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s/cortisol/Hortisol/gi

Kartenlayer Benzo(a)pyrenbelastung der Gartenböden NRW

Benzo(a)pyrenbelastung der Gartenböden in mg pro kg

Kartenlayer Cadmiumbelastung der Gartenböden NRW

Cadmiumbelastung der Gartenböden in mg pro kg

Poster: Boden des Jahres 2017 - Gartenboden

Für die Bildung des Bodentyps Hortisol spielt die Jahrhunderte lange gärtnerische Bodenbearbeitung und intensive Humuszufuhr die entscheidende Rolle. Veröffentlicht in Poster.

Kartenlayer Bleibelastung der Gartenböden NRW

Bleibelastung der Gartenböden in mg pro kg

Kartenlayer Zinkbelastung der Gartenböden NRW

Zinkbelastung der Gartenböden in mg pro kg

Kartenlayer Kupferbelastung der Gartenböden NRW

Kupferbelastung der Gartenböden in mg pro kg

Planungshinweise zum Bodenschutz 2015

n der Karte sind die Flächen differenziert in fünf Schutzkategorien dargestellt. Zusätzlich sind die einzelnen Schutzkategorien durch Abstufungen der Farbintensität in drei Versiegelungsklassen 0 – 5 %, > 5 – < 30 % und 30 – 100 % unterschieden. In der folgenden Beschreibung sind die Nummern der Bodengesellschaften aufgeführt. Eine Erläuterung dieser Nummern ist in Tabelle 7 der Karte 01.01 zu finden. Höchste Schutzwürdigkeit Die Flächen der höchsten Schutzkategorie konzentrieren sich vor allem auf naturnahe Gebiete mit seltenen Pflanzengesellschaften oder herausragenden Zeitzeugnissen der Eiszeit in den Außenbereichen der Stadt. Größere zusammenhängende Flächen dieser Schutzkategorie liegen im Spandauer Forst auf Talsand mit mesotrophem / vererdetem Niedermoor (1250, 1240) und oligotrophem Übergangsmoor (1200). Diese Grundwasserstandorte sind vergesellschaftet mit Kalkgley-Braunerden, Gleyen, Gley-Rostbraunerden und kalkhaltigen Gleyen (1150, 1231, 1210, 1220). Die Bodengesellschaft mit dem größten Flächenanteil in dieser Kategorie (1200) tritt auch in Schmöckwitzwerder (Schwarze Berge) im Südosten Berlins auf. Weitere grundwassernahe Standorte mit höchster Schutzwürdigkeit liegen im Tegeler Fließ mit seltenen Hanggleyen, Kalkhangmooren und eutrophen Auenniedermooren (1180, 1280), im Bucher Forst mit vergleyter Braunerde – Gley – vererdetem Niedermoor auf Talsandflächen (1164) sowie in Müggelheim in den Gosener und Müggelheimer Wiesen mit vererdeten Niedermooren in einer Talsandniederung (1260). Im Südwesten von Berlin, in Kladow, erhalten im Bereich des Groß Glienicker Sees vererdete Niedermoore mit fossilen Gleyen und Rostbraunerden in einer Schmelzwasserrinne diesen hohen Schutzstatus (1290). Weitere Flächen liegen am Rand der Grunewaldseenkette, am Pechsee und am Teufelssee (Grunewald) mit vererdeten Übergangsmooren und Niedermooren, Nassgleyen, fossilen Gleyen und Rostbraunerden (1290, 1300) und im Flughafengelände Tegel und in der Jungfernheide mit Auenböden (1320). Eine Besonderheit sind auch die entwässerten Auenböden mit mächtiger Kalkmudde in Teerofen (1310). Kleinere Flächen mit Niedermooren und Gleyböden liegen an Rändern von Gewässern wie der Krummen Lake in Grünau und Schmöckwitz, dem Neuen Wiesengraben in Köpenick, der Krummen Laake in Müggelheim, dem Fredersdorfer Mühlenfließ im Rahnsdorfer Forst, dem Lietzen- und Seegraben in Buch (alle 1231) und der Wuhle in Marzahn-Hellersdorf (1270). Zu nennen sind noch die grundwassergeprägten Bodengesellschaften in der Havelniederung in Tiefenwerder (1320), in der Königsheide in Johannisthal (1164) und die Auenböden am Heiligensee (1320). Beispiele von Flächen für eine höchste Schutzkategorie mit Schwerpunkt der Archivfunktion sind vor allem die eiszeitlich geprägten Sandkeilrostbraunerden, vergesellschaftet mit Fahlerden im Frohnauer Forst (1080), und die Sandkeilrostbraunerden, vergesellschaftet mit Parabraunerden unter Ackernutzung in Gatow (1130). Die Gesamtfläche dieser Schutzkategorie beträgt 3.413 ha. Davon sind 3.004 ha (88 %) bis zu 5 % versiegelt, 295 ha (9 %) > 5 – < 30 % und 114 ha (3 %) 30 % und mehr versiegelt. Erwartungsgemäß dominieren innerhalb dieser Schutzkategorie die Versiegelungsgrade bis 5 %. Der Anteil von Flächen mit einem Versiegelungsgrad von > 5 % ist klein und beträgt 12 % (vgl. Abb. 6 und Tab. 1). Insgesamt liegen 3.318 ha unversiegelte Fläche in dieser Kategorie (vgl. Abb. 7). Bei den Flächen handelt es sich überwiegend um Wald . Weitere Nutzungen sind Parks und Grünanlagen, Mischbestände von Wiesen, Gebüsch und Bäumen, Siedlungsgebiete und landwirtschaftliche Flächen (vgl. Abb. 8). Die meisten Flächen unterliegen bereits einem Schutzstatus anderer Rechtsgebiete. Die höchste Schutzwirkung entfaltet hierbei das Naturschutzrecht mit der Ausweisung förmlicher Schutzgebiete. Sehr hohe Schutzwürdigkeit In dieser Schutzkategorie sind alle Flächen hervorgehoben, die eine hohe Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Ertragsfunktion , die Regelungsfunktion für den Wasserhaushalt oder die Puffer- und Filterfunktion bzw. eine mittlere Bewertung als seltener Pflanzenstandort und Archivfunktion besitzen. Größere zusammenhängende Flächen dieser Kategorie, unversiegelt oder kaum versiegelt, liegen auf End- bzw. Stauchmoränen mit einer Bodengesellschaft aus Rostbraunerde – Regosol-Braunerde – kolluviale Braunerde (1040) im Grunewald, auf dem Schäfer- und Seddinberg, den Müggelbergen und in der Gatower Heide. An den Hängen dieser Moränen ist eine Bodengesellschaft aus Rostbraunerde – Regosol – kolluviale Braunerde/Gley (1060) an der Havel, dem Griebnitzsee und in den Müggelbergen zu finden. Die den Grunewald durchziehenden glazifluvialen Schmelzwasserrinnen weisen eine Bodengesellschaft aus Rostbraunerde – Ockerbraunerde – kolluvialer Braunerde auf (1050). Zwei typische Bodengesellschaften mit besonders schützenswerten Böden sind die Bodengesellschaften aus Dünensand mit Podsol-Braunerde – Podsol / Rostbraunerde – kolluviale Rostbraunerde (1090, 1100) im Tegeler Forst, Rahnsdorf, Frohnau, Düppel und Müggelheim. An letzterem Standort sind diese Böden teilweise mit den genannten Gesellschaften der End- und Stauchmoränen verzahnt. Weitere Flächen liegen im Tegeler Fließ mit eutrophem Auenniedermoor – Auenanmoorgley – Gley-Rostbraunerde (1280) und in den Gosener Wiesen mit vererdetem (Auen-) Niedermoor (1260). Vereinzelte kleine Flächen sind auf der Barnimhochfläche mit sandigen Beckenfüllungen u. a. in Malchow und Wartenberg zu finden. Die vorkommenden Bodengesellschaften bestehen aus Rostbraunerde – kolluvialer Braunerde (1072) und Rostbraunerde – Parabraunerde – vererdetem Niedermoor (1022). Weitere Vorkommen von schützenswerten Bodengesellschaften befinden sich im Bezirk Spandau (1030). Flächen dieser Bewertung bei einer mittleren Versiegelung von > 5 – < 30 % konzentrieren sich auf die Hochflächen Barnim und Teltow mit Geschiebelehm bzw. Geschiebemergel. Die ausgewiesenen Standorte sind eher kleinteilig und liegen in den Außenbereichen von offenen Einfamilienhaussiedlungen oder Park- und Kleingartenanlagen, wie zum Beispiel in Lichterfelde, Britz, Rudow, Bohnsdorf, Mahlsdorf und Kaulsdorf. Einen Flächenanteil von ca. 50 % hat die Bodengesellschaft aus Parabraunerde – Sandkeilbraunerde (1010). Die Gesamtfläche dieser Schutzkategorie beträgt 12.353 ha. Davon sind 5.879 ha (48 %) bis zu 5 % versiegelt, 4.031 ha (33 %) > 5 – < 30 % und 2.442 ha (20 %) 30 % und mehr versiegelt. Diese Kategorie umfasst 17 % der bewerteten Fläche, wobei 10.702 ha (87 %) unversiegelt sind (vgl. Abb. 7). Kennzeichnend ist ein relativ hoher Anteil von Flächen mit einem Versiegelungsgrad 0 – 5 % und > 5 – < 30 % (vgl. Abb. 6 und Tab. 1). In dieser Schutzkategorie finden sich überwiegend Wald, Wohnnutzungen, Kleingartenanlagen und Parks / Grünflächen als Nutzungen (vgl. Abb. 8). Hohe Schutzwürdigkeit Diese Kategorie mit den sehr schutzwürdigen Böden ergibt sich aus einer hohen Funktionserfüllung der Böden für den Wasserhaushalt oder für das Filter- und Puffervermögen . Auffällig ist ein großer unversiegelter Komplex am Müggelsee, an der Dahme, am Seddin- und Crossinsee, wobei die gesamte Waldfläche auf Talsand mit Rostbraunerde – vergleyter Braunerde – Gley-Braunerde (1160) die genannten Kriterien erfüllt. Dazu kommen kleinere Bereiche mit einer sauren Bodengesellschaft aus Flugsand mit Podsol-Braunerde – vergleyte Rostbraunerde (1190). Diese beiden schützenswerten Dünensand- und Talsandbodengesellschaften sind auch im Tegeler Forst und in der Jungfernheide zu finden. Kleinere unversiegelte Flächen liegen vor allem im Norden, Süden und Westen von Berlin auf den Hochflächen Teltow und Barnim. Die typische Bodengesellschaft ist Parabraunerde – Sandkeilbraunerde aus Geschiebemergel (1010). Die mäßig versiegelten Flächen bis < 30 % Versiegelungsgrad dieser Kategorie sind meist kleinteilig und verstreut. Dominierend ist mit ca. 70 % Flächenanteil die das Urstromtal durchziehende Mittel- und Feinsand-Bodengesellschaft aus Rostbraunerde – vergleyter Braunerde – Gley-Braunerde (1160). Ebenso erfüllen Böden aus geschiebehaltigen Sanden auf Moränenflächen mit Rostbraunerde – kolluvialer Braunerde (1070) in Charlottenburg unter der Nutzung Kleingarten diese Kriterien. Weitere Bodengesellschaften sind Flugsandfelder aus Podsol-Braunerde – vergleyter Rostbraunerde (1190) in Schmöckwitzwerder, im Wedding und in Heiligensee und Grundmoränen mit Parabraunerde – Sandkeilbraunerde aus Geschiebemergel (1010) in Bohnsdorf, Britz und Hermsdorf. Schutzwürdige Böden mit einem hohen Versiegelungsgrad von 30 – 100 % beschränken sich auf kleinteilige Flächen, vor allem in Gebieten mit Wohnnutzung, Kleingartenanlagen und Wochenendhäusern. Es handelt sich neben der auch hier dominierenden Bodengesellschaft 1160 vor allem um Aufschüttungsböden mit den Bodentypen Regosol + Pararendzina + Hortisol (2483, 2485, 2486, 2484). Ausgewiesene Flächen sind zum Beispiel der Zoologische Garten, Kleingartenanlagen in Britz und Französisch Buchholz und Siedlungsbereiche in Hermsdorf, Heiligensee, Biesdorf und Mahlsdorf. Die Gesamtfläche dieser Schutzkategorie beträgt 13.658 ha. Davon sind 8.553 ha (63 %) bis zu 5 % versiegelt, 2.748 ha (20 %) > 5 – < 30 % und 2.357 ha (17 %) 30 % und mehr versiegelt. Diese Kategorie nimmt einen Flächenanteil von ca. 18 % der bewerteten Fläche ein und hat damit einen ähnlichen Flächenanteil wie die Kategorie “Sehr hohe Schutzwürdigkeit” (vgl. Abb. 6). Auch die Größenordnung der unversiegelten Fläche ist mit 12.208 ha (89 %) ähnlich wie bei der Kategorie “Sehr hohe Schutzwürdigkeit” (vgl. Abb. 7). Den größten Flächenanteil bilden hier die Versiegelungsgrade bis 5 % (vgl. Abb. 6 und Tab. 1). Den Hauptteil der Flächen dieser Schutzkategorie bilden Böden unter Waldnutzung , gefolgt von Siedlungsgebiet, Acker und Kleingarten (vgl. Abb. 8). Mittlere Schutzwürdigkeit Die Kategorie der schutzwürdigen Böden wird aus einer mittleren Funktionserfüllung der Böden sowohl für den Wasserhaushalt als auch für das Filter- und Puffervermögen abgeleitet. Der unversiegelte bzw. schwach versiegelte Anteil (0 – 5 %) dieser Kategorie besteht überwiegend aus einer großen zusammenhängenden Fläche, dem Forst Grunewald, dem Forst Düppel und der Pfaueninsel. Als Bodengesellschaft dominieren dort saure Rostbraunerden mit kolluvialen Braunerden aus gut wasserdurchlässigen geschiebehaltigen Sanden (1070). Einzelflächen aus geschiebehaltigen Sanden, aber über Mergel, liegen ebenfalls in diesen Forsten und in der Gatower Heide mit Rostbraunerde – Parabraunerde – kolluviale Braunerde (1020). Die Böden des ehemaligen Flugplatzes Tempelhof auf Geschiebemergel mit Pararendzina + Lockersyrosem + Regosol (2489) gehören auch zu dieser Schutzkategorie. Der Anteil mit einer mittleren Versiegelungsklasse (> 5 – < 30 %) besteht weitgehend aus kleinen Flächen. In einem Band von Wannsee, über Nikolassee, Zehlendorf bis Westend ist die häufigste Bodengesellschaft aus Rostbraunerde – kolluvialer Braunerde (1070) verbreitet. Auch in der Hasenheide, dem Viktoriapark und im Landschaftspark Rudow-Altglienicke tritt diese Bodengesellschaft auf. In den locker bebauten Bereichen in Kladow und Gatow liegen Rostbraunerde – Parabraunerde – kolluviale Braunerde (1020) und in Dahlem Rostbraunerde – kolluviale Braunerde (1030) vor. Siedlungsbereiche auf den Hochflächen Teltow und Barnim, zum Teil auf Aufschüttung, mit Böden aus Regosol + Pararendzina + Hortisol (2483 – 2486) und Pararendzina + Lockersyrosem + Regosol (2487 – 2489, 7777) nehmen einen großen Teil dieser Kategorie ein. Die hoch versiegelten Flächen (30 – 100 %) nehmen den größten Teil dieser Schutzkategorie ein. Sie sind auf die Hochflächen Barnim und Teltow, im Süden und Norden der Stadt konzentriert. Die Standorte haben ihren Schwerpunkt in den dichter bebauten Bereichen wie Steglitz, Gropiusstadt in Neukölln, Prenzlauer Berg, Marzahn, Pankow, Lichtenberg oder Märkisches Viertel in Reinickendorf. Die Bodengesellschaften sind anthropogen geprägt und haben häufig sandige Aufschüttungen als Ausgangsmaterial zur Bodenbildung. Als Bodentypen dominieren daher gering entwickelte A – C – Böden, wie Lockersyrosem, Regosol, Pararendzina und Humusregosol (2490, 2483 – 2489, 7777). Die Gesamtfläche dieser Schutzkategorie beträgt 17.318 ha. Davon sind 2.974 ha (17 %) bis zu 5 % versiegelt, 3.581 ha (21 %) > 5 – < 30 % und 10.763 ha (62 %) 30 % und mehr versiegelt. Diese Kategorie stellt mit 23 % den zweitgrößten Flächenteil unter den Schutzkategorien. Von der Gesamtfläche sind 11.480 ha (66 %) unversiegelt (vgl. Abb. 7). Haben in den vorstehenden Schutzkategorien noch die Flächen mit einem Versiegelungsgrad unter 30 % dominiert, so wird diese Kategorie vor allem durch Flächen mit einem hohen Versiegelungsgrad von 30 – 100 % geprägt. Diese erstrecken sich insbesondere auf den Siedlungsbereich der Hochflächen, z. T. sogar innerhalb des Berliner S-Bahnringes (vgl. Abb. 6 und Tab. 1). Die Flächen dieser Schutzkategorie sind überwiegend in den Siedlungsgebieten lokalisiert, aber auch in Wäldern anzutreffen (vgl. Abb. 8). Geringe Schutzwürdigkeit (Böden ohne besondere Anforderungen) Die meisten Böden und Bodengesellschaften in Berlin unterliegen nach diesem Bewertungskonzept nur den allgemeinen Anforderungen des Bodenschutzes. Diese Böden bilden häufig größere zusammenliegende Komplexe. Hierbei handelt es sich vor allem um Flächen mit dichter Bebauung und starker Versiegelung (2482 – 2489, 7777), vorzugsweise in der Innenstadt (2540). Dazu kommen Industriestandorte an der Spree in Treptow und an der Spree und Havel in Spandau, sowie in Lichtenberg, Neukölln, Tempelhof und Reinickendorf (2500). Die dazugehörigen Bodengesellschaften sind überwiegend anthropogen geprägt und haben sich aus meist sandigen Aufschüttungen entwickelt. Gemeinsam ist diesen Böden eine kurze Entwicklungszeit mit schwach ausgeprägter A – C – Horizontierung. Diese setzen sich vor allem zusammen aus Lockersyrosemen, Regosolen und Pararendzinen. Gering versiegelte Flächen dieser Kategorie sind zum großen Teil ehemalige Rieselfelder aus Regosolen, Parabraunerde-, Rostbraunerde- und Gley-Regosolen (2560, 2580, 2590) im Nordosten Berlins sowie kleinflächig in Gatow. Hinzu kommen Trümmerberge (2510), Mülldeponien (2530), ehemalige Industriestandorte (2540) und Gleisanlagen (2470). Diese Flächen haben überwiegend aufgrund ihrer potentiellen oder realen Schadstoffgehalte keinen besonderen Schutzstatus erhalten. Die Gesamtfläche dieser Schutzkategorie beträgt 27.297 ha. Davon sind 5.161 ha (19 %) bis zu 5 % versiegelt, 2.744 ha (10 %) > 5 – < 30 % und 19.392 ha (71 %) 30 % und mehr versiegelt. Diese Böden sind auf 37 % der bewerteten Flächen vorzufinden. Nur 15.126 ha (55 %) der Böden dieser Kategorie sind unversiegelt (vgl. Abb. 7 und Tab. 1). Die Böden mit geringer Schutzwürdigkeit sind vor allem in Wohn- und Industriegebieten sowie Brachen und Flächen mit Gemeinbedarfs- und Sondernutzungen zu finden. Der hohe Anteil der gering bewerteten Ackerflächen (ca. 50 %) ist auf eine ehemalige Rieselfeldnutzung zurückzuführen. Aufgrund der vorhandenen Schadstoffbelastung sind diese von einer Einordnung in eine höhere Schutzkategorie ausgeschlossen.

Planungshinweise zum Bodenschutz 2010

In der Karte sind die Flächen differenziert in fünf Schutzkategorien dargestellt. Zusätzlich sind die einzelnen Schutzkategorien durch Abstufungen der Farbintensität in drei Versiegelungsklassen 0 – 5 %, > 5 – < 30 % und 30 – 100 % unterschieden.In der Karte sind die Flächen, differenziert in vier Schutzkategorien, sowie die Flächen ohne besondere Anforderungen an den Bodenschutz dargestellt. Zusätzlich sind die einzelnen Schutzkategorien durch Abstufungen der Farbintensität in drei Versiegelungsklassen 0 – 5 %, > 5 – < 30 % und 30 – 100 % unterschieden. Höchste Schutzwürdigkeit Die Flächen der höchsten Schutzkategorie konzentrieren sich vor allem auf naturnahe Gebiete mit seltenen Pflanzengesellschaften oder herausragende Zeitzeugnisse der Eiszeit in den Außenbereichen der Stadt. Größere zusammenhängende Flächen dieser Schutzkategorie liegen im Spandauer Forst auf Talsand mit eutrophem und oligotrophem Niedermoor. Diese Grundwasserstandorte sind vergesellschaftet mit kalkhaltigen Gleybraunerden, kalkhaltigen Gleyen, Kalkgleyen und Gley-Rostbraunerden. Weitere grundwassernahe Standorte mit höchster Schutzwürdigkeit liegen im Tegeler Fließ mit eutrophen Niedermooren, seltenen Hanggleyen und Kalkhangmooren, im Bucher Forst mit Niedermooren, Gleyen und vergleyten Braunerden auf Talsandflächen sowie in Köpenick/Müggelheim mit Auen- und Kalkniedermooren in einer Deflationsmulde, verfüllt mit feinsandigen Flugsanden. Auf den nährstoffarmen Standorten sind diese Moore mit Podsolgleyen im Übergang zu Rostbraunerden vergesellschaftet. Im Südwesten von Berlin, in Kladow, erhalten im Bereich des Groß Glienicker Sees vererdete Niedermoore mit fossilen Gleyen und Rostbraunerden in einer Schmelzwasserrinne diesen hohen Schutzstatus. Weitere Flächen liegen am Rand der Grunewaldseenkette mit (vererdeten) Niedermooren, Nassgleyen, fossilen Gleyen und Rostbraunerden und im Flughafengelände Tegel/Jungfernheide mit Auenböden. Eine Besonderheit sind auch die entwässerten Auenböden mit mächtiger Kalkmudde in Teerofen. Kleinere Flächen mit Niedermooren und Gleyböden liegen an Rändern von naturbelassenen Wasserläufen wie Krumme Lake und Kuhgraben in Köpenick, das Mühlenfließ im Rahnsdorfer Forst und das Wuhletal in Marzahn Hellersdorf. Zu nennen sind noch die grundwassergeprägten Bodengesellschaften in der Havelniederung in Spandau, in der Königsheide in Treptow und die Auenböden am Heiligensee. Beispiele von Flächen für eine höchste Schutzkategorie mit zusätzlichem Schwerpunkt der Archivfunktion sind vor allem die eiszeitlich geprägten Sandkeilrostbraunerden, vergesellschaftet mit Fahlerden im Frohnauer Forst und die Sandkeilrostbraunerden, vergesellschaftet mit Parabraunerden und Gleybraunerden, unter Ackernutzung in Gatow. Bei den Flächen handelt es sich überwiegend um Wald und sonstige Nutzungen, unter die vor allem auch Mischbestände von Wiesen, Gebüsch und Wald gehört. Dazu gehören auch landwirtschaftliche Flächen (Wiese/Weide und Acker), Grünanlagen und Siedlungsgebiete (vgl. Abb. 8). Die meisten Flächen unterliegen bereits einem Schutzstatus anderer Rechtsgebiete. Die höchste Schutzwirkung entfaltet hierbei das Naturschutzrecht mit der Ausweisung förmlicher Schutzgebiete. Die Gesamtfläche dieser Schutzkategorie beträgt 3.771 ha. Davon sind 3.295 ha (87 %) bis zu 5 % versiegelt, 394 ha (10 %) > 5 – < 30 % und 82 ha (2 %) 30 % und mehr versiegelt. Erwartungsgemäß dominieren innerhalb dieser Schutzkategorie die Versiegelungsgrade bis 5 %. Der Anteil von Flächen mit einem Versiegelungsgrad von > 5 % ist klein und beträgt 12 (vgl. Abb. 6 und Tab. 1). Insgesamt liegen 3.664 ha unversiegelte Fläche von 3.771 ha Gesamtfläche in dieser Kategorie (vgl. Abb. 7). Sehr hohe Schutzwürdigkeit In dieser Schutzkategorie sind alle Flächen hervorgehoben, die eine hohe Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Ertragsfunktion , die Regelungsfunktion für den Wasserhaushalt oder die Puffer- und Filterfunktion bzw. eine mittlere Bewertung als seltener Pflanzenstandort und Archivfunktion besitzen. Größere zusammenhängende Flächen dieser Kategorie, unversiegelt oder kaum versiegelt, liegen auf End- bzw. Stauchmoränen mit Bodengesellschaften von Rostbraunerde – Regosol – kolluviale Braunerde/Gley an den Hängen der Havel, am Wannsee und in der Gatower Heide. Eine zweite typische Bodengesellschaft mit besonders schützenswerten Böden sind die Bodengesellschaften aus Dünensand mit der Abfolge Podsolbraunerde – Podsol – kolluviale Rostbraunerde im Tegeler Forst, in Frohnau und in Köpenick. An letzterem Standort sind diese Böden teilweise mit den genannten Gesellschaften der End- und Stauchmoränen verzahnt. Weitere Flächen liegen im Tegeler Fließ mit eutrophem Niedermoor – Anmoorgley – Gleyrostbraunerde. Vereinzelte kleine Flächen sind auf der Barnimhochfläche mit sandigen Beckenfüllungen in Malchow und Wartenberg zu finden. Die vorkommenden Bodengesellschaften sind Rostbraunerde – kolluviale Braunerde, Rostbraunerde – Parabraunerde – Niedermoor. Weitere Vorkommen von schützenswerten Bodengesellschaften der Beckenfüllung befinden sich in Spandau. Flächen dieser Bewertung bei einer mittleren Versiegelung von > 5 – < 30 % konzentrieren sich auf die Hochflächen Barnim und Teltow mit Geschiebelehm bzw. Geschiebemergel. Die ausgewiesenen Standorte sind eher kleinteilig und liegen in den Außenbereichen von offenen Einfamilienhaussiedlungen wie zum Beispiel in Lichterfelde, Lichtenrade, Rudow, Bohnsdorf oder Park- und Kleingartenanlagen. Die besonders schutzwürdigen Bodengesellschaften aus lehmigen Substraten sind Parabraunerde – Sandkeilbraunerdegesellschaften. Die Gesamtfläche dieser Schutzkategorie beträgt 12.518 ha. Davon sind 5.329 ha (43 %) bis zu 5 % versiegelt, 4.940 ha (39 %) > 5 – < 30 % und 2.251 ha (18 %) 30 % und mehr versiegelt. Diese Kategorie umfasst mit 12.518 ha 17 % der bewerteten Fläche, wobei 10.765 ha (86 %) unversiegelt sind (vgl. Abb. 7). Kennzeichnend ist ein relativ hoher Anteil von Flächen mit einem Versiegelungsgrad 0 – 5 % und > 5 – < 30 % (vgl. Abb. 6 und Tab. 1). In dieser Schutzkategorie finden sich überwiegend Wald, Kleingärten, Grünanlagen und Siedlungsgebiete als Nutzungen (vgl. Abb. 8). Hohe Schutzwürdigkeit Diese Kategorie mit den sehr schutzwürdigen Böden ergibt sich aus einer hohen Funktionserfüllung der Böden für den Wasserhaushalt oder für das Filter- und Puffervermögen . Auffällig ist ein großer unversiegelter Komplex am Müggelsee, wobei die gesamte Waldfläche auf Talsand mit Rostbraunerde – vergleyte Braunerde – Gleybraunerde die genannten Kriterien erfüllt. Dazu kommen kleinere Bereiche mit sauren Bodengesellschaften aus Flugsand wie Podsolbraunerde – vergleyte Rostbraunerde. Diese sehr schützenswerten Dünensand- und Talsandbodengesellschaften sind auch im Tegeler Forst/Hermsdorf und am Tegeler See zu finden. Kleinere unversiegelte Flächen liegen vor allem im Norden und Süden von Berlin auf den Hochflächen Teltow und Barnim. Die typische Bodengesellschaft ist Parabraunerde – Sandkeilbraunerde aus Geschiebelehm. Die mäßig versiegelten Flächen bis 30 % Versiegelungsgrad dieser Kategorie sind kleinteilig und verstreut. Darunter fällt die Bodengesellschaft Parabraunerde – Sandkeilbraunerde aus Geschiebelehm auf dem Flughafen Tempelhof, auf Ackerflächen in Gatow und in den lockeren Siedlungsgebieten mit Einzelhausbebauung in Marzahn – Hellersdorf, in Karow und Französisch Buchholz. Weitere Flächen sind grundwasserbeeinflusste Bodengesellschaften auf Talsand mit Braunerde – Gley – Niedermoor in der Königsheide und Rostbraunerde – vergleyte Braunerde – Gleybraunerde im Plänterwald. Ebenso erfüllen Böden aus geschiebehaltigen Sanden auf Moränenflächen mit Rostbraunerde – kolluviale Braunerde in Charlottenburg-Westend und Tempelhof unter der Nutzung Kleingarten diese Kriterien. Zu nennen ist sind auch Parkanlagen, wie Volkspark Rehberge, mit Podsolbraunerde – Rostbraunerde – kolluviale Braunerde aus Flugsand. Sehr schutzwürdige Böden mit einem hohen Versiegelungsgrad von 30 – 100 % beschränken sich auf wenige kleinteilige Flächen, auch in Siedlungsgebieten. Es handelt sich vor allem um sandige Aufschüttungsböden mit den Bodentypen Lockersyrosem, Pararendzina, (Kalk-) Regosol und Hortisol. Ausgewiesene Flächen sind zum Beispiel der Zoologische Garten, Flächen an der Spree in Rummelsburg und Siedlungsbereiche in Hermsdorf. Die Gesamtfläche dieser Schutzkategorie beträgt 14.174 ha. Davon sind 8.626 ha (61 %) bis zu 5 % versiegelt, 3.526 ha (25 %) > 5 – < 30 % und 2.020 ha (14 %) 30 % und mehr versiegelt. Diese Kategorie nimmt einen Flächenanteil von ca. 19 % der bewerteten Fläche ein und hat damit einen ähnlichen Flächenanteil wie die Kategorie “Sehr hohe Schutzwürdigkeit” (vgl. Abb. 6). Auch die Größenordnung der unversiegelten Fläche ist mit 12.692 ha (90 %) ähnlich wie bei der Kategorie “Sehr hohe Schutzwürdigkeit” (vgl. Abb. 7). Den größten Flächenanteil bilden hier die Versiegelungsgrade bis 5 % (vgl. Abb. 6 und Tab. 1). Den Hauptteil der Flächen dieser Schutzkategorie bilden Böden unter Waldnutzung , gefolgt von Siedlungsgebiet, Acker und Kleingarten (Abb. 8). Mittlere Schutzwürdigkeit Die Kategorie der schutzwürdigen Böden wird aus einer mittleren Funktionserfüllung der Böden sowohl für den Wasserhaushalt als auch für das Filter- und Puffervermögen abgeleitet. Der unversiegelte bzw. schwach versiegelte Anteil (0 – 5 %) dieser Kategorie besteht in einer großen zusammenhängenden Fläche, dem Forst Grunewald und dem Forst Düppel. Als Bodengesellschaft dominieren saure Rostbraunerden mit kolluvialen Braunerden aus geschiebehaltigen Sanden. Einzelflächen aus geschiebehaltigen Sanden, aber über Mergel, liegen in der Gatower Heide und in Bohnsdorf mit Rostbraunerde – Parabraunerde – Kolluviale Braunerde. In Heiligensee gehören noch Böden aus Flugsanden mit Lockersyrosem – Braunerde/Rostbraunerde – vergleyte Braunerde – Gley als Bodenausprägungen zu dieser Schutzkategorie. Der Anteil mit einer mittleren Versiegelungsklasse ( > 5 – < 30 % ) ist gering und besteht aus sehr kleinen unzusammenhängenden Flächen. Als Beispiele sind Flächen der Talsande, wie der Tierpark, Uferbereiche an der Spree in Köpenick und der Flughafen Tegel mit Rostbraunerde – vergleyte Braunerde – Gleybraunerde zu nennen. In Siedlungsbereichen mit eher lockerer Einzelhausbebauung in Frohnau sind Böden aus Flugsand mit Podsolbraunerde – Rostbraunerde – kolluviale Rostbraunerde schützenswert. In den Siedlungsbereichen Zehlendorf und Dahlem, sowie der Freizeitpark Hasenheide, erfüllen die Bodengesellschaft Rostbraunerde – Regosolbraunerde – kolluviale Braunerde aus geschiebehaltigem Sand diese Voraussetzungen. In den locker bebauten Bereichen in Kladow und teilweise Gatow, liegen Rostbraunerde – kolluviale Braunerde vor. Grundwasserbeeinflusste Gesellschaften dieser Schutzkategorie sind in den Siedlungsgebieten in Müggelheim und Rahnsdorf mit Rostbraunerde – vergleyte Braunerde – Gleybraunerde aus Talsand, teilweise verzahnt mit podsoligen Bodengesellschaften aus Flugsand vorhanden. Auf der Hochfläche Barnim, in Wittenau und Pankow, bestehen vor allem Rostbraunerde – Parabraunerde, vergesellschaftet mit Rostbraunerde – kolluviale Braunerde bzw. Gleybraunerde aus geschiebehaltigen Sanden. Die hoch versiegelten Flächen (30 – 100 %) nehmen den größten Teil dieser Schutzkategorie ein. Sie sind auf die Hochflächen Barnim und Teltow, im Süden und Norden der Stadt konzentriert. Die Standorte haben ihren Schwerpunkt in den dichter bebauten Bereichen wie Steglitz, Prenzlauer Berg, Pankow, Lichtenberg oder Märkisches Viertel in Reinickendorf. Die Bodengesellschaften sind anthropogen geprägt und haben häufig sandige Aufschüttungen als Ausgangsmaterial zur Bodenbildung. Als Bodentypen dominieren daher gering entwickelte A – C – Böden, wie Lockersyrosem, Regosol, Pararendzina und Hortisol. Die Gesamtfläche dieser Schutzkategorie beträgt 17.151 ha. Davon sind 3.084 ha (18 %) bis zu 5 % versiegelt, 4.144 ha (24 %) > 5 – < 30 % und 9.923 ha (58 %) 30 % und mehr versiegelt. Diese Kategorie stellt mit 23 % den zweitgrößten Flächenteil unter den Schutzkategorien. Von der Gesamtfläche sind 11.401 a (66 %) unversiegelt (vgl. Abb. 7). Haben in den vorstehenden Schutzkategorien noch die Flächen mit einem Versiegelungsgrad unter 30 % dominiert, so wird diese Kategorie vor allem durch Flächen mit einem hohen Versiegelungsgrad von 30 – 100 % geprägt. Diese erstrecken sich insbesondere auf den Siedlungsbereich der Hochflächen, z.T. sogar innerhalb des Berliner S-Bahnringes. Flächen mit nur geringer Versiegelung von < 5 % sind untergeordnet (vgl. Abb. 6 und Tab. 1). Die Flächen dieser Schutzkategorie sind überwiegend in den Siedlungsgebieten lokalisiert, aber auch in Wäldern anzutreffen (Abb. 8). Geringe Schutzwürdigkeit (Böden ohne besondere Anforderungen) Die meisten Böden und Bodengesellschaften in Berlin unterliegen nach diesem Bewertungskonzept nur den allgemeinen Anforderungen des Bodenschutzes. Diese Böden bilden häufig größere zusammenliegende Komplexe. Es sind dies vor allem Flächen mit dichter Bebauung und starker Versiegelung, vorzugsweise in der Innenstadt. Dazu kommen Industriestandorte an der Spree in Treptow und an der Havel in Spandau, sowie in Lichtenberg, Neukölln, Tempelhof und Reinickendorf. Die dazugehörigen Bodengesellschaften sind überwiegend anthropogen geprägt und haben sich aus meist sandigen Aufschüttungen entwickelt. Gemeinsam ist diesen Böden eine kurze Entwicklungszeit mit schwach ausgeprägter A-C – Horizontierung. Es sind dies vor allem Lockersyroseme, Regosole und Pararendzinen. Natürliche Bodengesellschaften auf Geschiebemergel, Geschiebesand oder Talsand mit den Bodentypen Regosol, Rostbraunerderegosol, Gleyregosol und Parabraunerderegosol befinden sich auf ehemaligen Rieselfeldflächen im Norden Berlins, in Pankow und Weißensee, sowie kleinflächig in Gatow. Diese Flächen haben aufgrund ihrer potentiellen oder realen Schadstoffgehalte keinen besonderen Schutzstatus erhalten. Dasselbe gilt für Böden aus schadstoffhaltigen Auffüllungen wie Deponien, Industrie- und Trümmerschuttauffüllungen sowie Gleisschotter. Die Gesamtfläche dieser Schutzkategorie beträgt 26.453 ha. Davon sind 5.206 ha (20 %) bis zu 5 % versiegelt, 3.193 ha (12 %) > 5 – < 30 % und 18.055 ha (68 %) 30 % und mehr versiegelt. Diese Böden sind auf 36 % der bewerteten Flächen vorzufinden. Nur 14.945 a (56 %) der Böden dieser Kategorie sind unversiegelt (vgl. Abb. 7 und Tab. 1). Die Böden mit geringer Schutzwürdigkeit sind vor allem auf Wohngebieten, Industrie- und Verkehrsstandorten sowie sonstigen Nutzungen zu finden. Der hohe Anteil der gering bewerteten Ackerflächen ist auf Flächen mit ehemaliger Rieselfeldnutzung zurückzuführen. Aufgrund der vorhandenen Schadstoffbelastung sind diese von einer Einordnung in eine höhere Schutzkategorie ausgeschlossen.

Planungshinweise zum Bodenschutz 2001

In der Karte sind die Flächen, differenziert in vier Schutzkategorien, sowie die Flächen ohne besondere Anforderungen an den Bodenschutz dargestellt. Zusätzlich sind die einzelnen Schutzkategorien durch Abstufungen der Farbintensität in drei Versiegelungsklassen 0 – 5%, > 5 – < 30% und 30 – 100% unterschieden. Tabu (Unzulässigkeitsbereich) Die Flächen der höchsten Schutzkategorie konzentrieren sich vor allem auf naturnahe Gebiete mit seltenen Pflanzengesellschaften oder herausragende Zeitzeugnisse der Eiszeit in den Außenbereichen der Stadt. Größere zusammenhängende Flächen dieser Schutzkategorie liegen im Spandauer Forst auf Talsand mit eutrophem und oligotrophem Niedermoor. Diese Grundwasserstandorte sind vergesellschaftet mit kalkhaltigen Gleybraunerden, kalkhaltigen Gleyen, Kalkgleyen und Gley-Rostbraunerden. Weitere grundwassernahe Standorte mit höchster Schutzwürdigkeit liegen im Tegeler Fließ mit eutrophen Niedermooren, seltenen Hanggleyen und Kalkhangmooren, im Bucher Forst mit Niedermooren, Gleyen und vergleyten Braunerden auf Talsandflächen sowie in Köpenick/Müggelheim mit Auen- und Kalkniedermooren in einer Deflationsmulde, verfüllt mit feinsandigen Flugsanden. Auf den nährstoffarmen Standorten sind diese Moore mit Podsolgleyen im Übergang zu Rostbraunerden vergesellschaftet. Im Südwesten von Berlin, in Kladow, erhalten im Bereich des Groß Glienicker Sees vererdete Niedermoore mit fossilen Gleyen und Rostbraunerden in einer Schmelzwasserrinne diesen hohen Schutzstatus. Weitere Flächen liegen am Rand der Grunewaldseenkette mit (vererdeten) Niedermooren, Nassgleyen, fossilen Gleyen und Rostbraunerden und im Flughafengelände Tegel/Jungfernheide mit Auenböden. Eine Besonderheit sind auch die entwässerten Auenböden mit mächtiger Kalkmudde in Teerofen. Kleinere Flächen mit Niedermooren und Gleyböden liegen an Rändern von naturbelassenen Wasserläufen wie Krumme Lake und Kuhgraben in Köpenick, das Mühlenfließ im Rahnsdorfer Forst und das Wuhletal in Marzahn Hellersdorf. Zu nennen sind noch die grundwassergeprägten Bodengesellschaften in der Havelniederung in Spandau, in der Königsheide in Treptow und die Auenböden am Heiligensee. Beispiele von Flächen für eine höchste Schutzkategorie mit zusätzlichem Schwerpunkt der Archivfunktion sind vor allem die eiszeitlich geprägten Sandkeilrostbraunerden, vergesellschaftet mit Fahlerden im Frohnauer Forst und die Sandkeilrostbraunerden, vergesellschaftet mit Parabraunerden und Gleybraunerden, unter Ackernutzung in Gatow. Bei den Flächen handelt es sich überwiegend um Wald und sonstige Nutzungen, unter die vor allem auch Mischbestände von Wiesen, Gebüsch und Wald gehört. Dazu gehören auch landwirtschaftliche Flächen (Wiese/Weide und Acker), Grünanlagen und Siedlungsgebiete (vgl. Abb. 7). Die meisten Flächen unterliegen bereits einem Schutzstatus anderer Rechtsgebiete. Die höchste Schutzwirkung entfaltet hierbei das Naturschutzrecht mit der Ausweisung förmlicher Schutzgebiete. Erwartungsgemäß dominieren innerhalb der Schutzkategorie Tabu die Versiegelungsgrade bis 5%. Der Anteil von Flächen mit einem Versiegelungsgrad von > 5% bis < 30% ist klein und beträgt < 10%. Flächen mit höheren Versiegelungsgraden kommen in dieser Kategorie gar nicht vor (vgl. Abb. 5). Insgesamt liegen 3.382 ha unversiegelte Fläche von 3.549 ha Gesamtfläche in der Kategorie Tabu (vgl. Abb. 6). Vorrang 1 (Besonders schützwürdige Böden) In dieser Schutzkategorie sind alle Flächen hervorgehoben, die eine hohe Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Ertragsfunktion , die Regelungsfunktion für den Wasserhaushalt oder die Puffer- und Filterfunktion bzw. eine mittlere Bewertung als seltener Pflanzenstandort und Archivfunktion besitzen. Größere zusammenhängende Flächen dieser Kategorie, unversiegelt oder kaum versiegelt, liegen auf End- bzw. Stauchmoränen mit Bodengesellschaften von Rostbraunerde – Regosol – kolluviale Braunerde/Gley an den Hängen der Havel, am Wannsee und in der Gatower Heide. Eine zweite typische Bodengesellschaft mit besonders schützenswerten Böden sind die Bodengesellschaften aus Dünensand mit der Abfolge Podsolbraunerde – Podsol – kolluviale Rostbraunerde im Tegeler Forst, in Frohnau und in Köpenick. An letzterem Standort sind diese Böden teilweise mit den genannten Gesellschaften der End- und Stauchmoränen verzahnt. Weitere Flächen liegen im Tegeler Fließ mit eutrophem Niedermoor – Anmoorgley – Gleyrostbraunerde. Vereinzelte kleine Flächen sind auf der Barnimhochfläche mit sandigen Beckenfüllungen in Malchow und Wartenberg zu finden. Die vorkommenden Bodengesellschaften sind Rostbraunerde – kolluviale Braunerde, Rostbraunerde – Parabraunerde – Niedermoor. Weitere Vorkommen von schützenswerten Bodengesellschaften der Beckenfüllung befinden sich in Spandau. Flächen dieser Bewertung bei einer mittleren Versiegelung von > 5 – < 30 % konzentrieren sich auf die Hochflächen Barnim und Teltow mit Geschiebelehm bzw. Geschiebemergel. Die ausgewiesenen Standorte sind eher kleinteilig und liegen in den Außenbereichen von offenen Einfamilienhaussiedlungen wie zum Beispiel in Lichterfelde, Lichtenrade, Rudow, Bohnsdorf oder Park- und Kleingartenanlagen. Die besonders schutzwürdigen Bodengesellschaften aus lehmigen Substraten sind Parabraunerde – Sandkeilbraunerdegesellschaften. Die Flächenkategorie Vorrang 1 umfasst mit rund 13.022 ha 17 % der bewerteten Fläche, wobei 11.241 ha unversiegelt sind (vgl. Abb. 6). Kennzeichnend ist ein relativ hoher Anteil (ca. 10%) von Flächen mit einem Versiegelungsgrad > 5 und < 30%, höhere Versiegelungsgrade von 30% und höher treten in dieser Schutzkategorie kaum auf (vgl. Abb. 5). In dieser Schutzkategorie finden sich überwiegend Wald, Kleingärten, Grünanlagen und Siedlungsgebiete als Nutzungen (vgl. Abb.7). Vorrang 2 (Sehr schutzwürdige Böden) Diese Kategorie mit den sehr schutzwürdigen Böden ergibt sich aus einer hohen Funktionserfüllung der Böden für den Wasserhaushalt oder für das Filter- und Puffervermögen . Auffällig ist ein großer unversiegelter Komplex am Müggelsee, wobei die gesamte Waldfläche auf Talsand mit Rostbraunerde – vergleyte Braunerde – Gleybraunerde die genannten Kriterien erfüllt. Dazu kommen kleinere Bereiche mit saueren Bodengesellschaften aus Flugsand wie Podsolbraunerde – vergleyte Rostbraunerde. Diese sehr schützenswerten Dünensand- und Talsandbodengesellschaften sind auch im Tegeler Forst/Hermsdorf und am Tegeler See zu finden. Kleinere unversiegelte Flächen liegen vor allem im Norden und Süden von Berlin auf den Hochflächen Teltow und Barnim. Die typische Bodengesellschaft ist Parabraunerde – Sandkeilbraunerde aus Geschiebelehm. Die mäßig versiegelten Flächen bis 30 % Versiegelungsgrad dieser Kategorie sind kleinteilig und verstreut. Darunter fällt die Bodengesellschaft Parabraunerde – Sandkeilbraunerde aus Geschiebelehm auf dem Flughafen Tempelhof, auf Ackerflächen in Gatow und in den lockeren Siedlungsgebieten mit Einzelhausbebauung in Marzahn – Hellersdorf, in Karow und Französisch Buchholz. Weitere Flächen sind grundwasserbeeinflusste Bodengesellschaften auf Talsand mit Braunerde – Gley – Niedermoor in der Königsheide und Rostbraunerde – vergleyte Braunerde – Gleybraunerde im Plänterwald. Ebenso erfüllen Böden aus geschiebehaltigen Sanden auf Moränenflächen mit Rostbraunerde – kolluviale Braunerde in Charlottenburg – Westend und Tempelhof unter der Nutzung Kleingarten diese Kriterien. Zu nennen ist sind auch Parkanlagen, wie Volkspark Rehberge, mit Podsolbraunerde – Rostbraunerde – kolluviale Braunerde aus Flugsand. Sehr schutzwürdige Böden mit einem hohen Versiegelungsgrad von 30 – 100 % beschränken sich auf wenige kleinteilige Flächen, auch in Siedlungsgebieten. Es handelt sich vor allem um sandige Aufschüttungsböden mit den Bodentypen Lockersyrosem, Pararendzina, (Kalk)Regosol und Hortisol. Ausgewiesene Flächen sind zum Beispiel der Zoologische Garten, Flächen an der Spree in Rummelsburg und Siedlungsbereiche in Hermsdorf. Diese Kategorie nimmt einen Flächenanteil von ca. 16 % der bewerteten Fläche ein und hat damit einen ähnlichen Flächenanteil wie die Vorrangflächen 1 (vgl. Abb. 5). Auch die Größenordnung ist mit 11.658 ha Gesamtfläche und davon 10.490 ha unversiegelter Fläche ähnlich wie Vorrang 1 (vgl. Abb. 6). Den größten Flächenanteil bilden hier die Versiegelungsgrade bis 5 % mit ca. 10 %. Der Anteil der stärker versiegelten Flächen ist sehr gering und nimmt weniger als 5 % ein (vgl. Abb. 5). Den Hauptteil der Flächen dieser Schutzkategorie bilden Böden unter Waldnutzung , gefolgt von Siedlungsgebiet, Acker und Kleingarten (Abb. 7). Vorrang 3 (Schutzwürdige Böden) Die Kategorie der schutzwürdigen Böden wird aus einer mittleren Funktionserfüllung der Böden sowohl für den Wasserhaushalt als auch für das Filter- und Puffervermögen abgeleitet. Der unversiegelte bzw. schwach versiegelte Anteil (0 – 5 %) dieser Kategorie besteht in einer großen zusammenhängenden Fläche, dem Forst Grunewald und dem Forst Düppel. Als Bodengesellschaft dominieren sauere Rostbraunerden mit kolluvialen Braunerden aus geschiebehaltigen Sanden. Einzelflächen aus geschiebehaltigen Sanden, aber über Mergel, liegen in der Gatower Heide und in Bohnsdorf mit Rostbraunerde – Parabraunerde – Kolluviale Braunerde. In Heiligensee gehören noch Böden aus Flugsanden mit Lockersyrosem – Braunerde/Rostbraunerde – vergleyte Braunerde – Gley als Bodenausprägungen zu dieser Schutzkategorie. Der Anteil mit einer mittleren Versiegelungsklasse (> 5 – < 30 %) ist gering und besteht aus sehr kleinen unzusammenhängenden Flächen. Als Beispiele sind Flächen der Talsande, wie der Tierpark, Uferbereiche an der Spree in Köpenick und der Flughafen Tegel mit Rostbraunerde – vergleyte Braunerde – Gleybraunerde zu nennen. In Siedlungsbereichen mit eher lockerer Einzelhausbebauung in Frohnau sind Böden aus Flugsand mit Podsolbraunerde – Rostbraunerde – kolluviale Rostbraunerde schützenswert. In den Siedlungsbereichen Zehlendorf und Dahlem, sowie der Freizeitpark Hasenheide, erfüllen die Bodengesellschaft Rostbraunerde – Regosolbraunerde – kolluviale Braunerde aus geschiebehaltigem Sand diese Voraussetzungen. In den locker bebauten Bereichen in Kladow und teilweise Gatow, liegen Rostbraunerde – kolluviale Braunerde vor. Grundwasserbeeinflusste Gesellschaften dieser Schutzkategorie sind in den Siedlungsgebieten in Müggelheim und Rahnsdorf mit Rostbraunerde – vergleyte Braunerde – Gleybraunerde aus Talsand, teilweise verzahnt mit podsoligen Bodengesellschaften aus Flugsand vorhanden. Auf der Hochfläche Barnim, in Wittenau und Pankow, bestehen vor allem Rostbraunerde – Parabraunerde, vergesellschaftet mit Rostbraunerde – kolluviale Braunerde bzw. Gleybraunerde aus geschiebehaltigen Sanden. Die hoch versiegelten Flächen (30 – 100 %) nehmen den größten Teil dieser Schutzkategorie ein. Sie sind auf die Hochflächen Barnim und Teltow, im Süden und Norden der Stadt konzentriert. Die Standorte haben ihren Schwerpunkt in den dichter bebauten Bereichen wie Steglitz, Prenzlauer Berg, Pankow, Lichtenberg oder Märkisches Viertel in Reinickendorf. Die Bodengesellschaften sind anthropogen geprägt und haben häufig sandige Aufschüttungen als Ausgangsmaterial zur Bodenbildung. Als Bodentypen dominieren daher gering entwickelte A – C – Böden, wie Lockersyrosem, Regosol, Pararendzina und Hortisol. Diese Kategorie stellt mit 23% den größten Flächenteil unter den Schutzkategorien. Die Gesamtfläche beträgt 17.415 ha, wovon 11.140 unversiegelt sind (vgl. Abb. 6). Haben in den vorstehenden Schutzkategorien noch die Flächen mit einem Versiegelungsgrad unter 30 % dominiert, so wird diese Kategorie vor allem durch Flächen mit einem hohen Versiegelungsgrad von 30 – 100% geprägt. Diese erstrecken sich insbesondere auf den Siedlungsbereich der Hochflächen, z.T. sogar innerhalb des Berliner S-Bahnringes. Flächen mit nur geringer Versiegelung von < 5 % sind untergeordnet und nehmen nur ca. 3 % ein (vgl. Abb. 5). Die Flächen mit der schwächsten Schutzkategorie sind überwiegend in den Siedlungsgebieten lokalisiert, aber auch in Wäldern anzutreffen (Abb. 7). Unerheblichkeitsbereich (Böden ohne besondere Anforderungen) Die meisten Böden und Bodengesellschaften in Berlin unterliegen nach diesem Bewertungskonzept nur den allgmeinen Anforderungen des Bodenschutzes. Diese Böden sind unabhängig vom Versiegelungsgrad in grauer Farbe dargestellt. Sie bilden häufig größere zusammenliegende Komplexe. Es sind dies vor allem Flächen mit dichter Bebauung und starker Versiegelung, vorzugsweise in der Innenstadt. Dazu kommen Industriestandorte an der Spree in Treptow und an der Havel in Spandau, sowie in Lichtenberg, Neukölln, Tempelhof und Reinickendorf. Die dazugehörigen Bodengesellschaften sind überwiegend anthropogen geprägt und haben sich aus meist sandigen Aufschüttungen entwickelt. Gemeinsam ist diesen Böden eine kurze Entwicklungszeit mit schwach ausgeprägter A–C – Horizontierung. Es sind dies vor allem Lockersyroseme, Regosole und Pararendzinen. Natürliche Bodengesellschaften auf Geschiebemergel, Geschiebesand oder Talsand mit den Bodentypen Regosol, Rostbraunerderegosol, Gleyregosol und Parabraunerderegosol befinden sich auf ehemaligen Rieselfeldflächen im Norden Berlins, in Pankow und Weißensee, sowie kleinflächig in Gatow. Diese Flächen haben aufgrund ihrer potentielen oder realen Schadstoffgehalte keinen besonderen Schutzstatus erhalten. Dasselbe gilt für Böden aus schadstoffhaltigen Auffüllungen wie Deponien, Industrie- und Trümmerschuttauffüllungen sowie Gleisschotter. Diese Böden sind auf fast 40 % der bewerteten Flächen vorzufinden. Über 50 % der Flächen haben einen Versiegelungsgrad von 30-100 % (vgl. Abb. 5). Nur 15.759 ha der Böden dieser Kategorie sind unversiegelt (vgl. Abb. 6). Die Böden ohne besonderen Schutzstatus sind vor allem auf Wohngebiete, Industrie- und Verkehrsstandorte sowie sonstige Nutzungen konzentriert sowie in den Sonstigen Nutzungen zu finden. Der hohe Anteil der gering bewerteten Ackerflächen ist auf Flächen mit ehemaliger Rieselfeldnutzung zurückzuführen. Aufgrund der vorhandenen Schadstoffbelastung sind diese von einer Bewertung in eine Schutzkategorie ausgeschlossen.

Kostenlose Analyse von 1.000 Bodenproben

Einzelne Untersuchungen in Deutschland zeigen, dass Beete in Hausgärten immer wieder erheblich mit Nährstoffen überversorgt sind. Das bestätigt auch ein 2019 durchgeführtes, erstes Projekt der Senatsumweltverwaltung, bei dem Stichproben aus Berliner Gärten untersucht und zu hohe Mengen vor allem an Phosphat festgestellt worden waren. Jetzt können Berliner Hobbygärtner*innen erneut an selbst gezogenen Bodenproben testen lassen, ob auch ihr Gartenboden überdüngt ist. Nicht nur zusätzliche Düngemittel können dabei zu einer Überversorgung mit Nährstoffen führen: In privaten Haushalten können auch mehr kompostierbare Garten- und Küchenabfälle anfallen, als ein Garten in Form von selbst erzeugtem Kompost aufnehmen kann. Im aktuellen Projekt der Senatsumweltverwaltung (Termine siehe unten) werden mit Unterstützung der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt kostenlos bis zu 1.000 Bodenproben aus privaten Gärten auf ihren Nährstoffgehalt analysiert. Bei einer festgestellten Überdüngung bieten die BSR Eigenkompostierer*innen an, zusätzlich zum Komposthaufen eine Biotonne zu nutzen. Die Biotonne bietet auch Hobbygärtner*innen Vorteile. Essensreste und andere Bioabfälle, die für den Komposthaufen nicht geeignet sind, können in die Biotonne statt in den Restmüll geworfen und so sinnvoll recycelt werden. Die Vergärungsanlagen der BSR verwandeln den Biomüll in klimaneutrales Biogas sowie in nährstoffreichen Kompost für große Äcker und Parkanlagen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Zero-Waste-Strategie des Landes Berlin. Wir bieten Ihnen vom 1. bis zum 19. Juni die Möglichkeit, Ihren Boden kostenlos untersuchen zu lassen: Eine Anmeldung ist im Netz unter www.berlin.de/biotonne möglich Stichwort „Biotonne für Ein- und Zweifamilienhäuser“ und „Eigenkompostierung“ Wer am kostenlosen Testprogramm teilnehmen möchte, registriert sich zunächst online. Nach der Anmeldung erhalten Interessierte eine Teilnahmebestätigung mit weiteren Informationen, etwa wie sie die Bodenproben in ihrem Garten entnehmen. Die Auswertung der Bodenproben in einem zugelassenen Labor wird dann individuell zugesandt. Die Auswertung zeigt, ob die Gartenerde mit Nährstoffen über- oder unterversorgt ist und gibt wertvolle Hinweise, wie die Anwendung von Kompost und Düngung verbessert werden kann. Öffnungszeiten beider Höfe: Mo – Mi u. Fr 7:00 – 17:00 Uhr / Do 9:30 – 19:30 Uhr / Sa 7:00 – 15:30 Uhr

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