API src

Found 35 results.

Related terms

Ideen zur Verbesserung des Bodenbewusstseins

Boden ist ein kostbares, gemeinschaftliches und schützenswertes Gut. Das Bewusstsein dafür überzeugend zu vermitteln und ein entsprechendes Handeln in der Öffentlichkeit und der Politik zu bewirken, sind wichtige Anliegen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und des Umweltbundesamtes (UBA). Vor diesem Hintergrund setzte sich das Forschungsvorhaben damit auseinander, welche Maßnahmen und Aktivitäten zu einer verstärkten Wahrnehmung des Bodens und zu einem langfristig veränderten bodengerechten Handeln und Denken in der Politik und der Öffentlichkeit führen und wie die konkreten Erfolgsfaktoren aussehen. Darüber hinaus wurde geprüft, wie BMUB/UBA aus Bundessicht zur Verbesserung des Bodenbewusstseins beitragen könnenund welche konkreten Handlungsfelder und Strategien auf Bundesebene zu empfehlen sind.Untersucht wurde dazu eine Auswahl von 27 Aktionen und Kampagnen zur Verbesserung des Bodenbewusstseins, die insgesamt möglichst viele Zielgruppen abdecken und ein breites Spektrum unterschiedlicher Maß-nahmen zur Bodenbewusstseinsbildung repräsentieren (z.B. Aktionstage, Bodenerlebnispfade, Ausstellungen, schulische Aktivitäten). Aus den Ergebnissen wurden Handlungsempfehlungen für künftige Aktionen und Kampagnen abgeleitet, die eine wesentliche Grundlage für eine Arbeitshilfe des Umweltbundesamtes für Behörden, Gremien und Verbände bilden.<BR>Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/

Tag des Bodens: Mehr als nur Dreck unter unseren Füßen

Stadtboden ist Boden des Jahres Am 5. Dezember ist traditionell der Internationale Tag des Bodens. Anlass für das Umweltbundesamt (UBA) auf die Bedeutung intakter Böden hinzuweisen: „Im Vergleich zu den Medien Wasser und Luft wird der Boden oft noch mit Füßen getreten. Der Mensch lebt aber nicht nur auf sondern von intakten und gesunden Böden. Fruchtbare Böden sind Rohstoff- und Nahrungsquelle, Speicher für Nährstoffe, Wasser oder Treibhausgase und Lebensraum zugleich. Altlasten, der Ausbau von Siedlungen und international die Ausbreitung der Wüsten gefährden die Rolle von Böden zunehmend. Effizienter Bodenschutz ist ein Gebot der Vernunft”, sagte UBA-Präsident Jochen Flasbarth. Obwohl die Bedeutung unser Böden in den letzten zehn Jahren durch vielfältige Aktionen von Bund und Ländern stärker ins Licht der Öffentlichkeit gerückt ist, seien noch viele Anstrengungen nötig. Boden des Jahres ist übrigens der „Stadtboden”, um das Bewusstsein auf die Böden unmittelbar unter unseren Füßen zu richten. Böden in Städten sind trotz teilweise höherer Belastungen für Wasserhaushalt und Klima besonders wichtig. Zum zehnjährigen Jubiläum der deutschen Bodenschutzgesetzgebung luden das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (⁠ BMU ⁠) und das Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) mit Beteiligung der Kommunalen Spitzenverbände und der Bodenfachverbände am 3. Dezember 2009 zu einer Fach-Tagung nach Berlin ein. Zwei Tage vor dem Internationalen Tag des Bodens diskutierten Fachleute aus Politik, Wissenschaft und Praxis Erfolge, Probleme und neue nationale und internationale Herausforderungen des Bodenschutzes. Die versammelten Fachleute waren sich einig, dass die Dringlichkeit eines effektiven Bodenschutzes auch daraus resultiert, dass sich Böden nicht vermehren und nur sehr begrenzt erneuern lassen. Eingetretene Schäden sind häufig nicht oder nur mit erheblichem Aufwand reparabel. „Gerade in Anbetracht der möglichen Klimaänderungen ist schnelles Handeln notwendig. Während die Wüstenbildung weltweit infolge des Klimawandels zunimmt, kann die Landwirtschaft in bestimmten Regionen Deutschlands von Klimaänderungen auch profitieren. Weniger Boden wird aber mehr Menschen ernähren müssen. Auch deshalb müssen wir unsere fruchtbaren Böden schützen.”, so UBA-Präsident Jochen Flasbarth. Die Kommission Bodenschutz beim Umweltbundesamt (KBU) empfahl Bund und Ländern zudem, den Flächenverbrauch einzudämmen: In einem Papier „Flächenverbrauch vermindern - jetzt handeln” schlagen die Wissenschaftler einen Handel mit Flächenkontingenten vor. Analog zum Emissionshandel sollten Obergrenzen für die Neuinanspruchnahme und die Möglichkeit zum Kauf und Verkauf von ungenutzten Flächen eingeführt werden. „Aktuell nehmen wir täglich 104 Hektar Fläche neu in Anspruch - weit weg von dem Ziel der Bundesregierung, dies bis 2020 auf 30 Hektar zu reduzieren. Mit unserem Konzept könnten wir es schaffen.”, so Prof. Franz Makeschin, Vorsitzender der KBU. Das Papier „Flächenverbrauch vermindern - jetzt handeln” wird dort in Kürze verfügbar sein.

Afrikas Ressourcen im Blickpunkt: erster afrikanischer Bodenatlas

Die Europäische Kommission stellte am 26. April 2013 den ersten Bodenatlas für Afrika vor. Der Atlas stützt sich auf Beiträge einer Gruppe international anerkannter Bodenwissenschaftler aus Afrika und Europa, die vom internen wissenschaftlichen Dienst der Europäischen Kommission (JRC) koordiniert wurde. Sein Ziel ist es, das Bewusstsein für die lebenswichtige Bedeutung des Bodens in Afrika auf allen Ebenen zu schärfen – von der Politik bis hin zur breiten Öffentlichkeit. Der Bodenatlas ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Union, der Afrikanischen Union und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen. Ihr Ziel ist es, die nachhaltige Nutzung der Bodenressourcen in Afrika und die globale Partnerschaft zum Schutz des Bodens und der Nahrungsmittelsicherheit (Global Soil Partnership for Food Security) zu fördern und zu unterstützen. In dem Atlas werden Ursprung und Funktionen des Bodens erläutert und die verschiedenen Bodenarten sowie ihre Bedeutung für die Bewältigung lokaler und globaler Herausforderungen beschrieben. Zudem zeigt der Atlas die wichtigsten Bedrohungen für den Boden und die erforderlichen Maßnahmen zum Schutz der Bodenressourcen auf.

Ideen zur Verbesserung des Bodenbewusstseins

Boden ist ein kostbares, gemeinschaftliches und schützenswertes Gut. Das Bewusstsein dafür überzeugend zu vermitteln und ein entsprechendes Handeln in der Öffentlichkeit und der Poli-tik zu bewirken, sind wichtige Anliegen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (⁠ BMUB ⁠) und des Umweltbundesamtes (⁠ UBA ⁠). Vor diesem Hintergrund setzte sich das Forschungsvorhaben damit auseinander, welche Maßnahmen und Aktivitäten zu einer verstärkten Wahrnehmung des Bodens und zu einem langfristig veränderten bodenge-rechten Handeln und Denken in der Politik und der Öffentlichkeit führen und wie die konkre-ten Erfolgsfaktoren aussehen. Darüber hinaus wurde geprüft, wie BMUB/UBA aus Bundessicht zur Verbesserung des Bodenbewusstseins beitragen können und welche konkreten Handlungs-felder und Strategien auf Bundesebene zu empfehlen sind. Untersucht wurde dazu eine Aus-wahl von 27 Aktionen und Kampagnen zur Verbesserung des Bodenbewusstseins, die insge-samt möglichst viele Zielgruppen abdecken und ein breites Spektrum unterschiedlicher Maß-nahmen zur Bodenbewusstseinsbildung repräsentieren (z.B. Aktionstage, Bodenerlebnispfade, Ausstellungen, schulische Aktivitäten). Aus den Ergebnissen wurden Handlungsempfehlungen für künftige Aktionen und Kampagnen abgeleitet, die eine wesentliche Grundlage für eine Ar-beitshilfe des Umweltbundesamtes für Behörden, Gremien und Verbände bilden. Veröffentlicht in Texte | 29/2015.

Bodenaktions-Planer

Der Bodenaktions-Planer richtet sich an alle, die Aktivitäten zur Förderung des Bodenbewusstseins initiieren möchten, zum Beispiel an Behörden, Gremien und Verbände. Er unterstützt bei der Konzeption und Planung und gibt Anregungen. Veröffentlicht in Broschüren.

Bodenbewusstsein - darf es noch ein bisschen mehr sein?

Dieser Beitrag stellt die folgende Frage in dem Mittelpunkt: "Bodenbewusstsein - Darf es noch ein bisschen mehr sein?". Wir nehmen die Antwort gleich vorweg und sagen: Ja, es muss sogar. Aber wie kann uns das gelingen? In den vergangenen Jahren fanden zahlreiche Aktionen und Aktivitäten statt, die darauf abzielen, den Boden stärker in das Blickfeld der Gesellschaft zu rücken. Gelungen ist dies vor allem durch das große ungebrochene Engagement unzähliger Akteure an unterschiedlichsten Stellen. Demgegenüber steht die Tatsache, dass Politik und Öffentlichkeit die steigenden Bodenbelastungen und Bodengefährdungen immer noch unzureichend wahrnehmen. Das belegen aktuelle Zahlen zur Flächenneuinanspruchnahme und zur Bodendegradation. Wo stehen wir also heute im Ringen um mehr Bodenbewusstsein? Auf welche Erfahrungen können wir aufbauen? Welche in den letzten Jahren entstandenen Werkzeuge und Instrumente können uns unterstützen? Wo werden wichtige Ansatzpunkte für die weitere Arbeit gesehen? In diesem Beitrag stellen wir die aus unserer Sicht bewährten sieben Schlüssel zum Erfolg vor. Quelle: https://eprints.dbges.de/

Bodenbewusstsein - darf es noch ein bisschen mehr sein?

Der in sehr langen Zeiträumen entstandener Boden ist eine kostbare und knappe Ressource, die unseres besonderen Schutzes bedarf. In den vergangenen Jahren fanden zahlreiche Aktionen und Aktivitäten statt, die darauf abzielten, den Boden stärker in das Blickfeld der Gesellschaft zu rücken. Gelungen ist dies vor allem durch das große, ungebrochene Engagement der unzähligen Akteure in den Behörden, Organisationen, Forschungseinrichtungen, Gremien und Verbänden. Das ändert aber nichts daran, dass Politik und Öffentlichkeit die stetig wachsenden Bodenbelastungen und Bodengefährdungen immer noch unzureichend wahrnehmen. Das belegen aktuelle Zahlen zur Flächenneuinanspruchnahme und zur Bodendegradation. Der Artikel setzt sich mit der Frage auseinander, wo wir heute im Ringen um mehr Bodenbewusstsein stehen. Auf welchen Erkenntnissen und Erfahrungen können wir aufbauen? Welche in den letzten Jahren entstandenen Werkzeuge und Instrumente können uns unterstützen? Wo gibt es wichtige Ansatzpunkte für die weitere Arbeit? © 2020 Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG

Bodenwissen im Handumdrehen

Das Wissen und die Wahrnehmung auf funktionsfähige Böden existentiell an-gewiesen zu sein, sind in der Öffentlichkeit und der Politik nach wie vor sehr gering ausgeprägt. Nur wenn es uns zu- künftig besser gelingt, den Wert des Bodens als schützenswertes und gemeinschaftliches Gut überzeugend und anschaulich zu vermitteln, werden wir eine Änderung im positiven Sinne bewirken können. Ein Weg um das Bewusstsein für die wertvolle Ressource Boden in der Öffentlichkeit zu verbessern, ist die Bildungsarbeit im KITA- und Vorschulbereich. Hier setzt das Memory-Spiel "Bodenwissen im Handumdrehen" an. Es vermittelt auf spielerische Weise Wissenswertes, Spannendes und Interessantes über die Gefährdungen, die Entstehung und die Schönheit von Böden. Darüber hinaus schafft es Anreize, sich stärker für den Boden zu interessieren und weckt Neugier für das Thema. In dem achtseitigen Begleitheft werden in prägnanten und leicht verständlichen Sätzen die Inhalte und Kernbotschaften zu den Abbildungen sowie zur Bedeutung von Böden beschrieben. Zielgruppe sind insbesondere Kinder im Vorschul- und Grund-schulalter. Der Beitrag beschreibt die Konzeption und Umsetzung des Spiels und legt den Fokus auf die Beantwortung folgender Fragen: Wie ist das Spiel ein Jahr nach seiner Veröffentlichung aufgenommen worden? Hat es die Zielgruppen erreicht? Welche wichtigen Erfahrungen und Anregungen können für weitere Arbeiten zur Vermittlung des Bodenbewusstseins gegeben werden?<BR>Quelle: http://eprints.dbges.de/

Boden und Klima

Der Klimawandel ist auch in Nordrhein-Westfalen spürbar und wirkt sich auf die Böden aus. Aus dem Klimabericht NRW 2021 geht hervor, dass die mittlere Lufttemperatur aller Jahreszeiten im Vergleich der Klimanormalperioden 1991-2020 und 1961-1990 bereits um ein Kelvin gestiegen ist. Die Zahl der Sommer- und Hitzetage steigt, Wetterextreme wie Starkregenereignisse werden häufiger. Außerdem ist eine Verschiebung des saisonalen Niederschlags in das Winterhalbjahr absehbar. Dürreperioden mit austrocknenden Böden und Folgen, unter anderem für die Forst- und Landwirtschaft, sind keine Seltenheit mehr. Böden haben wichtige natürliche Funktionen (Bodenfunktionen), die zur Anpassung an den Klimawandel hilfreich sind und dessen Auswirkungen begrenzt abpuffern können. Sie haben einen kühlenden Effekt, sie speichern pflanzenverfügbares Wasser, sie können zum Hochwasserschutz beitragen und sind ein wichtiger CO 2 -Speicher. Gleichzeitig muss der Boden durch Klimaschutzmaßnahmen vor dem Klimawandel geschützt werden. Infolge des Klimawandels steigt die Bodentemperatur, Treibhausgase werden über den Abbau der organischen Bodensubstanz vermehrt freigesetzt, die Böden trocknen gerade in Vegetationsperioden (Frühjahr, Sommer) häufiger aus und auch die Gefahr von Bodenerosion wird durch extreme Wetterereignisse höher. Informationen dazu bieten auch das LANUV-Infoblatt 32 "Böden kühlen überhitze Städte" und das LANUV-Arbeitsblatt 29 "Kühlleistung von Böden - Leitfaden zur Einbindung in stadtklimatische Konzepte in NRW" . Klimaschutzplan Für die Bewältigung des Klimawandels im Land hat der Landtag am 01.07.2021 einer Novellierung des Klimaschutzgesetzes von 2013 zugestimmt. In diesem Rahmen wurde in 2023 auch ein Klimaschutzpaket erstellt, in dem die zu treffenden Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung aufgelistet sind. Das Ziel des neuen Klimaschutzgesetzes ist eine Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2045 mit entsprechenden Zwischenzielen. Im Handlungsfeld Boden sind Maßnahmen zur Verbesserung des Bodenwasserspeichers, zur Minimierung von Bodenerosion und zur Bereitstellung von Informationen für eine planerische Berücksichtigung sowie zur Förderung des Bodenbewusstseins enthalten.

Boden schützen

Boden schützen Rohstoffe und Abfälle sollten sachgerecht entsorgt oder recycelt werden. Generell müssen alle Formen von Bauschutt, Schadstoffe oder Elektrogeräte fachgerecht entsorgt werden. Eine vereinzelte „wilde“ Entsorgung birgt große Risiken für die eigene Gesundheit und die Umwelt. weiterlesen Rohstoffe und Abfälle sollten sachgerecht entsorgt oder recycelt werden. Generell müssen alle Formen von Bauschutt, Schadstoffe oder Elektrogeräte fachgerecht entsorgt werden. Eine vereinzelte „wilde“ Entsorgung birgt große Risiken für die eigene Gesundheit und die Umwelt. weiterlesen Wenn Sie den eigenen Garten bewirtschaften, bedenken Sie, dass „weniger mehr ist“. Wenn Sie im eigenen Garten Nahrungsmittel anbauen, verzichten Sie generell auf chemische Pflanzenschutzmittel. weiterlesen Wenn Sie den eigenen Garten bewirtschaften, bedenken Sie, dass „weniger mehr ist“. Wenn Sie im eigenen Garten Nahrungsmittel anbauen, verzichten Sie generell auf chemische Pflanzenschutzmittel. weiterlesen Boden nicht überbauen, sonst verlieren wir seine Nutzungsmöglichkeiten. Obwohl die Bevölkerungsentwicklung stagniert, werden unsere Böden nach wie vor in großem Ausmaß überbaut und versiegelt. weiterlesen Boden nicht überbauen, sonst verlieren wir seine Nutzungsmöglichkeiten. Obwohl die Bevölkerungsentwicklung stagniert, werden unsere Böden nach wie vor in großem Ausmaß überbaut und versiegelt. weiterlesen Genießen Sie “Bio-Lebensmittel“ und freuen Sie sich über leckere Pasta- und Gemüsegerichte. Unsere Böden bekommen zu viele Nährstoffe zugeführt. Die konzentrierte Tierhaltung in großen Beständen führt leider häufig dazu, dass zu viel Gülle auf zu wenig Boden verteilt werden muss. weiterlesen Genießen Sie “Bio-Lebensmittel“ und freuen Sie sich über leckere Pasta- und Gemüsegerichte. Unsere Böden bekommen zu viele Nährstoffe zugeführt. Die konzentrierte Tierhaltung in großen Beständen führt leider häufig dazu, dass zu viel Gülle auf zu wenig Boden verteilt werden muss. weiterlesen Boden ist unsere wichtigste Lebensgrundlage. Tauchen Sie einmal in seine Geheimnisse ein! Wenn Sie mehr über die Welt unter Ihren Füßen wissen möchten, machen Sie den Boden doch mal zum Reiseziel. weiterlesen Boden ist unsere wichtigste Lebensgrundlage. Tauchen Sie einmal in seine Geheimnisse ein! Wenn Sie mehr über die Welt unter Ihren Füßen wissen möchten, machen Sie den Boden doch mal zum Reiseziel. weiterlesen Bodenschutz in Deutschland findet auf vielen Ebenen statt. Der Bund legt die gesetzlichen Grundlagen fest, die Bundesländer führen sie aus. Das UBA sammelt, bewertet und liefert Informationen zum Zustand der Böden. Es entwickelt und beurteilt Maßnahmen, um den Bodenzustand zu erhalten oder zu verbessern. Dabei ist uns eine Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus wichtig. Wie können Bodenfunktionen geschützt werden? Bodenschutz bedeutet vor allem Schutz der Bodenfunktionen. Hierunter werden die natürlichen Bodenfunktionen als Lebensraum, Filter und Puffer sowie Regelgröße beim Ab- und Umbau von Stoffen im Naturhaushalt verstanden. Sie stehen in enger Beziehung zu der Nutzung der Böden und zu den Nutzungsfunktionen, allen voran der landwirtschaftlichen Nutzung. Indem alle stofflichen (z.B. durch Lufteintrag und Baustoffe) und nicht-stofflichen Belastungen (z. B. durch ⁠ Erosion ⁠/Verdichtung) auf ein nötiges Minimum reduziert werden sowie bereits bestehende Belastungen behoben werden. Natürliche Funktionen des Bodens und Nutzungsfunktionen stehen in einem Spannungsverhältnis. Dieses ist ein wesentliches Merkmal des Bodenschutzes. Jahrhundertelang schon wirkt der Mensch auf Böden ein, indem er zum Beispiel den Nährstoffgehalt und die Durchwurzelung verändert oder ihren Wasserhaushalt reguliert. Auch die Grundbelastung der Böden mit Schadstoffen (Hintergrundgehalte) ist teilweise deutlich von der Nutzung beeinflusst. Letztendlich bestimmt auch die Vielfalt der Böden ihre Eignung für bestimmte Nutzungen. Mit anderen Worten: Bodenschutz ist immer auch Abwägung der verschiedenen Interessen zwischen Nutzung und Schutz. Bodenschutz ist eine umweltpolitische Querschnittsaufgabe. Denn Böden als Schadstoffsenke sind Gradmesser der Umweltpolitik. Der Erfolg von Maßnahmen zum Beispiel der Luftreinhaltung, Abwasserbehandlung, der Abfallpolitik kann Böden beeinflussen. Denn Restbelastungen der Luft sammeln sich in Böden an, die Qualität von Klärschlamm beeinflusst die Bodengüte, Abfälle zur Verwertung werden in und auf Böden eingebracht oder gelagert und beeinflussen ebenfalls die Bodenqualität. 1985 wurde die Bodenschutzkonzeption der Bundesregierung verabschiedet. Zum ersten Mal formuliert diese Konzeption einen ganzheitlichen Ansatz für den Bodenschutz. In den Folgejahren wurde aber deutlich, dass Boden immer noch nicht gleichrangig mit Luft und Wasser geschützt werden konnte. Vor allem die Probleme im Umgang mit schädlichen Bodenveränderungen und Altlasten machten eine bundesgesetzliche Grundlage erforderlich. Daher wurde 1998 das Bundesbodenschutzgesetz (BBodSchG) verabschiedet. Mit dem Gesetz wird die Altlastensanierung praxisgerechter gestaltet. Gegen das Entstehen künftiger Bodenbelastungen legt das Gesetz Vorsorgegrundsätze und Anforderungen an das Ein- und Aufbringen von Material in und auf Böden fest. Als „programmatische“ Aussage enthält Paragraf 1 BBodSchG die Anforderung, bei Einwirkungen auf den Boden die Beeinträchtigungen seiner natürlichen Funktionen sowie seiner Funktion als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte soweit wie möglich zu vermeiden. Es hat im Wesentlichen zwei Stoßrichtungen: die Gefahrenabwehr bei bestehenden Belastungen und die Vorsorge gegen das Entstehen zukünftiger Belastungen. Beide werden maßgeblich durch die Bodenschutz- und Altlastenverordnung umgesetzt. Sie enthält für besonders wichtige Schadstoffe Bodenwerte zur Vorsorge. Auch Prüf- und Maßnahmenwerte zur Gefahrenabwehr bei schädlichen Bodenveränderungen und Altlasten sowie Konkretisierungen zur Untersuchung und Bewertung von Böden wurden festgelegt. Zurzeit wird diese Verordnung novelliert. Ziel ist eine noch bessere Verzahnung mit anderen rechtlichen Regelungen, um den Bodenschutz auch in anderen Rechtsbereichen noch stärker zu verankern. Bodenschutz wird von sehr unterschiedlichen Akteuren betrieben. Es sind zum Beispiel die Altlastensanierer oder die Land- und Forstwirte. Aber auch Raumplaner setzen sich für den sparsamen Umgang mit der Ressource Boden ein. Gewerbeaufsichtsbeamte vertreten den Bodenschutz bei der Genehmigung einer emittierenden Anlage. Auch Biogärtner gestalten den Bodenschutz mit. Alle tragen zum Bodenschutz bei, ziehen aber häufig nicht am gleichen Strang. Hier und in der Öffentlichkeit muss das Bewusstsein für die Ressource Boden gestärkt werden. Beginnen sollte die Sensibilisierung in den Kindergärten und Schulen: zum Beispiel im fachübergreifenden Unterricht oder naturwissenschaftlichen Profil. Lehrmaterialien stehen zur Verfügung. Für den Bodenschutz auf fachlicher Ebene spielt die Zusammenarbeit mit den Ländern und Kommunen, Vereinigungen und europäischen Organisationen eine große Rolle. Es werden in verschiedenen Projekten und Forschungsarbeiten Daten zum Boden gesammelt und bewertet. Neue, für den Boden und den Menschen schädliche Stoffe werden untersucht. Sie finden sich in der Wertesystematik der Bundesbodenschutz- und Altlastenverordnung, aber auch in anderen rechtlichen Regelungen wieder. Die Ergebnisse der Projekte führen zu Empfehlungen und Leitlinien zum Umgang mit dem Interessenskonflikt zwischen Schutz und Nutzung des Bodens. Der Bodenschutz bleibt in seiner Vielfalt und Komplexität spannend und unabdingbar.

1 2 3 4