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Messstelle Georgensgmuend, Br. oh Mdg., Fließgewässer Schwäbische Rezat

Die Messstelle Georgensgmuend, Br. oh Mdg. (Messstellen-Nr: 16586) befindet sich im Gewässer Schwäbische Rezat. Die Messstelle dient der Überwachung des biologischen Zustands, des chemischen Zustands.

Messstelle Ettringen Wehr Unterwasser, Fließgewässer Wertach

Die Messstelle Ettringen Wehr Unterwasser (Messstellen-Nr: 3074) befindet sich im Gewässer Wertach. Die Messstelle dient der Überwachung des biologischen Zustands, des chemischen Zustands.

Fließgewässermessstelle Ettringen Wehr Unterwasser, Wertach

Die Messstelle Ettringen Wehr Unterwasser (Messstellen-Nr: 3074) befindet sich im Gewässer Wertach in Bayern. Die Messstelle dient der Überwachung des biologischen Zustands, des chemischen Zustands.

Fließgewässermessstelle Georgensgmuend, Br. oh Mdg., Schwäbische Rezat

Die Messstelle Georgensgmuend, Br. oh Mdg. (Messstellen-Nr: 16586) befindet sich im Gewässer Schwäbische Rezat in Bayern. Die Messstelle dient der Überwachung des biologischen Zustands, des chemischen Zustands.

Beerenobst

umweltfreundlich und ohne Chemie behandeln Wie Sie Beerensträucher richtig pflanzen und pflegen Wählen Sie Sorten aus, die gegen Pilzkrankheiten resistent sind. Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig, um früh genug Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Schneiden Sie befallene Pflanzenteile ab. Verzichten Sie auf chemische ⁠ Pflanzenschutzmittel ⁠. Gewusst wie Hobby-Gärtner*innen, die Beerenfrüchte, aber auch Steinobst oder Kernobst anbauen, verzichten in den meisten Fällen ganz bewusst auf ⁠ Pflanzenschutzmittel ⁠. Sie wissen, dass sich Schädlingsbefall auch ohne viel Aufwand vermeiden lässt und gegen Krankheiten vorbeugende Maßnahmen helfen. Vorbeugen gegen Pilzkrankheiten: Pflanzen Sie resistente oder wenig anfällige Sorten. Gießen Sie nicht über die gesamte Pflanze, sondern nur am ⁠ Pflanzenfuß ⁠. Düngen Sie nur mäßig, denn überdüngte Pflanzen sind anfälliger für Schaderreger. Verwenden Sie ⁠ Pflanzenstärkungsmittel ⁠, um das Gewebe der Pflanzen zu festigen und sie dadurch widerstandsfähiger machen. Achten Sie auf den Standort: Geben Sie den Beeren einen sonnigen und luftigen Platz, damit Feuchtigkeit schnell abtrocknen kann. Pflanzen Sie nicht zu eng und entfernen Sie zu dicht stehende oder ins Kronen- oder Strauchinnere hineinwachsende Äste. Das sorgt für eine gute Durchlüftung der Pflanzen. Damit Pilzkrankheiten sich nicht ausbreiten: Desinfizieren Sie Schnittwerkzeuge mit 70-prozentigem Alkohol, wenn sie Kontakt mit kranken Pflanzen hatten. Entfernen und entsorgen Sie befallene Pflanzenteile rasch. Das gilt notfalls auch für komplette Pflanzen. Entsorgen Sie Pflanzen, die mit Pilzen, Viren oder Bakterien infiziert sind, über den Haus- oder Biomüll. Im Kompost kann es passieren, dass die erforderlichen Temperaturen, um die Erreger abzutöten, nicht erreicht werden. Wurden Pflanzen befallen, die in Gefäßen wuchsen, sollten Sie die Erde über den Hausmüll entsorgen und die Gefäße ebenfalls gründlich reinigen und gegebenenfalls desinfizieren. Unterschiede zwischen den Pilzkrankheiten Die meisten Pilzkrankheiten können mehr als nur eine Kultur befallen. Hier sind einige weit verbreitete Erreger im Überblick. Grauschimmel: Vor allem Erdbeeren, aber auch Himbeeren und Brombeeren, Rosen und einige Gemüsearten werden vom Grauschimmel (Botrytis cinerea) befallen. An Knospen und unreifen Früchten zeigen sich braune Stellen, reife Früchte faulen. Etwas später überdeckt ein grauer Schimmelrasen die befallenen Stellen. Schneiden Sie befallene Pflanzenteile umgehend ab, statt sie zu pflücken, damit keine Fruchtreste an den Pflanzen zurückbleiben. Bauen Sie die Erdbeeren auf Erddämmen an, dadurch kann Wasser besser ablaufen und Sie verbessern die Durchlüftung der Reihen. Legen Sie eine Strohschicht oder Mulchfolie rund um die Erdbeerpflanzen aus, entsteht weniger Spritzwasser und die Früchte trocknen besser ab. Legen Sie das Stroh erst nach der Blütezeit aus, damit sich der Boden vorher gut erwärmen kann und entfernen Sie es nach der Ernte. Schnecken legen sonst ihre Eier in das Strohbett. Wählen Sie Sorten mit Blütenständen, die über die Blätter hinausragen und dadurch rasch abtrocknen, beispielsweise „Elvira“ oder „Polka“. Lederbeerenfäule: Die Lederbeerenfäule (Phytophthora cactorum) verleiht Erdbeeren eine bräunliche Farbe und eine lederartige Oberfläche. Die Konsistenz der Früchte ist gummiartig, der Geschmack bitter. Pflanzen Sie robuste Erdbeersorten an, zum Beispiel „Fraroma“ oder „Honeoye“. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, vor den Pflanzen reichlich Sand und Kompost einzuarbeiten, damit die Erde durchlässiger wird und sich besser erwärmt. Himbeerrutenkrankheit: Der Begriff Himbeerrutenkrankheit umfasst verschiedene Pilzkrankheiten mit ähnlichen Symptomen. Im Frühjahr treiben einzelne Ruten nicht richtig aus und zeigen rotbraune, blauviolette oder schwarze Flecken – oft vom Fuß der Pflanze beginnend oder aber im Bereich der Blätter. Rindenpartien können sich ablösen, die befallenen Ruten werden brüchig und sterben schließlich ab. Verhindern Sie Verletzungen der Ruten. Versorgen Sie die Pflanzen gleichmäßig mit Wasser und suchen Sie einen hellen Platz, der aber nicht in der prallen Sonne liegt. Die Ruten der Himbeeren können bei Trockenheit aufplatzen. Schneiden Sie abgeerntete Ruten rasch ab und entsorgen Sie sie über den Kompost oder den Haus- oder Biomüll. Achten Sie beim Kauf der Pflanzen auf gesunde Ruten ohne Flecken. Bevorzugen Sie widerstandsfähige Sorten, zum Beispiel „Elida“ oder „Glen Ample“. Amerikanischer Stachelbeermehltau: Der Amerikanische Stachelbeermehltau (Sphaerotheca mors-uvae) überzieht Stachelbeeren und Schwarze Johannisbeeren mit einem weißgrauen Belag. Der Pilzbefall schwächt die Pflanzen und sorgt dafür, dass die befallenen Früchte nicht ausreifen. Pflanzen Sie resistente Sorten, zum Beispiel die beiden rotfrüchtigen Sorten „Rolanda“ und „Rokula“ oder die grünfrüchtige Sorte „Invicta“, die ebenfalls sehr robust ist. Schneiden Sie Ihre Beeren regelmäßig und entfernen Sie Triebe, die ins Kroneninnere wachsen. Halten Sie umstehende Pflanzen, Rasen und Wildkräuter niedrig, damit die Stachelbeeren gut abtrocknen. Gießen Sie nie über die Blätter, sondern nur an den ⁠ Pflanzenfuß ⁠. Kürzen Sie im Februar und März die Triebe von im Vorjahr befallenen Pflanzen um etwa ein Drittel, denn der Pilz überwintert insbesondere an den Triebspitzen. Grauschimmel tritt vor allem in warmen Sommern mit reichlich Niederschlägen auf. Quelle: Andreas Vietmeier Eine ledrige Oberfläche und eine gummiartige Konsistenz weisen auf die Lederbeerenfäule hin. Quelle: Christoph Hoyer Blauviolette Rindenverfärbungen sind ein typisches Kennzeichnen der Himbeerrutenkrankheit. Quelle: Uwe Harzer | www.greencommons.de | Didymella applanata an Himbeerrute | http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ Der Amerikanische Stachelbeermehltau überzieht Blattunter- und -oberseiten mit weiß-grauen Belag. Quelle: Uwe Harzer | www.greencommons.de | Amerikanischer Stachelbeermehltau an Blättern | http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ Amerikanischer Stachelbeermehltau führt zu weißen, später filzig-braunen und unreifen Früchten. Quelle: Uwe Harzer | www.greencommons.de | Amerikanischer Stachelbeermehltau an Beeren | Podosphaera mors-uvae zuvor Sphaerotheca mors-uvae | http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/ Die wichtigsten Schädlinge Schädlinge können Pflanzen zum Beispiel schwächen, indem sie an den Blättern saugen. Sie können auch verhindern, dass sich die Früchte überhaupt erst bilden. Meistens aber kommen die Insekten in einer Anzahl vor, die zu tolerieren ist. Eine zu starke Bekämpfung der Tiere schadet auch den Nützlingen, denen sie als Nahrung dienen. Blütenstecher: Blütenstecher (Anthonomus rubi) sind auf Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren zu finden. Die schwarzen Rüsselkäfer sind zwei bis vier Millimeter groß. Sie legen ihre Eier in die Blütenknospen der Beerenfrüchte. Die weiblichen Käfer beißen nach der Eiablage den Knospenstiel an, so dass die Knospe umknickt, verwelkt und abfällt. Achten Sie auf abgeknickte oder abgefallene Blütenknospen und sammeln Sie sie regelmäßig auf. Entsorgen Sie die aufgesammelten Pflanzenteile über den Haus- oder Biomüll, damit sich die Käfer nicht weiter vermehren. Himbeerkäfer: Die kleinen weißen Larven des Himbeerkäfers fressen sich in das Fruchtinnere. Die Himbeeren werden braun und hart oder zeigen Missbildungen. Bauen Sie Herbst-Himbeeren an, beispielsweise die robuste Sorte „Autumn Bliss“. Sie wird nicht befallen. Kappen Sie nach der Ernte alle Ruten fünf Zentimeter über dem Boden. Breiten Sie ab Mitte April regelmäßig am Morgen ein Tuch unter den Himbeerruten aus und klopfen die Ruten ab. Die Käfer fallen herunter und können entsorgt werden, noch ehe sie ihre Eier in die Früchte legen. Gallmilben: Ist ein Brombeerstrauch von Gallmilben befallen, reifen Früchte oder Teile davon nicht aus, sondern bleiben rot oder rotgrün. Reife, normal ausgefärbte Früchte sind dann hart und sauer. Schneiden Sie die Früchte ab und entsorgen sie über den Haus- oder Biomüll. Lassen Sie nach der Ernte keine Früchte hängen und schneiden Sie im Winter die Ruten zurück. Geben Sie den Brombeeren einen hellen, aber nicht vollsonnigen Platz. Halten Sie den Boden feucht. Wählen Sie frühe Sorten, zum Beispiel „Loch Tay“, oder robuste Sorten, wie etwa „Loch Ness“, bei der es auch der Grauschimmel schwer hat. Johannisbeerglasflügler: Die Larven des Johannisbeerglasflüglers (Synanthedon tipuliformis) bohren sich in die Johannisbeertriebe und fressen das Mark. Befallene Triebe werden welk und sterben später ganz ab. Schwarze Johannisbeeren werden bevorzugt befallen. Schneiden Sie die Triebe direkt über dem Boden ab. Ist das Mark schwarz verfärbt, sind sie tatsächlich von den Larven befallen. Sind die Triebe befallen, sollten Sie sie komplett entfernen. Anthonomus rubi (Commanster, belgische Ardennen) Der Blütenstecher legt seine Eier in Blütenknospen. Quelle: James K. Lindsey | www.wikimedia.org | Picture taken in Commanster Belgian High Ardennes | Species: Anthonomus rubi | https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.en Der Blütenstecher legt seine Eier in Blütenknospen. Eine vom Erdbeerblütenstecher (Anthonomus rubi) befallene und verwelkte Erdbeerblüte Nach der Eiablage beißt der Blütenstecher die Blütenstiele an, sodass sie abknicken. Quelle: Robert Henschel | www.wikimedia.org | Eine vom Erdbeerblütenstecher Anthonomus rubi befallene und verwelkte Erdbeerblüte | https://en.wikipedia.org/wiki/en:public_domain Nach der Eiablage beißt der Blütenstecher die Blütenstiele an, sodass sie abknicken. Hintergrund Umweltsituation: Weil sie ungespritzte Beerenfrüchte ernten möchten, verzichten viele Hobby-Gärtner*innen auf chemische ⁠ Pflanzenschutzmittel ⁠. Außerdem birgt der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln das Risiko von Fehlanwendungen. So kann es passieren, dass die ausgebrachten Mittel die Nützlinge stärker gefährden als die Schädlinge. Einige Wirkstoffe können sich auch im Boden anreichern oder sich in der Nahrungskette ansammeln, wenn kontaminierte Insekten oder Pflanzenteile von Vögeln, Igeln oder anderen Tieren gefressen werden. Plötzlich aufkommender Wind kann den Sprühnebel verwehen. Durch ⁠ Verdunstung ⁠, Abschwemmungen in Hanglagen oder durch Versickern kann sogar eines der wichtigsten Güter überhaupt betroffen sein: das Grundwasser. Den Schädlingen der Beerenfrüchte ist mit chemischen Pflanzenschutzmitteln ohnehin nicht beizukommen. Ein Beispiel dafür ist der Johannisbeerglasflügler. Mittel, die nur bei direktem Kontakt wirken, müssten exakt zum richtigen Zeitpunkt ausgebracht werden, um die Weibchen bei der Eiablage zu töten. Selbst dann würden sie wahrscheinlich nicht exakt wie gewünscht wirken und vor allem andere Insekten treffen. Die geschlüpften Larven fressen ohnehin im Inneren der Triebe und sind dadurch gut geschützt. Weitere Informationen finden Sie hier: Portal zum Pflanzenschutz im Garten (⁠ UBA ⁠-Themenseite) Tipps zum Umgang mit Gartenschädlingen (UBA-Themenseite)

Schritte zu einem nachhaltigen Weinbau: verbesserte Produktivität und Toleranz gegenüber abiotischem und biotischem Stress durch Kombination von resistenten Sorten und nützlichen Mikroorganismen

Das Projekt "Schritte zu einem nachhaltigen Weinbau: verbesserte Produktivität und Toleranz gegenüber abiotischem und biotischem Stress durch Kombination von resistenten Sorten und nützlichen Mikroorganismen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof.Der Klimawandel wird die biotische und abiotische Reaktionsfähigkeit der Pflanze fordern. VitiSmart will die Resilienz der Rebe gegenüber biotischem und abiotischem Stress durch widerstandsfähigere Sorten und vorteilhafte Mikroorganismen nachhaltig verbessern. Das Projekt umfasst drei Hauptthemen: 1) Die nachhaltige Steigerung landwirtschaftlicher Qualität, Produktivität und Einkommen; 2) die Anpassung und Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Rebe an den Klimawandel; und 3) die Reduzierung chemischer Umwelteinträge aufgrund biologischer Schutzverfahren bei gleichbleibender Produktqualität. VitiSmart zielt auf ein flexibles Weinbau-System, das in der Lage ist, sich schnell von biotischem und abiotischem Stress zu erholen. Dies wird durch die Kombination von widerstandsfähigen Sorten mit mikrobiellen Nützlingen erreicht, die eine natürliche-Kreuztoleranz schaffen und gleichzeitig stabile Erträge ermöglichen. Das Teilprojekt des JKI in Siebeldingen trägt durch seinen Schwerpunkt im Arbeitspaket 2 des Projektes gemeinsam mit den Partnern zu den Zielen von VitiSmart mit der Ausarbeitung von präventiven Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels im Weinbau bei. Dazu sollen ausgewählte Rebsorten, Zuchtstämme und genetische Ressourcen mittels Hyperspektralanalyse zerstörungsfrei (und Referenzbonitur) hinsichtlich ihrer Resistenzantwort gegenüber biotischem und abiotischem Stress untersucht bzw. Merkmale kartiert werden. Die folgenden Teilaspekte werden am JKI bearbeitet: - Untersuchung von Pflanzen mit unterschiedlichen Genorten für Resistenz gegenüber Echtem und Falschem Mehltau - Markerentwicklung durch genetische Kartierung der Beerenhautbereifung/-wachsauflage und der Beerenhautfestigkeit als Parameter der Botrytis-Widerstandsfähigkeit von Rebsorten - Bestimmung der Hitzetoleranz von Weinbeeren unterschiedlicher Rebsorten.

Molekulare Analyse der Traubenarchitektur, Molekulare Analyse der Traubenarchitektur

Das Projekt "Molekulare Analyse der Traubenarchitektur, Molekulare Analyse der Traubenarchitektur" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung.Ziel dieses Projekts ist die Aufklärung der molekularen Regelmechanismen und die Erarbeitung molekularer Marker für die Lockerbeerigkeit der Weinrebe zur Anwendung in der Marker-gestützten Rebenzüchtung. Lockerbeerigkeit ist ein wichtiger physikalischer Resistenzfaktor gegen den ubiquitären Pilz Botryotinia fuckeliana ('Botrytis') und weitgehend durch die Architektur des Fruchtstands bedingt. Lockerbeerige Rebsorten sind deutlich weniger anfällig gegen dieses Pathogen als kompakte. Die Züchtung weniger anfälliger Weinreben trägt zur Reduktion des Pflanzenschutzmittelaufwands und damit zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise im Weinbau der Zukunft bei. Lockerbeerige und kompakte Klone der Rebsorte 'Spätburgunder' sowie Individuen aus einer segregierenden Kreuzungspopulation von Reben werden bezüglich spezifischer Merkmale der Lockerbeerigkeit phänotypisch charakterisiert. Extreme Phänotypen werden zur detaillierten differentiellen Genexpressionsanalyse (RNA Seq) in verschiedenen Stadien der Knospenentwicklung eingesetzt. Kandidatengene aus diesen Analysen und Orthologe zu bekannten Verzweigungssteuerungsgenen von Modellpflanzen wie Arabidopsis und Tomate werden in der Rebe durch quantitative Echt-Zeit PCR und in situ Hybridisierung auf ihre Expression hin untersucht und validiert. Anschließend erfolgt eine Diversitätsstudie der identifizierten Gene in bezüglich der Traubenarchitektur kontrastierenden Rebsorten zur Detektion von Lockerbeerigkeits-gekoppelten SNP (single nucleotide polymorphisms) Markern. Diese können dann als Hochdurchsatz-fähige Marker für die Rebenzüchtung genutzt werden.

Molekulare Analyse der Traubenarchitektur^Molekulare Analyse der Traubenarchitektur, Molekulare Analyse der Traubenarchitektur

Das Projekt "Molekulare Analyse der Traubenarchitektur^Molekulare Analyse der Traubenarchitektur, Molekulare Analyse der Traubenarchitektur" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI), Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof.Ziel dieses Projekts ist die Aufklärung der molekularen Regelmechanismen und die Erarbeitung molekularer Marker für die Lockerbeerigkeit der Weinrebe zur Anwendung in der Marker-gestützten Rebenzüchtung. Lockerbeerigkeit ist ein wichtiger physikalischer Resistenzfaktor gegen den ubiquitären Pilz Botryotinia fuckeliana ('Botrytis') und weitgehend durch die Architektur des Fruchtstands bedingt. Lockerbeerige Rebsorten sind deutlich weniger anfällig gegen dieses Pathogen als kompakte. Die Züchtung weniger anfälliger Weinreben trägt zur Reduktion des Pflanzenschutzmittelaufwands und damit zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise im Weinbau der Zukunft bei. Lockerbeerige und kompakte Klone der Rebsorte 'Spätburgunder' sowie Individuen aus einer segregierenden Kreuzungspopulation von Reben werden bezüglich spezifischer Merkmale der Lockerbeerigkeit phänotypisch charakterisiert. Extreme Phänotypen werden zur detaillierten differentiellen Genexpressionsanalyse (RNA Seq) in verschiedenen Stadien der Knospenentwicklung eingesetzt. Kandidatengene aus diesen Analysen und Orthologe zu bekannten Verzweigungssteuerungsgenen von Modellpflanzen wie Arabidopsis und Tomate werden in der Rebe durch quantitative Echt-Zeit PCR und in situ Hybridisierung auf ihre Expression hin untersucht und validiert. Anschließend erfolgt eine Diversitätsstudie der identifizierten Gene in bezüglich der Traubenarchitektur kontrastierenden Rebsorten zur Detektion von Lockerbeerigkeits-gekoppelten SNP (single nucleotide polymorphisms) Markern. Diese können dann als Hochdurchsatz-fähige Marker für die Rebenzüchtung genutzt werden.

Dokumentation der im BIO-Ackerbau auftretenden Pflanzenkrankheiten unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses der Klima-Erwärmung

Das Projekt "Dokumentation der im BIO-Ackerbau auftretenden Pflanzenkrankheiten unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses der Klima-Erwärmung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA).Im Vorjahr wurden an der Versuchsstation Lambach/Stadl-Paura bei Erbse, Kartoffel und Glatthafer neue, für den Biologischen Ackerbau in Österreich bisher unbekannte Krankheitsbilder beobachtet. An Hand des vorliegenden getrockneten Pflanzenmaterials und durch ergänzende Beobachtungen während der Vegetationsperioden 2008 und 2009 sollen diese Krankheiten beschrieben, deren Verursacher bestimmt und für die Praxis Wege zu deren Bekämpfung aufgezeigt werden. Außerdem sollen die 2008 und 2009 bei Getreide, Sonnenblume, Kartoffel, Körner- Leguminosen und Ölkürbis auftretenden Krankheiten dokumentiert und deren Auftreten und Dynamik in Hinblick auf den Klimawandel interpretiert werden.

ERA-NET CORE Organic II: Einbeziehung von Pflanzenresistenz, Anbaumethoden und Biopestizide zur Verbesserung der Bekämpfung von Rebkrankheiten, zur Steigerung der Ertragseffizienz und zur Erhöhung der Biodiversität im europäischen Bioweinbau (VineMan.org)

Das Projekt "ERA-NET CORE Organic II: Einbeziehung von Pflanzenresistenz, Anbaumethoden und Biopestizide zur Verbesserung der Bekämpfung von Rebkrankheiten, zur Steigerung der Ertragseffizienz und zur Erhöhung der Biodiversität im europäischen Bioweinbau (VineMan.org)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES).Ziel dieses Projektes ist die Verbesserung des biologischen Pflanzenschutzes im europäischen Bioweinbau. Dazu wurden unterschiedliche Aspekte verfolgt: Nutzung der pflanzeneigenen Abwehrmechanismen, Modifizierung der Laubwand- und Traubenstruktur, verbesserter Einsatz von Prognosemodellen und Biopestiziden. Aus relevanten Einzelergebnissen der verschiedenen Arbeitspakete wurden zwei neue Bekämpfungsstrategien für den Bioweinbau entwickelt und getestet. Nutzung der pflanzeneigenen Abwehrmechanismen: Reben besitzen natürliche Abwehrmechanismen gegen Pilze und Oomyzeten. Die Pflanzen erkennen das Eindringen von Pathogenen mit Hilfe von sog. 'Pathogen-assoziierten molekularen Mustern (PAMPs)'. Wiederholte Applikationen dieser Moleküle oder Strukturanaloge (PAMPs) kann diese natürliche Immunreaktion der Pflanze aktivieren bzw. verstärken. Eine einfache Testung der Wirksamkeit von PAMPs ist durch 'pH-Shift Assays' möglich. Im Rahmen dieses Projektes wurden 85 Substanzen getestet, 26 davon induzierten eine Änderung des pH-Wertes oder wirkten zytotoxisch. Die Resistenz-induzierende Wirkung dieser Substanzen wurde mit Blattscheiben-Pathogen Versuchen studiert. 11 Substanzen reduzierten im Blattscheibentest die Sporulation des Falschen Mehltaupilzes (Peronospora) deutlich. Eine Substanz zeigte auch im Feldversuch vielversprechende Ergebnisse. Modifizierung der Laubwand- und Traubenstruktur: Veränderungen der Laubwand beeinflussen das Mikroklima, damit die Wachstumsbedingungen für Krankheitserreger. Diese Kulturmaßnahme kann aber auch zu einer Verbesserung der Traubenmorphologie führen. Verschiedene Entblätterungs- bzw. Laubbearbeitungsmaßnahmen (vor und nach der Blüte, sowie verschiedene Positionen am Trieb) wurden in italienischen, spanischen und österreichischen Weingärten untersucht. Dabei wurde der Einfluss auf den Befall durch den Grauschimmel (Botrytis), auf Reife- und Ertragsparameter und auf den Gesamtphenol- und Stickstoffgehalt verglichen. Die Entfernung der untersten 6 Blätter eines Triebes vor der Blüte (ELR) reduzierte die Anfälligkeit der Trauben gegenüber Botrytis und die Traubenkompaktheit, die Beerenhaut wurde verstärkt und die Beerenanzahl und Beerengröße erhöht. Die Entblätterungsmaßnahmen hatten zu beiden Zeitpunkten keine Auswirkungen auf den titrierbaren Säuregehalt des Mostes, allerdings erhöhte die Entblätterung vor der Blüte (ELR) den Gehalt an Weinsäure. Verbesserter Einsatz von Prognosemodellen: Vorhersagemodelle sind eine wichtige Entscheidungshilfe für Bekämpfungsmaßnahmen im Bioweinbau. In diesem Projekt wurden bereits existierende, wetterbasierte Vorhersagemodelle für den Echten und den Falschen Mehltau (Oidium und Peronospora) auf ein Webportal (provider: Horta s.r.l.) implementiert und evaluiert. (Texte gekürzt)

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