API src

Found 61 results.

Related terms

Rüstungsaltlasten in Niedersachsen (WMS Dienst)

Von 1989 bis 1997 wurde unter Federführung des Niedersächsischen Umweltministeriums eine systematische Gefährdungsabschätzung von Rüstungsaltlasten auf allen bekannten beziehungsweise im Zuge dieser Bearbeitung hinzugekommenen Verdachtsflächen durchgeführt. Das Gefährdungspotenzial von Rüstungsaltlasten muss besonders hoch eingeschätzt werden, weil der Aufbau der Rüstungsindustrien und deren Betrieb in der Regel unter Kriegsbedingungen erfolgte und die Produktion grundsätzlich Vorrang vor Maßnahmen zum Schutz der dort Beschäftigten und der Umwelt hatte. Kontaminationen größeren Ausmaßes wurden beispielsweise durch Luftangriffe, die die Produktionsanlagen beschädigten oder zerstörten und durch nicht fachgerechte Entmilitarisierung der Anlagen verursacht, wobei toxische Produktionsstoffe unkontrolliert in die Umwelt gelangten. Ob eine konkrete Gefahr am jeweiligen Standort besteht und wie sich das Ausmaß einer Kontamination darstellt, muss durch Untersuchungen belegt werden. Bei den Orientierungs- und Detailuntersuchungen wurden rüstungsbezogene Umweltchemikalien, sprengfähiges Material und in Einzelfällen auch chemische Kampfstoffe gefunden. Diese führten zu zum Teil erheblichen Kontaminationen des Bodens und des Grundwassers. 181 Standorte wurden in Niedersachsen als Rüstungsaltlasten eingestuft. Eine Aktualisierung durch Abfrage bei den zuständigen Bodenschutzbehörden erfolgt alle 3 Jahre. Die Zuständigkeit für (Rüstungs-) Altlasten liegt nach NBodSchG § 10 bei den Landkreisen und kreisfreien Städten, bei denen die standortbezogenen Gutachten aus der Gefährdungsabschätzung von Rüstungsaltlasten vorliegen. Das LBEG hat bei fachlichen Fragen dieser Behörden beratende Funktion. Weitergehende und ggf. aktuellere Informationen können bei der zuständigen Bodenschutzbehörde erfragt werden.

Rüstungsaltlasten in Niedersachsen

Von 1989 bis 1997 wurde unter Federführung des Niedersächsischen Umweltministeriums eine systematische Gefährdungsabschätzung von Rüstungsaltlasten auf allen bekannten beziehungsweise im Zuge dieser Bearbeitung hinzugekommenen Verdachtsflächen durchgeführt. Das Gefährdungspotenzial von Rüstungsaltlasten muss besonders hoch eingeschätzt werden, weil der Aufbau der Rüstungsindustrien und deren Betrieb in der Regel unter Kriegsbedingungen erfolgte und die Produktion grundsätzlich Vorrang vor Maßnahmen zum Schutz der dort Beschäftigten und der Umwelt hatte. Kontaminationen größeren Ausmaßes wurden beispielsweise durch Luftangriffe, die die Produktionsanlagen beschädigten oder zerstörten und durch nicht fachgerechte Entmilitarisierung der Anlagen verursacht, wobei toxische Produktionsstoffe unkontrolliert in die Umwelt gelangten. Ob eine konkrete Gefahr am jeweiligen Standort besteht und wie sich das Ausmaß einer Kontamination darstellt, muss durch Untersuchungen belegt werden. Bei den Orientierungs- und Detailuntersuchungen wurden rüstungsbezogene Umweltchemikalien, sprengfähiges Material und in Einzelfällen auch chemische Kampfstoffe gefunden. Diese führten zu zum Teil erheblichen Kontaminationen des Bodens und des Grundwassers. 181 Standorte wurden in Niedersachsen als Rüstungsaltlasten eingestuft. Eine Aktualisierung durch Abfrage bei den zuständigen Bodenschutzbehörden erfolgt alle 3 Jahre. Die Zuständigkeit für (Rüstungs-) Altlasten liegt nach NBodSchG § 10 bei den Landkreisen und kreisfreien Städten, bei denen die standortbezogenen Gutachten aus der Gefährdungsabschätzung von Rüstungsaltlasten vorliegen. Das LBEG hat bei fachlichen Fragen dieser Behörden beratende Funktion. Weitergehende und ggf. aktuellere Informationen können bei der zuständigen Bodenschutzbehörde erfragt werden.

UMID 01/2024

Während und nach den Weltkriegen wurde eine große Anzahl an Munition und chemischen Kampfstoffen in die Meeresumwelt eingetragen. Ein aktuelles vom ⁠ UBA ⁠ gefördertes Forschungsprojekt untersucht die Belastung von Sediment und Organismen und die Auswirkungen auf Umwelt und Mensch. Im Titelbeitrag der Ausgabe 01/2024 werden die Ergebnisse vorgestellt und ein Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen gegeben. Weitere Beiträge thematisieren die aktuellen Entwicklungen in Deutschland und der EU zu Formaldehydemissionen aus Holzwerkstoffen und Möbeln, den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln in die Luft, den deutschen Beitrag zur Europäischen Partnerschaft zur Bewertung von Risiken durch Chemikalien (PARC), die Gesundheitsbelastung durch Feinstaub in Deutschland und die Entwicklung eines Chatbots für den Einsatz in radiologischen Notfällen. Die Zeitschrift UMID: Umwelt und Mensch – Informationsdienst erscheint zweimal im Jahr und informiert über aktuelle Themen aus Umwelt und Gesundheit, Umweltmedizin und Verbraucherschutz. Die ausschließlich online erscheinende Zeitschrift UMID kann kostenfrei abonniert werden.

Trends und Daten zur Verbreitung von Munitionsresten in der Meeresumwelt

Der Bericht richtet sich an Wissenschaftler, Behörden und die Öffentlichkeit. Er zeigt mittels Analysen an Meerestieren aus Nord- und Ostsee, ob diese mit krebserregenden Schadstoffen aus versenkter Weltkriegsmunition belastet sind. Dabei wurde die Entwicklung der zeitlichen Belastung von Miesmuscheln mit Sprengstoffen, die toxisch und krebserregend sind, s.g. sprengstoff-typischen Verbindungen, über die vergangenen 30 Jahre untersucht. Es konnte ein steter, geringfügiger Anstieg der Belastung gemessen werden. Bei Untersuchung der räumlichen Verteilung der Belastung von Sediment, Plattfischen und Muscheln in Nord- und Ostsee wurden diese Schadstoffe in Fischen und Sedimenten aus niedersächsischen Küstengewässern nachgewiesen. Bis auf die untersuchten Plattfische fanden sich keine Hinweise auf eine Anreicherung in der Nahrungskette. Dazu wurden Organe von Aalmuttern, Eiderenten, Schweinswalen und Seehunden untersucht. Als indirekter Nachweis für chemische Kampfstoffe wurde die Arsenbelastung der deutschen Nord- und Ostsee im Vergleich mit den Munitionsversenkungsgebieten analysiert und kein Zusammenhang festgestellt. Veröffentlicht in Texte | 129/2024.

Feststellung nach § 5 UVPG - Geka mbH - KBA

Durch den Einsatz des MONICA- und des MATS-Systems wird die Öffnung und Entfernung der chemischen Kampfstoffe durchgeführt. In der bisherigen Verfahrensweise erfolgte dies händisch durch die Mitarbeiter, sodass zukünftig die Gefährdung des Personals durch den Einsatz der MONICA- und MATS-Systeme gemindert werden kann.

Trends und Daten zur Verbreitung von Munitionsresten in der Meeresumwelt

Der Bericht richtet sich an Wissenschaftler, Behörden und die Öffentlichkeit. Er zeigt mittels Analysen an Meerestieren aus Nord- und Ostsee, ob diese mit krebserregenden Schadstoffen aus versenkter Weltkriegsmunition belastet sind.Dabei wurde die Entwicklung der zeitlichen Belastung von Miesmuscheln mit Sprengstoffen, die toxisch und krebserregend sind, s.g. sprengstoff-typischen Verbindungen, über die vergangenen 30 Jahre untersucht. Es konnte ein steter, geringfügiger Anstieg der Belastung gemessen werden.Bei Untersuchung der räumlichen Verteilung der Belastung von Sediment, Plattfischen und Muscheln in Nord- und Ostsee wurden diese Schadstoffe in Fischen und Sedimenten aus niedersächsischen Küstengewässern nachgewiesen. Bis auf die untersuchten Plattfische fanden sich keine Hinweise auf eine Anreicherung in der Nahrungskette. Dazu wurden Organe von Aalmuttern, Eiderenten, Schweinswalen und Seehunden untersucht.Als indirekter Nachweis für chemische Kampfstoffe wurde die Arsenbelastung der deutschen Nord- und Ostsee im Vergleich mit den Munitionsversenkungsgebieten analysiert und kein Zusammenhang festgestellt.

Sulfur and nitrogen mustards induce characteristic poly(ADP-ribosyl)ation responses in HaCaT keratinocytes with distinctive cellular consequences

Mustard agents are potent DNA alkylating agents with mutagenic, cytotoxic and vesicant properties. They include bi-functional agents, such as sulfur mustard (SM) or nitrogen mustard (mustine, HN2), as well as mono-functional agents, such as "half mustardŁ (CEES). Whereas SM has been used as a chemical warfare agent, several nitrogen mustard derivatives, such as chlorambucil and cyclophosphamide, are being used as established chemotherapeutics. Upon induction of specific forms of genotoxic stimuli, several poly(ADP-ribose) polymerases (PARPs) synthesize the nucleic acid-like biopolymer poly(ADP-ribose) (PAR) by using NAD+ as a substrate. Previously, it was shown that SM triggers cellular poly(ADP-ribosyl) ation (PARylation), but so far this phenomenon is poorly characterized. In view of the protective effects of PARP inhibitors, the latter have been proposed as a treatment option of SM-exposed victims. In an accompanying article (Debiak et al., 2016), we have provided an optimized protocol for the analysis of the CEES-induced PARylation response in HaCaT keratinocytes, which forms an experimental basis to further analyze mustard-induced PARylation and its functional consequences, in general. Thus, in the present study, we performed a comprehensive characterization of the PARylation response in HaCaT cells after treatment with four different mustard agents, i.e., SM, CEES, HN2, and chlorambucil, on a qualitative, quantitative and functional level. In particular, we recorded substance-specific as well as dose- and time-dependent PARylation responses using independent bioanalytical methods based on single-cell immuno-fluorescence microscopy and quantitative isotope dilution mass spectrometry. Furthermore, we analyzed if and how PARylation contributes to mustard-induced toxicity by treating HaCaT cells with CEES, SM, and HN2 in combination with the clinically relevant PARP inhibitor ABT888. As evaluated by a novel immunofluorescence-based protocol for the detection of N7-ETE-guanine DNA adducts, the excision rate of CEES-induced DNA adducts was not affected by PARP inhibition. Furthermore, while CEES induced moderate changes in cellular NAD+ levels, annexin V/PI flow cytometry analysis revealed that these changes did not affect CEES-induced short-term cytotoxicity 24 h after treatment. In contrast, PARP inhibition impaired cell proliferation and clonogenic survival, and potentiated micronuclei formation of HaCaT cells upon CEES treatment. Similarly, PARP inhibition affected clonogenic survival of cells treated with bi-functional mustards such as SM and HN2. In conclusion, we demonstrate that PARylation plays a functional role in mustard-induced cellular stress response with substance-specific differences. Since PARP inhibitors exhibit therapeutic potential to treat SM-related pathologies and to sensitize cancer cells for mustard-based chemotherapy, potential long-term effects of PARP inhibition on genomic stability and carcinogenesis should be carefully considered when pursuing such a strategy.Quelle: http://www.sciencedirect.com

UMID 01/24: Schadstoffe aus rostender Weltkriegsmunition im Meer

UMID 01/24: Schadstoffe aus rostender Weltkriegsmunition im Meer Die Zeitschrift UMID informiert über aktuelle Themen aus Umwelt und Gesundheit. Titelthema der aktuellen Ausgabe: austretende Stoffe aus rostender Weltkriegsmunition. Weitere Themen: neues Prüfverfahren für Formaldehydemissionen aus Holzwerkstoffen, Pflanzenschutzmittel in der Luft, Deutschlands Beitrag zu PARC, Gesundheitsbelastung durch Feinstaub, Nutzen eines Chatbots im radiologischen Notfall. Während und nach den Weltkriegen wurden große Mengen von konventioneller Munition und chemischen Kampfstoffen in die Meere, unter anderem auch Nord- und Ostsee eingetragen. Mit der Zeit wird die Freisetzung von Schadstoffen in die Umwelt verstärkt. Ein aktuelles Forschungsprojekt im Auftrag des ⁠ UBA ⁠ untersucht die Belastung von Sedimenten und Organismen im Meer und die daraus resultierende Gefahr für Mensch und Umwelt. Im Titelbeitrag der aktuellen UMID-Ausgabe werden die Ergebnisse des Projektes vorgestellt und ein Ausblick auf künftige Forschungsfragen gegeben. Weitere Beiträge thematisieren die aktuellen Entwicklungen in Deutschland und der EU zu Formaldehydemissionen aus Holzwerkstoffen und Möbeln, den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln in die Luft, den deutschen Beitrag zur Europäischen Partnerschaft zur Bewertung von Risiken durch Chemikalien (PARC), die Gesundheitsbelastung durch Feinstaub in Deutschland und die Entwicklung eines Chatbots für radiologische Notfälle. Die Zeitschrift UMID: Umwelt und Mensch – Informationsdienst erscheint zweimal im Jahr und informiert über aktuelle Themen aus Umwelt & Gesundheit, Umweltmedizin und Verbraucherschutz. Die ausschließlich online erscheinende Zeitschrift UMID kann kostenfrei abonniert werden.

Die Gefahrstoffschnellauskunft (GSA) informiert zu Sarin

Die Gefahrstoffschnellauskunft (GSA) informiert zu Sarin Nach Pressemeldungen vom 15.10.2014 sind im syrischen Bürgerkrieg Verbänden des „Islamischen Staates“ (IS) Granaten, gefüllt mit dem chemischen Kampfstoff Sarin, in die Hände gefallen. Sarin  (chemischer Name: Methylfluorphosphonsäure-1-methylethylester ) ist ein hochtoxisches Nervengift, es liegt als Flüssigkeit mit einer Schmelztemperatur von -57 °C und einer Siedetemperatur von 147 °C vor. Es zersetzt sich langsam in neutralem Wasser, bei höherem ⁠ pH-Wert ⁠ nimmt die Zersetzungsgeschwindigkeit zu. Sarin ist hochgiftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut; es kann durch die gesamte Körperoberfläche aufgenommen werden,  kumulative Wirkung ist möglich. Gesetzlich geregelt ist die Substanz unter anderem im Kriegswaffenkontrollgesetz, die Einfuhr, Durchfuhr oder Ausfuhr ist verboten. Die Gefahrstoffschnellauskunft ist Teil der Chemiedatenbank GSBL (Gemeinsamen zentraler Stoffdatenpool Bund / Länder). Sie kann von öffentlich-rechtlichen Institutionen des Bundes und einiger Länder sowie von Institutionen, die öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnehmen, genutzt werden. Das sind u.a. Feuerwehr, Polizei oder andere Einsatzkräfte. Für die allgemeine Öffentlichkeit steht ein Datenbestand unter www.gsbl.de bereit. Dieser frei recherchierbare Datenbestand informiert Sie über die gefährlichen Eigenschaften und über die wichtigsten rechtlichen Regelungen von chemischen Stoffen.

UMID 01/2024

Während und nach den Weltkriegen wurde eine große Anzahl an Munition und chemischen Kampfstoffen in die Meeresumwelt eingetragen. Ein aktuelles vom ⁠UBA⁠ gefördertes Forschungsprojekt untersucht die Belastung von Sediment und Organismen und die Auswirkungen auf Umwelt und Mensch. Im Titelbeitrag der Ausgabe 01/2024 werden die Ergebnisse vorgestellt und ein Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen gegeben.Weitere Beiträge thematisieren die aktuellen Entwicklungen in Deutschland und der EU zu Formaldehydemissionen aus Holzwerkstoffen und Möbeln, den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln in die Luft, den deutschen Beitrag zur Europäischen Partnerschaft zur Bewertung von Risiken durch Chemikalien (PARC), die Gesundheitsbelastung durch Feinstaub in Deutschland und die Entwicklung eines Chatbots für den Einsatz in radiologischen Notfällen.Die Zeitschrift UMID: Umwelt und Mensch – Informationsdienst erscheint zweimal im Jahr und informiert über aktuelle Themen aus Umwelt und Gesundheit, Umweltmedizin und Verbraucherschutz. Die ausschließlich online erscheinende Zeitschrift UMID kann kostenfrei abonniert werden.

1 2 3 4 5 6 7