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Found 223 results.

Der Boden als Kohlenstoffspeicher und Kohlenstoffsenke

Anhand von sechs konkreten Empfehlungen verdeutlicht die KBU, auf welchen Ebenen und in welcher Form die Funktionen des Bodens als Kohlenstoffspeicher und als potenzielle Kohlenstoffsenke gestärkt werden können. Nicht nur laufende Gesetzgebungsverfahren und das Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz (ANK) werden angesprochen, sondern auch konkrete praktische Maßnahmen wie ein geeignetes Boden- und Landmanagement und die Entwicklung moderner  Analyseverfah­ren zur besseren Einschätzung der Ausnutzung der C-Senkenfunktion von Böden. Darüber hinaus bezieht die KBU in diesem Dokument kritisch Stellung zum Carbon farming, zum Einsatz von Pflanzenkohle und zur Vergabe von Humuszertifikaten.

TOP-Assay

Aufgrund der großen Anzahl von 4730 Verbindungen (OECD 2018) [1], die dem Spektrum der per- und polyfluorierten Verbindungen (PFAS) zugeordnet werden, ist die vollständige Erfassung dieser Substanzgruppe durch analytische Methoden schwierig. PFAS sind nach aktueller OECD Definition von 2021 fluorierte Stoffe, die mindestens ein vollständig fluoriertes Methyl- (-CF3) oder Methylen-Kohlenstoffatom(-CF2-) (ohne daran gebundenes H/Cl/Br/IAtom) enthalten. [2]. Nach heutigen Kenntnisstand müssen wir von bis zu 10.000 Verbindungen ausgehen. Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft (LAWA) hat 2017 für 13 PFAS-Verbindungen die Bewertungsgrundlage geschaffen [3]. Für die Bestimmung von Einzelstoffen existieren bereits seit einigen Jahren vom Deutschen Institut für Normung (DIN) Normen für unterschiedliche Matrizes [4] [5] [6]. Jedoch sind heute gerade mal weniger als 1 Prozent aller PFAS-Verbindungen über diese Einzelstoffanalytik zugängig. Der größte Anteil der polyfluorierten Verbindungen, die zu den Vorläuferverbindungen zählen, ist mit der reinen Einzelstoffanalytik nicht bestimmbar. Nach dem TOP-Assay-Verfahren von Houtz und Sedlak aus dem Jahr 2012 können durch eine alkalische Oxidation mit Peroxodisulfat bei Temperaturen von 85 ËÌC (+/- 3 ËÌC) diese Vorläuferverbindungen in bestimmbare Perfluorcarbonsäuren (PFCA) umgewandelt werden [7]. Durch eine Gehaltsbestimmung der PFCA vor und nach Oxidation kann der Gehalt an Vorläuferverbindungen (semi-)quantifiziert werden. Eine Potentialabschätzung der nachbildbaren PFCA aus Vorläuferverbindungen könnte für eine weitergehende Bewertung von Schadenfällen für den Wirkungspfad Boden - Grundwasser hilfreich sein. TOP (â ÌPFCA) = ((â Ì PFCA oxidiertes Aliquot M2 -â Ì PFCA unbehandeltes Aliquot M1) [Ìg/l]) [7] Im Rahmen des Projektes sollten die Grundlagen geschaffen werden, um das TOP-AssayVerfahren für die Bestimmung von PFAS in Bodeneluaten zu normen. Hierfür wurde eine Standardarbeitsanweisung geschrieben, eine Robustheitsstudie und eine Vergleichsuntersuchung mit elf Laboren durchgeführt. Der Normenentwurf wird unter den Kennzeichen DIN 3608:2022-03 beim DIN geführt [8]. Durch die Normung sind in unterschiedlichen Laboren vergleichbare Ergebnisse wahrscheinlicher. Quelle: Forschungsbericht

Reduction of environmental impact of biocides

Within this project, large-scale drift measurements of biocidal applications with a high drift potential were carried out to evaluate the environmental impact and potential risk mitigation in more detail. These applications included, for example, the control of the oak processionary moth, the control of flying and crawling insects and the removal of algae on terraces and paths. Based on the results of the drift measurements, recommendations are given on values for the exposure assessment and drift mitigation of the respective products. An excursus includes a literature review of ultra-low volume devices that can be used for mosquito control.

Wirksamkeit von Biodiversitätsflächen(typen) zur Minderung der Umweltauswirkungen von Pflanzenschutzmitteln in Raumkulturen

Pflanzenschutzmitteln (PSM) werden zur Bekämpfung bestimmter Schadorganismen oder Krankheiten, die ein Risiko für den Ertrag der Kulturpflanze darstellen, eingesetzt. Häufig wird dabei jedoch auch ein breites Spektrum von Nichtzielorganismen getötet oder geschädigt. Nicht nur die Anwendungsfläche, sondern auch angrenzende, unbehandelte Flächen können von PSM-Auswirkungen betroffen sein. Ein ausreichender Anteil an geeigneten Flächen zur Förderung der Biodiversität kann negative Auswirkungen einer PSM-Anwendung auf Nichtzielorganismen mitunter kompensieren. Dieser Bericht gibt einen Überblick über biodiversitätsfördernde Maßnahmen für die Raumkulturen Obst, Wein und Hopfen und stellt ein Konzept zum Ausgleich negativer Auswirkungen vor.

Erosionsgefährdung von Böden durch Wind

Bodenerosion durch Wind ist ein natürlicher Prozess, der durch fehlende Bodenbedeckung, z.B. bei landwirtschaftlicher Bewirtschaftung, verstärkt wird. In der Folge geht fruchtbarer Boden verloren.Auf Grundlage neu verfügbarer und räumlich hochaufgelöster Daten wurde die bundesweite Ableitung der Bodenerosionsgefährdung durch Wind für Ackerflächen aktualisiert. Bestehende methodische Ansätze wurden zur Verbesserung der Aussagefähigkeit der Ergebnisse angepasst.Die Ergebnisse zeigen, wo in Deutschland ein hohes Risiko für Bodenerosion durch Wind zu erwarten ist. Sie dienen als Grundlage für die Ableitung geeigneter Maßnahmen zum Erosionsschutz auch im Kontext der Klimafolgenanpassung.

Pilotstudien zur Eignung der Bioindikation mit Moosen zur Erfassung der atmosphärischen Deposition persistenter organischer Schadstoffe sowie Mikroplastik

Im Rahmen des internationalen Moosmonitorings 2020/2021 (ICP Vegetation, Genfer Luftreinhaltekonvention) wurden an 25 Standorten in Deutschland Moosproben genommen und im Labor analysiert. Erstmals wurde neben langlebigen organischen Schadstoffen (POPs), Schwermetallen und reaktiven Stickstoffverbindungen auch Mikroplastik in den Proben untersucht. Die Ergebnisse werden genutzt, um die räumliche Verteilung der atmosphärischen Belastung und zeitliche Entwicklungen im Eintrag von Luftschadstoffen in Ökosysteme zu beobachten und zu bewerten.

Correctly assessing the performance and threats of microorganisms in agricultural soils – identifying meaningful endpoints under field-relevant pesticide, biocide and pharmaceutical exposure

The aim of the MICROSOIL project was to identify meaningful endpoints for assessing the effects of plant protection products, veterinary pharmaceuticals and biocides on microorganisms in agricultural soils.The current risk assessment for plant protection products (PPPs) considers the effects of PPPs on nitrogen turnover by microorganisms in test soils according to the OECD 216 testguideline. However, this laboratory test does not cover all risks to microorganisms caused by PPPs. Within this project, five alternative methods to assess the effects of chemicals on the soil microbial community were identified, based on a literature review and a scoring system . To compare the sensitivity of these methods to chemicals, laboratory tests were carried out with three soils and six test substances, each.Based on the MICROSOIL results, it is recommended to add an additional test on bacterial function (ISO 20130, enzymatic activity) and a structural test on the effects on mycorrhizal fungi (ISO 10832) to the first tier risk assessment of chemicals. A fingerprinting method to assess the impact on community structure is also recommended but needs to be further elaborated.The results of this project also show that the current risk assessment for veterinary pharmaceuticals may not cover the development of antibiotic resistance in environmentally relevant soil bacteria.This project also investigated the degradation performance of microorganisms after multiple applications of chemicals. Multiple applications of the same substance as well as the presence of another substance in the soil had both positive and negative effects on the degradation rate of the test substances.The results presented here underline the need to update the risk assessment framework for soil organisms, exposed to chemicals and provide concrete suggestions for a new risk assessment scheme.

Reducing environmental exposure to biocides through drift during application

From an environmental point of view, drift of biocidal products to non-target areas should be minimised as far as possible to reduce environmental exposure. Two research projects were commissioned by UBA to elaborate on possibilities to reduce drift to non-target areas during outdoor applications of biocidal products and to derive drift values for the exposure assessment of biocidal applications. This factsheet compiles the conclusions of UBA based on the work of the contractors. It proposes changes in environmental exposure assessment, product authorisations, public procurement and biocides legislation to enhance environmental protection.

Aktive Mobilität und Freiraum zusammen gedacht

Wochenendplanung bedeutet in den Städten für viele Menschen „ins Grüne zu fahren“. Stadtnahe Landschaften, die scheinbar so viel Freiraum und Platz bieten, stehen daher unter hohem Nutzungsdruck. Wie können nachhaltige, aktive Mobilitätsformen im Stadt-Umland-Verkehr gefördert und stadtregionale Freiräume gleichzeitig gesichert und ökologisch aufgewertet werden? Zehn Praxisbeispiele zeigen eindrucksvoll, wie es gelingen kann, dem Fuß- und Radverkehr ein gutes Wegenetz zu bieten und die Landschaftsräume in ihren vielfältigen Funktionen zu qualifizieren. Drei Stellschrauben zeigen, worauf es hierzu bei der gemeinsamen Arbeit der Stadt-, Regional-, Landschafts- und Verkehrsplanung ankommt.

Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz: Wie können Synergien zwischen Biodiversitäts- und Klimaschutz gehoben werden?

Die gemeinsame Betrachtung von Klima- und Biodiversitätsschutz, der natürliche Klimaschutz, erzeugt Synergien. Ziel des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) ist es, Ökosysteme und deren Klimaschutzleistung zu verbessern.Das Politikpapier analysiert Wechselwirkungen, Zielkonflikte und die Umsetzung von Maßnahmen in Landökosystemen wie Grün- und Ackerland, Wälder und Moore. Im Ergebnis werden Bewirtschaftungsformen abgeleitet, damit effektiver natürlicher Klimaschutz im ANK und darüber hinaus gelingt.Das Papier ist Teil des Projekts ‚Szenarien für den natürlichen Klimaschutz (NatKat)‘ - FKZ 3723 NK 901 0 und stellt eine Zusammenfassung der bereits veröffentlichten Studie dar.

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