a) Entwicklung eines Bleichverfahrens fuer Sulfitzellstoffe ohne Einsatz von Chlor. b) Ersatz der Chlorierungsstufe durch eine Alkali/Sauerstoff- oder Peroxidstufe mit Magnesium oder Natrium als Base. Einsatz von Chlordioxid an Stelle von Chlor. c) Die Sulfitzellstoffe werden in vier Stufen mit den erwaehnten Bleichmitteln behandelt und auf einen Weissgrad von 90 und hoeher gebracht. Bei Verwendung der gleichen Base in der Bleiche wie beim Aufschluss koennen die Bleichereiabwaesser zusammen mit der Kochereiablauge eingedampft und verbrannt werden und ein Grossteil der Chemikalien zurueckgewonnen werden. Die Abwasserbelastung durch Zellstoffabriken kann so erheblich reduziert werden.
null Spurenstoffe im Grundwasser: In Straßburg präsentierten am heutigen Donnerstag, den 15. November 2018, die deutschen, französischen und schweizerischen Partner und der Verein für den Grundwasserschutz in der elsässischen Rheinebene (APRONA) unter Vorsitz ihres Präsidenten Frédéric die Ergebnisse des Projektes „Entwicklung der Ressource – Monitoring des Eintrags von Spurenstoffen in das Grundwasser des Oberrheingrabens“ (ERMES-Rhein). Die deutschen Projektpartner vertrat Eva Bell, Präsidentin der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg. Untersuchung „neuartiger“ Spu r enstoffe Erwartungsgemäß wurde bei der Bestandsaufnahme im Oberrheingraben viele Stoffe anthropogenen Ursprungs gefunden. Erstmals wurden in allen Anrainerstaaten zusätzliche Analysen zu sogenannten „neuartigen“ Spurenstoffe durchgeführt. Hierbei handelt es sich um die Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln, pharmazeutische Substanzen, Nahrungsergänzungsmittel und andere Chemikalien, die in Industrie und Haushalten häufig verwendet werden. Beispielsweise wurde das Grundwasser auf 17 verschiedene per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) ebenso untersucht wie auf Antiepileptika, Entzündungshemmer und Röntgenkontrastmittel. In der Rubrik Lebensmittelzusatzstoffe kamen Koffein und Süßstoffe neu hinzu. Das in Industrie, Landwirtschaft und Haushalten häufig eingesetzte Desinfektions- und Bleichmittel Perchlorat wurde ebenfalls untersucht. Die häufigsten PFC (PFOS, PFBS und PFOA) wurden an über 35 % der Messstellen nachgewiesen. Manche Gebiete weisen stärkere Belastungen auf, beispielsweise der Raum Rastatt und der Raum Baden-Baden. Hohe Konzentrationen pharmazeutischer Substanzen wurden im Norden des Oberrheingrabens an Bächen und Flüssen festgestellt, in die gereinigtes Abwasser eingeleitet wird. Am häufigsten wurde das Antiepileptikum Carbamazepin entdeckt, 20 % der Messstellen wiesen Positivbefunde auf. Lebensmittelzusatzstoffe, insbesondere Acesulfam, wurden ebenfalls in der Nähe von Wasserläufen nachgewiesen. Perchlorat war im Grundwasser des Oberrheingrabens flächendeckend anzutreffen. Im Hinblick auf die neuartigen Spurenstoffe geben die Projektergebnisse Hinweise für die Belastungssituation. Die Auswirkungen dieser Substanzen auf Umwelt und Gesundheit sind noch nicht hinreichend bekannt. Hier muss weiter untersucht und geforscht werden. Der Bericht, alle Daten der Analyse sowie Kartendarstellungen zu ausgewählten Spurenstoffen und der Gesamtbeschaffenheit des Grundwasserspeichers stehen ab sofort unter der Homepage: www.ermes-rhin.eu zur Verfügung. Hintergrund Seit Anfang der 1990er Jahre arbeiten die Anrainerstaaten im Oberrheingraben über Staatsgrenzen hinweg zusammen, um den bedeutendsten Grundwasserspeicher Europas zu schützen. Die natürliche Ressource ist von außerordentlicher Bedeutung für die Entwicklung der gesamten Region von Basel über Straßburg und Karlsruhe bis Mainz. Das deutsch-französisch-schweizerische Projekt ERMES-Rhin (INTERREG V) stellt die Fortsetzung des Monitorings der Qualität des Grundwassers im Oberrheingraben dar. Die ERMES-Untersuchungen begannen im Jahr 2016 und reichen bis ins Jahr 2018. Im Rahmen des Projekts wurden 172 Parameter an über 1 500 Messstellen von Basel bis Mainz analysiert.
Mit der Verabschiedung des dritten Teils der EN 13795 wurde eine Reihe von Qualitätskriterien für OP-Textilien und Reinraumtextilien festgelegt, wobei der Partikelreinheit eine besondere Bedeutung zukommt. Es besteht deshalb Bedarf, Verfahren zur sicheren Partikeldekontamination zu entwickeln ohne die Einhaltung der übrigen Qualitätsnormen zu beeinträchtigen. Ziel des Projekts war die Entwicklung von Waschverfahren, die wirtschaftlich die Einhaltung sachgerechter Partikelgehalte ermöglichen. Das Projekt wurde von einem Verbund von 4 Industriepartnern und dem wfk-Forschungsinstitut bearbeitet. Ausgehend vom Stand der Technik wurden neue wirtschaftliche Aufbereitungsverfahren mit optimiertem Bedarfsmitteleinsatz zur Erreichung sachgerechter Partikelgehalte für OPTextilien bei gleichzeitiger Umweltentlastung entwickelt, auf ihre Realisierbarkeit überprüft und direkt in neue Produkte umgesetzt. Nach Minimierung der Partikelabgabe von OP-Textilien sowohl im Neuzustand als auch nach einer Vielzahl von Aufbereitungszyklen wurden als neue Produkte sachgerechte Waschmaschinen und Trockner sowie eine Schnellmethode zur On-Line-Qualitätskontrolle entwickelt. Desweiteren erfolgte eine Optimierung von Wasch- und Waschhilfsmitteln und die Erarbeitung von Verfahrensempfehlungen für ökologisch und ökonomisch günstige Aufbereitungsverfahren zur sicheren Einhaltung der Partikelgrenzwerte für OP-Textilien. Die Produkte konnten erfolgreich umgesetzt werden und deren Eignung sowohl in Technikumsmaßstab als auch unter Praxisbedingungen in Wäschereibetrieben, wie nach EN 14 065 festgelegt, unter Einhaltung der Qualitätskriterien einschließlich der Partikelgrenzwerte nach EN 13 795 nachgewiesen werden. Je nach entwickeltem Produkt sind Wasser-, Energie- und Waschmitteleinsparungen bis zu 50 % möglich, wobei die Lebensdauer der Textilien erhöht wird.
Ziel dieses Vorhabens ist die Herstellung verschiedener Peroxidasen und die Entwicklung unterschiedlicher Verfahren zur Immobilisierung des Enzyms an textile Trägermaterialien. Die immobilisierten Enzyme sollen dann in Kooperation mit den Projektpartner zur Bleiche von Molke eingesetzt werden. Dabei wird zunächst das Verfahren zunächst im Batch und danach im kontinuierlichen Betrieb entwickelt. Eine Optimierung des Verfahrens hinsichtlich Enzymeinsatz und Effektivität sowie ein Scale-up wird unter ökonomischen Aspekten durchgeführt. Abschließend erfolgt eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Zunächst werden verschiedene Peroxidasen hergestellt und den Projektpartnern für Versuche zur Verfügung gestellt. Weiterhin werden Testsysteme zur Messung der Aktivität der immobilisierten Enzyme auf den verschiedenen Trägermaterialien entwickelt. Je nach Ergebnissen der Immobilisierungsversuche werden weitere Peroxidasen entwickelt oder die Produktion der bereits erfolgreich eingesetzten Enzyme optimiert. Danach wird ein Testsystem zur Beurteilung der Wirkung der Peroxidase in Molke entwickelt und gemeinsam mit den Projektpartnern das Verfahren zur Bleichung von Molke konzipiert und optimiert.
Die Zellstofferzeugung in der Bundesrepublik Deutschland ist aus Gruenden des Umweltschutzes auf den Aufschluss nach dem Sulfitverfahren beschraenkt. Dieses Verfahren besitzt jedoch gegenueber dem weltweit vorgezogenen Sulfatverfahren wesentliche Nachteile: Die Ansprueche an das Rohmaterial sind hoeher, die erreichbaren Zellstoffqualitaeten jedoch bedeutend niedriger. Aus diesem Grunde muss ca 80 Prozent des in der Bundesrepublik fuer die Papiererzeugung benoetigten Zellstoffes importiert werden, zT aus Skandinavien, das Holzimporte aus der Bundesrepublik veredelt und als Zellstoff wieder zurueckverkauft. Hinzu kommt, dass die heute weltweit ueblichen Bleichverfahren fuer den Zellstoff aufgrund des eingesetzten Chlors und chlorhaltiger Verbindungen als Bleichchemikalien umweltschaedlich sind und hohe CSB- und AOX-Belastungen im Abwasser verursachen. Am Ordinariat fuer Holztechnologie (Institut Holzchemie) der Universitaet Hamburg wurde unter der Leitung von Prof Dr Patt ein Aufschlussverfahren (ASAM) entwickelt, das eine selektive Delignifizierung gestattet und damit sowohl dem Sulfit- als auch dem Sulfatverfahren gegenueber deutliche Vorteile aufweist. Es koennen alle Holzsorten verarbeitet und dennoch hoehere Qualitaeten als im Sulfit-Prozess erreicht werden. Vor allem aber eignet sich der ASAM-Zellstoff fuer eine chlorfreie Bleichsequenz, so dass eine umweltfreundliche Bleiche moeglich ist. KAH hat das Verfahren patentiert und wird mit der Firma Feldmuehle AG als Partern aus der deutschen Zellstoffindustrie die bisherigen Laborwerte im halbtechnischen Massstab verifizieren.
Am Standort Plattling befinden sich derzeit zwei Papierfabriken für Magazinpapiere mit getrennten Abwasserbehandlungsanlagen. Beide Anlagen werden organisatorisch zusammengelegt. Künftig ändert sich auch die Sortenzusammensetzung der Papierprodukte. Es werden verstärkt hochgebleichte Papiere hergestellt. Durch die intensivere Bleiche ist auch mit einer Erhöhung der Abwasserbelastung (CSB) zu rechnen. das Unternehmen plant dazu ein innovatives Abwasseraufbereitungskonzept, um ohne eine Erhöhung der genehmigten Schadstofffracht auszukommen. Die beiden bestehenden Abwasserbehandlungsanlagen werden zusammengeführt und erstmalig mit einer energetisch optimierten zweistufigen Ozonanlage kombiniert. Damit soll die Abwasserbelastung um ca. 600 kg/d bei möglichst geringem Energieverbrauch reduziert werden. Außerdem werden besonders resistente Stoffe wie Komplexbildner, optische Aufheller oder endokrin wirksame Stoffe zerstört.
(siehe Vollantrag): Im Blickpunkt dieses Projekts steht, neben den zu erzielenden Verkaufserlösen der Sägewerksindustrie, die Erschließung neuer Rohstoffquellen. Dies führt zu einer längerfristigen Versorgungssicherheit für die Papierindustrie, welche durch die Zunahme der thermischen Verwertung zunehmend schwieriger zu gewährleisten ist. Auch wird somit sichergestellt, dass der Rohstoff Holz aus kontrollierbarer, nachhaltiger Bewirtschaftung stammt. Dies ist ein signifikanter Unterschied zu den nach Deutschland importierten Zellstoffen. Im Jahr 03 lag der Import bei 4,1 Mio. T. Damit ist Deutschland der drittgrößte Zellstoffimporteur der Welt. Neben der Erschließung neuer Rohstoffquellen steht auch die Reduktion von Bleichmitteln im Blickpunkt. Diese werden zur Verminderung der durch die Rinden- und Fäulnisanteile eingebrachten Verfärbung eingesetzt. Ein weiteres Ziel ist es den sinnvollen Einsatz der Rinde, welche bei der Sortierung als 'Reste' anfällt, als CO2-neutralen Brennstoff zu fördern. Die Minderung von negativen Umwelteffekten, die Steigerung der Ressourceneffizienz sowie die Erhaltung und Förderung gesunder mittelständischer Unternehmen, sind die Anforderungen an eine zukunftsfähige und somit nachhaltige Rohstoffwirtschaft. Das Konsortium wurde im Hinblick auf die jeweilige Spezialisierung so aufgestellt, dass jeder Partner die Verantwortung für einen Teilaspekt des Gesamtprojektes übernimmt. Die Gesamtprojektleitung liegt bei Dr. -Ing. Föller & Partner.
(siehe Vollantrag): Im Blickpunkt dieses Projekts steht, neben den zu erzielenden Verkaufserlösen der Sägewerksindustrie, die Erschließung neuer Rohstoffquellen. Dies führt zu einer längerfristigen Versorgungssicherheit für die Papierindustrie, welche durch die Zunahme der thermischen Verwertung zunehmend schwieriger zu gewährleisten ist. Auch wird somit sichergestellt, dass der Rohstoff Holz aus kontrollierbarer, nachhaltiger Bewirtschaftung stammt. Dies ist ein signifikanter Unterschied zu den nach Deutschland importierten Zellstoffen. Im Jahr 03 lag der Import bei 4,1 Mio. T. Damit ist Deutschland der drittgrößte Zellstoffimporteur der Welt. Neben der Erschließung neuer Rohstoffquellen steht auch die Reduktion von Bleichmitteln im Blickpunkt. Diese werden zur Verminderung der durch die Rinden- und Fäulnisanteile eingebrachten Verfärbung eingesetzt. Ein weiteres Ziel ist es den sinnvollen Einsatz der Rinde, welche bei der Sortierung als 'Reste' anfällt, als CO2-neutralen Brennstoff zu fördern. Die Minderung von negativen Umwelteffekten, die Steigerung der Ressourceneffizienz sowie die Erhaltung und Förderung gesunder mittelständischer Unternehmen, sind die Anforderungen an eine zukunftsfähige und somit nachhaltige Rohstoffwirtschaft. Das Konsortium wurde im Hinblick auf die jeweilige Spezialisierung so aufgestellt, dass jeder Partner die Verantwortung für einen Teilaspekt des Gesamtprojektes übernimmt. Die Gesamtprojektleitung liegt bei Dr. -Ing. Föller & Partner.
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