Die Daten beinhalten aufbereitete Fernerkundungsdaten der Sentinel-2 Satelliten des europäischen Erdbeobachtungsprogramms „Copernicus“. Sentinel2-Aufnahme (S2) mit 10 m Auflösung (R10) vom 08.09.2021, aufbereitet durch das Landesamt für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt und Bereitstellung als WMS in 3 Darstellungsvarianten (RGB, CIR, NDVI) für das Gebiet Sachsen-Anhalt.
Die Daten beinhalten aufbereitete Fernerkundungsdaten der Sentinel-2 Satelliten des europäischen Erdbeobachtungsprogramms „Copernicus“. Sentinel2-Aufnahme (S2) mit 10 m Auflösung (R10) vom 21.04.2020, aufbereitet durch das Landesamt für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt und Bereitstellung als WMS in 3 Darstellungsvarianten (RGB, CIR, NDVI) für das Gebiet Sachsen-Anhalt.
Sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene finden Überlegungen statt, wie Daten und Dienste aus dem europäischen Copernicus Programm für die Wasserwirtschaft besser genutzt werden können. In dem Sachverständigengutachten wurde der Frage nachgegangen, inwieweit Copernicus einen Beitrag für das Hochwasserrisikomanagement sowie für die Berichterstattung zur Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie leisten kann. Ein weiterer Fokus lag auf der Untersuchung von Einsatzmöglichkeiten für eine bundeseinheitliche Schadenspotentialermittlung. Anhand von Fallbeispielen wurden die Potentiale eines satellitenbasierten Monitorings vertiefend untersucht und Mehrwerte aufgezeigt. Veröffentlicht in Texte | 121/2019.
Zur Erprobung von Schnittstellen zwischen dem Erdbeobachtungsprogramm Copernicus der EU-KOM und dem Umweltmonitoring wurde untersucht, inwieweit sich das Indikatorensystem zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel ( DAS ) mithilfe von Satellitendaten weiterentwickeln lässt. Das Ergebnis sind konkrete Vorschläge für zusätzliche und weiterentwickelte DAS-Indikatoren sowie Ansätze für perspektivische Weiterentwicklungen. Bedeutende Potenziale des Copernicus-Programms für das DAS-Indikatorensystem liegen neben den allgemein zugänglichen Copernicus-Services in der Nutzung und Entwicklung von Value adding-Services, die auf die DAS-Fragestellungen fokussierte Auswertungen zulassen. Veröffentlicht in Climate Change | 07/2017.
Durch das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus entsteht seit 2014 eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur für Erdbeobachtung und Geoinformation. Es beinhaltet eine Weltraumkomponente, eine Dienste Komponente sowie eine In-Situ Komponente. Die Weltraumkomponente umfasst die Sentinel Erdbeobachtungssatelliten und die zugehörige Infrastruktur, z. B. das Bodensegment. Die Dienste Komponente deckt die sechs thematischen Bereiche Land, Klimawandel, Atmosphäre, Meere, Krisen- und Katastrophenmanagement und Sicherheit ab. Die Kerndienste sind damit beauftragt, fertige Datenprodukte bereitzustellen. Die Produkte integrieren u. a. Daten der Sentinel Missionen, Daten aus beitragenden Missionen, In-situ- und Modelldaten.<BR>Sowohl auf europäischer Ebene als auch auf nationaler Ebene laufen derzeit Überlegungen, wie Copernicus-Daten und Dienste auch für die Wasserwirtschaft besser genutzt und weiterentwickelt werden können. In diesem Sachverständigengutachten war zu untersuchen, in welchem Maße Copernicus Daten und Dienste herangezogen werden können, um einen Beitrag für das Hochwasserrisikomanagement in Deutschland zu leisten sowie um ggf. bundesweit vergleichbare Daten für die Berichterstattung zur Umsetzung der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie bereitzustellen.<BR>Nach einem einführenden Überblick über Copernicus erfolgt eine Darstellung des Wissens- und Kenntnisstandes bei der Anwendung von Copernicus-Daten und Diensten im Hochwasserrisikomanagement. Die Untersuchungen hierzu erfolgten durch Expertengespräche, eine Literaturrecherche und eine Untersuchung von bisher durchgeführten Aktivierungen des Copernicus Katastrophen- und Krisenmanagementdienstes in Deutschland. In einem zweiten Schritt wurde eine Zuordnung von Copernicus Daten und Diensten zu den einzelnen Umsetzungsschritten der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie durchgeführt. Ein weiterer Fokus liegt auf der Untersuchung von Einsatzmöglichkeiten von Copernicus für eine bundeseinheitliche Schadenspotentialermittlung. Im Weiteren werden anhand von vier Fallbeispielen die Potentiale eines satellitenbasierten Monitorings demonstriert bzw. der Mehrwert einer Integration von Copernicus Datenprodukten aufgezeigt.<BR>Aus Sicht der Autoren besteht ein hohes Potential für den Einsatz von Copernicus-Daten und Diensten für das Hochwasserrisikomanagement. Dieses wird von den Fachexperten v. a. in den Behörden der Bundesländer bisher noch nicht ausgeschöpft. Eine umfangreichere Nutzung wird empfohlen. Um die Akzeptanz hierfür zu erhöhen sind jedoch weitere Maßnahmen des Bundes und von Bundesländerseite notwendig. Weitere Schulungen in den Behörden zur Nutzung der bestehenden Dienste und Daten, eine Copernicus Arbeitsgruppe Wasserwirtschaft, eine Plattform zum Wissensmanagement und Pilotprojekte zum Test von Arbeitsweisen und Produkten sollten zeitnah umgesetzt werden, um das große Potential auszuschöpfen, welches Copernicus schon heute bietet. Quelle: Forschungsbericht
Copernicus-Satellitendaten Copernicus ist ein europäisches Erdbeobachtungsprogramm, das von der Europäischen Union (EU) in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), der Europäischen Organisation für meteorologische Satelliten (EUMETSAT) und deren Mitgliedsstaaten durchgeführt wird. Es besteht aus verschiedenen Systemen zur Datengewinnung und verbindet Fernerkundung mit Messungen vor Ort (in-situ Komponente). Aus den Beobachtungsdaten werden umwelt- und sicherheitsrelevante Informationen für 5 Kerndienste abgeleitet. Diese decken vorrangig die Bereiche Umwelt, Klimaschutz, nachhaltige Entwicklung, humanitäre Hilfe sowie sicherheitsrelevante Themen ab. Das Copernicus-Programm umfasst zudem eine eigene Satellitenflotte. Die Sentinel-Satelliten dienen der globalen Beobachtung der Atmosphäre, der Ozeane und der Landoberflächen. Die Sentinel-Daten und Copernicus-Dienste sind dabei für jedermann kostenlos und frei verfügbar zu beziehen – egal ob für behördliche Anwender, die Wissenschaft, kommerzielle Unternehmen oder gemeinnützige Organisationen und Bürger.
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, entwickeln immer mehr Städte und Regionen Konzepte zur Anpassung an den Klimawandel. Wie unterschiedlich dabei die Herangehensweise, das Verfahren und die politische Verankerung sein kann, zeigt unser aktueller Schwerpunktartikel anhand der Beispiele Berlin und München auf. Bitte merken Sie sich den 27. und 28. Juni 2017 vor: auf dem Nationalen Dialog Gemeinsam sind wir klimaresilient möchten wir mit Ihnen darüber diskutieren, wie Beteiligung zu Klimaanpassung in Städten und Regionen gelingt. Eine interessante Lektüre wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt Kommunale Konzepte zur Klimaanpassung: Was Städte und Regionen von Berlin und München lernen können Kommunale Konzepte zur Klimaanpassung Quelle: melancholiaphotography Mit Berlin und München haben im vergangenen Jahr die größte und die drittgrößte Stadt Deutschlands Konzepte zur Anpassung an den Klimawandel veröffentlicht. Beide Städte rechnen in Zukunft mit ähnlichen Trends: einer steigenden Durchschnittstemperatur, mehr Hitzetagen, einer Veränderung von Niederschlagsmustern sowie einer Zunahme von lokalen Starkregenereignissen. Doch wie die Städte mit diesen Herausforderungen umzugehen planen, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht. Auch zeigt sich, dass sie in unterschiedlichem Maße Akteure aus den Städten bei der Erstellung der Konzepte beteiligt haben. Diese Unterschiede betrachtet der Artikel und zeigt darüber hinaus, wie die Städte ihre Aktivitäten auf der politischen Agenda verankert haben und welche Mittel für die Umsetzung der Anpassungsmaßnahmen bereitgestellt werden. Aus dem Vergleich beider Ansätze lassen sich Empfehlungen für zukünftiges Anpassungshandeln in weiteren Städten und Regionen ableiten. Weiterlesen Leitfaden für Klimawirkungs- und Vulnerabilitätsanalysen Wie verletzlich sind wir gegenüber den Folgen des Klimawandels? Um hierauf systematisch Antworten zu finden, etablieren sich neue Methoden: Klimawirkungs- und Vulnerabilitätsanalysen. Ein Leitfaden gibt nun Empfehlungen für die Durchführung und stellt die einzelnen Arbeitsschritte übersichtlich dar. Er beruht auf dem Ansatz der ersten gesamtdeutschen Studie „Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel“. Kernzielgruppen des Leitfadens sind Bundes- und Landesbehörden. UBA-Bericht: Anpassung an den Klimawandel erfolgreich fördern Ein Forschungsvorhaben des UBA hat Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel untersucht, die durch mehrere Finanzierungsprogramme gefördert wurden. Sechs Erfolgsfaktoren wurden so identifiziert: Kontinuität, Praxisbezug, Anschlussfähigkeit, Mainstreaming, Förderkonditionen und Unterstützung. Die recherchierten Maßnahmen sind alle in der Tatenbank des Umweltbundesamtes einsehbar. Weiterhin gibt der Bericht einen Einblick in die Konzeption und Umsetzung des Wettbewerbs Blauer Kompass. UBA-Bericht: Mit Satellitendaten Indikatoren für Klimaanpassung weiterentwickeln Das Umweltbundesamt hat getestet, inwieweit sich das Indikatorensystem zur Deutschen Anpassungsstrategie mit Satellitendaten weiterentwickeln lässt. Diese können vor allem zur differenzierten Landnutzungserfassung operationalisierbare Ansätze liefern, so die Ergebnisse. Zudem wurden Empfehlungen erarbeitet, wie das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus hinsichtlich eines nationalen Umweltmonitorings weiterentwickelt werden kann. Save the Date: Nationaler Dialog „Gemeinsam sind wir klimaresilient“, 27.-28. Juni 2017, Dessau Wie gelingen Beteiligungsprozesse, in denen gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Verbänden und Wirtschaftsakteuren kommunale oder regionale Strategien und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt werden? KomPass lädt zur Diskussion dieser Frage insbesondere Vertreterinnen und Vertreter aus der Verwaltung und Planung sowie der organisierten Zivilgesellschaft ein, gute Beispiele von Beteiligung kennenzulernen, Erfahrungen einzubringen und gemeinsam Faktoren für erfolgreiche Beteiligung zu diskutieren. Bundeskonzept Grüne Infrastruktur in Deutschland Der Erhalt und die Verbesserung von Ökosystemen und ihren Leistungen sind für die Gesellschaft unverzichtbar. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) nennt natürliche Flächen, die etwa für Wasserrückhalt, Hochwasserschutz, Luftreinhaltung oder Klimaausgleich sorgen, „grüne Infrastruktur“. Mit einem neuen Konzept verfolgt das BfN das Ziel, mehr Bewusstsein für die Leistungen der Natur zu schaffen und eine Grundlage bereitzustellen, um diese Leistungen bei Planungen des Bundes besser zu berücksichtigen. Bayerische Klimaanpassungsstrategie veröffentlicht In seiner aktualisierten Strategie zeigt das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz anhand aktueller Klimaprojektionen die beobachteten und zukünftig erwarteten Klimaänderungen für Bayern und stellt regionale Folgen sowie Anpassungsmaßnahmen für 15 klimaempfindliche Handlungsfelder vor. Bereits im Jahr 2009 hatte Bayern eine der ersten Klimaanpassungsstrategien auf Länderebene entwickelt. Hessen: Landesregierung beschließt integrierten Klimaschutzplan Als erstes Bundesland hat Hessen einen Klimaschutzplan beschlossen, der Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels gemeinsam betrachtet. Unter den 140 Maßnahmen des integrierten Plans befinden sich eine Reihe prioritärer Maßnahmen, die bis zum Jahr 2019 angestoßen werden. Die fachliche Erarbeitung wurde durch ein Beteiligungsverfahren ergänzt und inhaltlich angereichert. Hochwasserschutz am Niederrhein: Überflutungsfläche für Region Duisburg Das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund bauen den Hochwasserschutz am Niederrhein aus. In der Verbundmaßnahme Monheim-Mündelheim-Orsoy werden durch Deichrückverlegungen insgesamt 480 Hektar an zusätzlicher Überflutungsfläche für den Fall eines Rhein-Hochwassers geschaffen. Stromabwärts profitieren davon mehr als 600.000 Menschen in der Niederrhein-Region. Die Hauptbauarbeiten sollen bis 2021 abgeschlossen sein. Klimareport: Schleswig-Holstein wird wärmer und nasser Der Klimawandel ist in Schleswig-Holstein festzustellen und wird sich künftig weiter auf das Land auswirken, so der Klimareport Schleswig-Holstein des Deutschen Wetterdienstes und des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume, der die Entwicklung des Klimas und seine Extreme über lange Zeiträume beschreibt. Demnach ist es in Deutschlands nördlichstem Bundesland seit 1881 um 1,3 Celsius wärmer geworden und die Niederschlagsmenge hat zugenommen. Der Meeresspiegel stieg in den vergangenen 100 Jahren um etwa 20 Zentimeter in der Deutschen Bucht und um etwa 14 Zentimeter an der deutschen Ostseeküste. DWD: Hitzewarnsystem jetzt speziell für Städter, ältere und erkrankte Menschen Hitzetage werden mit dem Klimawandel häufiger. Das kann zu gesundheitlichen Problemen wie Hitzschlag, Sonnenstich oder Kollaps führen, besonders bei älteren Menschen. Der Deutsche Wetterdienst hat sein Hitzewarnsystem verändert und setzt nun auf mehrgleisige Kommunikation. Tausende von Pflegeheimen, Altenheimen und Krankenhäusern werden direkt informiert. Über Warnnewsletter und Apps kann sich die Bevölkerung informieren. Auch sollen Ärzte und Apotheker stärker eingebunden werden, um Patienten und Kunden zu beraten. Praxisratgeber Klimagerechtes Bauen: Schutz gegen Extremwetterereignisse Der Praxisratgeber „Klimagerechtes Bauen“ des Deutschen Instituts für Urbanistik zeigt, wie sich Hausbesitzer gegen extreme Wetterphänomene wappnen können. Er beschreibt Präventionsmaßnahmen und zeigt anhand von Fotos, Grafiken und Karten, wie Schäden möglichst geringgehalten werden können. Der Ratgeber richtet sich sowohl an jede Privateigentümerin und jeden Mieter als auch an Kommunen, die ihre Bürgerinnen und Bürger über mögliche Gefahren und Lösungen informieren wollen. Mehr wärmeliebende Tiere und Pflanzen durch Klimawandel In Deutschland hat seit 1980 der Bestand wärmeliebender Arten zugenommen. Dies zeigt die bisher umfassendste Studie zu diesem Thema quer durch alle Ökosysteme unter Leitung des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums. Am stärksten haben sich wärmeliebende Vögel, Schmetterlinge, Bodenorganismen und Flechten ausgebreitet. Die Studie belegt, dass die Temperaturveränderung direkt das Wohl von Arten beeinflusst. Im Gegensatz dazu sieht die Studie den Landnutzungswandel seit 1980 als weniger ausschlaggebenden Grund für die Bestandsentwicklung. Online-Tool zu experimentellen dekadischen Klimavorhersagen Eine neue Webseite stellt die aktuelle dekadische Vorhersage der bodennahen Temperatur für 2017-2026 für die gesamte Erde sowie detaillierter für einen Ausschnitt des Nordatlantiks dar. Interessierte haben die Möglichkeit, die Daten interaktiv zu erkunden. Dekadische Klimavorhersagen decken die Zeitskala der nächsten ein bis zehn Jahre ab. Sie schließen die Lücke zwischen kurzfristigen Wettervorhersagen, saisonalen Klimavorhersagen und langfristigen Klimaprojektionen. Die Plattform wurde vom MiKlip-Projekt mit Förderung des Bundesforschungsministeriums erstellt. Neue Plattform für Erdbeobachtungsdaten des Copernicus-Programms Das Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union „Copernicus“ dient dem dauerhaften Monitoring der Erde mit ihren zahlreichen Ökosystemen. Es soll dazu beitragen, sich besser auf natürliche oder anthropogene Katastrophen vorbereiten zu können. Mit der Copernicus Data and Exploitation Platform Deutschland (CODE-DE) gibt es nun einen nationalen Zugang zu den Satellitendaten und Informationsprodukten der Copernicus-Dienste. Interessenten können sich kostenfrei für die Nutzung registrieren. Befragung zeigt breite Unterstützung für Klimaschutz und erneuerbare Energien in Europa Eine ländervergleichende Studie zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Norwegen mit großer Mehrheit von der Existenz des Klimawandels überzeugt sind und erneuerbare Energien unterstützen. In einer repräsentativen Befragung hatten sich im vergangenen Jahr jeweils rund 1000 Personen in den vier europäischen Ländern zu den Themen Klimawandel und Energiepolitik geäußert. In jedem der Länder gaben rund 60 Prozent der Befragten an, dass die Folgen des Klimawandels bereits spürbar seien. Studie: Weniger Schnee in den Alpen Auf den Schnee mussten die Alpen im letzten Winter lange warten. Nackte Pisten könnte es in der Zukunft häufiger geben, zeigt nun eine Studie der European Geosciences Union im Journal „The Cryosphere“. Der Schneefall in den Alpen könnte der Untersuchung zufolge bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu 70 Prozent abnehmen. Die Skisaison beginnt zukünftig möglicherweise einen halben bis einen Monat später und Schneegarantie könnte es nur noch über 2500 Meter geben. Österreich unterstützt Gemeinden bei Klimawandelanpassung Die Webseite „Ihre Gemeinde im Klimawandel“ sowie das Handbuch „Klimawandelanpassung umsetzen – Lebensqualität erhöhen“ unterstützen Gemeinden in Österreich dabei, die Folgen des Klimawandels einzuschätzen und passende lokale Handlungsmöglichkeiten zu identifizieren. Sie sind die Kernergebnisse des Projekts CC-ACT. Zu den Zielgruppen gehören neben Gemeinden auch Multiplikatoren, die bereits langjährige Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Gemeinden haben, wie etwa Leader, LA 21, Klima- und Energiemodellregionen, Klimabündnis, Regionalmanagerinnen und Regionalmanager. Ambrosia und Co.: UBA-Forschungsvorhaben zu Allergien und Klimawandel Ein UBA-Forschungsvorhaben hat untersucht, welche gesundheitliche Bedeutung allergene Pflanzen wie z.B. Ambrosia oder Olive haben, die sich durch den Klimawandel in Deutschland verstärkt ausbreiten könnten. Dazu wurden allergische Patienten aus zwei Bundesländern mit unterschiedlichem Regionalklima auf Sensibilisierungen gegen Ambrosia, Olive, Birke, Beifuß und Esche untersucht. Die Ergebnisse tragen zum Aufbau eines Monitoringsystems bei, das klimawandelbedingte Veränderungen von Pollen-Allergien frühzeitig erfassen soll. Literaturstudie: Wie der Klimawandel terrestrische Wassersysteme in Deutschland beeinflusst Das Climate Service Center hat 29 Studien aus der Berichtsperiode zum Fünften IPCC-Sachstandsbericht hinsichtlich der Folgen des Klimawandels für die terrestrischen Wassersysteme in Deutschland ausgewertet. Der Bericht betrachtet historische Aufzeichnungen und Beobachtungen, präsentiert projizierte Trends bezogen auf Wasserverfügbarkeit und Wasserqualität und diskutiert deren Aussagegrenzen sowie Folgen für ausgewählte Akteure. Buch: Unsicherheit und Komplexität in Planungsprozessen Was bedeutet der Klimawandel für die Rolle von Planern? Christian Wilhelm Lamker von der TU Dortmund präsentiert in seinem Buch planungstheoretische Perspektiven auf Regionalplanung und Klimaanpassung. Er zeichnet Rollenverständnisse nach und fügt sie in einem Prozessmodell zusammen. Dieses wird zur empirischen Überprüfung auf die Aufstellung des neuen Regionalplans Ruhr durch den Regionalverband Ruhr angewendet. Der Band bietet eine Grundlage zur Reflexion, Selbstreflexion und Verbesserung eigenen planerischen Handelns. Bericht: Brennpunkt Klima Schweiz Was sind die relevanten Ergebnisse des Fünften IPCC-Sachstandsberichtes für die Schweiz? Mehr als 70 Schweizer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beantworten dies im Bericht „Brennpunkt Klima Schweiz“. Sie zeigen darin, welche Handlungsfelder sich aus den Folgen des Klimawandels für Infrastrukturen, Städte und Siedlungen, Wälder und Felder sowie Wasserressourcen ergeben. EEA-Report: Finanzierung urbaner Klimaanpassung Die Europäische Umweltagentur präsentiert in ihrem Bericht „Financing urban adaptation to climate change” wie innovative Ansätze wie Green Bonds oder Crowdfunding die herkömmliche Finanzierung von Maßnahmen zur Klimaanpassung ergänzen. Der Bericht präsentiert Fallstudien aus elf europäischen Städten, etwa zu den Themen Hochwasserschutz, Stadtgrün oder Gründächer. Der Report soll Projektentwicklern als Handreichung zur Finanzierungsplanung dienen. Fachartikel: Klimawandel und Resilienz im globalen Süden Wissenschaftlerinnen der kanadischen University of Waterloo haben untersucht, wie im globalen Süden Klimaanpassung und Resilienz behandelt werden. Hierfür haben sie 224 Klimaanpassungsstrategien aus Afrika, Asien und Lateinamerika auf Basis von neun Prinzipien analysiert, die sie aus der Literatur über Resilienz entwickelt haben. Ihr Artikel „Understanding climate change and resilience: assessing strengths and opportunities for adaptation in the Global South” ist im Journal „Climatic Change” erschienen.
Ziel der am 25. September 2015 verabschiedeten Agenda 2030 ist es, die globale Entwicklung sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig zu gestalten. In der aktuellen überarbeiteten "Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie - Neuauflage 2016" bekennt sich die Bundesregierung auch national zur Agenda 2030. Die damit verbundenen Erwartungen und Anforderungen an die vereinbarten 17 Nachhaltigkeitsziele werden die zukünftige internationale Zusammenarbeit maßgeblich prägen. Eine transparente und nachvollziehbare Ausgestaltung eines Mechanismus zum systematischen Monitoring ist daher erforderlich. Neben den derzeit verwendeten statistischen Informationen wird vermehrt über den Einsatz von raumbezogenen Daten diskutiert, um ein effektives Monitoring der SDGs zu gewährleisten. Am Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) wird derzeit ein Ansatz entwickelt, um aktuelle und konsistente Informationen zu Landbedeckungsänderungen mithilfe von freien Copernicus-Satellitendaten abzuleiten. Diese sollen zur Aktualisierung und Fortführung von BKG-Produkten verwendet werden, wie beispielsweise des digitalen Landbedeckungsmodells für Deutschland, "LBM-DE", welches gleichzeitig auch die Datenbasis des derzeit im Aufbau befindlichen Landschaftsveränderungsdienstes (Laverdi) bildet. Man wäre somit in der Lage, auch zwischen den LBM-DE-Produktionsjahren annähernd kontinuierlich Informationen über die aktuelle Landbedeckung und deren Veränderungen zu erhalten. Die somit theoretisch zu beliebigen Stichtagen verfügbaren, regelmäßig und standardisiert abgeleiteten und statistisch relevanten Geoinformationen können zur quantitativen Beschreibung von ausgewählten UN-SDG-Indikatoren genutzt werden. Neben dem Mehrwert, die die Satellitenfernerkundung hinsichtlich Aktualität und Transparenz der abgeleiteten Indikatoren liefert, ist die skalierbare und dynamische regionale Anpassung der Darstellungsebenen zur besseren Visualisierung hervorzuheben. Am Beispiel des Indikators 15.1.1., "Forest area as a percentage of total land area", wird gezeigt, welchen Beitrag Datensätze aus der Satellitenfernerkundung zum Monitoring von SDG-Indikatoren leisten können. Bei der Berechnung wird auf freie Copernicus-Satellitendaten zurückgegriffen. Die Waldfläche wird mithilfe von Sentinel-2-Fernerkundungsdaten ermittelt, während für die Landfläche Radarinformationen von Sentinel-1 verarbeitet werden. Durch die hohe zeitliche Auflösung der Sentinel-Satelliten ist ein kontinuierliches sowie globales Monitoring des SDG-Indikators gewährleistet. Die entwickelte Methodik wird in didaktisch aufbereiteter Form durch Online-Ressourcen zugänglich gemacht. © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2019
Zur Erprobung von Schnittstellen zwischen dem Erdbeobachtungsprogramm Copernicus der EU-KOM und dem Umweltmonitoring wurde untersucht, inwieweit sich das Indikatorensystem zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) mithilfe von Satellitendaten weiterentwickeln lässt. Das Ergebnis sind konkrete Vorschläge für zusätzliche und weiterentwickelte DAS-Indikatoren sowie Ansätze für perspektivische Weiterentwicklungen. Bedeutende Potenziale des Copernicus-Programms für das DAS-Indikatorensystem liegen neben den allgemein zugänglichen Copernicus-Services in der Nutzung und Entwicklung von Value adding-Services, die auf die DAS-Fragestellungen fokussierte Auswertungen zulassen. Quelle:http://www.umweltbundesamt.de/
17 Stephan Heitmann Copernicus – Eine Chance für die Vermessungsverwaltung LSA VERM 1/2017 Copernicus – Eine Chance für die Vermessungsverwaltung Von Stephan Heitmann, Düsseldorf Zusammenfassung Seit 2014 werden im Rahmen des europäischen Satellitenfernerkundungs- programms Copernicus erfolgreich eigene Satelliten gestartet. Sie erzeugen frei zugängliche Geodaten in einer bislang unerreichten Fülle. Die Vermessungsverwaltung, die sowohl Nutzerin als auch Produzentin von Geodaten ist, muss sich mit Copernicus auseinandersetzen. Sie muss beantworten können, wo die Mehrwerte von Copernicus für das amtliche Vermessungswesen liegen. 1 Ein kurzer Blick auf Copernicus Mittlerweile wurden im Rahmen des europäischen Satellitenfernerkundungspro- Eine gigantische gramms Copernicus die ersten eigenen Satelliten zur Erdbeobachtung gestartet. Geodaten- Verfolgt man die dazu veröffentlichten Pressemitteilungen [z.B. DLR 2014, 2015], produktionsmaschine treten zwei Aspekte deutlich hervor: Die große Vielfalt der nun im All verfügbaren Sensoren und insbesondere die hohen Wiederholungsraten, mit denen neue Daten erzeugt werden. Wo die Vermessungsverwaltung ihre Aktualisierungszyklen für ge- wöhnlich in Jahren misst, erzeugen die Copernicus-Satelliten neue Daten innerhalb weniger Tage. Man erkennt: Copernicus ist eine gigantische Geodatenproduktionsmaschine! 2 Copernicus und Vermessungsverwaltung Will man das Wichtigste zu Copernicus in aller Kürze skizzieren, könnte eine Be- Das ist Copernicus … schreibung wie folgt lauten: Copernicus erfasst Satellitendaten und stellt diese über seine Dienste und in Bälde über die Internetplattform CODE.DE bereit. Dies geschieht nach einer aus dem Blickwinkel der Vermessungsverwaltung außergewöhnlichen Gebührenpolitik, denn die Copernicus-Daten stehen dem Nutzer „free and open“ zur Verfügung – kos- tenfrei und ausgestattet mit einer Einfachstlizenz zur umfassenden Weiterverwen- dung. Nutzer von Copernicus finden sich schließlich in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft,Verwaltung, Recht und Wissenschaft. Auch die Vermessungs- und Katasterverwaltung lässt sich auf diese Weise zerlegen. … und das die Sie erfasst Geobasisdaten. Die Kommunikation nach außen findet über die Geoda- Vermessungs- teninfrastruktur statt. Im Unterschied zu Copernicus werden die Daten aber im verwaltung Regelfall gegen Gebühr und mit mehr oder weniger komplizierten Lizenzmodellen versehen abgegeben. Die Zielgruppe stellt sich wie bei Copernicus dar; auch die Vermessungsverwaltung wendet sich an Nutzer in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Recht und Wissenschaft. Wie man dem Vergleich einfach entnehmen kann, zeigen das aktuelle Hochtechno- logieprojekt Copernicus und die altehrwürdige, 200-jährige Vermessungsverwaltung deutliche Gemeinsamkeiten. Insbesondere richtet man sich an dieselbe Zielgruppe. Eine solche Verwandtschaft zu erkennen, ist zweifelsohne zunächst ein erfreuliches LSA VERM 1/2017 Stephan Heitmann Copernicus – Eine Chance für die Vermessungsverwaltung 18 Ergebnis. Man ist sich offensichtlich nicht fremd. Die Tatsache, die gleiche Zielgruppe anzusprechen, erlaubt jedoch auch andere Gedankenspiele. Im Landtag Branden- burgs lässt sich dazu ein Beispiel finden. Hier kommt es im Jahr 2005 zu einer Klei- nen Anfrage in Sachen der seinerzeit neuen Software Google Earth [Landtag Brandenburg 2005]. Die anfragende Abgeordnete schildert zunächst die Begeiste- rung, die Google Earth sowohl bei Geodatenenthusiasten als auch bei professionel- len Geodatenanwendern ausgelöst hat. Völlig richtig beschreibt sie, dass auch innerhalb einer Landesverwaltung der Einsatz von Geodaten notwendig ist und stellt schließlich die entscheidende Frage: „Eignet sich Google-Earth für diesen Zweck [also für die Versorgung der Landesverwaltung mit Geodaten] und kann deshalb künftig die kostspielige Erfassung von Geodaten durch Landesbehörden und Landeseinrichtungen entfallen […].“ Braucht man überhaupt noch eine Vermessungs- verwaltung? Aus Sicht der Vermessungsverwaltung stellt sich damit die Existenzfrage. Man be- nötigt nur wenig Phantasie, um sich eine gleichlautende Anfrage unter der Über- schrift Copernicus vorzustellen: Braucht man die Vermessungsverwaltung überhaupt noch mit ihren teuren und langdauernden Fortführungsprozessen oder könnte man auf sie verzichten? Dank Copernicus fallen die Daten doch gleichsam vom Himmel! Genauso, wie man trotz Google Earth weiterhin eine Vermessungsverwaltung ge- braucht hat, wird man sie auch vor dem Hintergrund von Copernicus brauchen. Es ist aber notwendig, eine Rollenverteilung zu finden. Wozu dient Copernicus und wozu dient die Vermessungsverwaltung? Um diese Frage zu beantworten, müssen zunächst die Berührungspunkte von Co- pernicus und Vermessungsverwaltung herausgearbeitet werden. ♦ ♦ ♦ Copernicus erfasst Satellitendaten über die Erdoberfläche, die Vermessungsver- waltung erfasst Geobasisdaten. Gibt es möglicherweise Erfassungsprozesse im Vermessungswesen, bei denen künftig auf Copernicus gesetzt werden kann? Copernicus wird seine Daten „free and open“ anbieten. Sollte auch die Vermes- sungs- und Katasterverwaltung eine solche Datenpolitik einführen? Copernicus stellt ein reiches Portfolio neuer Geodaten für vielfältige Zwecke zur Verfügung. Die Vermessungs- und Katasterämter oder die Landesvermes- sungsämter sind in ihren Verwaltungen oftmals nicht nur „reine“ Vermesser, sondern auch Geodatenmanager. Sie sind in dieser Funktion mit dem Aufbau der örtlichen Geodateninfrastruktur betraut und Ansprechpartner in allen Geoda- tenfragen.Will die Vermessungsverwaltung angesichts dessen für die Nutzung von Copernicus werben? Aufgabenkritik ist Wenn eine Verwaltung solche Fragen stellt, betreibt sie ein Geschäft, das herzlich notwendig unbeliebt ist und doch stets dazu gehört, sie betreibt Aufgabenkritik: Erledigen wir die richtigen Aufgaben und erledigen wir sie richtig? Analysiert man die drei ge- nannten, beispielhaften Fragen, erkennt man, die Vermessungsverwaltung ist in allen Rollen betroffen, die sie im Verwaltungsaufbau innehat: Als Geodatenerfasser, als Geodatenanbieter und als Geodatenmanager. 19 Stephan Heitmann Copernicus – Eine Chance für die Vermessungsverwaltung 3Die Vermessungsverwaltung als Geodatenerfasser … 3.1… im geodätischen Raumbezug LSA VERM 1/2017 Im bergbaugeprägten Nordrhein-Westfalen (NRW) unterliegen oder unterlagen große Teile der Landesfläche Bodenbewegungen. Als Faustformel hört man oft, dass dies für etwa ein Viertel der Landesfläche zutreffend sei. Jedermann hat beim Stich- wort „Bodenbewegung“ sofort die Schäden vor dem geistigen Auge, die diese in Kombination mit geologischen Störungen auslösen können. Risse, die einmal über eine Gebäudefront verlaufen;Verkehrswege, in denen sich eine Stufe bildet. Boden- bewegungen sind ein Thema, das oftmals große Sorgen auslöst und das den Einzel- nen, die Politik oder eine ganze Region in Aufruhr versetzt. Die Landesvermessung NRWs ist allgemein zuständig für die Realisierung eines ak- tuellen und vertrauenswürdigen Höhenbezugs. Speziell in Bodenbewegungsgebieten trägt sie mit ihren amtlichen Höhenwerten dazu bei, im Streitfall den Sachverhalt aufzuklären. Zur Aktualisierung der Höhenwerte werden seit Langem die soge- nannten Leitnivellements durchgeführt. Dabei handelt es sich jeweils um ein Präzi- sionsnivellement, für das eine Vielzahl von Vermessungstrupps öffentlicher Stellen, aber auch der privaten Bergbaubetreiber zusammengezogen wird. Sämtliche Daten werden von der Landesvermessung zusammengeführt und qualitätsgesichert. Die Ergebnisse münden schließlich in eine Fortschreibung des amtlichen Höhenbezugs, aus dem seinerseits Verdachtsgebiete für das Vorliegen von Bodenbewegungen ab- geleitet werden [Heitmann et al. 2012]. Die Daten der Vermessungs- verwaltung – amtlich im besten Sinne Dieses durch und durch bewährte Verfahren liefert zwar bekanntermaßen höchst- genaue Ergebnisse, gleichzeitig gestaltet es sich aber personalintensiv und teuer.Aus diesen Gründen kann es nur in Zeitintervallen von mehreren Jahren stattfinden. An dieser Stelle kommt die satellitengestützte Radarinterferometrie ins Spiel, wie sie mit den Daten der Sentinel-1-Satelliten möglich ist. Diese verspricht eine flächen- hafte Detektion von Bodenbewegungen kombiniert mit hohen Genauigkeiten „im Millimeterbereich“. Durch die hohe Wiederholfrequenz der Satelliten kann auch die zeitliche Auflösung erhöht werden. Aus Sicht der Vermessungsverwaltung lesen sich diese Versprechen wie ein Wunschzettel. Gefördert durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat die nordrhein-westfälische Landesvermessung daher das Forschungsprojekt „Bodenbewegungskataster“ ins Leben gerufen [Riecken, Busch 2015]. Im Rahmen des Projekts soll untersucht werden, ob sich radarinterferometrische Das Projekt Auswertungen nach der Methode der „Persistent Scatterer“ (PS) für die Aufgaben „Bodenbewegungs- der Vermessungsverwaltung NRW im geodätischen Raumbezug eignen. Persistent kataster“ Scatterer sind Punkte, die im Radarbild deutlich aufstrahlen und sich in vielen auf- einanderfolgenden Generationen von Daten wiederfinden lassen. Könnten die oben genannten Versprechen bestätigt werden, besteht die Absicht, das Bodenbewe- gungskataster als geodätische Infrastruktur der Landesvermessung NRWs dauerhaft aufzubauen und fortzuführen. Die Abbildungen 1a und 1b zeigen die Ergebnisse einer Pilotauswertung (die aller- dings noch nicht mit Sentinel-1-Daten berechnet worden sind). In Abbildung 1a sind die detektierten Persistent Scatterer in schwarz und die im Gebiet vorhandenen Höhenfestpunkte in blau dargestellt. Für Abbildung 1b wurden die anhand der Per-
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Lebewesen & Lebensräume | 75 |
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