Das Projekt "Nachweistechnik fuer Cryptosporidien in Wasserproben (PCR) und Epidemiologie der Cryptosporidiose" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Tübingen, Hygiene-Institut, Abteilung Allgemeine Hygiene und Umwelthygiene.Es wurde ein Nachweisverfahren entwickelt, das es ermoeglicht, durch Kombination eines Verdaus freier DNA u. einer in-vitro-Exzystierung mit einem anschliessenden Nachweis von Cryptosporidien-DNA mit Hilfe der PCR einen selektiven Nachweis lebender Cryptosporidien-Oozysten zu fuehren. Dieses Verfahren soll fuer den Nachweis von Cryptosporidien in Wasserproben tauglich gemacht werden. Im epidemiologischen Bereich wurde mittels einer Fall-Kontroll-Studie ermittelt, dass bei sporadischen Erkrankungen immunkompetenter Kinder in der Umgebung Tuebingens eine statistisch signifikante Assoziation der Erkrankung mit Rohmilchkonsum und Kontakt zu Huftieren vorliegt. Diese Faktoren waren allerdings nicht voneinander zu trennen, da die Fallzahl zu gering war. Die Untersuchung soll noch ausgeweitet werden, um eventuell auch trinkwasserbedingte Ausbrueche erkennen zu koennen.
Das Projekt "Vorkommen und Verhalten von Parasiten bei der Trinkwassergewinnung. Teil III a): Untersuchungen d. Rueckhaltung v. Cryptosporidien u. Giardien b. d. Flockung u. Filtration, Teil III b): Untersuchungen zur Rueckhaltung und Bewertung von Cryptosp." wird/wurde gefördert durch: DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Gesamthochschule Duisburg, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserchemie und Wassertechnologie.Cryptosporidien (C.) und Giardien (G:) sind protozoische Parasiten, mit denen bspw. in England, Schweden und den USA Trinkwasser kontaminiert war, was unter den Bewohnern des Verteilungsgebietes zu Epidemien mit zum Teil beachtlichem Ausmassgefuehrt hat. Durch die Komplexitaet des Parasitennachweises musste dabei bislang in Kauf genommen werden, dass letztendlich unter dem Mikroskop nur noch ein geringer Bruchteil der im untersuchten Wasserkoerper vorhandenen detektiert wurden. Zur Verbesserung der Aussagefaehigkeit analytischer Bestimmungen wird innerhalb dieses Projektes eine statistische Methode entwickelt, die zur Beruecksichtigung verschiedener Fehlereinfluesse auf einer Kombination von Poisson-, Beta-, und Binomial-Verteilung beruht. Diese erlaubt die Berechnung des Erwartungswertes der G.- und C.-Konzentration in dem Wasserkoerper; moegliche Abweichungen zwischen dem Erwartungswert und dem tatsaechlich vorliegenden Konzentrationswert koennen durch ein Konfidenzintervall abgeschaetzt werden.
Das Projekt "Entseuchung von Flüssigmist für Wasserschutzgebiete" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie (740).Aus seuchenhygienischen Gründen ist die Ausbringung von Flüssigmist in der engeren Schutzzone von Wasserschutzgebieten von Baden-Württemberg verboten. Hierbei wird die Gefährlichkeit von Cryptosporidien als besonders gravierend eingestuft. Im Rahmen des Forschungsprojektes wird im Praxismaßstab (100 GV) untersucht, inwieweit Cryptosporidien durch die aerob-thermophile Stabilisierung von Flüssigmist bzw. die thermophile Biogasbehandlung abgetötet werden können und welche verfahrenstechnischen Randbedingungen hierzu einzuhalten sind. Die Untersuchungen zeigten, dass eine Mindestverweilzeit von 23 Stunden bei einer Temperatur von mindestens 50°C ausreicht, um Cryptosporidien sowie andere Keime wie Salmonellen, E.coli und Fäkalstreptokokken in einer zweistufigen ATS-Anlage abzutöten. In der einstufigen, thermophilen Biogasanlage waren Cryptosporidien nach 24 Stunden bei 55°C um zwei Zehnerpotenzen reduziert, die übrigen untersuchten Keime waren dagegen vollständig abgetötet. Das Forschungsprojekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Umwelt- und Tierhygiene der Universität Hohenheim durchgeführt.
Das Projekt "Vorkommen von pathogenen Parasiten (Cryptosporidien/Giardien) in Quellrohwaessern des Vogelsberg-Spessart" wird/wurde ausgeführt durch: Mainova, Geschäftsbereich Wasserbeschaffung, Abteilung Trinkwassergüte.Im Laufe eines Jahres soll in den zur Trinkwassergewinnung genutzten Quellrohwaessern der Stadtwerke Frankfurt GmbH das Vorkommen von Cryptosporidien und Giardien untersucht werden. Hintergrund sind die in der kommenden EG-Trinkwasserrichtlinie neuen Untersuchungspflichten. Im Sinne des vorbeugenden Verbraucherschutzes, soll das seuchenhygienische Risiko abgeschaetzt werden, um ggf Abhilfemassnahmen ergreifen zu koennen.
Das Projekt "Pasteurisierung von Flüssigmist" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft Nordrhein-Westfalen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Landesanstalt für Agrartechnik und Bioenergie (740).Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft Nordrhein-Westfalen führte die Landesanstalt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Umwelt- und Tierhygiene der Universität Hohenheim verfahrenstechnische und mikrobiologische Untersuchungen an einer halbtechnischen Pasteurisierungsanlage für Flüssigmist (400 l Volumen) durch. In Ergänzung zum Forschungsprojekt zur Entseuchung von Flüssigmist durch aerob-thermophile Stabilisierung und thermophile Biogasvergärung wurde in diesem Projekt ein Lösungsansatz für mesophil betriebene Biogasanlagen gesucht, bei denen keine ausreichende Abtötung von Cryptosporidien erfolgt. Durch die Kombination mit einer vor- oder nachgeschalteten Pasteurisierungsanlage können Cryptosporidien abgetötet werden. Diese Pasteurisierungsanlage wurde so ausgelegt, dass eine weitgehende Wärmerückgewinnung erfolgt, damit keine zusätzliche fossile Energie erforderlich ist, um das Substrat auf eine Temperatur von 70°C für die Dauer einer Stunde aufzuheizen. Die Untersuchungen zeigten, dass bei der genannten Temperatur-Zeit-Kombination eine Abtötung der Cryptosporidien erfolgt. Das Verfahren wird im Jahr 2000 an einer Pilotanlage in Nordrhein-Westfalen eingesetzt, bei der der Flüssigmist aus einer gemeinschaftlich betriebenen Biogasanlage mit Hilfe der Pasteurisierung entseucht wird.
Das Projekt "Verfahrenstechnik und hygienisch-mikrobiologische Untersuchung zur Abtoetung von Cryptosporidium parvum in Fluessigmist mittels Verfahren der 'aerob-thermophilen Stabilisierung'" wird/wurde gefördert durch: Ministerium Ländlicher Raum Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Institut für Umwelt- und Tierhygiene sowie Tiermedizin mit Tierklinik (460), Fachgebiet Umwelt- und Tierhygiene (460b).Hintergrund der Untersuchungen ist die Problematik der Guelleanwendung in Wasserschutzgebieten hinsichtlich der moeglichen Kontamination des Grundwassers mit Mikroorganismen. Vorrangig soll das Ueberleben von Cryptosporidien in der aeroben Guellebehandlung vergleichend mit Salmonellen und anderen Keimen untersucht werden. Hierbei stehen molekularbiologische Methoden zur Ermittlung der Tenazitaet und Vitalitaet von Cryptosporidien im Vordergrund.
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