Die projektierte Abwasserbehandlungsanlage soll anorganisch belastetes Abwasser aus den Versuchen der Teilprojekte TV 1 bis TV 3 des Projektverbunds Sanierungstechnologien fuer anorganische Schadstoffe im Untergrund aufbereiten koennen. Die in der Versuchseinrichtung zur Grundwasser- und Altlastensanierung -VEGAS- installierte Abwasserbehandlungsanlage hat derzeit keine anorganische Aufbereitungsstufe. Die geplante Anlage soll zur Behandlung von Abwasser mit kationischen Verunreinigungen wie Chrom, Arsen, Quecksilber, Zinn, Zink, Nickel und Kupfer ueber Faellungs- und Flockungsreaktionen, sowie zur Behandlung von cyanid-, bzw. cyanathaltiger und sulfidhaltigen Abwassers eingesetzt werden. Sie ist so konzipiert, dass in einer Behandlungscharge das gesamte Spektrum schwermetallhaltiger, sulfidischer und cyanidischer Abwasser mit extrem unterschiedlichen Konzentrationen und stark unterschiedlichen Durchsaetzen behandelt werden kann. Ausserdem sieht die Anlagenkonzeption die Aufbereitung anorganisch verunreinigter Abwaesser zukuenftiger in VEGAS durchgefuehrter Projekte vor.
Eines der Anwendungsgebiete, in denen die Faserverbundwerkstoffe mit steigender Häufigkeit als Ersatz für herkömmliche Werkstoffe verwendet werden, ist die Hochtemperaturanwendung. Keramische Werkstoffe oder Metall-Matrix Verbundwerkstoffe wurden durch Anwendungen bekannt, in welchen hohe Temperaturbeständigkeit gefordert sind. Hohe Herstellkosten haben jedoch die Verwendung dieser Materialien stark eingeschränkt. Trotz alldem fokussiert sich diese Untersuchung auf die Notwendigkeit der Luftfahrtbranche in Verbindung mit dem Gebrauch von Hochtemperaturbeständigen Faserverbundwerkstoffen für strukturelle Bauteile in Nähe der Antriebseinheiten. In diesem Projekt eruieren die die Projektpartner die Themen der Verarbeitung von Hochtemperaturbeständigen duromeren Matrixwerkstoffen beim Harzinfiltrationsprozess, speziell beim Vakuumunterstützten Harzinfilstrationsprozess, einem kosteneffektivem Herstellungsprozess für Faserverbundbauteile. Verschiedene Vorversuche helfen, das Verhalten der Poymermatrizen (Epoxy, cyanate ester, benzoxazine, bismaleimid und all deren Blends) bei verschiedenen Prozessen, besonders bei dem verwendeten Infusionsprozess und dem Quickstep (einem Out-of-Autoclave, OoA) Prozess zu verstehen und kritische Einflüsse und Schlüsselfaktoren zu identifizieren. Basierend auf der Materialauswahl und einem Prozess-screening werden zahlreiche Laminate auf deren mechanische und thermische Eigenschaften getestet und die Ergebnisse mit den Anforderungen verglichen. Prozessentwicklungen für umweltfreundliche Herstellungskonzepte und die Optimierung von polymeren Matrixwerkstoffen sowie deren Aushärtekinematik führen zur Demonstration der OoA Harzinfuisionstechnologie und der daraus folgenden Herstellung des Demonstratorbauteils, welches weiter getestet wird. Die gesamte Untersuchung endet mit einem Vorschlag zur Serienproduktion und Prozessautomation.