Das Projekt "Methodische Weiterentwicklung von institutionellen Indikatoren fuer eine nachhaltige Entwicklung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH.Kapitel 40 der AGENDA 21 fordert, Messgroessen zu entwickeln und anzuwenden, mit deren Hilfe man auf nationaler Ebene darstellen kann, ob der grobe Entwicklungstrend dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung gerecht wird. Im Rahmen eines internationalen Arbeitsprogramms der Kommission fuer Nachhaltige Entwicklung (CSD) zu Indikatoren fuer eine nachhaltige Entwicklung (1995-2000) wurde auch eine 134 Indikatoren umfassende 'working list' vorgelegt, die bis zum Jahr 2000 weiterentwickelt und verbessert werden soll mit dem Ziel, die internationale Akzeptanz und Anwendbarkeit zu erhoehen. Diese CSD-Indikatoren werden im Zeitraum von 1997 bis 1999 in einigen Laendern, u.a. in Deutschland auf ihre Aussagefaehigkeit, Praktikabilitaet und politische Relevanz getestet. Fuer die Bewertung und Interpretation von Nachhaltigkeitsindikatoren ist es von entscheidender Bedeutung, die Wechselwirkungen zwischen den sozialen, oekonomischen und oekologischen (ggf. auch institutionellen) Aspekten, die sogenannten 'interlinkages', zu beruecksichtigen. Hier besteht noch erheblicher Forschungsbedarf. Das Vorhaben soll diese komplexen Wechselwirkungen fuer ausgewaehlte Problemfelder untersuchen und insbesondere Vorschlaege zu ihrer Erfassung und Dokumentation im Rahmen eines Indikatorenasatzes bzw. einer Indikatorenberichterstattung erarbeiten. Da bei einem Indikatorensystem mit vielen Einzelindikatoren (z.B. 134 bei CSD) das eigentliche Ziel nicht erreicht ist, mit wenigen zentralen Messgroessen sowohl fuer die Oeffentlichkeit als auch politische Entscheidungstraeger ein ueberschaubares, aussagefaehiges Informationsinstrument zur Verfuegung zu stellen, muessen Verfahren gefunden werden, die Vielzahl der Indikatoren nochmals auf Schluesselgroessen zu reduzieren. Hierbei kommt der Bewertung und Aggregation von Indikatoren eine besondere Bedeutung zu. Das Forschungsvorhaben soll hierzu einen Beitrag leisten und untersuchen, inwieweit verschiedene Bewertungs- und Aggregationsverfahren bei der Entwicklung von Indikatoren genutzt werden koennen.