1) Ziel: Ermittlung der Handlungsspielraeume von umweltpolitischen Akteuren. 2) Zwischenergebnis: a) Analyse des Umweltschutzbueros Dong Ying in der Provinz Shandong in bezug auf Aufbau, Organisation, Aufgaben, Arbeitsgebiete, Know-how und Kooperationen; b) Restriktionsanalyse; c) Vorschlaege von Verbesserungsmoeglichkeiten; d) Formulierung von Umweltqualitaetszielen und Implementationsmoeglichkeiten; e) Umweltpolitik und Umweltverwaltung in der VR China; f) Lokale umweltrelevante Akteure der zivilen Gesellschaft.
DWD’s fully automatic MOSMIX product optimizes and interprets the forecast calculations of the NWP models ICON (DWD) and IFS (ECMWF), combines these and calculates statistically optimized weather forecasts in terms of point forecasts (PFCs). Thus, statistically corrected, updated forecasts for the next ten days are calculated for about 5400 locations around the world. Most forecasting locations are spread over Germany and Europe. MOSMIX forecasts (PFCs) include nearly all common meteorological parameters measured by weather stations. For further information please refer to: [in German: https://www.dwd.de/DE/leistungen/met_verfahren_mosmix/met_verfahren_mosmix.html ] [in English: https://www.dwd.de/EN/ourservices/met_application_mosmix/met_application_mosmix.html ]
Modelling of the water and salt fluxes through an agriculturally used basin in China in order to quantify the salination process and to give advice to the local authorities on how to manage their natural resources (water and soil) in a sustainable way
Aktueller Begriff - Europa des wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages. 2 Seiten. Auszug der ersten drei Seiten: Europa Strategieplanung 2009 2009 wird gekennzeichnet sein durch das erwartete Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon, die Wahlen zum Europäischen Parlament sowie die Einsetzung einer neuen Kommission. Wichtige Vorhaben sollen deshalb noch entsprechend dem Legislativ- und Arbeitsprogramm vom Oktober 2007 in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden. Mitte Februar hat die Kommission in ihrer tour d`horizon die politische Strategie für 2009 vorgelegt und die Prioritäten für das letzte halbe Jahr ihrer Amtszeit vorgestellt. Nach Beratungen mit dem Europäischen Parlament und dem Rat verdichtet die Kommission die Strategieplanung im Herbst 2008 zum Legislativ- und Arbeitsprogramm. Eckpfeiler des Handelns bleiben die strategischen Ziele: Förderung von Wohlstand, Solidarität, Freiheit und Sicherheit sowie ein stärkeres Europa in der Welt. Der erste Teil der Strategie benennt als Prioritä- freundlichen Verkehrssektoren und der Ent- ten für 2009 Wachstum und Beschäftigung, Kli- wicklung von Verkehrsmanagementsystemen mawandel und nachhaltige Entwicklung, die Ver- befassen. Das Thema Klimawandel nimmt in wirklichung einer gemeinsamen Einwanderungs- der Strategieplanung breiten Raum ein. Die politik, die Rolle Europas in der Welt sowie Kommission betont die Wichtigkeit der Umset- bessere Rechtsetzung. Im zweiten Teil der Stra- zung des überarbeiteten Emissionshandels- tegie wird der allgemeine Rahmen für die Hu- systems und kündigt den Erlass neuer Rechts- man- und Finanzressourcen zusammengefasst. vorschriften für erneuerbare Energieträger sowie Im Anhang sind die für 2009 geplanten Leitaktio- die Umsetzung des Aktionsplanes zur Verbes- nen in fünf Kapitel gegliedert und aufgelistet. serung der Energieeffizienz und die Entwicklung Die Kommission verweist angesichts steigender kohlenstoffarmer Technologien an. Der Ansatz Rohstoffpreise auf die Bedeutung der Struktur- der neuen integrierten Meerespolitik soll 2009 reformen und die Beseitigung unnötiger Verwal- fortgesetzt sowie ein Vorschlag zur Reform der tungslasten für Unternehmen. Sie kündigt die gemeinsamen Marktorganisation für Erzeugnisse Durchführung der neuen Kohäsionsprogramme der Fischerei und Aquakultur vorgelegt werden. zur Umsetzung der Lissabon-Strategie an. Mit In der gemeinsamen Agrarpolitik sollen die einer Vertiefung des Europäischen Forschungs- Ergebnisse der Einigung über den „Health- raumes und Maßnahmen zur Unterstützung der Check“ umgesetzt werden. Die Kommission will, KMU sowie der Unterstützung des europäischen einer Forderung des Europäischen Rates Innovations- und Technologieinstitutes (IET) und nachkommend, eine Strategie für den Ost- einem verbesserten Dialog zwischen Hochschu- seeraum vorlegen. Bei der gemeinsamen Ein- len und Unternehmen will sie ihre Innova- wanderungspolitik verweist die Kommission tionsstrategie verfolgen. Für Mai 2008 kündigt darauf, dass 2009 das europäische Migrations- sie einen Bericht über Leistungen und Aufgaben netz der nationalen Anlaufstellen erstmals der Wirtschafts- und Währungsunion an. Zur funktionsfähig sein wird und kündigt die Weiter- Durchsetzung des Binnenmarktrechts werden entwicklung der integrierten Grenzverwaltung Maßnahmen zu Finanzdienstleistungen für Priva- und einer gemeinsamen Visapolitik sowie die te in Aussicht gestellt. Im Bereich Energiepolitik Vollendung des gemeinsamen europäischen soll ein Energieaktionsplan für 2010 bis 2014 Asylsystems bis 2010 an. Die EU-Migrationspo- entwickelt werden, außerdem soll die Beobach- litik soll mit außenpolitischen Programmen wie tungsstelle für den Energiemarkt ausgebaut und der Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern die Energiestrategie überarbeitet werden. Beim und Fragen des Handels verknüpft werden. Verkehr bildet das Galileo-Programm, das die Kommission verwaltet, einen Schwerpunkt. Um „die Bürgerinnen und Bürger an die erste Außerdem will sich die Kommission mit umwelt- Stelle [zu] rücken“ listet die Kommission Maß- Nr. 07/08 (21. Februar 2008)[.. next page ..]-2- nahmen auf, die die Wahrnehmung von Grund- der Mittel um 619 Mio. Euro vor. Diese freiheiten erleichtern sollen. Dazu gehören ne- konzentriert sich auf Leitaktionen, darunter das ben der Verbesserung der Wirksamkeit des Ka- 7. Forschungsrahmenprogramm, das Programm tastrophenschutzes Verbraucher schützende „lebenslanges Lernen“ und das Programm „Wett- Regelungen, etwa zu Medizinprodukten, zur bewerbsfähigkeit und Innovation“. Die zur Finan- Nahrungsmittelsicherheit, zur Tiergesundheit und zierung von Galileo und des Europäischen Tech- zur Produktsicherheit. 2009 stehen die Jugend nologieinstitutes erforderlichen ca. 2 Mrd. Euro und grenzüberschreitende Mobilität junger Men- sollen durch Umschichtungen aufgebracht schen im Zentrum. Eher vage kündigt die Kom- werden. 50 Mio. Euro davon durch lineare mission Konzepte für das Management des Kürzung des Gemeinschaftsbetrages für dezen- Wandels und der Integration an. tralisierte Agenturen. Im Bereich der Außenpolitik stehen die Vor- Die Gründung der europäischen Behörde für die bereitungen zur Einrichtung eines Europäischen Märkte der elektronischen Kommunikation (2010) Auswärtigen Dienstes an. Inhaltliche Leitthemen soll durch Mittelumschichtungen im Bereich In- sind Energieversorgungssicherheit, Klimawandel formationsgesellschaft und eine Mittelaufstock- und Migration. Angesichts der Turbulenzen auf ung für 2009 bis 2013 finanziert werden, die den internationalen Finanzmärkten regt die Kom- neue Agentur für die Zusammenarbeit der Ener- mission neben koordinierten Maßnahmen der EU gieregulierungsbehörden soll durch Kürzungen eine stärkere eigene Präsenz in internationalen bei anderen Maßnahmen im Bereich Verkehr Finanzinstitutionen an. Die EULEX-Mission in und Energiepolitik finanziert werden. Der Kohä- Kosovo steht auf der Prioritätenliste ebenfalls sionsfonds für Wachstum und Beschäftigung soll ganz oben. Bei der europäischen Nachbar- gegenüber 2008 um 3,3% (1,538 Mrd. Euro) schaftspolitik hält die Kommission den Abschluss aufgestockt werden. Agrar-Direktbeihilfen für die der Verhandlungen über ein erweitertes Abkom- 2004 beigetretenen Mitgliedstaaten sollen von 50 men mit der Ukraine für möglich sowie Verhand- auf 60% der endgültigen Höhe angehoben lungen mit Libyen und der Republik Moldau. Die werden, für Rumänien und Bulgarien von 30 auf Verhandlungen über ein erweitertes Abkommen 35%. Mittel für den Bereich der Meerespolitik mit Russland werden fortgeführt. Kooperationen sollen aus dem Bereich Fischerei umgeschichtet mit ASEAN, China und Indien sollen vertieft, die werden. Verhandlungen über Assoziierungsabkommen Die Gelder im Bereich Freiheit, Sicherheit und mit der Andengemeinschaft, Mittelamerika und Recht sollen 2009 um etwa 16% (100 Mio. Euro) dem MERCOSUR zumindest fortgesetzt werden. erhöht werden. Die Zuschüsse zu Frontex wur- Im Fall des Abschlusses der Welthandelsrunde den erhöht und sollen mit Blick auf die Einrich- würde zeitgleich zur Umsetzung der Beschlüsse tung eines europäischen Grenzüberwachungs- über eine neue Generation bilateraler Frei- systems und der Schaffung eines Ein- und Aus- handelsabkommen verhandelt. Die Bemühungen reisesystems sowie Maßnahmen der Reise- um bessere Rechtsetzung schließlich, von denen erleichterung an den Außengrenzen 2009 um sich die Kommission eine deutliche Reduzierung weitere 30 Mio. Euro aufgestockt werden. der Verwaltungskosten um 25% bis 2012 und Einsparungen veranschlagt die Kommission bei eine Vereinfachung des acquis verspricht, sollen den IT-Systemen SIS II, VIS und Eurodac. Im bis Ende 2009 zu einer vollständigen Über- Bereich der Außenpolitik will die Kommission die prüfung des gemeinschaftlichen Besitzstandes Mittelaufstockung für den Friedensprozess im geführt haben. Nahen Osten, die erhebliche Unterstützung des Finanzierungsmechanismus PEGASE und die Bei der Vorstellung des allgemeinen Rahmens Mission im Kosovo während des Haushalts- für die Human- und Finanzressourcen für das verfahrens präzisieren. Für Kosovo sind für 2007 folgende Jahr erinnert die Kommission an die bis 2011 derzeit 535 Mio. Euro angesetzt. Neue letzte Tranche von 250 Stellen, die nach dem Aufgabenprofile bzw. zusätzliche Mittel sieht die Beitritt von Rumänien und Bulgarien geschaffen Kommission bei der Zentralasienstrategie und wurde. Bis 2013 soll der weitere Personalbedarf dem „Thematisches Programm für Umweltschutz durch interne Umsetzungen gedeckt werden. und nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Neben den 250 neuen Planstellen werden 600 Ressourcen einschließlich Energie“. durch Umsetzung frei werdende Stellen zur Der Bundesrat wird voraussichtlich Ende Februar vorrangigen Bedarfsdeckung bereitstehen. Bei eine umfangreiche Stellungnahme beschließen der Zuweisung der Finanzressourcen sieht die und der Kommission zuleiten. Kommission im Bereich Wettbewerbsfähigkeit für Wachstum und Beschäftigung eine Aufstockung Heike Baddenhausen, Fachbereich WD 11 – Europa, Tel.: (030) 227-33614, E-Mail: vorzimmer.wd11@bundestag.de Quelle: - Mitteilung der Kommission, Jährliche Strategieplanung für 2009 vom 13.02.2008, KOM(2008) 72. Nr. 07/08 (21. Februar 2008)
<p>Was ist eigentlich wirklich damit gemeint, wenn vom „1,5-Grad-Ziel“ für das Klima gesprochen wird? Woher kommt dieser Wert und wie wird er gemessen? Was passiert, wenn wir das Ziel überschreiten – gibt es danach noch ein Zurück unter 1,5 Grad Erderwärmung? Dieser Text geht auf die Hintergründe des 1,5-Grad-Ziels ein und erklärt, warum wir dieses Ziel in Reichweite halten müssen.</p><p>Mit der Verabschiedung des Übereinkommens von Paris (ÜvP) auf der Weltklimakonferenz im Dezember 2015 setzte sich die Weltgemeinschaft das gemeinsame Ziel, dass „der Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau gehalten wird und Anstrengungen unternommen werden, um den Temperaturanstieg auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen […]“. Das darin enthaltene <a href="https://www.umweltbundesamt.de/dokument/das-15-degc-ziel-nach-dem-uebereinkommen-von-paris/">1,5-Grad-Ziel</a> wurde in den folgenden Jahren zum Maßstab des politischen Handelns im globalen <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimaschutz#alphabar">Klimaschutz</a>. Die Bedeutung dieser Temperaturobergrenze für den Schutz von Menschen und Umwelt wurde unter anderem durch den <a href="https://www.de-ipcc.de/256.php">Sonderbericht des Weltklimarats</a> (Intergovernmental Panel on Climate Change, <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/i?tag=IPCC#alphabar">IPCC</a>) aus dem Jahr 2018 über 1,5 Grad globale Erwärmung unterstrichen.</p><p>Hier das <a href="https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/11901/dokumente/20250415_uba50_factsheet_1komma5_grad_ziel_final.pdf">UBA-Positionspapier zum 1,5-Grad-Ziel</a> lesen. </p><p>Was bedeutet das 1,5-Grad-Ziel?</p><p>Das 1,5-Grad-Klimaziel, das 2015 im ÜvP festgelegt wurde, bezieht sich auf den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur im Vergleich zum vorindustriellen Niveau (1850-1900). Eine Erwärmung um 1,5 Grad würde zwar immer noch erhebliche Auswirkungen haben, aber diese wären deutlich weniger katastrophal als eine Erwärmung von zwei Grad oder mehr.</p><p>Im ÜvP selbst wurde die Basislinie, also der genaue Referenzzeitraum, für vorindustrielle Messungen nicht definiert. Der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/i?tag=IPCC#alphabar">IPCC</a> verwendet jedoch eine Basislinie von 1850 bis 1900. Dies ist der früheste Zeitraum mit zuverlässigen, nahezu globalen Messungen.</p><p>Ein kurzer Ausflug in die Geschichte</p><p>Das 1,5-Grad-Ziel wurde 2015 im Rahmen des ÜvP festgelegt, aber seine Wurzeln reichen weiter zurück:</p><p>Warum 1,5 Grad?</p><p>Wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien, größtenteils zusammengetragen in den Berichten des <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/i?tag=IPCC#alphabar">IPCC</a>, haben gezeigt, dass eine Erwärmung über 1,5 Grad hinaus schwerwiegende und möglicherweise irreversible Auswirkungen auf das <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a> haben kann. Schon bei 1,5 Grad Erwärmung sind Meeresspiegelanstiege, der Verlust großer Eisflächen, Hitzewellen und die Bedrohung für Inselstaaten signifikant. Bei zwei Grad globaler Erwärmung und darüber hinaus werden sehr wahrscheinlich irreversible Kipppunkte erreicht, die das <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimasystem#alphabar">Klimasystem</a> destabilisieren und unumkehrbare Veränderungen nach sich ziehen würden.</p><p>Zu den drastischen Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels zählen:</p><p>Haben wir die 1,5-Grad-Marke schon überschritten?</p><p>Im Jahr 2024 wurde durch aktuelle Messdaten der europäischen Klimadaten-Agentur Copernicus bestätigt, dass die Erde erstmals ein volles Jahr lang eine Erwärmung von mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau erreicht hat. <br>Das bedeutet jedoch noch nicht, dass das langfristige Ziel des ÜvP bereits überschritten ist. Die globale Erwärmung wird als langjährige Durchschnittstemperatur (in der Regel 20- bis 30-jährige Mittel) gemessen, nicht anhand einzelner heißer Jahre oder Monate, da kürzere Zeiträume stark von natürlichen Schwankungen dominiert werden können. Legt man den aktuellen Erwärmungstrend zugrunde, würde die Welt zwischen 2030 und 2040 das 1,5-Grad-Ziel langfristig überschreiten.</p><p>Wie lässt sich das 1,5-Grad-Ziel noch erreichen?</p><p>Die Debatte um die Einhaltbarkeit und die Auslegung des 1,5-Grad-Ziels verdeutlicht, wie dringend wir globalen und wirksamen <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimaschutz#alphabar">Klimaschutz</a> brauchen und wie komplex die politischen, wirtschaftlichen und technologischen Herausforderungen sind, die damit einhergehen. Während einige Fachleute skeptisch sind, ob das ÜvP-Ziel überhaupt noch erreichbar ist, gibt es immer noch Hoffnung, dass der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimawandel#alphabar">Klimawandel</a> durch rasches Handeln auf ein erträgliches Maß begrenzt werden kann. Um das Ziel von 1,5 Grad zu erreichen, müssten die globalen Treibhausgasemissionen bis 2030 um 43 Prozent im Vergleich zu 2019 reduziert werden, bis 2035 dann um 60 Prozent, und spätestens in den frühen 2050er Jahren muss die Bilanz des Ausstoßes und der Entnahme von CO2 aus der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/a?tag=Atmosphre#alphabar">Atmosphäre</a> mittels Senken ausgeglichen sein - also globale CO2-Neutralität erreicht werden.</p><p>Dies erfordert drastische Maßnahmen wie die Reduktion der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und eine ambitioniertere Förderung erneuerbarer Energien. Weltweit müssen die Emissionen stark gesenkt und bis auf nicht vermeidbare Restemissionen reduziert werden. Internationale Kooperationen im Klimaschutz, insbesondere zwischen großen Emittenten wie den USA, China und der EU, werden als entscheidend angesehen.</p><p>Ein Überblick der wichtigsten Klimaschutz-Maßnahmen:</p><p>Was passiert, wenn wir 1,5 Grad überschreiten? Gibt es danach noch einen Weg zurück?</p><p>Ein „Overshoot“, also ein Überschreiten der 1,5-Grad-Marke würde schwerwiegende Folgen haben. Beispielsweise wäre das Schmelzen der Eisschilde auf Grönland und in der Antarktis kaum mehr aufzuhalten, was den Meeresspiegel langfristig ansteigen ließe. Auch das Risiko von Extremwetterereignissen wie Dürren und Hitzewellen würde zunehmen.</p><p>Es wäre theoretisch möglich, auch nach einem Overshoot wieder eine Absenkung unter die 1,5-Grad-Marke zu erreichen. Dies würde aber enorme Anstrengungen und neben der ohnehin nötigen Stärkung natürlicher CO2-Senken wie Wäldern den großflächigen Einsatz von Technologien zur Kohlenstoffdioxidabscheidung und -speicherung bedeuten. Diese Technologien, die CO2 aus der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/a?tag=Atmosphre#alphabar">Atmosphäre</a> entfernen und beispielsweise in geologischen Formationen speichern, sind bisher nur in kleinem Maßstab verfügbar, extrem teuer, ressourcenintensiv und ihre potenziellen Auswirkungen auf die Umwelt sind (noch) nicht absehbar. Deshalb ist es wichtig, den globalen Temperaturanstieg so gering wie möglich zu halten: Jede noch so kleine vermiedene Temperaturerhöhung zählt. Eine vorübergehende Überschreitung der 1,5-°C-Marke muss im Ausmaß so gering und in der Dauer so kurz wie möglich gehalten werden. Denn jedes Überschreiten kann schwerwiegende und möglicherweise irreversible Veränderungen im <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimasystem#alphabar">Klimasystem</a> zur Folge haben, mit unvorhersehbaren Auswirkungen auf Menschen und Umwelt. Daher gilt weiterhin die Prämisse, frühzeitig und konsequent zu handeln, um solche Szenarien zu vermeiden.</p><p>Für wen gilt das 1,5-Grad-Ziel?</p><p>Das 1,5-Grad-Ziel gilt für alle Länder, die das ÜvP unterzeichnet haben. Insgesamt 195 Länder haben sich verpflichtet, nationale <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/internationale-eu-klimapolitik/zukunft-der-klimapolitik/ausgestaltung-nationaler-klimaschutzbeitraege-ndc">Klimaschutzbeiträge (Nationally Determined Contributions, NDCs)</a> zu erstellen, um ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren und Anpassungsstrategien zu entwickeln. Diese Unterschiede sind wichtig:</p><p>Fazit: Das 1,5-Grad-Ziel ist nach wie vor von zentraler Bedeutung für die internationale Klimapolitik. Ziel ist, die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad in Reichweite zu halten. Darüber hinaus ist das ÜvP völkerrechtlich bindend. Um gefährliche Auswirkungen ungebremster Erderwärmung zu verhindern oder zu minimieren, muss die Weltgemeinschaft weiterhin ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen umsetzen. Die Begrenzung der Erderwärmung bedeutet eine lebenswertere Zukunft für uns alle und ist für vulnerable Gesellschaften und Gruppen sowie auch für viele bedrohte Arten und die <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/b?tag=Biodiversitt#alphabar">Biodiversität</a> überlebensnotwendig.</p><p>Hier weiterlesen: Das <a href="https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/11901/dokumente/20250415_uba50_factsheet_1komma5_grad_ziel_final.pdf">UBA-Positionspapier zum 1,5-Grad-Ziel nach dem Übereinkommen von Paris</a>.</p>
Weltneuheit – made in Sachsen-Anhalt! Das 2009 gegründete Unternehmen Skeleton Materials wird im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen die weltweit erste Fabrik zur industriellen Produktion von „Curved Graphene“ errichten. Das neuartige Material ermöglicht deutlich leistungsstärkere Energiespeicher und ist in der Herstellung zudem erheblich umweltschonender als herkömmliches Graphit, das derzeit fast ausschließlich aus chinesischen Raffinerien stammt. Das Energieministerium unterstützt die innovative Investition mit 18,3 Millionen Euro. Den Förderbescheid hat Minister Prof. Dr. Armin Willingmann am heutigen Montag an den Geschäftsführer von Skeleton Materials, Dr. Linus Froböse, überreicht. Insgesamt will das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 42 Millionen Euro investieren und zunächst etwa 35 neue Arbeitsplätze schaffen. Willingmann betonte: „Energiespeicher sind eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende. Wer hier technologisch die Nase vorn hat, setzt Maßstäbe für die eigene Wettbewerbsfähigkeit und darüber hinaus für unseren notwendigen Weg hin zur Klimaneutralität. Ich freue mich außerordentlich, dass künftig auch in vielen Hochleistungs-Energiespeichern ein Stück Sachsen-Anhalt steckt. Damit stärken wir unsere Zugkraft als Land der Zukunftstechnologien.“ Dr. Linus Froböse fügte hinzu: „Investitionen in Materialentwicklung waren bei Skeleton schon immer ein zentraler Schwerpunkt: Die Skalierung der Produktion von ‚Curved Graphene‘ im industriellen Maßstab ist das Ergebnis von zwei Jahrzehnten Entwicklung. Die Förderung durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt zeigt, dass Deutschland und Europa bereit sind, unsere eigene Industrie sowie die europäische Rohstoff- und Energieunabhängigkeit voranzutreiben. Unsere Skalierung der Produktion wird es uns ermöglichen, Kunden in Schlüsselindustrien weltweit zu bedienen, einschließlich in den Bereichen Netzstabilität und KI-Rechenzentren, während wir gleichzeitig Industrie und Arbeitsplätze vor Ort ausbauen.” Für moderne Lithium-Ionen-Batterien und andere Energiespeicher werden auch Kohlenstoff-Rohmaterialien benötigt. Derzeit wird vor allem Graphit genutzt, das weit überwiegend aus Raffinerien in China stammt. Im Vergleich dazu ermöglicht das von Skeleton Materials entwickelte und patentierte „Curved Graphene“ nach Unternehmensangaben die Produktion von Energiespeichern mit deutlich höherer Leistungsdichte – und ist daher vor allem für die Anwendung in Sektoren interessant, die vergleichsweise schwer zu dekarbonisieren sind. Diese Hochleistungs-Energiespeicher – so genannte Superkondensatoren – kommen in verschiedenen Bereichen zum Einsatz, von der Automobilindustrie über die Energieversorgung bis hin zum Schwerlasttransport oder der Satellitentechnologie. Die Besonderheit von „Curved Graphene“ besteht darin, dass die glatte Oberfläche des Kohlenstoffs gekrümmt wird – ähnlich einem zerknüllten Blatt Papier. Dies erhöht sowohl die Leistung als auch Lebensdauer der Superkondensatoren. Gleichzeitig entstehen bei der Produktion von „Curved Graphene“ im Vergleich zu Graphit gut zehnmal weniger CO2-Äquivalente sowie keine schädlichen Abgase wie etwa Kohlenstoffmonoxid und Stickoxide. Hinzu kommt: Vier der fünf Ausgangsstoffe für die Herstellung von „Curved Graphene“ kommen direkt aus dem Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, das fünfte aus Europa. Dadurch gibt es keine Abhängigkeit von Lieferanten außerhalb Europas. Skeleton ist auf die Produktion von Superkondensatoren mit erhöhter Energiedichte auf Basis von karbid-basiertem Kohlenstoff spezialisiert. Für die Entwicklung von „Curved Graphene“ erhielten drei Skeleton-Forscher 2022 den „European Inventor Award“. 2019 wurde das Unternehmen zudem mit dem „Hugo-Junkers-Preis für Forschung und Innovation aus Sachsen-Anhalt“ ausgezeichnet. Die Förderung stammt aus dem Programm „Ressourceneffizienz KMU“ und wird aus dem Europäischen „Fonds für einen gerechten Übergang“ (Just Transition Fund – JTF) finanziert. Damit soll der Strukturwandel in den vom Braunkohleausstieg betroffenen Regionen weiter vorangebracht werden. Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums bei Facebook, Instagram, LinkedIn, Threads, Bluesky, Mastodon und X (ehemals Twitter). Impressum: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950 Fax: +49 391 567-1964 E-Mail: PR@mule.sachsen-anhalt.de
Fehlerhafte Zertifikate in Höhe von rund 215.000 Tonnen CO₂ gelangen nicht in den Markt Die intensive und komplexe Aufklärungsarbeit des Umweltbundesamtes (UBA) in Sachen „Upstream Emission Reductions“ (UER) zeigt weitere Erfolge: „Bei acht UER-Projekten in China, bei denen bis zum 31. August 2024 über die Freischaltung entschieden werden musste, werden wir aufgrund von uns ermittelter Unregelmäßigkeiten die beantragten Freischaltungen nicht durchführen. Es werden aus diesen Projekten also keine neuen UER-Zertifikate in den Markt gelangen. Das ist eine gute Nachricht“, sagte UBA-Präsident Dirk Messner. Sein weiteres Fazit ist, dass die reine Begutachtung von UER-Projekten aus der Ferne auf Basis von Satellitenbildern oder die Papier-Prüfung der von Projektträgern eingereichten Berichte oftmals nicht ausreiche, um den Missbrauch des UER-Systems aufzudecken und nachzuweisen. Das UBA hat sich daher zusätzlich zu seinen eigenen Ermittlungen durch eine internationale Anwaltskanzlei unterstützen lassen. Diese hat Projekte in China vor Ort im Auftrag des UBA untersucht. Insgesamt gibt es weltweit 75 UER-Projekte, zumeist in China – das UBA wird neben den acht Projekten auch weitere kritische UER-Projekte untersuchen. UER-Projekte sind Maßnahmen zu Minderung von CO 2 -Emissionen bei Kraftstoffen im „Upstream“-Bereich, d.h. vor der Verarbeitung des Rohöls in der Raffinerie. Ein typisches Beispiel ist das Abstellen von so genannten Fackelungen auf Ölbohrtürmen, die üblicherweise Begleitgase bei der Förderung von Erdöl vor Ort verbrennen, da sich der Umbau der Anlage zur Sammlung und Speicherung der Gase nicht rentiert. Bei der Fackelung entstehen jedoch CO 2 -Emissionen, die sich durch erfolgreiche UER-Projekte vermeiden lassen. UER-Projekte sind attraktiv für die Mineralölwirtschaft, die damit eine vergleichsweise kostengünstige Möglichkeit hat, ihre Treibhausgasminderungsquote nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz zu erfüllen. Bei sieben der acht Projekte – die von großen, internationalen Unternehmen durchgeführt werden – wurden die Anträge auf Freischaltung von UER-Zertifikaten für 2023 zurückgezogen, nachdem das UBA die Projektträger mit gravierenden rechtlichen und technischen Ungereimtheiten bei ihren Projekten konfrontiert und eine Vor-Ort-Überprüfung angedroht hatte. Das UBA hat so sichergestellt, dass für diese Projekte keine UER-Nachweise für 2023 mehr ausgestellt werden können. Insgesamt hat das UBA auf diese Weise verhindert, dass unberechtigte UER-Zertifikate im Umfang von 159.574 Tonnen CO 2 -Äquivalente in den Markt gelangt sind. Bei einem weiteren Projekt in China hat das UBA die Ausstellung von UER-Zertifikaten untersagt, weil das Projekt, wie umfassende Satellitenbild- und vertiefte technische Analysen durch UBA-Experten ergaben, vorzeitig begonnen wurde. Ein solcher vorzeitiger Beginn ist nach der Verordnung zur Anrechnung von Upstream-Emissionsminderungen auf die Treibhausgasquote (UERV) nicht zulässig. Hier hat das UBA durch die Versagung der Freischaltung verhindert, dass allein aus diesem Projekt unberechtigte UER-Zertifikate im Umfang von 55.225 Tonnen CO 2 -Äquivalenten in den Markt gelangten. Den nächsten Aufklärungsschwerpunkt setzt das UBA zusätzlich zu den acht Projekten mit Freischaltungsanträgen für das Jahr 2023 auf weitere 13 Projekte. In allen diesen 21 Projekten wurden die Projektträger um Autorisierung von Kontrollbesuchen vor Ort gebeten. In nur fünf dieser 21 Projekte hat das UBA diese Autorisierungen uneingeschränkt bekommen; zwei der Besuche fanden schon statt, drei weitere stehen aus. „Für uns ist die Verweigerung der Vor-Ort-Kontrollen ein sehr starkes Indiz, dass die Projektträger nicht bereit sind, ihre Verpflichtungen unter der UERV zu erfüllen, oder – wie in der UERV gefordert – die erforderliche Kontrolle über die Projekte haben. Wir nehmen das unter anderem zum Anlass, die Aufhebung unserer Zustimmung zu diesen Projekten zu prüfen. Und wir werden sicherstellen, dass nur noch rechtmäßige UER-Zertifikate neuer Projekte in den Markt kommen“, so UBA-Präsident Dirk Messner. Neben den acht nun nicht freigeschalteten Projekten wird das UBA weitere kritische UER-Projekte weltweit überprüfen, bis alle Vorwürfe ausgeräumt sind. „In den nächsten Wochen und Monaten wird das UBA seine Aufklärungstätigkeit, auf der Grundlage der jetzt vorliegenden Erkenntnisse aus China, mit Hochdruck fortsetzen. Dafür setze ich mich persönlich mit einem ganz erheblichen Teil meiner Arbeitszeit ein“, sagte Messner. Die vielen Kolleginnen und Kollegen im UBA, die intensiv mit der Aufklärung des UER-Komplexes befasst sind, werden dabei von einer internationalen Rechtsanwaltskanzlei mit deren Partnerkanzlei in China unterstützt. Die Kanzlei fungiert als „Augen und Ohren“ des UBA vor Ort. Parallel ermittelt – laut Pressemitteilung – die Staatsanwaltschaft Berlin gegen 17 Personen wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Betruges. Bei den Beschuldigten handelt es sich um die Geschäftsführer bzw. Mitarbeitende von Prüfstellen, die an der Verifizierung UER-Projekten beteiligt gewesen sein sollen. Gegen die Beschuldigten bestehe der Anfangsverdacht, die zuständigen Mitarbeitenden des UBA hinsichtlich der Existenz und/oder jedenfalls der Antragsberechtigung verschiedener Klimaschutzprojekte getäuscht zu haben, weshalb zwischenzeitig gewährte Sicherheiten der Projektträger nicht zugunsten der Staatskasse vereinnahmt werden konnten.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 1550 |
| Kommune | 1 |
| Land | 122 |
| Wissenschaft | 61 |
| Zivilgesellschaft | 19 |
| Type | Count |
|---|---|
| Chemische Verbindung | 5 |
| Daten und Messstellen | 19 |
| Ereignis | 54 |
| Förderprogramm | 1111 |
| Gesetzestext | 5 |
| Lehrmaterial | 1 |
| Taxon | 22 |
| Text | 282 |
| unbekannt | 177 |
| License | Count |
|---|---|
| geschlossen | 281 |
| offen | 1210 |
| unbekannt | 174 |
| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 1290 |
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| Resource type | Count |
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| Archiv | 120 |
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| Boden | 1095 |
| Lebewesen und Lebensräume | 1165 |
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