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s/boddenlandschaft/Bodenlandschaft/gi

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Development of a modelling system for prediction and regulation of livestock waste pollution in the humid tropics

Das Projekt "Development of a modelling system for prediction and regulation of livestock waste pollution in the humid tropics" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Institut für Tropische Agrarwissenschaften (Hans-Ruthenberg-Institut), Fachgebiet Pflanzenbau in den Tropen und Subtropen (490e).Introduction: In Malaysia, excessive nutrients from livestock waste management systems are currently released to the environment. Particularly, large amounts of manure from intensive pig production areas are being excreted daily and are not being fully utilised. Alternatively, the excess manure can be applied as an organic fertiliser source in neighbouring cropping systems on the small landholdings of the pig farms to improve soil fertility so that its nutrients will be available for crop uptake instead of being discharged into water streams. Thus, there is a need for better tools to analyse the present situation, to evaluate and monitor alternative livestock production systems and manure management scenarios, and to support farmers in the proper management of manure and fertiliser application. Such tools are essential to quantify, and assess nutrient fluxes, manure quality and content, manure storage and application rate to the land as well as its environmental effects. Several computer models of animal waste management systems to assist producers and authorities are now available. However, it is felt that more development is needed to adopt such models to the humid tropics and conditions of Malaysia and other developing countries in the region. Objectives: The aim is to develop a novel model to evaluate nutrient emission scenarios and the impact of livestock waste at the landscape or regional level in humid tropics. The study will link and improve existing models to evaluate emission of N to the atmosphere, and leaching of nutrients to groundwater and surface water. The simulation outputs of the models will be integrated with a GIS spatial analysis to model the distribution of nutrient emission, leaching and appropriate manure application on neighbouring crop lands and as an information and decision support tool for the relevant users.

Auswirkungen der historischen Köhlerei auf Bodenlandschaften in West Connecticut, USA

Das Projekt "Auswirkungen der historischen Köhlerei auf Bodenlandschaften in West Connecticut, USA" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Fachgebiet Geopedologie und Landschaftsentwicklung.Holzkohlemeilerrelikte (HKMs) sind anthropogene Kleinformen, die in historischen Montanregionen der Mittelgebirge in Europa weit verbreitet sind. Neue Funde von mehreren tausend HKMs im Norddeutschen Tiefland und die Auswertung hochauflösender digitaler Geländemodelle (DGMs) haben gezeigt, dass die historische Holzkohleproduktion eine bedeutende Rolle bei der spätholozänen Landschaftsentwicklung spielen kann. Neben den historischen und archäologischen Aspekten von HKMs sind die möglichen ökosystemaren Auswirkungen der Köhlerei von Bedeutung, u.a. Veränderungen der physikalischen und chemischen Bodeneigenschaften, erhöhte Gehalte an Bodenkohlenstoff und Effekte auf das Pflanzenwachstum. Es besteht ein beachtliches Forschungsdefizit hinsichtlich der allgemeinen ökologischen Relevanz von HKMs, da die gesamte Dimension der großen HKM-Landschaften bisher nur in Ansätzen verstanden ist. Köhlerei war auch im Nordosten der USA von Bedeutung, obwohl dort deren Auswirkungen auf die Landschaft weitgehend unbekannt sind. Jüngst konnten mittels Analyse von schattenplastischen Reliefkarten über 3.000 HKMs in einem 40 km2 großen Gebiet in Pennsylvania und über 20.000 HKMs in einem 1.170 km2 großen Areal in Litchfield County (NW Connecticut) nachgewiesen werden. Aufgrund dieser Befunde ergibt sich ein komplett neues Bild hinsichtlich der anthropogenen Komponente bei der Entwicklung der Bodenlandschaft im Nordosten der USA. Relativ dicht gedrängt finden sich HKMs in den Litchfield Hills in der Umgebung von West Cornwall, Litchfield County, Connecticut. Die HKMs sind an den Hängen des Housatonic River besonders gut erhalten und bilden kreisförmige Plattformen mit Durchmessern von i.d.R. weniger als zehn Metern. Es ist bemerkenswert, dass heute unter dichter Bewaldung diese Hinterlassenschaften der frühen Holzkohleindustrie weitgehend in Vergessenheit geraten sind, obwohl viele Meiler noch Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb waren. Weitere Forschungen sind erforderlich, um unser Verständnis zu den Umweltauswirkungen der historischen Köhlerei zu verbessern und die Quantität sowie Qualität dieses Nutzungserbes auf unsere modernen Ökosysteme zu erfassen. Die Litchfield Hills bieten beste Voraussetzungen, um Eigenschaften, Entwicklung und Verbreitung der HKM-beeinflußten Böden zu untersuchen und generell neue Erkenntnisse zu anthropogenen Bodenlandschaften zu erhalten.

Understanding land degradation and developing rehabilitation techniques for degraded landscapes with a focus on the humid tropics (Cameroon)

Das Projekt "Understanding land degradation and developing rehabilitation techniques for degraded landscapes with a focus on the humid tropics (Cameroon)" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Institut für Tropische Agrarwissenschaften (Hans-Ruthenberg-Institut) (490), Fachgebiet Wasserstreß-Management bei Kulturpflanzen in den Tropen und Subtropen (490g).

Tree diseases and landscape processes

Das Projekt "Tree diseases and landscape processes" wird/wurde gefördert durch: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Professur für Forstschutz und Dendrologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Professur für Forstschutz und Dendrologie.

Populationsdynamik alpiner Pflanzen auf Landschaftsniveau

Das Projekt "Populationsdynamik alpiner Pflanzen auf Landschaftsniveau" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Wien, Department für Naturschutzbiologie, Vegetations- und Landschaftsökologie.Der prognostizierte Klimawandel wird voraussichtlich zu Reduktion und Fragmentierung der Habitate alpiner Pflanzen führen. Inwieweit und wie schnell sich die Pflanzen an die veränderten Habitatmuster anpassen können, ist schwer abzuschätzen, da grundlegende Informationen über die Mobilität alpiner Gefäßpflanzen fehlen. Das Forschungsprojekt 'Populationsdynamik alpiner Pflanzen auf Landschaftsniveau' soll den Kenntnisstand in diesem Forschungsbereich verbessern. Im speziellen werden folgende Fragen untersucht: (1) Existieren für bestimmte Pflanzenarten geeignete, aber nicht besetzte Habitate? Ist die Wahrscheinlichkeit, dass geeignete Habitate besiedelt sind, mit deren Größe und räumlicher Isolation korreliert? Deutet daher das aktuelle Verbreitungsmuster von Gefäßpflanzen in Hochgebirgslandschaften auf eine landschaftsmaßstäbliche Dynamik hin, die dem Metapopulationskonzept entspricht? (2) Ist Genfluss zwischen lokalen Populationen einer Art nachweisbar und ist seine Intensität von der Landschaftstopographie abhängig? Wie unterscheiden sich pollen- und samenvermittelter Genffuß bezüglich Intensität und räumlichem Maßstab? Als Modell-Organismen werden Schneebodenpflanzen der Nordöstlichen Kalkalpen in Österreich untersucht. Schneeböden bilden aufgrund ihrer inselartigen Verteilung in der regionalen Hochgebirgslandschaft einen für solche Forschungsfragen besonders geeigneten Habitattyp. Darüber hinaus bilden die Schneeböden der Nordöstlichen Kalkalpen Lebensraum für einige regionalendemische Pflanzen. Sie sind daher von besonderem Naturschutzwert.

LSG Arneburger Hang

Gebietsbeschreibung Das LSG liegt zwischen der Stadt Arneburg und der Elbe und erstreckt sich von Dalchau im Norden bis zur Eisenbahnlinie Berlin-Hannover bei Hämerten im Süden. Es umfaßt den hier nur schmalen Streifen der Elbeaue in der Landschaftseinheit Tangermünder Elbetal einschließlich des als NSG ausgewiesenen Steilhanges. Ein kleiner Teil des LSG liegt in der Landschaftseinheit Östliche Altmarkplatten. Das Landschaftsbild des Gebietes ist sehr vielgestaltig und abwechslungsreich. Im Westen bestimmt das bewaldete Steilufer mit seinen artenreichen Laubwäldern die Landschaft. Es bildet eine deutliche Geländestufe von etwa 20 m zwischen der Elbeniederung und der sich zirka 60 m über NN erhebenden Hochfläche und zieht sich in Nord-Süd-Richtung von Dalchau bis Storkau längs durch das LSG. Dieses Steilufer ist durch mehrere tief eingeschnittene Erosionsschluchten gegliedert. Unmittelbar am Hangfuß schließt sich die Elbeaue an, die mit ihren weiten, ebenen Wiesen, die von den Wasserflächen der Altwasser und einzelnen Feuchtgebüschen unterbrochen werden, einen deutlichen landschaftlichen Kontrast zum Hanggebiet darstellt. Landschafts- und Nutzungsgeschichte Die älteste Siedlung im LSG fand sich bei Arneburg und gehörte der Mittelsteinzeit an. Der dort errichtete Wohnplatz bot günstige Bedingungen für Jagd und Fischfang. Die Siedlungen der Jungsteinzeit reihten sich zwischen Hämerten und Altenzaun entlang der Hochterrasse aneinander und häuften sich bei Arneburg. Scherben der Linienbandkeramik sind wohl weniger als Niederschlag einer Besiedlung durch Ackerbauern als vielmehr als Einfuhrgut zu deuten, das entlang der Elbe nach Norden kam. Als älteste Ackerbauernkultur ist am Arneburger Hang die Rössener Kultur durch Funde bei Storkau nachgewiesen. Ihr folgte die Alttiefstichkeramikkultur. Während die Zeugen der frühen und mittleren Jungsteinzeit noch selten sind (Funde der Bernburger und Elbehavelkultur stammen aus Storkau), nimmt deren Zahl mit dem Erscheinen der Schönfelderkultur zu. Sie blieb während der Bronze- und Eisenzeit erhalten und dünnte dann in der römischen Kaiserzeit auf fünf Fundplätze aus. Reich mit Bronzebeigaben ausgestattete Urnengräber belegen für die Bronzezeit eine gewisse Wohlhabenheit der bäuerlichen Bevölkerung. Die slawischen Siedler errichteten Dörfer bei Storkau, Dalchau und Arneburg. Eine der bedeutendsten Fundstätten innerhalb des LSG ist die Burg von Arneburg. Der ehemalige Fischreichtum der Elbe und ihrer Nebengewässer hat die Ansiedlung von Menschen begünstigt. Im 7. Jahrhundert drangen Slawen bis in das Gebiet an der Elbe vor und siedelten hier bis zur erfolgreichen deutschen Ostexpansion im 12. Jahrhundert. Viele Ortsbezeichnungen deuten auf einen slawischen Ursprung hin. Bei der danach einsetzenden stärkeren Besiedlung wurden auch große Teile der Auenwälder gerodet und erste Deichbauten errichtet. Die Bemühungen zur Begradigung der Elbe und damit zur Schiffbarmachung verstärkten sich. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Eindeichung vollendet. In Verbindung mit dem Bau der Buhnen und der Abtrennung von Altarmen und Elbeschlingen führte dies zur völligen Festlegung des Elbestromes. Das Auengrünland wurde immer intensiver genutzt und war die Grundlage für eine leistungsfähige Rinderzucht. Der Fischreichtum der Elbe bildete die wirtschaftliche Basis für die Fischerinnung Arneburg, die bis zum Beginn der großen Schadstofffracht der Elbe in der Mitte dieses Jahrhunderts ihre Fischerträge vermarktete. Die Verbindung über die Elbe wurde mittels verschiedener, zum Teil heute noch betriebener Elbefähren, so auch bei Arneburg, hergestellt. Größere industrielle Nutzung fand im Gebiet nicht statt. Auf dem Gelände des nicht fertiggestellten Kernkraftwerkes, welches im Norden an das Landschaftsschutzgebiet angrenzt, soll nach teilweisem Abriß durch Umnutzung Industrie angesiedelt werden. Erste Betriebe sind bereits entstanden. Geologische Entstehung, Boden, Hydrographie, Klima Die Arneburger Platte besteht aus warthe- und drenthezeitlichem Geschiebelehm beziehungsweise -mergel. Schmelzwassersande sind inselhaft und gering verbreitet. Zum Elbetal ist ein Steilufer ausgebildet, das bei Arneburg bis 30 m hoch ist. Hier ist die Grundmoräne über 20 m mächtig. Sie besteht aus kies- und geröllführendem Sand- bis Schluffmergel mit sehr geringem Flintanteil. Steile Stauchfalten und linsenförmige Einschaltungen von Kies, Blöcken und laminierten Sanden im mittleren und tieferen Teil der Wand sind Zeichen intensiver glazitektonischer Deformationen. Nach geschiebestatischen Untersuchungen ist das Alter der Grundmoräne im unteren Teil drenthezeitlich und im oberen Teil warthezeitlich. Im Untergrund der Grundmoräne wurden Schmelzwassersande und holsteinzeitliche humose Schluffe erbohrt. Die Arneburger Elberinne ist durch geringmächtige lehmige und lehmsandige Auensedimente über Auensanden und Schottern gekennzeichnet. Die Elbeaue benutzt das Baruther Urstromtal, das hier in einem kurzen Abzweig von der ursprünglich in die Uchte-Niederung gerichteten Entwässerungsbahn nordsüdlich verläuft und in das Eberswalder und Berliner Urstromtal mündet. Das LSG erfaßt die Bodenlandschaften der Arneburger Platte und den südlichen Teil der Arneburger Elberinne. Es liegt im westlichen Randbereich des Eintrittsdeltas der Elbe in das Tiefland. Auf der Arneburger Platte dominieren schwach pseudovergleyte Braunerde-Fahlerden aus lehmigem Geschiebedecksand über Geschiebelehm und ihre Erosionsformen. Der Geschiebemergel ist teilweise oberflächennah bei zirka 1 m unter der Geländeoberfläche. Stärker stauvernäßte Böden (Pseudogleye) sind inselartig verbreitet. Braunerden kommen entsprechend der Verbreitung des Schmelzwassersandes vor. Auf dem Kliff sind Pararendzinen bis Lockersyroseme aus Geschiebemergel entwickelt. In der Elberinne dominieren Gley-Vegas und in den Schlenken und Mulden Gleye aus lehmigem Auensand über Sand und Schotter, seltener aus Auenlehm über Sand. Die Böden unterliegen häufiger Überflutung. Die hydrologischen Verhältnisse der Aue werden durch die Elbe mit ihren wechselnden Wasserständen bestimmt, die mit dem Grundwasser kommunizieren. Als Reste ehemaliger Mäandrierung der Elbe finden sich zahlreiche Altwasser in der Aue, die auch aktuell noch im Überflutungsbereich liegen. Durch die Festlegung des Stromstrichs der Elbe mittels Buhnenbau erfolgt jedoch gegenwärtig keine Neubildung von Altwassern. Einige Gräben entwässern die Auenwiesen zur besseren Bewirtschaftung. Im Bereich des Steilhanges finden sich schluchtartige Erosionstäler, durch die nur bei Starkniederschlägen Wasser in die Aue strömt. Das LSG weist durchschnittliche Niederschlagsmengen von etwa 550 mm auf. Die Jahresmitteltemperaturen betragen zirka 8,5 oC (Mittel: Juli 18 oC, Januar ca. 0 oC). Das Landschaftsschutzgebiet gehört zum Klimagebiet des stark maritim beeinflußten Binnentieflandes. Insgesamt ist das Elbetal infolge seines Wasserreichtums ein wichtiges Kaltluftentstehungsgebiet mit hoher Nebelneigung und eine wichtige Luftabflußbahn. Pflanzen- und Tierwelt Im überwiegenden Teil des LSG ist der Eichen-Ulmen-Auenwald als potentiell natürliche Vegetation anzusehen. Lediglich auf dem schmalen Teil der Hochfläche auf der Kante des Steilhanges würde sich Stieleichen-Hainbuchenwald entwickeln, der auf dem Steilhang in einen Hainbuchen-Ulmen-Hangwald übergeht. Davon ist im Gebiet nur der Hangwald auf dem Steilhang von Dalchau bis etwa Billberge in unterschiedlicher Ausprägung vorzufinden mit Hain-Buche, Feld-Ulme (allerdings stark abgängig), Feld-Ahorn und Stiel-Eiche, aber auch Spitz-Ahorn, Winter-Linde und Robinie. Schwarzer Holunder, Blutroter Hartriegel, Ein- und Zweigriffliger Weißdorn, Hasel und Hunds-Rose bilden eine üppige Strauchschicht. Nitrophile Arten, aber auch Behaarte Schuppenkarde, Hohler Lerchensporn und Doldiger Milchstern, sind in der Krautschicht zu finden. Im südlichen Ausläufer des Steilhanges von Billberge bis Storkau geht der Hangwald in einen krautreichen Stieleichen-Hainbuchenwald über. Wald-Bingelkraut, Purpurblauer Steinsame, Echtes Lungenkraut und Weiße Schwalbenwurz sind hier bemerkenswerte Pflanzenarten. Auf lichteren und daher besonnten Einschnitten in den Hang wachsen wärmeliebende Pflanzenarten, wie Wiesen-Salbei, Kleiner Odermennig, Feld-Mannstreu, Ebensträußige Margerite und Nickendes Leimkraut. Aufgrund der Seltenheit derartiger Hangwälder und des Vorkommens einer Artenvielfalt an seltenen Pflanzenarten wurde ein zentraler Teil des Steilhanges als NSG gesichert. Auf den am Hangfuß angrenzenden Überflutungswiesen der Elbeaue dominieren landwirtschaftlich genutzte Grünlandgesellschaften des frischen bzw. wechselfeuchten Bereiches. Die für Überschwemmungsflächen ursprünglichen Fuchsschwanz-Wiesen mit Wiesen-Labkraut sowie Silgen-Rasenschmielen-Wiesen mit Kümmel-Silge und Großem Wiesenknopf wurden auch hier durch Mäh- und Weidenutzung, verbunden mit Mineraldüngergaben, überformt und zurückgedrängt. Die zeitweilig unter Wasser stehenden Flutrinnen werden von Flutrasen (Knickfuchsschwanz-Gesellschaft), vorwiegend aus Knick-Fuchsschwanz und Kriech-Hahnenfuß, bedeckt. Wasserschwaden-Röhricht und Sumpfkresse-Gesellschaften säumen schlammige, im Sommer auch trockenfallende Ufer. Die Auengewässer haben oft steile Ränder und weisen demzufolge nur geringmächtige Röhrichte aus Schilf und Breitblättrigem Rohrkolben auf. Wasserschweber- und Schwimmblattvegetation findet sich zerstreut. Reste der Weichholzaue sind als einzelne Baumweiden oder Weidengebüsche, vorwiegend aus Bruch- und Mandel-Weide, vorhanden. Die auffälligsten Vertreter der Tierwelt im LSG sind die Vögel, die besonders artenreich den Hangwald bewohnen, wie Ringeltaube, Bunt- und Kleinspecht, Kohl- und Blaumeise, Gartenbaumläufer, Nachtigall, Rotkehlchen, Zilpzalp, Mönchs- und Gartengrasmücke, Buch- und Grünfink. Der Eisvogel brütet in den vorhandenen Steilwänden. Neuntöter, Ortolan und Grauammer besiedeln die angrenzende Ackerlandschaft. Die Auenwiesen werden von Feldlerche und vereinzelt Schafstelze besiedelt, die Gewässer von Stockente, Bleßralle, Haubentaucher und Rohrammer. Die Auengewässer werden von durchziehenden Wasservögeln, insbesondere Entenarten, als Rastplatz genutzt. Mehrere Kleinsäugerarten, wie Feld- und Erdmaus auf den Wiesen oder Waldmaus im Hangwald, sind im Gebiet anzutreffen. Fledermausarten frequentieren den Hangwald und die Auenwiesen auf ihren Jagdflügen. Von den Lurchen kommen im Auenbereich Erdkröte, Teich- und Grasfrosch vor. Mit der Verbesserung der Wassergüte der Elbe nimmt deren Bedeutung als Lebensraum für Fische und andere Wassertiere gegenwärtig wieder zu. Daher kommen auch im LSG sowohl im Fluß als auch in seinen Nebengewässern, mehrere Fischarten vor, besonders Plötze, Blei, Güster, Flußbarsch, Gründling, Zope, Aland, Aal und andere. Eine artenreiche Insektenfauna und ein individuenreiches Vorkommen der Weinbergschnecke im Hangwald weisen neben vielen anderen wirbellosen Tierarten auf die Habitatvielfalt des Gebietes hin. Entwicklungsziele Die Erhaltung des als Wald- und Biotoptyp gefährdeten Hangwaldes ist ein wichtiges Ziel im LSG. Das bedeutet besonders die permanente Zurückdrängung der Robinien und die Förderung der Naturverjüngung von Stiel-Eiche, Feld-Ulme und Feld-Ahorn. Die teilweise zu verzeichnende Vermüllung ist zu beseitigen und zu verhindern. Der Nährstoffeintrag aus den auf der Hochfläche angrenzenden Feldern ist durch Minimierung der Mineralstoffdüngung zu reduzieren. Das Auengrünland sollte ohne Nährstoffzugaben bewirtschaftet werden, um langfristig die Entwicklung artenreicher Wiesen mit einem hohen Blühaspekt zu fördern und den Nährstoffeintrag in die Altwasser zu verhindern. Zur Entwicklung der Erholungsnutzung des Gebietes ist im Hangbereich das vorhandene Wegenetz zu erhalten und weiter zu entwickeln. Bereiche der Aue, zum Beispiel der Weg zur Fähre Arneburg, sind einzubeziehen. Exkursionsvorschläge Eine lohnende Fußwanderung führt von Arneburg aus über einen angelegten Wanderweg in Richtung Billberge. Dieser Weg führt durch einen typischen Teil des Hangwaldes mit allen charakteristischen Baum- und Straucharten sowie einer artenreichen Krautvegetation, die besonders im Frühjahr durch einen hohen Anteil von Frühblühern sehr reizvoll ist. Ebenfalls von Arneburg aus kann auf kurzen Wanderungen auf Wiesenwegen in Richtung Elbefähre die offene Landschaft der Auenwiesen mit den vorhandenen Altwassern und ihrer Ufer- und Wasservegetation sowie der Wasservogelwelt erlebt werden. Sowohl in Arneburg als auch in anderen Orten, wie Storkau oder rechtsseitig Hohengöhren, Neuermark, Lübars, Scharlibbe und Schönfeld, sind reich ausgestattete Kirchen beachtenswert. Eine Vielzahl von Baudenkmalen findet der aufmerksame Betrachter in Tangermünde, so erhalten gebliebene Teile einer mittelalterlichen Burg mit Ringmauer und Burgtor (Gefängnisturm), die Nikolai- und Stephanskirche, das Rathaus mit Museum sowie zahlreiche Fachwerkhäuser und andere sehenswerte Gebäude. Verschiedenes Die Arneburger Elbefischer Nachdem viele Jahrhunderte die an der Elbe wohnenden Stämme den Fischfang betrieben hatten, wurde 1356 auf dem Reichstag zu Nürnberg ein Grundgesetz beschlossen, das den Kurfürsten das alleinige Recht auf Fischerei an den großen deutschen Strömen zusicherte. 1431 übertrug der Markgraf Johann das Fischrecht an der Elbe ”vom Schelldorfer See bis zum Werbener Schlag” an die Tangermünder Fischerinnung, der auch die Arneburger Fischer angehörten, mit folgender Auflage: ”Jedoch mit dem Bescheide, daß die Fischer nach der Erneuerung ihrer Rechte am Neujahrstage den ersten gefangenen Stör, Lachs oder eine Lamprete (d.h. ein Flußneunauge) im Amt Tangermünde abzuliefern haben. Dafür wird ihnen für einen Stör ein Silbergroschen acht gute Pfennige, 1 kubliges Brot und 1 Nößel Bier verabreicht.” Diese Übertragung wurde auch von den Nachfolgern des Markgrafen stets erneuert. Allerdings kam es in der Folgezeit öfter zu Streitigkeiten zwischen den Tangermünder und Arneburger Fischern. Dennoch fischten sie an den damals vorhandenen Laichplätzen der anadromen Wanderfischarten, so am Störlaichplatz zwischen Storkau und Billberge, an den Schnäpellaichplätzen unterhalb Billberge und bei Dalchau sowie an einem Zanderlaichplatz bei Billberge und mehreren Aalfängen. In einem Fischereigesetz von 1874 und einer Fischereiverordnung von 1877 wurden die Schonzeiten der Fische erweitert und verschiedene Fanggeräte verboten. Dies löste den Widerspruch auch der Arneburger Fischer aus. Sie beklagten ihre wirtschaftliche Notlage mit der Folge der Lockerung der gesetzlichen Bestimmungen. Obwohl die Arneburger Fischer eine Fischbrutanstalt betreuten und Fischnachzucht aussetzten, sanken Ende des 19. Jahrhunderts die Fangerträge derart, daß der Rückgang der Fischerei nicht mehr aufzuhalten war. Buhnenbau zerstörte die Laichplätze, der Wellengang der schnellfahrenden Dampfschiffe vernichtete Fischbrut und die in zunehmendem Maße eingeleiteten Abwässer machten den Fisch ungenießbar. 1932 wurde der letzte große, 1,75 m lange Stör bei Arneburg gefunden. 1925 hatte Fischermeister Wegener die letzte ”Lachsforelle” (Meerforelle) oberhalb der Fährstelle gefangen. 1920 fing man in Arneburg nur noch 2 ½ Schock Schnäpel. Während zum Beispiel allein am 27. Januar 1782 8 ½ Zentner Neunaugen gefangen wurden, fehlte dieser Fisch 1920 schon völlig. Zwar wurden noch am ”Kuhheger” Aale in den Hamen gefangen, jedoch sicherte dieser Fang keine Existenz mehr. Die Arneburger Elbefischerei ist heute nur noch Geschichte. veröffentlicht in: Die Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts © 2000, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISSN 3-00-006057-X Die Natur- und Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts - Ergänzungsband © 2003, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISBN 3-00-012241-9 Letzte Aktualisierung: 31.01.2022

Bodendaten Sachsen-Anhalt (WMS - Darstellungsdienst)

Im Dienst werden alle Geodaten zum Thema Boden in Sachsen-Anhalt zusammengefasst. Die Beschreibung der Inhalte der einzelnen Darstellungsebenen erfolgt in den Metadaten der jeweiligen Geodaten. Enthalten sind die Ebenen der Fachdaten: - Bodendaten mit den maßstabsbezogenen Featureklassen Bodenlandschaften Sachsen-Anhalt (Maßstab 1:750000), Mittelmaßstäbige landwirtschaftliche Standortkartierung (Maßstab 1:100000), Vorläufige Bodenkarte (Maßstab 1:50000), Klassenzeichen der Bodenschätzung (Maßstab 1:10000), - Boden Kennwerte (Bodenart des Oberbodens, Feldkapazität, nutzbare Feldkapazität, Luftkapazität, gesättigte Wasserleitfähigkeit, potenzielle Kationenaustauschkapazität), der Featureklassen Bodenübersicht, Vorläufige Bodenkarte und Klassenzeichen der Bodenschätzung, - Boden Potenziale der Featureklassen Mittelmaßstäbige Standortkartierung (Ackerzahlen landwirtschaftlich genutzter Standorte), Vorläufige Bodenkarte (Müncheberger Soil Quality Rating, Extremböden, Sickerwasserrate, Abflussregulationspotenzial, Infiltrationspotenzial unbewachsener Boden und nutzungsdifferenziert, Austauschhäufigkeit des Bodenwassers, organische Kohlenstoffvorräte im Boden), - Flächenkulisse Moore und sonstige Grundwasser beeinflusste organische Böden. Geofachdaten der Bodenübersichtskarte der Bundesrepublik Deutschland 1:200.000 werden von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bereitgestellt.

Gebietsmonografie Böden im Sauer- und Siegerland

Die „Böden im Sauer- und Siegerland“ fassen die Ergebnisse aus mehr als 50 Jahren Bodenkartierung des Geologischen Dienstes NRW zusammen. Nach einer Einführung in Naturraum und Klima sowie die Erd- und Landschaftsgeschichte werden Entstehung, Verbreitung, Eigenschaften und Nutzung der Böden und ihrer Substrate eingehend beschrieben. Dies erfolgt in unterschiedlichen Maßstabsebenen und Karten von Bodenregionen über Bodenlandschaften bis hin zu Leitbodengesellschaften mit ihren wichtigsten Bodenformen und Beispielprofilen. Ergänzt werden diese durch Kennwerte zu Humusgehalten, Korngrößen, pH-Werten, Basensättigungen u.v.m., für die die Analysenergebnisse von Tausenden von Bodenprofilen ausgewertet wurden. Hinweise zur Nutzung und Gefährdung der Böden sowie vorhandener Kartenwerke runden die Monografie ab.

Gebietsmonografie Böden am Niederrhein

Die „Böden am Niederrhein“ decken die Niederrheinische Bucht und das Niederrheinische Tiefland ab und fassen die Ergebnisse aus mehr als 40 Jahren Bodenkartierung des Geologischen Dienstes NRW zusammen. Nach einer Einführung in Naturraum und Klima sowie die Erd- und Landschaftsgeschichte werden Entstehung, Verbreitung, Eigenschaften der Böden und ihrer Substrate eingehend beschrieben. Dies erfolgt in unterschiedlichen Maßstabsebenen und Karten von Bodenregionen über Bodenlandschaften bis hin zu Leitbodengesellschaften mit ihren wichtigsten Bodenformen und Beispielprofilen. Letztere werden durch Kennwerte zu Humusgehalten, Korngrößen, pH-Werten und Basensättigungen ergänzt. Hinweise zur Nutzung und Gefährdung der Böden sowie vorhandener Kartenwerke runden die Monografie ab.

LSG Uchte-Tangerquellen und Waldgebiete nördlich Uchtspringe

Gebietsbeschreibung Das Landschaftsschutzgebiet liegt am Nordrand der Colbitz-Letzlinger Heide zwischen den Orten Uchtspringe im Südwesten, Lüderitz im Osten und Nahrstedt im Norden. Es erstreckt sich über Länge von 14 km in nordwest-südöstlicher Richtung und zirka 7 km Breite südwest-nordöstlich. Es gehört zu den Landschaftseinheiten Östliche Altmarkplatten, Altmarkheiden und Tangergebiet. Das LSG umfaßt einen reich gegliederten Landschaftsausschnitt am Nordostrand der Altmarkheiden. Den westlichen Teil bildet ein geschlossenes Waldgebiet von zirka 1300 ha Fläche. Es wird vorwiegend von Kiefern bestockt. Weitere etwa 330 ha Waldflächen verteilen sich als Streuflächen in der offenen Landschaft des östlichen Teiles des Schutzgebietes. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen werden zu 70 % als Ackerland genutzt, 15 % sind Grünland und 3 % dienen der Obst- und Gemüseerzeugung. Hauptkultur des Ackerlandes ist Getreide, gefolgt von Kartoffeln und in geringem Umfang auch Zuckerrüben. In den letzten Jahren wird auch zunehmend Raps angebaut. Sehr charakteristisch ist der Quellenreichtum am Heiderand, wo die in der Heide versickernden Niederschläge zutage treten. Nördlich von Uchtspringe erstreckt sich in einer hügeligen Endmoränenlandschaft ein großflächiges und gewässerarmes Kiefernwaldgebiet. Mit über 80 % der Bestockung dominiert die Wald-Kiefer, Eichen (7%), Fichten (4 %), Lärchen (3 %), Rot-Buchen (1%) und sonstige Laubhölzer (3 %) treten zurück. Die Fuchsberge mit 69 m über NN und der Kümmelberg mit 111 m über NN stellen als höchste Erhebungen gute Aussichtspunkte dar. Das Quellgebiet und die Niederung der Uchte zeichnen sich durch einen vielfältigen und landschaftlich reizvollen Wechsel von Grünland, Eichen- und kleinen Nadelholzforsten, Erlen-Eschenwäldern, kleinen Erlenbrüchen sowie Erlenreihen aus. Die Niederung des Tangers wird besonders von weiten Grünländern und im westlichsten Teil auch von Ackerflächen gekennzeichnet. Einzelne Eichen-Hainbuchenwälder, kleine Erlenbrüche, Erlenreihen, Hecken und Alleen gliedern die Landschaft. Östlich der Uchte und nördlich und südlich des Tangers dehnen sich ackerbaulich genutzte Grundmoränenplatten aus, die in Teilbereichen, so zwischen Vinzelberg und Wittenmoor, von Alleen, kleinen Eichen- und Nadelwaldkomplexen, aufgelassenen Kiesgruben und kleinen Teichen gegliedert werden. Andernorts ist die Ackerlandschaft der Grundmoränenplatten relativ strukturarm und bedarf einer landschaftlichen Aufwertung. Eine naturgeschichtliche Besonderheit innerhalb des LSG stellt das 6,25 ha große Naturschutzgebiet „Fenn“ dar. Es liegt innerhalb der Ortslage Wittenmoor und hat sich durch Vertorfung in einem 16 m tiefen Erdfall gebildet. Hinter einer randlichen, wassergefüllten Rinne ist das Moor teilweise bewaldet und weist im Kern offene Hochmoorvegetation auf. Landschafts- und Nutzungsgeschichte Zeugnisse einer jungsteinzeitlichen Besiedlung im LSG sind spärlich. Sie befinden sich entlang der Uchte sowie zwischen Vinzelburg und Lüderitz. Kulturell nachweisbar sind die Kugelamphorenkultur, die Schönfelderkultur und die Einzelgrabkultur. Im Laufe der Bronzezeit nahm die Besiedlung deutlich zu, wobei sich Siedlungskammern zwischen Windberge und Wittenmoor, Vinzelburg und Käthen sowie zwischen Seethen und Uchtspringe herausbildeten. Das Siedlungsbild läßt sich dabei derzeit fast ausschließlich über Bestattungsplätze wie Brandgräberfelder und Grabhügel rekonstruieren. Die Grabhügelfelder, weitere befinden sich in der Staatser Bauernheide, haben sich vor allem durch die Aufforstung zu Beginn des 19. Jahrhunderts erhalten. Die Häufigkeit von 20 % Bronzebeigaben in einem Gräberfeld bei Volgfelde deutet auf einen bescheidenen Wohlstand der ansässigen Bevölkerung hin. In der Eisenzeit nahm die Siedlungsdichte wieder ab und beschränkte sich nun weitgehend auf den Raum Vinzelburg und Volgfelde, wo vereinzelt auch Kontinuität nachweisbar ist, während die Siedlungen südlich von Seethen aufgegeben und weiter westlich neu gegründet wurden. Zur römischen Kaiserzeit dünnte die Besiedlung in Vinzelburg und Seethen aus. Bei Lotsche kam ein bedeutendes Gräberfeld zum Vorschein. Im Bereich der Altmarkheiden kam es im Zuge der deutschen Ostkolonisation des Mittelalters zu einer intensiven Rodungsphase. Innerhalb der großflächigen Wälder entstanden Ansiedlungen und Ackerflächen wachsender Ausdehnung. Die Gründung des Ortes Deetz ist für das Jahr 1238 beurkundet. Vollenschier wird aus dem Jahre 1251 das erste Mal erwähnt. Im Jahre 1679 wurde das am Nordrand des LSG gelegene Käthen als Landarbeiter- und Tagelöhnersiedlung gegründet. Der Name leitet sich von dem Begriff ”Kate” als Bezeichnung für eine ärmliche Behausung ab. Die Wälder wurden bis in das 18. Jahrhundert zur Waldweide genutzt. Die Weidewirtschaft ließ auch offene, baumfreie Heideflächen entstehen. Mit der Eingliederung des Gebietes nach Preußen im Jahre 1815 begann die geregelte Forstwirtschaft. Ein Großteil der waldfreien Flächen wurde mit schnellwüchsigen Nadelhölzern, vor allem Kiefer, aufgeforstet. Reste der ehemals ausgedehnten Heiden und Trockenrasen sind in dem Waldgebiet nördlich von Uchtspringe am Spitzen Berg, als flächenhaftes Naturdenkmal geschützt und am Breiten Berg sowie bei Windberge am Delberg erhalten. Durch eine geplante Erweiterung des LSG sollen weitere Heideflächen geschützt werden. In den ehemals sumpfigen Niederungen der Uchte und des Tangers wurde durch Gewässerregulierung der Grundwasserstand gesenkt. Die Moorwiesen wurden in artenarme, intensiv genutzte Weiden und Wiesen umgewandelt. Bei Volgfelde wurden zur Urbarmachung nasser Grünländer auch Moordammkulturen angelegt. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges übernahm die sowjetische Armee die großflächigen Militärstandorte bei Staats als Basis für den südlich angrenzenden Truppenübungsplatz Colbitz-Letzlinger Heide. Aufgrund seines landschaftlichen Reizes hat das Gebiet eine zunehmende Bedeutung als Naherholungsgebiet. Aufgrund der guten Erholungseignung kam es auch zur Gründung eines psychiatrischen Krankenhauses in Uchtspringe. Geologische Entstehung, Boden, Hydrographie, Klima Dieses LSG erfaßt zwei Bodenlandschaften - im westlichen Teil die Colbitz-Letzlinger Heide, im mittleren und östlichen Teil die Landschaft der lehmigen Grundmoränenplatten, hier speziell die Stendaler Platten. In dem Bereich des Landschaftsschutzgebietes, das zur Colbitz-Letzlinger Heide gehört, dominieren Braunerde-Podsole und Sand-Podsole, Eisen-, Eisenhumus- und Humuseisen-Podsole. Solche Böden sind Waldstandorte. Man bezeichnet sie als Acker-Braunerde-Podsol, sofern sie landwirtschaftlich genutzt werden. Im Bereich der Stendaler Platte lagern über einer Geschiebemergelplatte sandige bis sandig-lehmige Substrate. Aus diesem Profilaufbau sind Braunerde-Fahlerden aus sandig-lehmigem Geschiebedecksand über Geschiebelehm beziehungsweise Pseudogley-Braunerden und Pseudogley-Fahlerden entstanden. Diese Böden werden überwiegend ackerbaulich genutzt. In den Niederungen des Tanger und anderer Bäche finden sich Gleye aus sandig-lehmigen Substraten, das sind grundwasserbestimmte Lehmsandböden mit Wassermerkmalen ab 0,4 m unter Flur. Auf diesen Standorten ist die Grünlandnutzung dominierend. Das Gebiet ist durch eine große Vielzahl an Quellen gekennzeichnet, in denen das auf den Heidehochflächen im grobkörnigen Substrat versickernde Wasser wieder zutage tritt. Die Tangerquellen entspringen am Nordrand der Colbitz-Letzlinger Heide. Die Quellaustritte stehen in engem Zusammenhang mit den regionalen hydrodynamischen Verhältnissen in der Colbitz-Letzlinger Heide. Ihr Speisungsgebiet befindet sich im Bereich der pleistozänen Hochfläche mit saalekaltzeitlichen Sedimenten. Die Uchteniederung beginnt mit der Quelle der Uchte am Springberg oberhalb des Ortes Uchtspringe. Der Bach durchfließt die Orte Börgitz, Staats und Käthen und verläßt bei Deetz das LSG. Aufgrund des Quellreichtums am Heiderand fließen ihm schon bei Uchtspringe, dann am Keeper und am Schäferwald sowie bei Vinzelberg und Volgfelde weitere Zuflüsse zu. Der Dellgrund bei Vinzelberg bildet die Wasserscheide zur östlich anschließenden Tangerniederung, die durch den Tanger und seine Zuflüsse gekennzeichnet wird. Ein Zufluß entspringt bei Wittenmoor und fließt durch die weite Schmelzwasserrinne der Tangerniederung in südöstliche Richtung. Bei Schleuß floß ursprünglich von Südwesten der Brunkauer Tanger zu, der am Heiderand oberhalb von Brunkau entspringt. Dieser wird heute in Richtung Lüderitz abgeleitet. Das Landschaftsschutzgebiet liegt in dem Übergangsbereich vom subatlantisch getönten Klima der Altmarkheiden zum subkontinental geprägten Klima des Stendaler Raumes. Während die Niederschläge im langjährigen Mittel in den Heiden etwa 560 mm betragen, sinken sie im Bereich Stendal auf etwa 500 mm ab. Die Jahresmitteltemperatur beträgt 8,5°C, die mittlere Julitemperatur 17,5 °C. Pflanzen- und Tierwelt Die potentiell natürliche Vegetation wird auf armen Podsolen und podsoligen Braunerden der Heide und auf flachgründigen Rankern im Bereich der Dünenstandorte vom Drahtschmielen-Buchenwald gebildet, einer artenarmen Buchenwaldgesellschaft bodensaurer Standorte. Im Waldgebiet nördlich Uchtspringe wäre auf Braunerden und Rosterden der etwas anspruchsvollere Flattergras-Buchenwald verbreitet. Östlich der Endmoräne herrschen auf den Grundmoränenplatten etwas kontinentalere Bedingungen mit Niederschlägen unter 600 mm pro Jahr. Die Dominanz der Rot-Buche ist hier weniger ausgeprägt, und es sind zunehmend Stiel- und Trauben-Eiche sowie Hainbuche beigemengt. In den Niederungen von Uchte und Tanger würde die Rot-Buche bei hoch anstehendem Grundwasser in der potentiell natürlichen Vegetation schließlich fehlen. Auf ärmeren Sand-Gleyen bei Uchtspringe wären Pfeifengras-Eichenwälder und in Bachnähe Traubenkirschen-Erlen-Eschenwälder ausgebildet. Quellige, stark vernäßte Standorte, wie der Schäferwald, tragen in der potentiell natürlichen wie auch in der aktuellen Vegetation Erlenbruchwälder. In der Uchteniederung unterhalb Staats und in der Tangerniederung wären auf basenreicheren Gleyen Sternmieren-Stieleichen-Hainbuchenwälder und Traubenkirschen-Erlen-Eschenwälder ausgebildet. Die feuchtesten Standorte würden auch hier Erlenbruchwälder tragen. Die Wälder im Bereich der Endmoräne sind bereits seit dem 18. Jahrhundert in Kiefernforste umgewandelt worden. Naturnahe Wälder wachsen noch kleinflächig in den Niederungen und auf den Grundmoränenplatten. Naturnah strukturierte Eichen-Hainbuchenwälder finden sich zum Beispiel am Westrand von Vollenschier, bei Volgfelde, zwischen Vinzelberg und Wittenmoor, bei Ottersburg und Brunkau. Wertvolle Erlen-Eschenwälder und Erlenbruchwälder gibt es in den Niederungen bei Uchtspringe (Schäferwald), bei Volgfelde, Windberge und an der Quelle des Brunkauer Tangers bei Brunkau. Die ausgedehnten Kiefernforste im Westen des LSG sind relativ arm an Pflanzen- und Tierarten. Eine der wenigen bemerkenswerten Pflanzenarten ist der Keulen-Bärlapp. An einigen Orten sind kleinflächig noch Reste der ehemals ausgedehnten Zwergstrauchheiden und Magerrasen vorhanden. Dies sind vor allem nördlich von Uchtspringe der Spitze Berg und der Breite Berg, südlich Vinzelberg der Polnische Berg, bei Windberge der Dellberg und bei Brunkau der Weinberg. Auf diesen Flächen dominieren Zwergstrauchheiden mit Besenheide oder Magerrasen mit Kuhschelle, Federgras und Astloser Graslilie. Die Grundmoränenplatten werden von Ackerflächen dominiert, auf denen die ehemals reiche Ackerwildkrautflora durch die intensive Landwirtschaft auf wenige Arten reduziert wurde. Im Randbereich der Ortschaften ist die Ackerlandschaft noch relativ vielfältig durch Baumreihen, Alleen und Hecken gegliedert. Das Grünland der Uchte- und Tangerniederung wird überwiegend intensiv genutzt und ist deshalb relativ artenarm. Wertvolles Feuchtgrünland findet sich kleinflächig an der Uchte bei Volgfelde. Es sind Standorte gefährdeter Knabenkräuter. Bei Uchtspringe existiert in der Uchteniederung eine vermoorte Fläche mit einem engen Netz aus Moordammgräben. Die Bereiche der Endmoräne und der Grundmoränenplatten sind arm an Gewässern. Lediglich zwischen Vinzelberg und Wittenmoor sind verschiedene Kleingewässer verstreut, die zum Teil auf Kiesabbau zurückgehen. Die Bäche der Niederungen, Uchte und Tanger, und ihre kleineren Zuflüsse sind überwiegend naturfern ausgebaut, jedoch zu großem Teil von bachbegleitenden Erlenreihen bestanden. Wo die Fließgewässer nicht stark beschattet sind, haben sich Wasservegetation, Röhrichte und Uferstaudenfluren entwickelt. Der Tanger ist in seinem Quellgebiet bei Wittenmoor grabenartig mit Normprofil ausgebaut. In dem Randstreifen stehen nur einzelne Erlen, ansonsten dominieren Brennessel- und Beifußfluren. Im Uferbereich wachsen Uferstaudenfluren mit Sumpf-Weidenröschen, Sumpf-Hornklee, Kohldistel und Pionierfluren mit Glieder-Binse und Dreiteiligem Zweizahn. Die Wasservegetation wird bei unregelmäßiger Wasserführung nur von einzelnen Exemplaren der Aufrechten Berle und der Kleinen Wasserlinse gebildet. Leider erfolgt die landwirtschaftliche Nutzung oft bis unmittelbar an die Uferböschung heran. Weiter bachabwärts ist das Gewässer durch zumindest einseitige, durchgehende Erlenreihen besser geschützt. An der Ostgrenze des LSG bei Schleuß bestehen sogar beidseitig Erlengalerien. Die beständigere Wasserführung erlaubt an nicht vollständig beschatteten Abschnitten die Entwicklung typischer Bachröhrichte mit Aufrechter Berle, Sumpf-Vergißmeinnicht und Brunnenkresse. Zum Teil dominiert in der Wasservegetation auch Flutender Schwaden. Daneben tritt der Wasserstern auf. Die Ufervegetation ist in Teilabschnitten mit Röhrichten aus Ästigem Igelkolben, Breitblättrigem Rohrkolben, Wasser-Schwaden, Rohr-Glanzgras und Schilf entwickelt. Uferstaudenfluren enthalten Sumpf-Schafgarbe, Rauhhaariges Weidenröschen, Geflügelte Braunwurz, Fluß-Ampfer, Wasserdost und andere. An kleineren Abschnitten sind auch Großseggenriede mit der Ufer-Segge entwickelt. Eine der aus botanischer Sicht wertvollsten Flächen innerhalb des LSG stellt das schon seit 1939 geschützte Naturschutzgebiet „Fenn“ dar. Das Kesselmoor enthält im offenem, unbewaldeten Kern eine Scheidenwollgras-Torfmoosgesellschaft (Eriophoro vaginati-Sphagnetum recurvi) mit Gemeiner Moosbeere, Rosmarinheide und Glocken-Heide. Die Torfmoosrasen werden überwiegend von Sphagnum recurvum, daneben von Sph. magellanicum und Sph. papillosum gebildet. Das Kesselmoor ist jedoch überwiegend von Gehölzen bestanden. Zum einen tritt das Scheidenwollgras-Moorbirkengehölz auf, in dem auch die Moorkiefer (Pinus sylvestris var. turfosa) vorkommt. Diese Gesellschaft dominierte vor Beginn der Pflegemaßnahmen auch den heute offenen, zentralen Teil des Moores. Weiter zum Rand hin ist ein Torfmoos-Erlenbruchwald (Sphagno-Alnetum glutinosae) mit den Torfmoosarten Sphagnum recurvum, Sph. palustre, Sph. squarrosum und Sph. cuspidatum entwickelt. Noch weiter außen, im stark durch Mineralbodenwasser beeinflußten Moorteil, ist ein Großseggen-Erlenbruch vorhanden. Typische Arten sind hier Scheinzyper-Segge, Sumpf-Haarstrang, Kappen-Helmkraut und Gelbe Schwertlilie. Ganz außen ist das Moor von einem Ringgraben umgeben, der im Norden breit ausgebildet ist. Durch die Nähe der Wittenmoorer Ansiedlung ist das Wasser recht nährstoffreich. Schilf, Wasser-Schwaden und Fluß-Ampfer treten hier auf. Auf dem Ringgraben des Moores brüten Teichhuhn und Bleßhuhn. Vogelarten der Moorgehölze sind Sumpf- und Weidenmeise. In den ausgedehnten Kiefernforsten des westlichen LSG-Teils sind Ziegenmelker, Sperber, Rotmilan, Wespenbussard, Schwarzspecht, Grünspecht und Wendehals erwähnenswert. In der gegliederten Ackerlandschaft sind beispielsweise Sperbergrasmücke, Wendehals und Raubwürger Brutvögel. Als Charaktervogel kleiner Fließgewässer tritt an der oberen Uchte die Gebirgsstelze auf. Trotz überwiegend intensiver Nutzung ist das Grünland der Uchteniederung zwischen Käthen und Staats Lebensraum des Wiesenpiepers und wird vom Weißstorch zur Nahrungssuche aufgesucht. Brutvorkommen des Weißstorchs finden sich in Staats, Volgfelde, Schleuß und Käthen. Im Randbereich die Niederung gibt es auch Brutvorkommen des Graureihers. Die weite und strukturarme Grünlandniederung bei Käthen hat in den Wintermonaten eine Bedeutung als Gänserastplatz. Entwicklungsziele Im Bereich der Endmoränen wäre der Laubholzanteil durch Umbau der Kiefernforste zu erhöhen. Aus landschaftsästhetischen Gründen sind insbesondere an den Waldrändern und Waldwegen Laubholzgürtel zu entwickeln. Kleinflächige Waldwiesen und die Zwergstrauchheiden sind durch geeignete Pflege zu erhalten. Die Dünenfläche am Breiten Berg sollte als Flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen werden. In der Landschaft der Grundmoränenplatten werden die vorhandenen Gehölze und Kleingewässer geschützt. Strukturarme Flächen wären durch Anlage zusätzlicher Hecken, Alleen und Feldgehölze ökologisch und landschaftsästhetisch aufzuwerten. Die Magerrasen am Polnischen Berg und am Dellberg sind durch Pflege zu erhalten, der Polnische Berg sollte als Flächenhaftes Naturdenkmal ausgewiesen werden. Für die Niederungen gilt die Erhaltung der Grünlandnutzung zum Schutz des Grundwassers und zur Erhaltung des Landschaftsbildes als vordringliches Entwicklungsziel. Insbesondere die ökologisch wertvollen Feuchtwiesen bei Staats und Volgfelde sollten durch Sicherung des Wasserhaushaltes und extensive Mahdnutzung erhalten werden. Auf feuchten Standorten wäre die Grünlandnutzung generell zu extensivieren. Auch Fließgewässerschonstreifen 10 m beidseitig der Fließgewässer sollten bei Grünlandnutzung unter Berücksichtigung des Gewässerschutzes extensiv bewirtschaftet werden. Ackerflächen im Schonstreifen wären dazu in Grünland umzuwandeln. Die Fließgewässer sind auch durch zumindest einseitige Anlage durchgehender Gehölzreihen zu schützen. Begradigte Bachabschnitte sollten möglichst durch Anlage eines geschwungenen Laufs sowie wechselnder Profile renaturiert werden. Verrohrungen und Sohlabstürze sollten zur Entwicklung einer ökologischen Durchgängigkeit entfernt werden. In den Niederungen ist die Vielfalt an landschaftsgliedernden Elementen zu erhalten und durch Anlage von Erlenreihen, Kopfbäumen und Solitärbäumen zu verbessern. Die wertvollen Feuchtwälder sind zu schützen. Die Bestände an der Quelle des Brunkauer Tangers und bei Volgfelde sind als Flächenhafte Naturdenkmale zu schützen. Die Parkanlagen bei Vollenschier und Brunkau werden durch Pflege erhalten. Zur Weiterentwicklung der Erholungseignung sollte parallel zum existierenden Abschnitt des Altmark-Radwanderweges eine weitere Radtrasse angelegt werden, die durch die Wälder nördlich Uchtspringe über Volgfelde, Vinzelberg nach Wittenmoor führt und so einen Rundwanderweg innerhalb des LSG ermöglicht. Exkursionsvorschläge Altmark-Radwanderweg Vom Ausgangspunkt Brunkau geht die Fahrt auf einem Abschnitt des Altmark-Radwanderweges zunächst in nördliche Richtung. Linkerhand liegen die Forste der Colbitzer Heide, rechts liegt hinter Ackerflächen die Grünlandniederung am Tanger. Nach knapp zwei Kilometern erscheint östlich des Weges der Ort Ottersburg, den man rechts liegen läßt. Der Radweg führt weiter nach Norden bis nach Wittenmoor, das nach weiteren zwei Kilometern erreicht wird. Hier stellen das historische Taubenhaus und das Naturschutzgebiet „Fenn“ Sehenswürdigkeiten dar. Von Wittenmoor fährt man auf der bekannten Strecke etwa 500 m in südlich Richtung zurück und biegt dann nach Westen in Richtung Vollenschier ab. Nach etwa einem Kilometer ist der Ort Vollenschier mit dem Schloßpark am westlichen Ortsausgang erreicht. Zwei Kilometer hinter Vollenschier liegt Staats. Auf dem weiteren Weg in Richtung Börgitz passiert man am Übergang über die Uchte die alte Wassermühle mit oberschlächtigem Mühlrad. Von Börgitz aus verläuft der Altmark-Radwanderweg in westliche Richtung durch die Wälder nördlich Uchtspringe weiter nach Gardelegen. Statt dessen kann zur Schließung eines Rundweges der Rückweg auf der mäßig befahrenen Kreisstraße über die Orte Volgfelde, Vinzelberg, Wittenmoor und Schleuß verlaufen. Die Strecke beträgt etwa 20 km. Wanderungen von Uchtspringe Von Uchtspringe aus führt ein Weg in nordwestliche Richtung. Nach knapp zwei Kilometern erreicht man den 111 m über NN hohen Kümmelberg, die höchste Erhebung der Endmoräne zwischen Uchtspringe und Lindstedt. Vom Kümmelberg aus geht es weiter in nördliche Richtung, bis nach gut 2 km Wegstrecke die Siedlung Wilhelmseiche erreicht ist. Über weiter östlich verlaufende Wege geht es zurück nach Uchtspringe. Ausdauernde Wanderer können von Wilhelmseiche weitere zwei Kilometer in nördliche Richtung zum 71 m über NN hohen Fuchsberg gehen. Von hier streicht der Blick in die weite Secantsgrabenniederung im Norden. Vom Fuchsberg aus wählt man Waldwege in südöstliche Richtung zu den beiden Dünenkuppen des Spitzen Berges und des Breiten Berges, wo sich der Wald lichtet und kleinflächige Heiden erhalten sind. Über Waldwege geht der Weg in südliche Richtung zurück nach Uchtspringe. Die Strecke beträgt je nach Variantenwahl 8 bzw. 13 Kilometer. Von Uchtspringe aus führt ein Weg in südliche Richtung zum 70 m über NN hohen Springberg, eine erste Anhöhe der südlich anschließenden Altmarkheiden. Am Nordhang des Springberges liegt die Quelle der Uchte. Da die Grenze des Truppenübungsplatzes Altmark unmittelbar südlich verläuft, schlägt man einen Weg in südwestliche Richtung ein und folgt der Grenze zirka 3,5 Kilometer bis zur befestigten Straße, die von Hottendorf nach Süden in die Heide führt. Jenseits der Straße öffnen sich die Wälder mit Grünländern, die Teil der Mooswiese Hottendorf sind. Auf der wenig befahrenen Straße geht es nach Hottendorf. Nach Überqueren der B 188 wählt man den nächsten Weg in östliche Richtung und geht auf diesem zurück nach Uchtspringe. Die Strecke beträgt etwa 12 Kilometer. Zirka 1,5 km westlich von Uchtspringe biegt man von der B 188 nach Norden ab in die abwechslungsreiche Wald- und Feldlandschaft, gesäumt von Alleen und Hecken. Nach ungefähr 3 km wird am ehemaligen Forsthaus Luthäne nach Osten auf die alte Heerstraße Gardelegen-Stendal abgebogen, die teilweise von Starkeichen gesäumt ist. Etwa 200 m hinter dem Forsthaus liegt das renaturierte Birken-Soll. Der Krankenhauskomplex Wilhelmshof liegt 1,5 km weiter mitten im Wald. Von dort geht es direkt zurück nach Uchtspringe. Die Kesselberge in der Staatser Bauernheide Von Vollenschier aus geht die Wanderung zirka 2 km nach Südwesten entlang einer Kastanienallee bis zum Waldrand. Dann steigt auf etwa 600 m Länge der Weg zu den Kesselbergen relativ steil an. Hier auf der Kuppe der Endmoräne befinden sich ausgedehnte Sandtrockenrasen und Heideflächen. Es bietet sich an klaren Tagen ein herrlicher Ausblick weit nach Osten in Richtung Tangermünde und nach Norden in Richtung Arneburg. Vom höchsten Punkt aus kann man nach Nordosten schwenken und entlang der Grenze zum Truppenübungsplatz Altmark durch ausgedehnte Calluna-Heiden und Birkenwälder steil bergab an den Fuß der Endmoräne und von dort zurück nach Staats, Vinzelberg oder Vollenschier gelangen. Verschiedenes Baudenkmale im LSG In Vollenschier ist das etwas verfallene Schloß mit angrenzendem Park eine lokale kulturgeschichtliche Besonderheit. Es ist der Stammsitz der im Jahre 1626 ausgestorbenen Familie von Vollenschier. In den Jahren 1854 bis 1907 war die Anlage im Besitz der Geschwister von Kröcher. Das Schloß wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch Baurat Hase aus Hannover nach Ideen der von Kröcher als neugotischer Backsteinbau erbaut. Die Innenräume weisen klassizistische Proportionen auf. Am Westrand des Parkes steht die ebenfalls neugotisch in Backstein erbaute Schloßkirche mit Friedhof. Hier befindet sich das Familiengrab der von Kröcher. Der zwischen Schloß und Kirche gelegene Park mit Schloßteich ist mangels Pflege zum Teil waldartig entwickelt. Kulturgeschichtliche Sehenswürdigkeiten des LSG sind auch die auf mittelalterliche Feldsteinbauten zurückgehenden Kirchen der Orte Käthen, Volgfelde, Vinzelberg, Windberge und Schleuß. In Wittenmoor ist das Taubenhaus am Gutshof, ein ehemaliger Befestigungsturm aus dem Jahre 1750, eine historische Sehenswürdigkeit. Bei Deetz steht die aus den Dreißigjährigen Krieg stammende Deetzer Warte. In Staats befindet sich eine große Wassermühlenanlage, deren oberschlächtiges Mühlrad vom Wasser der Uchte angetrieben wird. Im nahegelegenen Börgitz gbit es ein kleines Museum. Zeugen landschaftsgestalterischer Bemühungen sind neben dem Park in Vollenschier auch parkartige Anlagen in Brunkau und im Bereich des Psychiatrischen Krankenhauses in Uchtspringe. veröffentlicht in: Die Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts © 2000, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISSN 3-00-006057-X Hinweis: Aufgrund der Änderungsverordnung von 2002 erstreckt sich das Gebiet nun in südlicher Richtung bis nahe an die Stadt Tangerhütte und schließt das NSG „Mahlpfuhler Fenn“ teilweise ein; für diese Flächen liegen noch keine Gebietsbeschreibung und Kurzcharakteristik vor. veröffentlicht in: Die Natur- und Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts - Ergänzungsband © 2003, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISBN 3-00-012241-9 Letzte Aktualisierung: 24.07.2019

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