Die Prozesse der Wasser- und Stoffbewegung sowie des Gasaustausches in Böden werdenmaßgeblich durch das an die Bodenstruktur gebundene Porensystem gesteuert. Die Funktionalität des Porensystems beruht hierbei sowohl auf den Anteilen unterschiedlicher Porengrößen als auch auf der Geometrie des Porenraumes. Während die Porengrößenverteilung mit bodenphysikalischen Standardmethoden unter der Annahme von Kapillarität quantifizierbar ist, lassen sich die realen Porenformen in ihrer räumlichen Anordnung (u.a. Kontinuität, Bottlenecks, Konnektivität, Tortuosität) nur durch optische Verfahren erschließen. Die präferentiellen Fließwege der Makro- und Grobporen (größer als 50 mym) wurden bereits in zahlreichen Studien in 2D und 3D analysiert. Für die mittleren Porengrößen (0,2 - 50 mym) mit hoher ökologischer Wirksamkeit in ungesättigten Böden liegen jedoch kaum morphologische Informationen vor. In diesem Projekt sollen die Verfahren der Kunstharzeinbettung und der Mikrofokus- Computertomographie (myCT) für eine qualitative und quantitative räumliche Analyse des Porensystems in verbesserter hoher Auflösung (bis zu 1 mym) eingesetzt werden. Die Darstellung der mittleren Porengrößen wird mit der neuesten hochauflösenden Technik der myCT bei gleichzeitiger Differenzierung von Matrix, Wasser und Luft realisiert. Die zu analysierenden Geometrieparameter unterschiedlicher Porengrößen werden mit den Funktionen der Wasser- und Luftleitfähigkeit korreliert. Die Darstellung der Wasserverteilung in realen Poren bei unterschiedlichem Entwässerungsgrad ermöglicht zudem eine Überprüfung der Kapillartheorie, die als allgemeine Grundlage für Wasserverteilung und Wasserfluss vorausgesetzt wird.
Die Frühdiagnose der koronaren Herzerkrankung ist heute durch multimodale Konzepte (CT/CTA, SPECT/CT und PET/CT) geprägt. Bei derartigen Untersuchungen werden die Patienten wie bei der Koronarangiographie zum Teil erheblichen Strahlenexpositionen ausgesetzt. Die resultierenden Organdosen sollen zur Abschätzung von Spätfolgen und der personalisierten Optimierung der Untersuchungsverfahren bestimmt werden. Insbesondere der Vergleich der Dosisverteilungen für PET/CT und PET Verfahren wird für dieses Projekt von Interesse sein, da die kurzlebigen PET-Radiopharmazeutika die Untersuchungen nicht nur beschleunigen, sondern auch die Strahlenexposition verringern. Existierende (z.B. Koronarangiographie) und in der Entwicklung stehende (PET/CT oder Herz-CT) Methoden sollen hinsichtlich der Strahlenexposition und der entsprechenden diagnostischen Aussagekraft vergleichend untersucht werden. Dynamische SPECT- und PET-Untersuchungen werden benutzt, um die Kinetik der Tracerverteilung zu definieren und die erzeugte Strahlenexposition organspezifisch abzuschätzen. Hierzu werden personalisiert Voxelmodelle erstellt, nach Validierung der biokinetischen Modelle ggf. biokinetische Parameter bestimmt und Simulationsrechnungen durchgeführt. Eingeschlossen werden Patienten mit Verdacht auf koronarer Herzerkrankung im Alter zw. 18 und 75 Jahren. Patienten mit Diabetes mellitus und instabiler Präsentation der KHK sind ausgeschlossen. Kontraindikationen gelten für pharmakologische Belastung als Ausschlusskriterium.
Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Konzepts zur Bewertung von CT-Systemen und deren klinischer Protokolle unter Einbeziehung von Bildqualität und Dosis. Das Konzept ist an verschiedenen CT-Systemen, unter Einschluss von Systemen, bei denen die neuesten iterativen Bildrekonstruktionsmethoden zum Einsatz kommen, umzusetzen.
Ziel der retrospektiven Studie ist die Evaluierung der bei neuen CT-Techniken (automatische Dosismodulation, iterative Bildrekonstruktion, Dual-Energy-CT) unter klinischen Routinebedingungen zu erzielende Reduktion der Patientendosis bei verschiedenen CT-Betreibern in Deutschland.
Ziel des beantragten Projekts ist es, die Zahl der für die präklinische Arthritis-Forschung eingesetzten und getöteten Mäuse drastisch zu reduzieren. Dazu soll eine nicht-invasive Bildgebungsmethode (PET/CT) am lebenden Tier als Ersatz für die bisher eingesetzte histopathologische Untersuchung von Entzündung und Knorpel- und Knochendestruktion etabliert werden. Da solche histopathologischen Untersuchungen zu verschiedenen Zeitpunkten der Arthritis-Pathogenese oder zu verschiedenen Zeitpunkten nach therapeutischen Eingriffen durchgeführt werden, müssen zu jedem dieser Untersuchungszeitpunkte Tiere getötet werden. Eine nicht-invasive Untersuchungsmethode, welche die histopathologischen Untersuchungen ersetzen könnte, würde deshalb die Zahl der für die Arthritis-Forschung benötigten Tiere erheblich reduzieren. Die Datenakquisition mit dem Inveon PET/CT, die radiochemischen Arbeiten mit 18F-FDG sowie die Entwicklung der neuen Tracer für die Quantifizierung der Knochendestruktion mittels PET erfordern für die Laufzeit des Projekts eine wissenschaftliche Arbeitskraft mit entsprechenden Kenntnissen im Umfang von 0,5 einer Vollzeitstelle. Es sind der Aufbau der Methodik und die Etablierung verlässlicher Protokolle notwendig. Die radiochemische Synthese muss entwickelt, die Analysemethoden angepasst und biochemische Experimente (z.B. Analyse von Blutproben) durchgeführt werden. Für die erfolgreiche Bearbeitung des Projekts sind diese Tätigkeiten essentiell.
Ziel des beantragten Projekts ist es, die Zahl der für die präklinische Arthritis-Forschung eingesetzten und getöteten Mäuse drastisch zu reduzieren. Dazu soll eine nicht-invasive Bildgebungsmethode (PET/CT) am lebenden Tier als Ersatz für die bisher eingesetzte histopathologische Untersuchung von Entzündung und Knorpel- und Knochendestruktion etabliert werden. Da solche histopathologischen Untersuchungen zu verschiedenen Zeitpunkten der Arthritis-Pathogenese oder zu verschiedenen Zeitpunkten nach therapeutischen Eingriffen durchgeführt werden, müssen zu jedem dieser Untersuchungszeitpunkte Tiere getötet werden. Eine nicht-invasive Untersuchungsmethode, welche die histopathologischen Untersuchungen ersetzen könnte, würde deshalb die Zahl der für die Arthritis-Forschung benötigten Tiere erheblich reduzieren. Um die Methodik zur Quantifizierung erosiver Läsionen anhand rekonstruierter CT-Daten zu entwickeln, wird zuerst an fixierten Pfoten von arthritischen und gesunden Mäusen ein adäquates CT-Messprotokoll und die Software für die Datenauswertung etabliert. Das Messprotokoll wird dann für Messungen am lebenden Tier modifiziert und die molekulare Bildgebung mittels PET/CT in mehreren in Industrie und Forschung gebräuchlichen Arthritismodellen validiert. Die Tauglichkeit der Methode als Therapiekontrolle wird durch die Anwendung von Photodynamischer Therapie bei arthritischen Mäusen untersucht. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit der Biolitec AG.
Ziel des Vorhabens: Im Rahmen des Verbundforschungsprojekts ISIMEP wird im Teilprojekt 6 eine Kohortenstudie bei CT-exponierten Kindern durchgeführt. Die epidemiologische Kohortenstudie (TP6a) untersucht, ob die Exposition mit ionisierender Strahlung durch CT-Untersuchungen im Kindesalter das Krebsrisiko im Kindes - und Jugendalter erhöht. Bremen übernimmt als norddeutsches Studienzentrum die Aufgabe, an universitären und anderen großen Kliniken die Kohorte aufzubauen. Die Gesamtkohorte soll bisher nicht vorhandene, direkte Risikoschätzungen für das Auftreten von Tumoren bei Kindern und Jugendlichen infolge einer Exposition gegenüber diagnostischen CT-Untersuchungen ermitteln. Eine enge Kooperation mit internationalen Partnern, die vergleichbare Projekte durchführen, ist bereits etabliert. A. Klin. Kooperationspartner in Norddeutschland müssen identifiziert und gewonnen werden. Die Datenverfügbarkeit und Möglichkeiten der Datenerhebung vor dem Hintergrund der Pilotstudie sind zu klären. In Kooperationsvereinbarungen sind Aspekte des Datenschutzes und der Datenübermittlung festzuhalten. B. Pro Klinik werden die Personendaten aus dem Radiologischen Informationssystem (RIS) erhoben. Daten aller in der jeweiligen Einrichtung mit CT untersuchten Kinder und Jugendlichen im technisch verfügbaren, klinikspezifisch variierendem Zeitraum werden erfasst C. Die Daten aus norddeutschen Kliniken werden mit der übrigen Kohorte zusammengeführt und gemeinsam ausgewertet.
In dem Projekt wird mittels einer Machbarkeitsstudie untersucht, wie sich eine praktikable, valide und zuverlässige Erfassung der medizinischen Strahlenexposition samt einer Abschätzung von Organ- bzw. Effektivdosen in der geplanten Nationalen Kohorte (früher: Helmholtz-Kohorte) durchführen lässt. Das Projekt wird in vier Teilprojekten durchgeführt. Das 1. Teilprojekt verfolgt die Zielsetzung 'Entwicklung praktikabler Erhebungsinstrumente für eine valide Erhebung der medizinischen Strahlenexposition' und umfasst dabei die nachfolgend genannten Einzelziele: - Systematische Recherche und Zusammenstellung validierter Erhebungsinstrumente zur Erfassung der medizinischen Strahlenexposition; - Bewertung der Erhebungsinstrumente unter den Gesichtspunkten der Anwendbarkeit und Qualität sowie der Fehlerquellen und möglicher Gegenmaßnahmen; - Entwicklung geeigneter Instrumente für eine valide Expositionserhebung in einer epidemiologischen Beobachtungsstudie mit individueller Expositionserhebung von Kohortenteilnehmern; - Durchführung eines Pilottest.
'- Zielsetzung Teilprojekt 3a Das Projekt zielt auf die Untersuchung der Frage ab, inwieweit Gene, die eine besondere Strahlenempfindlichkeit bedingen, das Krebsrisiko bei gegenüber diagnostischer Strahlung exponierten Kindern erhöhen. Der Arbeitsplan Einleitung und Diskussion eines Protokolls zur Expositionserhebung, c) Erprobung einer Software zur detaillierten Dosisrekonstruktion aus den (elektronischen) Aufzeichnungen der CT-Geräte, d) Vorbereitung des Inzidenz Follow-ups mit dem Kinderkrebsregister (DKKR) mittels eines probeweise Abgleichs einer Teilkohorte vor. Die Kooperation mit dem internationalen Child-Med-Rad Projekt (Pilotphase beginnt im Sept.2008) ist Teil des Arbeitsplans.
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