Das Projekt "Entwicklung eines Kulturlandschaftskonzeptes zur Wiedergewinnung der Park- und Kulturlandschaft Branitz (Brandenburg)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz.Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:
Um den Park in seiner Gesamtheit als historische Kulturlandschaft beurteilen und entwickeln zu können, bedarf es einer Ermittlung von Datengrundlagen, die bis heute nicht zur Verfügung stehen. Diese sollen als ganzheitliches Modell in einem geografischen Informationssystem dargestellt und in Zukunft weitergeführt werden.
Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden:
Zur Durchführung dieses Projektes sollen unterschiedlichste Erkundung- und Dokumentationstechniken zusammengeführt werden, wie z.B. historische Pläne und Luftbilder. Diese werden geografisch richtig überlagert und ausgewertet. Für aktuelle Luftbilder (Winter- und Sommeraufnahmen) sowie Airborne-Laser-Scanningdaten werden eigene Befliegungen durchgeführt. Alle Daten werden in ein ausbaufähiges geografisches Informationssystem eingebracht, die jederzeit einen schnellen Einblick in das Vorhandene ermöglichen und damit den aktuellen Arbeitsstand dokumentieren, sowie die Möglichkeit zulassen, eine Kartierungsgrundlage im Maßstab 1:1.000 zu erstellen.
Hieraus soll ein Leitfaden zum Erhalt und der nachhaltigen Entwicklung dieser bedeutenden historischen Kulturlandschaft hergeleitet werden, die somit modellhaften Charakter für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete wie z. B. in der Denkmalpflege, der Stadtentwicklung oder auch der allgemeinen ländlichen Entwicklung einnehmen.
Fazit:
Der Einsatz der Fernerkundung für die Grundlagenermittlung und Inventarisation bringt für eine denkmalgeschützte Kulturlandschaft den Vorteil, dass größere Flächen schneller und effektiver bearbeitet werden können als durch eine klassische terrestrische Geländeaufnahme. Die Aufnahme der relevanten Daten, zu denen in diesem Vorhaben beispielsweise auch Flurstücksdaten gehörten, in ein geographisches Informationssystem bieten den Vorteil eines schnellen Zugriffs auf die erforderlichen Daten. Es konnten schon während der Bearbeitungszeit wichtige Daten für die Beantragung von Fördermitteln für die gartendenkmalpflegerische Wiederherstellung einer wichtigen historischen Wegeverbindung zur Verfügung gestellt werden.