) Fließgewässer mit flutender Wasservegetation (LRT 3260) (2023) (2023) x Flüsse mit Gänsefuß- und Zweizahn-Gesellschaften auf Schlammbänken (LRT 3270) (2023) (2023) x Kalktuffquellen (LRT 7220*) (2022) (2022) Waldfreie Moore, Sümpfe Waldfreie Moore, Sümpfe Salzwiesen im Binnenland (LRT 1340*) (2022) (2022) Feuchte Heiden mit Glockenheide (LRT 4010) (2022) (2022) x Lebende Hochmoore (LRT 7110) (2022) (2022) x Renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (LRT 7120) (2022) (2022) Übergangs- und Schwingrasenmoore (LRT 7140) (2022) (2022) x Torfmoor-Schlenken mit Schnabelried-Gesellschaften (LRT 7150) (2022) (2022) x Sümpfe und Röhrichte mit Schneide (LRT 7210*) (2022) (2022) x Kalkreiche Niedermoore (LRT 7230) (2022) (2022) x Seggenriede, Sümpfe, Landröhrichte mäßig bis gut nährstoffversorgter Standorte (NS, NR) (2024) (2024) Feuchte Hochstaudenfluren (LRT 6430) (2022) (2022) Heiden, Magerrasen, Grünland Heiden, Magerrasen, Grünland Sandheiden mit Besenheide und Ginster auf Binnendünen (LRT 2310) (2022) (2022) x Sandheiden mit Krähenbeere auf Binnendünen (LRT 2320) (2022) (2022) x Offene Grasflächen mit Silbergras und Straußgras auf Binnendünen (LRT 2330) (2022) (2022) x Sandtrockenrasen (ohne Dünen) (RS) Trockene Heiden (LRT 4030) (2022) (2022) Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden oder Kalkrasen (LRT 5130) (2022) (2022) Basenreiche oder Kalk-Pionierrasen (LRT 6110*) (2022) (2022) Kalk-(Halb-)Trockenrasen und ihre Verbuschungsstadien (*orchideenreiche Bestände) (LRT 6210) (2022) (2022) Subkontinentale basenreiche Sandrasen (LRT 6120*) (2022) (2022) Schwermetallrasen (LRT 6130) (2022) (2022) Artenreiche Borstgrasrasen (LRT 6230*) (2022) (2022) Steppenrasen (LRT 6240*) (2022) (2022) Pfeifengraswiesen (LRT 6410) (2022) (2022) x Brenndolden-Auenwiesen (LRT 6440) (2022) (2022) x Artenreiches Nass- und Feuchtgrünland (außer Pfeifengras- und Brenndoldenwiesen) (GN, GF) (2024) (2024) x Magere Flachland-Mähwiesen (LRT 6510) (2022) (2022) x Artenreiches Weidegrünland mittlerer Standorte (GMw) (2024) (2024) Berg-Mähwiesen (LRT 6520) (2022) (2022) x Silikatschutthalden der montanen bis nivalen Stufe (LRT 8110) (2022) (2022) Silikatschutthalden der kollinen bis montanen Stufe (LRT 8150) (2022) (2022) Kalkschutthalden (LRT 8160*) (2022) (2022) Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (LRT 8210) (2022) (2022) Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation (LRT 8220) (2022) (2022) Silikatfelsen mit Pionierrasen (LRT 8230) (2022) (2022) Nicht touristisch erschlossene Höhlen (LRT 8310) (2022) (2022) Wälder Wälder Bodensaurer Buchenwald: Hainsimsen-Buchenwälder (LRT 9110) sowie Atlantische bodensaure Buchen-Eichenwälder mit Stechpalme (LRT 9120) (2020) (2020) x Waldmeister-Buchenwald (LRT 9130) (2020) (2020) x Orchideen-Kalk-Buchenwald (LRT 9150) (2020) (2020) x Feuchter Eichen- und Hainbuchen-Mischwald (LRT 9160) (2020) (2020) Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (LRT 9170) ( 2020 ) 2020 x Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche (LRT 9190) ( 2020 ) 2020 x Moorwälder (LRT 91D0*) ( 2020 ) 2020 x Erlen- und Eschenwälder an Fließgewässern (LRT 91E0*) ( 2020 ) 2020 x Weidenauwälder (LRT 91E0*) (2020) (2020) Hartholzauewälder (LRT 91F0) (2020) (2020) Mitteleuropäische Flechten-Kiefernwälder (LRT 91T0) (2020) (2020) Schlucht- und Hangmischwälder (LRT 9180*) (2020) (2020) Montane bodensaure Fichtenwälder (LRT 9410 ) (2020) (2020) Alte Hecken, Wallhecken, Alleen/Baumreihen (HF, HW, HBA) (2024) (2024) Streuobstwiesen (HO) nach oben Säugetiere ( alle Säugetiere als PDF (ohne Entwürfe Waldarten): 10 MB ) Säugetiere Höchste Priorität Höchste Priorität Priorität Priorität Biber Gartenschläfer Haselmaus Feldhamster Fischotter Luchs x Wildkatze (Entwurf in Überarbeitung) Mopsfledermaus (Entwurf in Überarbeitung) x Graues Langohr (Entwurf in Überarbeitung) Braunes Langohr (Entwurf in Überarbeitung) Großes Mausohr (Entwurf in Überarbeitung) x Bechsteinfledermaus (Entwurf in Überarbeitung) x Fransenfledermaus (Entwurf in Überarbeitung) Große und Kleine Bartfledermaus (Entwurf in Überarbeitung) Wasserfledermaus (Entwurf in Überarbeitung) Teichfledermaus (Entwurf in Überarbeitung) x Kleinabendsegler (Entwurf in Überarbeitung) Großer Abendsegler (Entwurf in Überarbeitung) Zwergfledermaus (Entwurf in Überarbeitung) Mückenfledermaus (Entwurf in Überarbeitung) Rauhautfledermaus (Entwurf in Überarbeitung) Zweifarbfledermaus (Entwurf in Überarbeitung) Breitflügelfledermaus (Entwurf in Überarbeitung) Nordfledermaus (Entwurf in Überarbeitung) Seehund Kegelrobbe Schweinswal nach oben Amphibien und Reptilien ( alle Amphibien und Reptilien als PDF: 16 MB ) Amphibien und Reptilien Höchste Priorität Höchste Priorität Priorität Priorität Kammmolch x Geburtshelferkröte Rotbauchunke x Gelbbauchunke Knoblauchkröte Kreuzkröte Wechselkröte Laubfrosch Moorfrosch Springfrosch Zauneidechse Schlingnatter Kreuzotter x Fische ( alle Fische als PDF: 12 MB ) Fische Höchste Priorität Höchste Priorität Priorität Priorität Meerneunauge x Flussneunauge x Bachneunauge Aal Atlantischer Lachs x Meerforelle x Äsche x Karausche x Bitterling x Barbe Elritze Steinbeißer, Dorngrundel Schlammpeitzger Koppe, Groppe, Mühlkoppe Quappe nach oben Wirbellose ( alle Wirbellosen als PDF (ohne Entwürfe Waldarten): 35 MB ) Wirbellose Höchste Priorität Höchste Priorität Priorität Priorität Käfer Käfer Veilchenblauer Wurzelhals-Schnellkäfer - Limoniscus violaceus x Eremit - Osmoderma eremita (Entwurf in Überarbeitung) x Hirschkäfer - Lucanus cervus (Entwurf in Überarbeitung) x Großer Eichenbock, Heldbock - Cerambyx cerdo (Entwurf in Überarbeitung) x Schmetterlinge Großer Feuerfalter - Lycaena dispar x Schwarzfleckiger Ameisenbläuling (Quendel-Ameisenbläuling) - Maculinea arion Schwarzer Moorbläuling (Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling) - Maculinea nausithous x Lungenenzianbläuling - Maculinea alcon ssp. alcon Kreuzenzianbläuling - Maculinea alcon ssp. rebeli Skabiosen-Scheckenfalter (Goldener Scheckenfalter) - Euphydryas aurinia x Wald-Wiesenvögelchen - Coenonympha hero (Entwurf in Überarbeitung) Spanische Flagge - Euplagia quadripunctaria x Libellen Sibirische Winterlibelle - Sympecma paedisca Vogel-Azurjungfer - Coenagrion ornatum x Helm-Azurjungfer - Coenagrion mercuriale x Grüne Mosaikjungfer - Aeshna virdis Asiatische Keiljungfer - Gomphus flavipes Grüne Flussjungfer - Ophiogomphus cecilia x Zierliche Moosjungfer - Leucorrhinia caudalis Östliche Moosjungfer - Leucorrhinia albifrons Große Moosjungfer - Leucorrhinia pectoralis x Gestreifte Zartschrecke - Leptophyes albivittata Plumpschrecke - Isophya krausii Heideschrecke - Gampsocleis glabra Westliche Beißschrecke - Platycleis albupunctata Feldgrille - Gryllus campestris Maulwurfsgrille, Werre - Gryllotalpa gryllotalpa Westliche Dornschrecke - Tetrix ceperoi Zweipunkt-Dornschrecke - Tetris bipunctata Blauflüglige Ödlandschrecke - Oedipoda caerulescens Blauflüglige Sandschrecke - Sphingonotus caerulans Kleiner Heidegrashüpfer - Stenobothrus stigmaticus Buntbäuchiger Grashüpfer - Omocestus rufipes Rotleibiger Grashüpfer - Omocestus haemorrhoidalis Steppen-Grashüpfer - Chorthippus vagans Rote Keulenschrecke - Gomphocerippus rufus Weichtiere Flussperlmuschel - Margaritifera margaritifera x Bachmuschel - Unio crassus x Zierliche Tellerschnecke - Anisus vorticulus x Bauchige Windelschnecke - Vertigo moulinsiana x Vierzähnige Windelschnecke - Vertigo geyeri x Schmale Windelschnecke - Vertigo angustior Edelkrebs - Astacus astacus x Pflanzen ( alle Pflanzen als PDF (ohne Entwürfe Waldarten): 4 MB ) Pflanzen Höchste Priorität Höchste Priorität Priorität Priorität Kriechender Sellerie - Apium repens x Frauenschuh - Cypripedium calceolus x Sumpf-Glanzkraut - Liparis loeselii Froschkraut - Luronium natans x Schierling-Wasserfenchel - Oenanthe conioides Vorblattloses Leinblatt - Thesium ebracteatum Prächtiger Dünnfarn - Trichomanes speciosum (Entwurf in Überarbeitung) x nach oben (2023)

Erkennungshilfe zum Thema "Hochmoore"

Großer Brachvogel Schwarzkehlchen Große Moosjungfer L 55 cm S 95 cm L 12,5 cm S 20 cm t L 40 mm S 60 mm Wiesenpieper t L 15 cm S 23 cm t Hochmoor- Mosaikjungfer Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz L 75 mm S 100 mm q Rotschenkel Larve: L bis 40 mm L 25 cm S 50 cm Ziegenmelker L 27 S 57 cm nachtakiv L 110 S 210 cm Bekassine Nordische Moosjungfer auf Wollgras Winter t Kranich t L 27 cm S 42 cm Raubwürger q Krickente Sommer L 24 cm S 33 cm Zwerglibelle L 20 mm S 25 mm sehr selten Hochmoor- t Perlmutterfalter S 34 mm Arktische Smaragdlibelle L 50 mm S 65 mm L 36 cm S 58 cm Hochmoor- Bläuling Lachmöwe S 27 mm Heidekraut- Bunteule Schwarzhalstaucher L 37 cm S 105 cm L 32 cm S 58 cm S 27 mm Goldregenpfeifer L 27 cm S 75 cm sehr selten! Baumfalke q t L 6,5 cm Raupe: L bis 25 mm q t L 33 cm S 80 cm Tiere und Pflanzen in Moorgebieten kennenlernen Moorfrosch Große Goldschrecke t L q 29 mm, t 19 mm Sumpfohreule Birkhahn L 38 cm S 100 cm selten! L bis 45 cm Schulterhöhe t 60 cm q 50 cm wird zur Moorpflege eingesetzt Wald- oder Mooreidechse L bis 120 cm q Schlingnatter L bis 70 cm Kreuzotter gehörnte Rasse, Emsland, Ostfriesland L bis 90 cm L = ca. Länge, S = ca. Spannweite t = Männchen q = Weibchen q Ringelnatter L bis 16 cm hornlose Rasse, Diepholzer Moorniederung t L 12-18 mm t t Moorschnucke 7 mm sehr selten! Kurzflüglige Beißschrecke Blindschleiche L 56 cm S 75 cm im Hochmoor ausgestorben Hochmoore Hochmoor- Laufkäfer Herausgeber: Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) – Fachbehörde für Naturschutz – Postfach 91 07 13, 30 427 Hannover e-mail: naturschutzinformation@nlwkn-h.niedersachsen.de fon: 0511 / 3034 - 3305, fax: - 3501 www.nlwkn.niedersachsen.de > Naturschutz > Veröffentlichungen http://webshop.nlwkn.niedersachsen.de Konzeption u. Text: Bernd Pilgrim (NLWKN) Gestaltung: Michael Papenberg 1. Auflage 2012 Auf Entdeckungstour im Hochmoor! Hochmoore ermöglichen zu allen Jahreszeiten beein- druckende Naturerlebnisse. Torfmoose, Sonnentau und Wollgras sind bekannte Hochmoorspezialisten. Sie gehören zu den wenigen Arten, welche die Nässe und Nährstoffarmut im eher artenarmen naturnahen Hochmoor ertragen. Im Randbereich der Hochmoore lassen sich viele wei- tere Tier- und Pflanzenarten entdecken: Hier finden sie mehr Nährstoffe und „festen Boden unter den Füßen“. Preiselbeere Gewöhnl. Moosbeere 2 - 10 cm, niederliegd. kriechend Juni - Aug. Heidelbeere/ Blaubeere Frucht Blüten Besenheide 20 - 60 cm, Juli - Sept. Blüte Rosmarinheide 10 - 30 cm, Mai - Aug. k Becherflechte BlumenbinseKrähenbeere 10 - 30 cm, Mai - Juni sehr selten15 - 50 cm, April - Mai Deutsche Haarsimse 1,5 cm Faulbaum 1 - 4 m, Mai - Juni Torfmoos- Knabenkraut k Weißes Schnabelried 15 - 40 cm, Juli - Aug. Früchte 20 - 50 cm, Juni - Juli sehr selten Blatt Früchte Blüten Blüten Torfmoose 20 - 40 cm 15 - 50 cm, Juni - Aug. k Blüte Rauschbeere Bult Schlenke Glocken-Heide Blüte Frucht- stand Blüte 10 - 40 cm, Mai - Juni selten Blüte 15 - 40 cm, April - Juni Früchte Torfmoose nehmen die Nährstoffe über ihre Blätter aus dem Regen- wasser auf. Deshalb brauchen sie keine Wurzeln. Die Torfmoos- pflanzen wachsen nach oben immer weiter; ihr unterer Teil stirbt ab und wird zu Torf. Blüte 70 - 250 cm, Mai - Juni, aus Kulturen ins Moor ein- gewandert 10 - 30 cm, Mai - Juli k 30 - 90 cm, Mai - Juli k = typische Hoormoorpflanze Angegeben sind die Wuchshöhe und die Blütezeit Kultur- Heidelbeere Blüten Blüte Blüte k Blüte Moorlilie In Niedersachsen kommen über 35 verschiedene Torfmoosarten vor. In den nassen Bereichen (Schlenken) wachsen meist die in Grün- und Gelbtönen gefärbten Arten. Auf den nicht ganz so nassen, sehr nährstoff- armen Erhebungen (Bulten) wachsen oft auch rote torfbildende Torfmoos- arten. Sumpf-Porst Eberesche Blüten Blüten Blüte Pfeifengras Blüten 70 - 90 cm, Juni - Sept. Rundblättriger Mittlerer Sonnentau Sonnentau 5 - 15 cm, Juli - Aug. 5 - 15 cm, Juli - Aug. Blatt mit klebrigen Fangarmen Früchte k 30 - 60 cm, Februar - April k 40 - 80 cm, Mai - Juni, sehr selten Scheiden- Wollgras Blüten k Beinbrech 10 - 30 cm, Juli - Aug. Zapfen mit Samen Vogelbeere 2 - 8 m, Juli - Sept. bis 25 m, April - Mai Frucht- stand Schmalblättriges WollgrasWald-Kiefer 30 - 60 cm, April - Maibis 20 m, Mai - Juni k 50 - 150 cm, April - Mai Hänge-Birke Moor-Birke Frucht- stand Gagelstrauch bis 25 m, April - Mai

Flyer "Hochmoore"

TorfmooseTorfLebensraum Hochmoor Die MoorbildnerNachwachsender Rohstoff?Von Natur aus nur für Spezialisten Torfmoose ertragen nur wenige Nährstoffe. Sie profitieren von dem nährstoffarmen Regenwasser, das im nicht entwässerten Hochmoor reichlich vorhanden ist. Die Nährstoffe werden über die Blätter gewonnen. Deshalb brauchen Torfmoose keine Wurzeln. Sie wachsen nach oben immer wei- ter, während die unteren Teile absterben. Bei der Nährstoffauf- nahme geben die Torfmoose sauer wirkende Wasserstoffteilchen ab: Das Hochmoorwasser versauert (ähnlich sauer wie Zitronensaft).In dem sauren, sauerstoffarmen Moorwasser wurden abgestorbene Pflanzenteile nicht oder nur wenig zersetzt und in einer jährlich etwa 1mm wachsenden Torfschicht abgelagert. In den oft mehrere Meter mächtigen alten Torfschichten unterscheidet man eine hellere, schwach zersetzte obere Schicht (Weißtorf, der heute als Pflanzen- substrat verwendet wird) und eine dunklere, stärker zersetzte Schicht (Schwarztorf, der noch bis Mitte des letzten Jahrhunderts als Heizmaterial eingesetzt wurde). Der unterschiedliche Zersetzungs- grad geht auf eine Klimaänderung vor rund 3.000 Jahren zurück. Es wurde kälter, weswegen das abgestorbene Torfmoos weniger zersetzt wurde. Heute wachsen in wiedervernässten Hochmooren wieder verschiedene Torfmoosarten. Ob und in welchem Umfang es unter den heutigen Klima- bedingungen und bei der Stickstoffbelastung des Regenwassers zu einem nennenswerten Torfwachs- tum kommt, wird sich erst in Jahrhunderten herausstellen.Hochmoore sind von Natur aus artenarm. Grund sind die extremen Lebensbedingungen (extrem sauer, extrem nass, kleinklimatisch sehr kalt), die zum Ausfall ganzer Artengruppen führen. So fehlen z. B. Schnecken, Muscheln, und Fische im natürlichen Hochmoor. Im Zuge der Entwässerung, Kultivie- rung und Renaturierung von Hochmooren änder- ten sich die Lebensverhältnisse. Diese Flächen bieten heute Lebensraum auch für ursprünglich hochmoorfremde Arten. Bult Schlenke Die Oberfläche eines natürlichen Hochmoores besteht aus einem klein- räumigen Wechsel sehr nasser Senken („Schlenken“) und kleiner Hügel („Bulten“). In Niedersachsen kommen über 35 ver- schiedene Torfmoosarten vor. In den nassen Bereichen (Schlenken) wachsen meist die in Grün- und Gelbtönen gefärbten Arten. Auf den nicht ganz so nassen, sehr nährstoffarmen Erhebun- gen (Bulten) wachsen oft auch rote torfbildende Torfmoosarten. Wassergesättigtes Moor: Hochmoor-Mosaikjungfer Diese Libellenart benötigt flutende Torfmoosrasen zur Eiablage. Im Moorwasser finden die Libellen- larven nur wenige Beutetiere. Es dauert 2-3 Jahre, bevor aus den Larven Libellen schlüpfen können. Entwässertes Moor: Nasse Moorkörper (und die in ihnen über Jahrtausende gespei- cherten nicht zersetzten Pflanzenreste) sind perfekte Kohlen- stoffspeicher. Wenn Moore entwässert werden, wird der Torf unter Lufteinwirkung zersetzt. Dabei gelangen große Mengen CO2 in die Atmosphäre. Das ist ein Problem für den Klimaschutz. Sonnentau Um nicht vom Torfmoos überwuchert zu werden, bildet der zierliche Sonnentau jedes Jahr neue, höhere Blattrosetten aus. Den im natürlichen Moor fehlenden Stickstoff erhält er aus tierischer Kost. Seine Beutetiere lockt, fängt und verdaut der Sonnentau mit speziell dafür ausgebildeten klebrigen Blättern. Niedersachsen ist von Natur aus das moorreichste Bundesland Deutschlands. Birkhuhn Lichte Moorwälder im Über- gang zu fast baumfreien Moor-/ Heideflächen sind gute Nahrungs-, Balz- und Brutplätze für Birkhühner. Aus den niedersächsischen Moorlandschaften sind Birk- hühner seit vielen Jahren ver- schwunden. Moosbeere Die Moosbeere ist das kleinste Gehölz in Hochmooren. Während ihre roten Beeren gut sichtbar sind, ist das Gespinst ihrer dünnen rötlichen Stängel nur bei genauem Hinsehen im Torfmoos- rasen zu erkennen. Rosmarinheide Die hübsche Rosmarinheide wächst auch in den nassesten Stellen im Hochmoor. Da bestäubende Insekten im Hochmoor selten sind, können sich die Blüten der Rosmarin- heide auch selbst bestäuben. Schwarzglänzende Moorameise Diese Ameisenart ist ein „Überbleibsel“ der letzten Eiszeit: Sie liebt Kälte (erträgt bis - 27o C) und man findet sie bei uns nur in den nasskalten Hochmooren, wo sie ihre kleinen Nester im Torfmoos baut. Wer Hochmoore als niedersächsische Spezialität näher kennenlernen möchte, kann dies in über 40 Besuchereinrichtungen in niedersächsischen Mooren tun. Im Internet sind unter www.natur erleben.niedersachsen.de die meisten dieser Einrichtungen und viele andere Angebote zum Naturerleben zu finden. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Folgende Veröffentlichungen können beim Besuch von Hochmooren helfen (Bezug s. u.): „Hochmoore – gestern, heute, morgen“. Entstehung und Geschichte der Hochmoore in zahlreichen Zeichnungen und kurzen Texten veranschaulicht. (Poster 35 x 100 cm) „Tiere und Pflanzen in Moorgebieten kennen- lernen“. Rund 70 Pflanzen- und Tierarten aus der heutigen Moorlandschaft werden in kleinen farbigen Zeichnungen vorgestellt. (Faltblatt 8-seitig, 21x10 cm) Herausgeber: Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz — Fachbehörde für Naturschutz Postfach 91 07 13, 30 427 Hannover e-mail: naturschutzinformation@nlwkn-h. niedersachsen.de fon: 0511 / 3034 - 3305 fax: 0511 / 3034 - 3501 www.nlwkn.niedersachsen.de>Naturschutz >Veröffentlichungen http://webshop.nlwkn.niedersachsen.de Konzeption u. Text: Bernd Pilgrim (NLWKN) Gestaltung: Michael Papenberg 1. Auflage 2012 Hochmoore Die Moorlandschaften Niedersachsens hat der Mensch mit Entwässerung, Torfabbau und Kulti- vierung tiefgreifend umgestaltet. Hier sind sechs verschiedene Moorlandschaften dargestellt, wie sie vor allem in größeren Moorgebieten oft zusammen vorkommen. Die Hochmoorspezialisten verschwinden Was kommt danach? Lungenenzian Jede Hochmoornutzung setzt Entwässerung voraus: Der Moorkörper trocknet aus, unter Lufteinfluss wird der Torf zersetzt, Nährstoffe werden frei. Die an die extremen Lebensbedingungen (nass, nähr- stoffarm, sauerstoffarm, stark sauer) im Hochmoor angepassten Spezialisten gehen zurück: Das Moor degeneriert. Arten, die vorher nur an den trocke- neren Stellen im Hochmoor wuchsen, breiten sich aus (z. B. Pfeifengras). Bei fortschreitender Ent- wässerung wandern zunehmend Gehölze in das von Natur aus baum- und strauchfreie Moor ein und verdrängen die hochmoortypischen Arten vollständig. Großer Brachvogel Bäuerlicher Torfstich Schlingnatter Naturnahes Hochmoor Lebenselixier Regenwasser Hochmoore werden auch als „Regenmoore“ be- zeichnet: Nicht Grundwasser oder seitlich zu- fließendes Wasser, sondern ausschließlich nährstoff- armes Regenwasser versorgt das Hochmoor mit dem lebensnotwendigen Wasser. Naturnahe Moore tragen noch die ursprüngliche Pflanzendecke aus Torfmoosen, Moosbeere, Wollgräsern und wenigen anderen Arten wie z.B. Sonnentau und Glocken- heide; man spricht dann von einem „Hochmoor in heiler Haut“. Voraussetzung dafür ist, dass diese Moore nie abgetorft und nicht oder nur wenig entwässert wurden. Hochmoor-Laufkäfer Moor-Birke Bis in die 1970er Jahre wurden abgetorfte Flächen zum allergrößten Teil landwirtschaftlich genutzt; damit waren sie als Hochmoorlebensraum end- gültig verloren. Nur 6 % sollten damals als Hoch- moorlebensraum wiederhergestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt, als die Hochmoore mit ihren Naturschätzen endgültig zu verschwinden drohten, setze ein Wertewandel ein: 1981 wurde von der Niedersächsischen Landesregierung ein Moor- schutzprogramm beschlossen. Als Folge des Pro- gramms werden heute über 80 % der abgetorften Flächen für Naturschutzzwecke renaturiert. Regenerierendes Hochmoor Goldregen- pfeifer Vergangenheit und ZukunftNatur kehrt zurück. Aber welche? Bäuerliche Torfstiche liegen oft in Moorwäldern, die von trockenen Torfdämmen durchzogen werden. Noch heute zeugen die meist noch gut zu erkennenden zerkuhlten Geländeabschnitte von der über Jahrhunderte in mühevollster Handarbeit betriebenen Brenntorfgewinnung. In die alten wieder mit Wasser gefüllten Handtorfstiche zogen sich die Tier- und Pflanzenarten des entwässerten Moores zurück. Aus diesen Rückzugsgebieten heraus können die moortypischen Pflanzen- und Tierarten die wiedervernässten Moore wieder- besiedeln.Regeneration bedeutet, etwas in seinen früheren Zustand zu überführen. Abgetorfte Moore können aber nicht sofort wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Ihre Abtorfung hat zwar oft nur wenige Generationen gedauert, ihr Torfwachstum dagegen Jahrtausende. Ziel ist es, auf abgetorften Flächen durch Wiedervernässung naturbestimmte, feuchte Lebensräume zu schaffen, in denen sich hochmoortypische Lebensgemein- schaften einstellen können. Die bisherige Erfolge sind ermutigend: hochmoortypische Pflanzen breiten sich wieder aus. Moorfrosch (unten: Männchen in Balzfärbung) Glockenheide Mittlerer Sonnentau - Industrieller Torfabbau Entwässertes Hochmoor Scheiden- Wollgras Hochmoorgrünland Moor nur noch im Untergrund Entwässerte und als Grünland genutzte Moore haben kaum mehr Bezug zum ursprünglichen Hochmoor. Nur im Untergrund befindet sich noch der Torf des kultivierten Moores in seiner ursprüng- lichen Lagerung. Hochmoortypische Arten findet man hier nicht mehr. Aber viele gefährdete Wiesenvögel nehmen Hochmoorgrünland gern als Brut-, Rast- und Nahrungsgebiet an, wenn es nicht zu trocken ist und nicht zu intensiv bewirtschaftet wird. Fruchtstände des Schmalblättrigen Wollgrases Männchen der Nordischen Moosjungfer

Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 1/2007: Beiträge zur Situation der Wildkatze in Niedersachsen II

Informationsdienst Naturschutz Niedersachsen 1/2007 Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Beiträge zur Situation der Wildkatze in Niedersachsen II Populationsentwicklung • Gehecke • Totfunde • Wanderkorridore • Vernetzung • Ausbreitungstendenz • Koexistenz Luchs-Wildkatze • Lockstockmethode • Mageninhaltsanalyse Niedersachsen , Beiträge RAIMER, F.: Zur Entwicklung der Wildkatzenpopulationen seit dem 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart in Hessen und Niedersachsen – Verfolgung, Bedrohung, Schutz und Stützung der Wildkatze (Felis silvestris silvestris Schreber,1777) im Spiegel der Jahrhunderte3HUPE, K.: Wildkatzen-Geheckfunde im Solling10POTT-DÖRFER, B. & F. RAIMER: Wildkatzen-Totfunde in Niedersachsen – Konsequenzen für den Wildkatzenschutz15HUPE, K. & O. SIMON: Die Lockstockmethode – eine nicht invasive Methode zum Nachweis der Europäischen Wildkatze (Felis silvestris silvestris) 66 23MEINIG, H.: Mageninhaltsanalysen niedersächsischer Wildkatzen (Felis silvestris) 70 LANG, J., S. LANG, B. POTT-DÖRFER & K. HUPE: Totfunde von Wildkatzen: Rechtliche Grundlagen und praktische Vorgehensweise POTT-DÖRFER, B. & K. DÖRFER: Zur Ausbreitungstendenz der Wildkatze Felis silvestris silvestris in Niedersachsen – Ist die niedersächsische Wildkatzenpopulation gesichert? 56 SIMON, O. & F. RAIMER: Wanderkorridore von Wildkatze und Rothirsch und ihre Relevanz für künftige infrastrukturelle Planungen in der Harzregion 27 HUPE, K.: Untersuchung zum Vorkommen der Wildkatze (Felis silvestris silvestris) in Wäldern und bewaldeten Höhenzügen zwischen Solling und Hainberg im Hinblick auf eine mögliche Vernetzung der Harz- und Sollingpopulation 38 SARBOCK, S. & F. RAIMER: Untersuchungen zur Identifikation von potenziellen Wanderkorridoren für Wildkatze und Rothirsch im nördlichen Harzvorland zwischen Bad Harzburg und Ilsenburg unter besonderer Berücksichtigung des „Grünen Bandes“ Eckertal 46 RAIMER, F.: Luchs und Wildkatze – Koexistenz zweier Katzenarten Liste der Wildkatzen-Melderinnen und -Melder (1990 – 2007) Kurzmitteilungen Neue Veröffentlichungen T Grundlagen für ein Artenhilfsprogramm „Birkhuhn in Niedersachsen“ T Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen in Niedersachsen und Bremen T NLWKN-Jahresbericht 2006 63 73 74 Nachmeldung von EU-Vogelschutzgebieten beschlossen NLWKN WebShop Neue Naturschutzgebiete ausgewiesen Internationales Natura 2000-Seminar Fachtagung zur Dümmerniederung Nachwuchs in den Cuxhavener Küstenheiden Zu diesem Heft Über Jahrzehnte war die stark gefährdete Wildkatze in Niedersachsen nur noch im Harz heimisch, jetzt kommt sie „auf leisen Pfoten“ aber stetig auch in ehemals besiedelte Gebiete zurück – und langsam schleicht sie sich auch in die Köpfe der Menschen, die bei der Wild- katze „nur“ an den verwilderten, unleidlichen „Haus- tiger“ dachten. Erfassung und Dokumentation bekannter und neuer Vorkommen zusammen mit fundierter Forschung zeigen inzwischen handfeste Erfolge zum Schutz der Wildkatze und ihrer Lebensräume: So sind maßgeblich aufgrund der Kenntnisse über Vorkommen und Raumnutzung der Art beispielsweise im Hainberg an der Autobahn A 7 und an der B 243 am Südharzrand bei Bad Lauterberg Grünbrücken als Querungshilfen geplant. Eine Wander- möglichkeit über stark befahrene Straßen hinweg wird 2 somit erhalten und der Isolierung von Teilpopulationen auch anderer mobiler Arten entgegengewirkt. Die Ver- netzung von Lebensräumen mit den darin lebenden Tierarten wird auch zukünftig eine der großen Aufga- ben im Säugetierschutz sein. Die Vielzahl der Artikel, die dieses Heft zum Thema Wildkatze füllen, sehe ich als einen Indikator für die hohe Schutzrelevanz und nicht zuletzt für das große Interesse an der Rückkehr eines faszinierenden Raub- säugers, stellvertretend für naturnahe Waldlebens- räume mit ihrer gesamten heimischen Fauna, vom Rot- hirsch bis zum Mauswiesel. Bärbel Pott-Dörfer Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 1/2007 Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 27. Jg. Nr. 1 3–9 Hannover 2007 Zur Entwicklung der Wildkatzenpopulationen seit dem 18. Jahr- hundert bis zur Gegenwart in Hessen und Niedersachsen Verfolgung, Bedrohung, Schutz und Stützung der Wildkatze (Felis silvestris silvestris Schreber,1777) im Spiegel der Jahrhunderte1) von Frank Raimer Inhalt 1 Einleitung 2 Niedergang der Wildkatzenpopulation in Hessen und Niedersachsen 3 Räumliche Verluste infolge intensiver Bejagung 4 Rückbesinnung und erste Schutzbemühungen im angehenden 20. Jahrhundert sowie nationaler und internationaler Rechtsrahmen 5 Positive Bestandesentwicklung infolge neuer Sichtweise 6 Zusammenfassung / Summary 8 Literatur 1 Einleitung Die ältesten Funde von Wildkatzen stammen aus dem Mittelpleistozän (vor etwa 500.000 – 300.000 Jahren) (TOEPFER 1963). Nachweislich ist die Waldwildkatze (Felis silvestris) durch Knochenfunde und Skelettteile in Europa an vielen mittel- und jungpleistozänen Lager- plätzen eiszeitlicher Jäger mit einer entsprechenden Begleitfauna ausgegraben worden (PIECHOCKI 1990). Weitere Funde von Wildkatzenknochen aus der letzten Eiszeit gelangen in einem fossilen Bausystem des Dach- ses, welches sich in einer Stauchmoräne befand (PETERS et al. 1972). Aus der Bronzezeit gelang der Fund einer tönernen Kleinplastik mit Katzendarstellung, die einer Wildkatze gleicht (PETZSCH 1951). In der Höhlenkult- stätte am Südhang des Kyffhäusergebirges, nahe dem Harz, fand man 486 sehr gut erhaltene Wildkatzenkno- chen neben zahlreichen anderen Säugetiernachweisen (TEICHERT 1978). Dass die Wildkatze in Mitteleuropa eine weite Ver- breitung hatte, wird an diesen Funden deutlich, wie auch Abb. 1: Wildkatze 1) Leicht veränderter Nachdruck aus: NATURSCHUTZAKADEMIE HES- SEN, BUND FÜR UMWELT UND NATURSCHUTZ, INSTITUT FÜR TIER- ÖKOLOGIE UND NATURBILDUNG (Hrsg.) (2006): „Kleine Katzen - Große Räume – Ein Rettungsnetz für die Wildkatze.“ – Tagungsband Wildkatzentagung Fulda 11.11.2005, NAH-Ber. 5. HALTENORTH (1953, 1957) im Zusammenhang mit den benachbarten Feliden-Arten nachweist. Bis ins 17. Jahr- hundert war sie in allen Gebieten Deutschlands behei- matet und erst um 1848, nach Jagdfreigabe, wurde sie in vielen Gebieten Deutschlands selten oder ausgerottet (GILLE 1916, HALTENORTH 1957, KOCH o.J., DIEZEL 1887). 2 Niedergang der Wildkatzenpopulation in Hessen und Niedersachsen Wildkatzen kamen im historischen Verbreitungsareal der Bundesländer Hessens und Niedersachsens in allen größeren Waldgebieten des 17. und 18. Jahrhunderts bis zur generellen Freigabe der Jagd 1848 vor – so in folgenden regionalen Gebieten: Lüneburger Heide, Göhrde, Hannoversches Bergland, Weserbergland (Sol- ling, Bramwald, Reinhardswald), um Hameln, Harz, Teu- toburger Wald, Eggegebirge und Sauerland, Kaufunger Wald, Meißner, um Waldkappel, Forstinspektion Wetter, Burgwald, südlich Fulda, Bulau bei Hanau, Odenwald, Wälder um Lorsch, Spessart, Hofjagdforsten des Groß- herzogtums Hessen, um Marburg, Vogelsberg, Sauer- land an der Grenze zu Hessen, um Darmstadt und Aschaffenburg, Romrod, Westerwald, Main-Rheinebe- ne, Forst Lorsch, Lahn-Dill-Kreis, Rhön, Thüringer Wald und seine Ausläufer, Wiehengebirge (v. BEHLEN 1823, BLASIUS 1857, KLEINSORGEN 1901, LANDAU 1849, ALTUM 1867 in FELDMANN 1984, LOREY 1892, ZIMMER- MANN 1834, ANONYMUS 1881, 1883, LICHTENBERG 1929/30, ZORN 1954/55, LÖNS 1928, STEINACKER 1906, KOEPERT 1926, ROBINSON 1929/30, NEUHÖFER 1935/36, HALTENORTH 1951, MÜLLER-USING 1951). Die geringe landschaftliche Beeinträchtigung durch Siedlungen, Städte und Straßen ließen eine ständige Migration der unterschiedlichen Wildkatzenbestände zwischen allen näheren und entfernteren Naturräumen bzw. zwischen allen Landschaftstypen zu. Die Bejagung des Raubwildes, eben auch der Wild- katze, erfolgte durch unterschiedliche Fangjagden (Fal- lenfang), die Pirschjagd, die Jagd am Luder, die Ansitz- jagd, die Baujagd, die Netzjagd und mit abgerichteten Hunden (TSCHUDI 1878, BOSCH 1879, DIEZEL 1887). Seit Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Jagdausübung durch die Entwicklung der Radschlossbüchse sehr erleichtert. Verfeinerte Technik machte es dem Jäger leichter das Wild zu erlegen. Für die Erbeutung und Bejagung des Raubwildes wurden die angestellten Jäger bei Ablieferung der Tiere belohnt. Es gab für die Erlegung Schuss- und Fangprämien, sodass dieser zusätzliche Verdienst die Lebensgrundlagen über die sonst recht mageren Naturalabgaben ihrer Dienst- herren hinaus verbesserte. Um 1600 gewährte man für einen „Wolfbalck“ einen dicken Taler, für eine „Beeren- haut“ und einen „Luxbalck“ einen halben Taler und für einen „Wildkatzenbalck“ vier Groschen (REULECKE 1979, KALTHAMMER 1970). 3 Inform.d. Naturschutz Niedersachs. 1/2007 ,

Birkhuhn - Tetrao tetrix tetrix

Überbauung / Versiegelung Direkte Veränderung von Vegetations- / Biotopstrukturen Verlust / Änderung charakteristischer Dynamik Intensivierung der land-, forst- oder fischereiwirtschaftlichen Nutzung (Länger) andauernde Aufgabe habitatprägender Nutzung / Pflege Veränderung des Bodens bzw. Untergrundes Veränderung der morphologischen Verhältnisse Veränderung der hydrologischen / hydrodynamischen Verhältnisse Baubedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Mortalität Anlagebedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Mortalität Betriebsbedingte Barriere- oder Fallenwirkung / Mortalität Akustische Reize (Schall) Optische Reizauslöser / Bewegung (ohne Licht) Licht Mechanische Einwirkung (Wellenschlag, Tritt) Stickstoff- u. Phosphatverbindungen / Nährstoffeintrag Schwermetalle Sonstige durch Verbrennungs- u. Produktionsprozesse entstehende Schadstoffe Ionisierende / Radioaktive Strahlung Management gebietsheimischer Arten Förderung / Ausbreitung gebietsfremder Arten Bekämpfung von Organismen (Pestizide u.a.) Sonstiges

Taxonomie und Schutzstatus von Lyrurus tetrix (Birkhuhn)

Informationsseite zur Taxonomie und Schutzstatus von Lyrurus tetrix (Birkhuhn)

Landschaft und Birkhuhn

Das Projekt "Landschaft und Birkhuhn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Forstzoologisches Institut, Professur für Wildtierökologie und Wildtiermanagement durchgeführt. Die Vorkommen des Birkhuhnes in den Moor- und Heidegebieten West- und Mitteleuropas sind seit einigen Jahrzehnten stark rückläufig. Einige sind ausgestorben. Analysen dieser Entwicklung beschränken sich auf die jeweils lokalen Verhältnisse. Es überwiegt die Erfahrung, dass Schutzmaßnahmen, meist zur Verbesserung der Habitatqualität, nicht den erwünschten Anstieg in den Populationen bewirkt haben. Es ist daher anzunehmen, dass wichtige Einflussfaktoren übersehen wurden. Eine wichtige Hypothese in diesem Zusammenhang ist, dass größeräumige Landschaftsmuster bzw. Veränderungen der Landnutzung wie z.B. die Intensivierung der Landwirtschaft und die Suburbanisierung der Siedlungsräume im Umland (Matrix) der inselartigen Lebensräume zur Verminderung der Tragfähigkeit der Gebiete entscheidend beigetragen haben. In dem Projekt werden solche Veränderungen in den Landschaftsmustern auf verschiedenen hierarchischen Raumebenen analysiert und ihr Einfluss auf die jeweiligen Birkhuhn-populationen spezifiziert. Dabei werden historische Daten zu den Birkhuhnpopulationen sowie zur Landnutzung per Geoinformationssystem (GIS) statistisch ausgewertet. Das Ziel ist, gemeinsame, den Rückgang der mitteleuropäischen Birkhuhnbestände in den Mooren und Heiden erklärende Landschaftsfaktoren zu identifizieren.

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