In einer Langzeitstudie werden in einem Modellgebiet der Chiemgauer Alpen seit 1990 und dann alljährlich seit 1997 nach einem standardisierten Rasterverfahren auf 2000 ha indirekte Nachweise von Auerhühnern (Losung, Mauserfedern etc.) kartiert. Die Ergebnisse liefern einen Index der Größe und Entwicklung der Population und ihrer räumlichen Verteilung. Alle 5 Jahre wird zudem eine Habitatbewertung aufgrund eines Habitat Suitability Index-Modells durchgeführt. Dies ist das einzige Gebiet der Bayerischen Alpen, in welchem nach einem standardisieren Verfahren alljährlichen Daten zur Populationsentwicklung des Auerhuhns (Auerhuhn-Monitoring) erhoben werden. Es zeigt sich, dass der Bestand langfristig von der Forstwirtschaft beeinflusst wird, was kurzfristig von den Zufälligkeiten des Wetters überlagert wird. Die Arbeiten sollen langfristig fortgeführt werden.
Staerkung der regionalen Landwirtschaft, Erhalt alpiner Kulturlandschaft, Foerderung regionaler Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Versorgung von DAV-Huetten.
Im Jahr 1976 wurden 21 Versuchsflaechen im Forstamtsbereich Ruhpolding (Bayerische Kalkalpen) und im Jahr 1979 4 Versuchsflaechen im Forstamtsbereich Siegsdorf (Flysch) in typischen Bergmischwaldaltbestaenden angelegt. Diese Versuchsflaechen repraesentieren verschiedene Hoehenlagen und Expositionen sowie verschiedene, durch waldbauliche Eingriffe kuenstlich hergestellte oekologische Zustaende, die vom dicht geschlossenen Bestand bis zum vollstaendig abgeraeumten Altholz reichen. Die Erfassung des Samen- und Streufalles, der Entwicklung der natuerlichen und kuenstlichen Verjuengung sowie einer Vielzahl von mikroklimatischen, biotischen und abiotischen Faktoren auf diesen Flaechen, soll einen Einblick in die Verjuengungsdynamik von Bergmischwaeldern gewaehren. Aufbauend auf diesen grundlegenden oekologischen Untersuchungen soll ein geeignetes waldbauliches Verjuengungsverfahren fuer den Bergmischwald entwickelt werden.