Das Projekt "Untersuchung der Luftdichtigkeit von Holzhaeusern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung durchgeführt. Im Rahmen von Energieeinsparmassnahmen kommt neben der Reduzierung der Transmissionswaermeverluste der Reduzierung der Lueftungswaermeverluste die groesste Bedeutung zu. Voraussetzung fuer eine energetisch optimierte Bedartslueftung mit oder ohne Waermerueckgewinnung ist eine hohe Dichtigkeit der Gebaeudehuelle. Die Bedeutung der Luftdichtigkeit der Gebaeudehuelle fuer den Heizenergieverbrauch und die Schadensanfaelligkeit ist hinreichend bekannt. Trotzdem liegen in Deutschland nur einzelne Messwerte der Gebaeudedichtigkeit vor. Luftdichtheitsmessungen an insgesamt 87 ueber ganz Deutschland verteilte Holzhaeuser unterschiedlicher Bauweise werden durchgefuehrt. Die untersuchten Haeuser werden in die Bauweisenkategorien Holzfertig , Holzrahmen , Holzstaender , ausgebautes Dachgeschoss , Fachwerkhaus sowie Blockhaus aufgeteilt. In jeder dieser Kategorien werden Haeuser unterschiedlichen Alters gemessen. Das Alter der Gebaeude wird ebenfalls in Kategorien eingeteilt, und zwar in Gebaeude, die zum Zeitpunkt der Messung unter ein Jahr, bis fuenf Jahre, bis zehn Jahre, bis 15 Jahre sowie ueber 15 Jahre alt sind. Im Rahmen der Messungen koennen bestimmte Leckagen bei einer ueberwiegenden Anzahl von Objekten festgestellt werden. Als Schwachpunkte in der Luftdichtigkeit koennen insbesondere Aussenwand/Boden-Anschluessen, Fensterlaibung, konzeptionelle Fehler im Dach- und Kellerbereich sowie Tueren zu unbeheizten Raeumen genannt werden.
Das Projekt "Luftdichtheit von Niedrigenergiehaeusern beim Einsatz optimaler Daemmsysteme aus nachwachsenden Rohstoffen, textilen Fasern und Wertstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Thermodynamik und Technische Gebäudeausrüstung, Bereich Technische Gebäudeausrüstung durchgeführt. Niedrigenergiehaeuser sind u.a. dadurch gekennzeichnet, dass der geringe Heizwaermebedarf die genaue Kenntnis der Verlustanteile erfordert. Das bedingt eine sehr geringe Luftdurchlaessigkeit der Gebaeudehuelle, die auch unter dem Aspekt der Bauschadensvermeidung unerlaesslich ist. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden umfangreiche Messungen zur Luftdichtheit sowohl an ausgefuehrten Gebaeuden als auch unter Laborbedingungen durchgefuehrt. Bei den untersuchten bestehenden Gebaeuden zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Luftdurchlaessigkeit des Gebaeudes und einem erbrachten Eigenleistungsanteil beim Dachgeschossausbau. Im weiteren setzt sich die Arbeit intensiv mit der thermischen Behaglichkeit im Zusammenhang mit der Zuluftsicherung auseinander. Unter Verwendung komplexer Simulationsmodelle werden Moeglichkeiten der Energieeinsparung aufgezeigt.
Das Projekt "Chilenisch-Deutscher Workshop für Energieeffizienz im Holzbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Biberach, Institut für Holzbau (IfH) durchgeführt. Es erfolgte die Organisation, inhaltliche Ausrichtung und Durchführung des 'Chilenisch-Deutschen Workshops für Energieeffizienz im Holzbau' gemeinsam mit dem Fachbereich Gebäudeklimatik der HBC und der Universidad del Bio-Bio, Conception, Chile. In dem zweiwöchigen Seminar wurden im direkten Austausch der HBC mit Masterstudierenden und Lehrenden der Universidad del Bio-Bio (Conception, Chile) Konzepte und Möglichkeiten des energetisch optimierten Bauens mit Holz erarbeitet. Der erste seminaristisch geprägte Teil des Workshops fand an der HBC statt und befasste sich mit den theoretischen Grundlagen, planerischen Methoden und Prüfverfahren. Die zweite Woche stellte den praktischen Bezug in das produzierende Gewerbe her und lieferte direkte Einblicke in die praktische Umsetzung.