Das Projekt "Innenstadtentwicklung post Corona und neue Chancen für nachhaltigen Konsum: wie Einkaufsstraßen zu Orten neuer zukunftsfähiger Konsumkultur werden können" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.Konsumhandlungen verlagern sich zunehmend ins Digitale, dieser Trend wird noch bestärkt durch die aktuelle Pandemielage. Aber auch aus anderen Gründen veröden viele Innenstädte, was zu neuen Herausforderungen für die Kommunen führt aber auch Chancen für nachhaltige Konsumstrukturen bieten kann. Eine aktuelle UBA-Studie zeigt, dass Onlinehandel aus Umweltsicht sogar Vorteile gegenüber stationärem Handel bietet. Relevanter ist die Frage welche und wie viele Produkte/ Leistungen konsumiert werden. Hier kommt aus Ressourcensicht besonders einer langen Nutzungsdauer von Produkten eine große Bedeutung zu. Mit der Forderung nach einem 'Recht auf Reparatur' hat auch der EU Green Deal dieses gestärkt. Da die derzeitige Aufenthaltsqualität und Funktion der Innenstädten zum Großteil von den Shoppingmöglichkeiten lebt, müssen für einen Wandel in unserer Konsumkultur und der Innenstädte Zukunftsszenarien entwickelt werden. Es soll der Frage nachgegangen werden, wie unsere Innenstädte in 2030/ 2050 aussehen könnten, wenn wir zunehmend digital und gleichzeitig nachhaltiger konsumieren und sogar prosumieren. Wie könnten wir Leerstand und nachhaltigem Konsum gleichzeitig begegnen? (Urban Farming-Anlagen, Reparaturkaufhäuser, Leihläden, Showrooms für Onlinehandel)Zur Entwicklung verschiedener Narrative sollen aktuelle Konzepte aus der Forschung, aus dem Bundespreis Ecodesign, alternative Konsumpraktiken oder Prosuming auf Möglichkeiten für Alternativen der ganzheitlichen Innenstadtentwicklung ausgewertet werden inkl. Fördermöglichkeiten (z.B. Corona-Hilfen). Gemeinsam mit Kommunen, Planer*innen und Bürger*innen sollen gemeinsam Zukunftsbilder und konkrete Planungskonzepte entwickelt werden, bei denen die Innenstädte nicht primär vom klassischen Einzelhandel geprägt sind. Anhand eines Pilotprojektes soll eine Umsetzung z.B. eines kommunalen Reparaturkaufhauses erprobt werden. Für die Kommunen soll dies zu heute nutzbaren Praxisanregungen verdichtet werden und künftig fortschreibbar sein.
Das Projekt "Ecodesign oder Greenwashing? Herausforderungen für die Unternehmens- und Verbraucherkommunikation" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V..Immer mehr Unternehmen bewerben ihre Produkte und Dienstleistungen mit Begriffen wie klimaneutral', ' klimafreundlich' 'nachhaltig'. Materialbezeichnungen wie 'Meeresplastik', 'Recyclat', 'Naturkosmetik' oder 'kompostierbar' stehen auf vielen Verpackungen. Doch was steckt wirklich dahinter? Auch die Anzahl der Unternehmensinitiativen für Klimaschutz wird immer unübersichtlicher. Neben dem Labeldschungel tut sich für Verbraucher*innen ein noch undurchsichtiges Dickicht an Begrifflichkeiten und Initativen auf. Aber auch auf Seiten der Unternehmen gibt es vielfach mangelndes Wissen bei der Verwendung der Begriffe, wie Erfahrungen aus dem Bundespreis Ecodesign zeigen. Viele der verwendeten Begriffe sind nicht rechtlich geschützt und die Zielsetzung der Initiativen nicht transparent, sie suggerieren den Verbraucher*innen aber einen Konsum mit gutem Gewissen. Ziel des Vorhabens ist es anknüpfend an die Arbeiten der Green Claims Initiative, der Initiative 'Empowering the Consumers for the Green Transition' und der Verbraucherzentralen konkrete Hilfestellungen für die Unternehmens- und Verbraucherkommunikation (unter Berücksichtigung der Empfehlungen der Kommission zum Nutzung von 'Environmental Footprint methods' 12/21) zur Vermeidung von Greenwashing zu erarbeiten. Im Rahmen des Vorhabens sollen zunächst unter Berücksichtigung der bestehenden Normung zur Produktkennzeichnung (u.a. ISO 14020ff, bes. 14021), die am häufigsten verwendeten Begriffe und Unternehmensinitiativen systematisch aufbereitet sowie auf deren Umweltrelevanz geprüft werden. Die Ergebnisse sollen durch Verbraucherbefragungen und Gesprächen mit Unternehmensvertreterinnen abgeglichen werden, um Wissenslücken und Unterstützungsbedarf, sowie Nachbesserungsbedarf im Bereich der Normung zu identifizieren. Daraus sollen konkrete Handlungsempfehlungen für die Unternehmens- und Verbraucherkommunikation sowie ein Maßnahmenpaket für die Politik und Normung entwickelt werden.
Willkommen zur neuen "UBA aktuell"-Ausgabe, 400 Einreichungen haben sich dieses Jahr um den Bundespreis Ecodesign beworben – ein neuer Rekord! Was es mit Ecodesign auf sich hat und welche innovativen Ideen es gibt, erfahren Sie in dieser Newsletter-Ausgabe. Außerdem stellen wir Ihnen unter anderem unser neues Informationsangebot zum Stand von Energieverbrauch und Energieeffizienz in Deutschland und unsere App „Chemie im Alltag“ vor und werfen einen Blick auf den Umsetzungsstand der Wasserrahmenrichtlinie in der Europäischen Union. Mit unseren Tipps für eine gesunde und nachhaltige Advents- und Weihnachtszeit wünschen wir Ihnen schöne Feiertage! Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Ecodesign: Gute Ideen, gute Produkte, gute Umwelt ONOX: ein innovatives Konzept aus dem Allgäu Quelle: IDZ | raumideen GmbH; PONG Design Produkte, die umweltfreundlich hergestellt werden, keine schädlichen Chemikalien enthalten, wenig Energie verbrauchen, lange halten, leicht zu reparieren sind und am Ende recycelt werden können – so muss die Zukunft aussehen, wenn wir auf unserer Erde mit endlichen Ressourcen und bereits fortschreitender Erwärmung und Verschmutzung weiterhin gut leben möchten. Die Voraussetzung: die Umweltauswirkungen eines Produkts während seines gesamten Lebenszyklus bereits beim Design berücksichtigen. Hierfür steht Ecodesign oder, auf Deutsch, Ökodesign. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung: die im Sommer 2024 in Kraft getretene neue EU-Verordnung für das Ökodesign nachhaltiger Produkte (ESPR), die für viele Produkte gilt, die in der EU hergestellt oder vertrieben werden. Wie gelungenes Ecodesign aussehen kann, zeigen auch dieses Jahr wieder die Preisträger des vom Bundesumweltministerium, Umweltbundesamt und Internationalen Design Zentrum Berlin ausgelobten Bundespreis Ecodesign. Hier drei Beispiele: Das Konzept für den elektrischen Traktor „ONOX“: Statt mit Diesel fährt er klimaschonend und kostengünstig mit Strom aus der hofeigenen Photovoltaik- oder Biogasanlage – dank austauschbarer Batterie ohne Pause fürs Laden. „Kynd Hair: Statt wie sonst meist aus giftigen, krebserregenden Chemikalien wird das Kunsthaar aus pflanzlichem Zellstoff hergestellt – schadstofffrei und wiederverwendbar. „PIGMENTURA“: Das neuartige, pigmentbasierte Färbeverfahren färbt unterschiedliche Faserarten und -mischungen, ohne dass wie sonst Wasser zum Seifen und Spülen und Energie zum Aufheizen des Seif- und Spülwassers benötigt wird – Einsparpotenzial: bis zu 96 Prozent an Wasser und bis zu 60 Prozent an Energie. Übrigens: Am 20. Januar 2025 geht der Bundespreis Ecodesign in die nächste Runde. Bewerben können sich Unternehmen und Studierende in ganz Europa mit ihren Produkten, Konzepten und Serviceangeboten. Verbrennen und Lagerfeuer im Garten Gartenabfälle verbrennen – gute Idee oder nicht? Und wie sieht es mit Lagerfeuer, Grill und Feuerschale aus? Ob und was man verbrennen darf, hat der MDR in der Rubrik "Komm mit in den Garten" recherchiert. UBA-Luftexpertin Ute Dauert im Interview. Heizen von gestern? Wir geben Gas UBA-Experte Jens Schuberth im HR-Info-Podcast "Der Tag" über Wärmenetze, den Energiemix beim Heizen in Deutschland und anderen Ländern und das Heizen der Zukunft. Tempo-30-Zonen – Mehr Tempolimits in den Städten? Die neue Straßenverkehrsordung ermöglicht es Städten und Kommunen, vor Ort zu entscheiden, ob eine Tempo-30-Zone für den Umwelt- und Gesundheitsschutz eingeführt wird. Radiobeitrag im Deutschlandfunk Kultur, unter anderem mit UBA-Verkehrsexpertin Miriam Dross.
Das Projekt "Nachhaltigen Konsum in den Massenmarkt bringen: Schlüsselprodukte mit hohem Diffusionspotenzial identifizieren und fördern" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH (gemeinnützig).Das NPNK möchte nachhaltigen Konsum 'von der Nische zum Mainstream befördern'. Hierfür soll Politik neue Initiativen fördern, 'Richtung und Leitbilder vorgeben und einen Prozess moderieren, um diese umzusetzen'. Die UBA-Marktbeobachtung Grüner Produkte zeigt, dass der Mainstream für viele umweltfreundliche Produkte noch in weiter Ferne liegt, obwohl diese häufig auch einen individuellen Nutzen versprechen (z.B. gesünder durch weniger Fleisch oder kostengünstiger mit Car-Sharing) oder kaum Komforteinbußen und Handlungsänderungen in Kauf genommen werden müssen (z.B. Ökostrom, Recycling-Hygienepapier, torffreie Blumenerde, Sparbrausen). Die zentrale Fragestellung des Vorhabens ist es deshalb zu prüfen, ob und wie die Marktdurchdringung für umweltfreundliche Produkte durch konzertierte Aktionen auf ein spürbar neues Marktniveau gehoben werden könnte. Das Vorhaben soll 15 Schlüsselprodukte für unterschiedliche Konsumfelder identifizieren, die für informatorische und dialogische Maßnahmen zugänglich sind, ein hohes Umweltentlastungs- und Diffusionspotenzial haben sowie pars pro toto für andere Maßnahmen im entsprechenden Konsumbereich stehen. Dafür sollen neben Desktop-Research auch Marktdaten ausgewertet und gegebenenfalls erhoben sowie Experteninterviews (u.a. aus dem Umfeld Bundespreis Ecodesign, Blauer Engel) geführt werden. In einem nächsten Schritt werden für jedes Produkt Schlüsselakteure und Allianzen identifiziert, die für eine effektive Marktdurchdringung mittels konzertierter Aktion notwendig sind. Die relevanten Stakeholder werden zu Dialogforen eingeladen und aufbauend darauf (politische) Handlungsempfehlungen und konkrete Aktionsformate/ Kommunikationsstrategien erarbeitet. Pilothaft sollen für fünf Produkte entsprechende konzertierte Aktionen ggf. in Kooperation mit den Stakeholdern umgesetzt werden. Diese Piloten sollen umfassend evaluiert und ihre Übertragbarkeit auf andere Produkte untersucht werden.
Die Deckenlösung für mehrgeschossigen Holzbau spart bis zu 38 % Material und ist wiederverwendbar – Nominiert beim Bundespreis Ecodesign 2022 in der Kategorie »Produkt« Unternehmen aller Größen und Branchen, Designer*innen und Studierende sind wieder aufgerufen, sich bis zum 15. April 2024 um den renommierten Designpreis zu bewerben. Gesucht werden zukunftweisende Konzepte, Dienstleistungen und Produkte, die durch ihre herausragende Umwelt- und Designqualität überzeugen. Seit 2012 loben das Bundesumweltministerium ( BMUV ) und das Umweltbundesamt ( UBA ) in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) die höchste Auszeichnung der Bundesregierung für ökologisches Design aus. Der Preis ist in vier Kategorien ausgeschrieben: Konzept, Service, Produkt und Nachwuchs. Die Qualität der Einreichungen wird in einem mehrstufigen Verfahren von Fachleuten aus dem Umweltbundesamt, dem Beirat und der interdisziplinär besetzten Jury bewertet.
Liebe Leser*innen, sie verbrauchen unnötig Ressourcen und produzieren viel Müll, der der Umwelt schadet und ein Ärgernis in Straßen und Parks ist: Einwegverpackungen von „Coffee to go“ und anderen Getränken und Speisen zum Mitnehmen. Um zwei Maßnahmen, die die Müllflut eindämmen sollen, geht es in dieser Newsletter-Ausgabe. Außerdem stellen wir neueste Zahlen zum Klimaschutzpotenzial von Tempolimits vor sowie Konzepte, wie die CO ₂ -Bepreisung sozial gerecht und Städte für alle gesund gestaltet werden können. Ebenfalls mit dabei: innovative Produkte aus dem Bundespreis Ecodesign und die Neuauslobung des Preises für das Jahr 2023. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Gegen die Müllflut: Neues Recht auf „Mehrweg to go“ und geplante Abgabe auf Einwegplastik To-Go-Einwegverpackungen durch Mehrweg zu ersetzen, spart Müll und Ressourcen. Quelle: FotoHelin / Adobe Stock Ob „Coffee to go“ im Café oder Sushi im Schnellrestaurant – seit dem 01.01.2023 haben Kund*innen die Wahl: Ohne Aufpreis beziehungsweise höchstens gegen Pfand müssen sie Speisen & Getränke zum Sofortverzehr vor Ort oder zum Mitnehmen auch in einer Mehr- statt in einer Einwegverpackung angeboten bekommen. Bei Speisen gilt die Pflicht zur Mehrweg-Alternative für alle Verpackungen, die ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehen. Bei Getränken gilt sie – unabhängig vom Material – für alle Einwegbecher. Die Pflicht gilt für alle Verpackungen die jeweils erst beim Unternehmen befüllt werden. Sehr kleine Unternehmen mit höchstens fünf Beschäftigten und einer Ladenfläche von nicht mehr als 80 Quadratmetern, wie Imbisse und Kioske, können ihre Pflicht auch erfüllen, indem sie anbieten, auf Wunsch mitgebrachte Gefäße der Kund*innen zu befüllen. Ein großer Schritt auf dem Weg raus aus der Wegwerfgesellschaft. Defizite bleiben indes: Einwegverpackungen können auch weiterhin ohne Aufpreis ausgegeben werden und sind oftmals für die Kund*innen bequemer, da sie nicht zurückgegeben werden müssen. Übergreifende Rücknahmesysteme, in denen Mehrwegbehältnisse quasi an jeder Ecke zurückgegeben werden können, sind noch nicht überall verbreitet. Von der neuen Mehrwegangebotspflicht ausgenommen sind zudem derzeit noch Einwegverpackungen, die keinen Kunststoff enthalten, wie etwa Pizzakartons. Mehrweg weiteren Auftrieb verschaffen könnte die voraussichtlich 2024 beginnende Abgabepflicht auf einige Einwegprodukte, die ganz oder teilweise (etwa Beschichtung) aus Kunststoff bestehen: Nach auch in Deutschland umzusetzenden EU-Vorschriften müssen Hersteller von Einweg-Getränkebechern und anderen kunststoffhaltigen Einwegprodukten dann für das Wiedereinsammeln aus Straßen und Parks und das Entsorgen zahlen – bisher bleiben vor allem Städte und Gemeinden auf den Kosten von etwa bis zu 434 Millionen Euro jährlich sitzen. UBA-Präsident Dirk Messner: „Wir erwarten, dass die neue Abgabe auf Einwegplastik der Vermüllung der Umwelt endlich einen Riegel vorschiebt und dass Hersteller und Handel gerade bei den beliebten To-Go-Verpackungen in der Folge deutlich mehr Mehrweg anbieten. Wir Verbraucher können natürlich auch helfen: beim Einkauf auf Mehrweg pochen und Zigarettenkippen und anderen Plastikmüll nicht einfach in die Landschaft werfen“. Studie des Umweltbundesamts: Tempolimit spart mehr CO₂ ein als gedacht Beitrag im ZDF Klimabericht-Podcast zur Klimabilanz des Verkehrssektors Der SPIEGEL-Podcast "Klimabericht" rund um die Klimaziele im Verkehrssektor, unter anderem mit UBA-Verkehrsexpertin Dr. Katrin Dziekan. Böllern zu Silvester: Abgesang auf das Feuerwerk Bunte Raketen zum Start ins neue Jahr: Wegen der Pandemie ist diese Tradition zweimal ausgefallen. Die Folge: weniger Patienten in den Kliniken und sauberere Luft. Beitrag im Deutschlandfunk Kultur, unter anderem mit UBA-Luftexpertin Ute Dauert. Geschäftsmodell Lärm Viele Straßenanwohner*innen beklagen sich über die dauerhafte Geräuschkulisse vor der eigenen Haustür. Der Lärm ist nicht nur nervig, sondern kann auch der Gesundheit schaden. Trotzdem werden manche Automodelle lauter gebaut als technisch notwendig. Warum sie trotzdem zugelassen werden, erklärt UBA-Experte Lars Schade bei 3Sat NANO. Der radikale Umbruch zur Zirkularität genauso wichtig wie Klimaneutralität UBA-Präsident Dirk Messner im "TrashTalk"-Podcast. Er erklärte eindringlich, warum es aus seiner Sicht eines radikalen Umbruches zu einer echten Kreislaufwirtschaft bedarf und warum das Thema Zirkularität mit ähnlich viel Nachdruck verfolgt werden sollte wie die Klimaneutralität. Außerdem beleuchtete er unter anderem die Rolle des UBA beim Vollzug abfallrechtlicher Regelungen sowie bei der Forschung zu Abfallsammlung und Recycling. UBA-Zahl des Monats 12/2022 Quelle: UBA Bisphenole können bereits in geringen Konzentrationen hormonell schädigend für die menschliche Gesundheit und Organismen in der Umwelt sein. Bisphenol A (BPA) wurde in 100 Prozent der untersuchten Erwachsenen in Europa, Bisphenol F und Bisphenol S in 50 Prozent der Menschen nachgewiesen.
Wie sich Umwelt- und Klimaschutz, Innovationen und exzellente Gestaltung vereinen lassen, zeigt der Bundespreis Ecodesign seit zehn Jahren. Im Jubiläumsjahr begibt sich die Jury der höchsten staatliche Auszeichnung für ökologisches Design erneut auf die Suche nach zukunftsweisenden Konzepten, Dienstleistungen und Produkten. Unternehmen aller Größen und Branchen, Studierende und Pioniere im nationalen und internationalen Raum sind aufgerufen, sich bis zum 12. April 2021 zu bewerben Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Innerhalb eines Jahrzehnts hat sich der Bundespreis Ecodesign zu einer anerkannten und begehrten Auszeichnung entwickelt. Sein Alleinstellungsmerkmal ist die fundierte ökologische Bewertung der Einreichungen durch Expert*innen des Umweltbundesamtes. Ich freue mich auf zahlreiche Teilnehmende im Jubiläumsjahr 2021.“ Mit der Vergabe des Bundespreises Ecodesign fördern das Bundesumweltministerium ( BMU ) und das Umweltbundesamt ( UBA ) in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum e.V. seit 2012 nachhaltigen Konsum. Seitdem wurden im mehrstufigen Verfahren über 2.500 Einreichungen durch ein Expertengremium bewertet, 269 Beiträge von der interdisziplinär besetzten Jury nominiert und schließlich 91 herausragende Projekte mit dem Designpreis ausgezeichnet. UBA-Präsident Prof. Dr. Dirk Messner: „Wir freuen uns sehr, dass sich der Bundespreis Ecodesign in den letzten 10 Jahren so gut etabliert hat. Die prämierten Arbeiten nutzen wir als Best-Practice Beispiele im Kontext unserer Arbeit.“ Um Ressourcen und Klima zu schonen und die Lebensqualität für künftige Generationen zu sichern, braucht es alltagstaugliche Entwürfe und kreative Ideen, wie Nachhaltigkeit gelebt werden kann. Die Wettbewerbsbeiträge können in den Kategorien Konzept, Service, Produkt oder Nachwuchs eingereicht werden. Was zählt, ist eine ökologisch sowie ästhetisch überzeugende Gestaltung. Anlässlich des Jubiläums sind rund um die Jurysitzung im September und die Preisverleihung am 06.12.2021 verschiedene Aktivitäten in Planung, um das Thema und die guten Beispiele aus dem Wettbewerb in die Breite zu tragen. Am 06.12.2021 werden die Gewinner*innen des Wettbewerbs im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Bundesumweltministerium bekannt gegeben. Für alle prämierten Einreichungen werden professionelle Image-Trailer produziert, die den Preisträger*innen zur Verfügung gestellt und für die Medienarbeit des Wettbewerbs genutzt werden. Zusätzlich werden die prämierten Projekte in einer Wanderausstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Die Nachwuchspreise sind mit einer Geldsumme in Höhe von jeweils 1.000 Euro dotiert. Bewerbungsfrist: 12. April 2021 Imagefilm zum Wettbewerb: vimeo.com Bewerbung und weitere Infos zum Wettbewerb Jury 2021: Werner Aisslinger (Produktdesigner) Prof. Anna Berkenbusch (Kommunikationsdesignerin, Professorin an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle) Andreas Detzel (Umweltexperte am ifeu Heidelberg) Prof. Matthias Held (Produktdesigner, Professor an der HfG Schwäbisch Gmünd) Prof. em. Günter Horntrich (Produktdesigner, em. Professor für Design und Ökologie an der KISD) Dr. Bettina Rechenberg (Umweltbundesamt, Leiterin Fachbereich III „Nachhaltige Produktion und Produkte, Kreislaufwirtschaft“) Prof. Dr. Claudia Perren (Architektin, Direktorin der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel) Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium) Prof. Friederike von Wedel-Parlow (Modedesignerin, Gründerin des Beneficial Design Institute) --- Büro Bundespreis Ecodesign c/o Internationales Design Zentrum Berlin e.V. (IDZ) Hagelberger Str. 52, 10965 Berlin T +49 30 6162 321-22 presse [at] bundespreis-ecodesign [dot] de
Die Digitalisierung und ökologisches Design schaffen neue Möglichkeiten für den Umwelt- und Ressourcenschutz: Beispielsweise helfen digitale Service-Angebote bereits heute dabei, Lebensmittelabfälle zu vermeiden oder die Nutzungsdauer von Elektrogeräten zu verlängern. Das vom UBA koordinierte EU-Interreg-Projekt EcoDesign Circle 4.0 fördert solche Dienstleistungen in sechs Ostsee-Anrainerstaaten. Lässt sich mein Smartphone nicht doch reparieren? Können übrig gebliebene Lebensmittel aus gastronomischen Einrichtungen noch vor der Tonne bewahrt werden? Service-Angebote erlauben hier Lösungsansätze, wie diese beiden mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichneten Beispiele zeigen: Eine Webseite bietet ein nützliches Portal für Reparaturlösungen bei Elektrogeräten, mit Anleitungen und Hilfsmitteln für die Selbsthilfe sowie Kontakten zu Reparaturbetrieben. Eine App ermöglicht es Bäckereien, Cafés oder Gaststätten, überschüssige Ware vergünstigt an Selbstabholer abzugeben. Dienstleistungsangebote können erheblich dazu beitragen, Produkte, ihre Komponenten oder Materialien so lange wie möglich zu nutzen und in biologischen oder technischen Kreisläufen zu führen. Dies hilft, den Ressourcenverbrauch auf ein Maß zu beschränken, das mit den planetaren Grenzen vereinbar ist. Verleih- und Rücknahmesysteme oder langlebige Produkte mit Wartungsservice und Upgrade-Möglichkeit sind Beispiele für unternehmerische Geschäftsmodelle, die meist auf digitale Komponenten wie Apps oder Plattformen zurückgreifen. Dienstleistungen für eine Kreislaufwirtschaft zu fördern, steht deshalb auch im Mittelpunkt des Interreg-Projektes im Ostseeraum „EcoDesign Circle 4.0“, bei dem das UBA federführender Partner ist. Nicht nur Produkte werden designt, sondern auch Dienstleistungsangebote und systemische Lösungen. Und mit dem Design, sei es für ein Produkt oder einen Service, werden auch die wesentlichen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt festgelegt. Designer*innen und Entrepreneure sind daher zwei wichtige Zielgruppen, um Kompetenzen für nachhaltiges Design als Basis für eine kreislauffähige Ökonomie und Gesellschaft zu stärken. Designzentren wiederum sind ideale Schnittstellen, an denen diese Gruppen zusammenkommen, um durch Design Antworten zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu finden. Die acht „EcoDesign Circle 4.0“-Partner aus Estland, Finnland, Polen, Russland, Schweden und Deutschland sind deshalb in erster Linie Designzentren, ergänzt durch die TU Berlin und das UBA als Akteure aus Wissenschaft und Umweltpolitik. Bis Anfang 2021 arbeitet dieses Konsortium zusammen, um Informations-, Weiterbildungs- und Beratungsangebote aus einer vorherigen Kooperation auf die Entwicklung nachhaltiger Dienstleistungsangebote zu erweitern und anzupassen. Dazu gehört unter anderem die vom Fraunhofer IZM entwickelte Lernfabrik EcoDesign. In einem auf dem „Design Thinking“ basierenden Workshop erarbeiten interdisziplinäre Teams neue (Service)-Ideen und Geschäftsmodelle. Ziel ist es, Methoden kennenzulernen und zu erproben und vom ko-kreativen Arbeiten zu profitieren. Im Herbst sind zwei Online-Workshops geplant. EcoDesign Audits und Sprints sollen Unternehmen helfen, zusammen mit Fachleuten aus Kreislaufwirtschaft und Servicedesign Konzepte für ein eigenes digitales Dienstleistungsangebot zu entwickeln und umzusetzen. Auch hierzu wird es in Deutschland, aber auch Estland und Finnland Pilotvorhaben geben. Ein kürzlich in einer großen russischen Möbelfabrik in Sankt Petersburg durchgeführter mehrtägiger Sprint hat ein radikales Umdenken angestoßen – erstmals in der Fabrikgeschichte soll ein Kreislaufwirtschaft-förderndes Dienstleistungskonzept für Möbel erarbeitet und zur Marktreife gebracht werden. „Trainings-Angebote“ sollen des Weiteren dazu beitragen, mehr Anwender*innen der oben genannten Angebote zu finden und dabei zu „dualem Wissen“ beizutragen: Designer*innen sollen vor allem vom Fokus auf Umweltaspekte und Kreislaufwirtschaft profitieren, Expert*innen aus dem Bereich Nachhaltigkeit davon, dass sie Design-Instrumente kennenlernen. Ebenso essenziell ist aber die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch untereinander. Ein Ende des Jahres fertig gestelltes englischsprachiges Toolkit soll alle erarbeiteten und getesteten Methoden sowie überzeugende Beispiele aus der Praxis anwendungsfreundlich vereinen. Das Toolkit wird anschließend im dafür angepassten Webportal „Sustainability Guide“ verfügbar sein. Übrigens: Das Vorgängerprojekt „EcoDesign Circle“ ist einer der Finalisten für die „Regiostars Awards “ - einem Wettbewerb EU-finanzierter Projekte, die inspirierende Ansätze in der regionalen Entwicklung vorstellen. Bis zum 15. September kann für den Publikumspreis noch auf der Webseite des Wettbewerbs in der Kategorie „Kreislaufwirtschaft für ein grünes Europa“ für das Projekt abgestimmt werden. „EcoDesign Circle 4.0“ ist ein Erweiterungs-Projekt im Rahmen des Interreg-Programms für den Ostseeraum. Es wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und der Russischen Föderation kofinanziert. Lead Partner ist das Umweltbundesamt. „EcoDesign Circle 4.0“ schließt an das Interreg Projekt im Ostseeraum „EcoDesign Circle“ 2016-2019 an. Interreg ist eine Initiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und hat die Förderung der Zusammenarbeit zwischen EU-Mitgliedstaaten und benachbarten Nicht-EU-Ländern zum Ziel. Die Initiative fördert u.a. auch Umweltschutz-Projekte.
Unsere Produktwelt ist vielfältig – ebenso vielfältig sind die Belastungen der Umwelt durch unseren täglichen Konsum. Doch nicht immer ist es einfach, umweltfreundliche Produkte im Dschungel der Angebote zu finden. Umweltlabels und -kennzeichen sollen hier Orientierung bieten. Das UBA engagiert sich dafür, dass eine Förderung und bessere Marktdurchdringung umweltfreundlicher Produkte gelingt. Produkte können unsere Umwelt und Gesundheit während ihres ganzen Lebenszyklus beeinträchtigen: Bei der Herstellung werden Rohstoffe und Energie verbraucht. Die Nutzung benötigt oftmals elektrische Energie. Enthaltene Chemikalien können während der Nutzung austreten oder Probleme bei der Entsorgung verursachen. Materialeinsatz, Energieverbrauch oder Schadstoffgehalt werden schon beim Design eines Produkts bestimmt. Daher ist es wichtig, dass Umweltaspekte und Ökodesign schon von Anfang an bei der Produktentwicklung mitgedacht werden. Gestaltungsprinzipien wie Energie- und Ressourceneffizienz, hohe Nutzungsqualität und lange Nutzungsdauer, Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit müssen konsequent angewendet werden. Mit diesen Themen beschäftigt sich das Umweltbundesamt in unterschiedlichen Zusammenhängen und nutzt hierbei eine ganze Reihe von Instrumenten und Methoden. Unsere Arbeit fließt in gesetzliche Vorgaben und Regelungen, freiwillige Empfehlungen für die Anbieterseite und für Verbraucher und Verbraucherinnen bis hin zu Kennzeichnungssystemen ein. Im UBA-Konsumportal „Umweltbewusst leben: Der Verbraucher-Ratgeber“ finden Sie Tipps und hilfreiche Links zu umweltfreundlichen Produkten. Die Ökodesign-Richtlinie legt fest, wie Produkte und Gegenstände, die Energie verbrauchen oder deren Nutzung den Verbrauch an Energie beeinflussen, umweltgerecht gestaltet werden sollen. Ihr Ziel ist es, ineffiziente Produkte vom Markt zu nehmen und ökoeffiziente Produkte zu fördern. Der Wettbewerb Bundespreis Ecodesign für Unternehmen und Designer, zeichnet gute Beispiele umweltfreundlichen Produktdesigns aus, die ästhetisch und ökologisch überzeugen. Die verpflichtende Energieverbrauchskennzeichnung informiert Verbraucherinnen und Verbraucher über den Energie- und Ressourcenverbrauch eines Produkts. Das freiwillige Umweltzeichen „ Der Blaue Engel “ kennzeichnet Produkte und Dienstleistungen. Es gibt Verbraucherinnen und Verbrauchern, der öffentlichen Hand und gewerblichen Wirtschaft verlässliche Produktinformationen an die Hand. So können sie durch eine gezielte Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten ökologische Produktinnovationen fördern und damit Umweltbelastungen reduzieren. Die neue EU-Verordnung für die Vermarktung von Bauprodukten definiert den Rechtsrahmen, in dem die Mitgliedstaaten Anforderungen an ihre Bauwerke – die auf Bauprodukte übertragbar sind − stellen dürfen. Unter „Regelungen für Schadstoffe in Bauprodukten“ finden Sie einen Überblick über wesentliche Rechtsvorschriften, die die stoffliche Zusammensetzung von Bauprodukten in Deutschland und in Europa regeln. Die EU-Verordnung über fluorierte Treibhausgase untersagt das Inverkehrbringen bestimmter Produkte, die diese Stoffe enthalten. Sie schreibt Emissionsminderungsmaßnahmen bei der Verwendung von Produkten vor und wird zukünftig klimafreundliche Alternativen durch Vermarktungsbeschränkungen einiger fluorierter Treibhausgase forcieren.
Am 28. November 2016 ehrten das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamtes die acht Gewinnerprojekte des Bundespreises Ecodesign 2016 in Berlin. Ausgezeichnet wurden unter anderem langlebige und kreislauffähige Textilien, energiesparende Lösungen für Mobilität und Gebäude, eine nahezu emissionsfreie Holzheizung und ein Nachwuchskonzept zur Beseitigung von Plastikpartikeln aus den Ozeanen. Seit 2012 werden Produkte, Dienstleistungen und Konzepte mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet, die sowohl ökologisch als auch ästhetisch überzeugen.
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