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WMS Dialogforum Schiene Hamburg-Altona

Dieser WMS (Web Map Service) enthält die das Dialogforum Schiene Hamburg-Altona betreffenden Projekte mit Verlinkungen zu den Projektseiten und den Verlauf der davon erheblich betroffenen nördlichen Güterumgehungsbahn. Zur genaueren Beschreibung der Daten und Datenverantwortung nutzen Sie bitte den Verweis zur Datensatzbeschreibung.

WFS Dialogforum Schiene Hamburg-Altona

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Dialogforum Schiene Hamburg-Altona

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Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 71

Liebe Leserinnen und Leser, heftige Schneestürme und tagelange Minustemperaturen – der aktuelle Wintereinbruch lässt die vergangenen Hitzesommer in weiter Ferne erscheinen. Doch in ein paar Monaten könnte sich diese Wahrnehmung rasch ändern. Insbesondere ein schneller Temperaturwechsel kann dem Organismus dann ernsthaft zu schaffen machen. Um Kommunen und Akteure aus dem Gesundheits- oder Pflegebereich schon frühzeitig dabei zu unterstützen, eigene öffentlichkeitswirksame Aktionen zum Schutz der lokalen Bevölkerung vor Hitze durchzuführen, hat das Umweltbundesamt die Mitmach-Kampagne „Schattenspender“ entwickelt. Erfahren Sie mehr über den Kampagnenleitfaden, den individualisierbaren Hitzeknigge und die Mitmach-Möglichkeiten in unserem Schwerpunktartikel. Eine spannende Lektüre wünscht Ihr KomPass-Team im Umweltbundesamt Schattenspender werden – die neue UBA-Kampagne macht’s möglich Klimawandel heißt Verhaltenswandel: Meiden Sie jegliche Hitzebelastung! Quelle: Umweltbundesamt Das Umweltbundesamt startet 2021 mit der Mitmach-Kampagne „Schattenspender“. Gemeinden in ganz Deutschland können, angeleitet durch einen ausführlichen Aktionsleitfaden, ausgestattet mit vielfältigen Materialien sowie der lokal individualisierbaren Broschüre „Hitzeknigge“, ihre eigene Kampagne starten. Das Kampagnendesign beruht auf einer Analyse der Bedarfe der potentiellen Nutzerinnen und ist komplett skalier- und anpassbar auf die lokalen Bedürfnisse. Ob Poster, Aufkleber oder anpassbare Materialien, die Kampagne „Schattenspender“ bietet Kommunen eine praktische Unterstützung bei der Umsetzung der eigenen Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Hitzebelastung. Besonders im Fokus stehen dabei vulnerable Gruppen wie Menschen der Generation 65+ und anderweitig besonders Gefährdete. Viele Unternehmen unterschätzen Risiken des Klimawandels Die Folgen des Klimawandels bergen ökonomische Risiken für Unternehmen. Eine aktuelle Studie des Umweltbundesamts (UBA) zeigt, dass nur etwa die Hälfte der DAX-30-Unternehmen öffentlich zu diesen Risiken berichtet. Keines der untersuchten 100 größten Unternehmen informiert darüber, ob die Unternehmensstrategie gegenüber einem stärkeren Klimawandel resilient und mit einer anspruchsvollen Klimaschutzpolitik kompatibel ist. UBA-Präsident Dirk Messner: „Der Klimawandel wirkt sich immer stärker auf unsere Wirtschaft aus. Das haben wir in den vergangenen Jahren bereits gesehen – und mit fortschreitendem Klimawandel werden diese Risiken größer. Mich erstaunt daher, dass viele Unternehmen sich offenbar nicht ausreichend mit den finanziellen Risiken des Klimawandels für ihr Geschäft auseinandersetzen und Klimafolgen langfristig unter die Lupe nehmen. Klimamanagement gehört als ein Baustein des Nachhaltigkeitsmanagements und der Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle in jede Unternehmensstruktur.“ Das Projekt Regen//Sicher – Kommunikationsformate zur Stärkung privater Starkregenvorsorge Welche Aktivierungsformate sind besonders geeignet um Bürgerinnen und Bürger bei der Eigenvorsorge zu stärken? Dies hat das Projekt Regen//Sicher am Beispiel der Starkregenvorsorge untersucht. In der Stadt Worms, der Hansestadt Lübeck sowie in Bad Liebenwerda und Elsterwerda wurden dafür über zwei Jahren verschiedene Aktivierungs- und Kommunikationsformate erprobt und systematisch auf ihre Wirkung hin evaluiert. Das Ergebnis sind Empfehlungen für Kommunen zur Gestaltung wirksamer Aktivierungsformate zur Starkregenvorsorge. Zudem wurde ein Evaluationsleitfaden sowie wissenschaftlich fundierte Fragebogentools und Materialien zur Evaluation von Aktivierungsformaten entwickelt. Dokumentation und Aufzeichnung der digitalen Konferenz „Klimaresilient in die Zukunft“ online Anlässlich der Veröffentlichung des Zweiten Fortschrittsbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel fand am 6. November 2020 die virtuelle Konferenz „Klimaresilient in die Zukunft“ statt. Bundesumweltministerin Svenja Schulze und der Präsident des Umweltbundesamts Prof. Dr. Dirk Messner stellten die Fortschritte in der deutschen Anpassungspolitik und die zukünftigen politischen Leitlinien für die Klimawandelanpassung in Deutschland vor. Die unterschiedlichen Diskussion und Beiträge während der Veranstaltung machten die Steigerung der Lebensqualität durch Klimaanpassung deutlich, wobei vor allem grün-blaue Infrastrukturen und die Stadtnatur als wichtige Elemente hervorgehoben wurden. Auch die tragende Rolle der Kommunen bei der Umsetzung von Maßnahmen wurde betont. In vier Sessions diskutierten die Teilnehmenden anhand praktischer Beispiele über die Themen Nutzungskonflikte um Wasser, naturbasierten Ansätze für Klimaanpassung in Städten, den Schutz von Risikogruppen sowie die Gewinnung von Multiplikatoren. Neuigkeiten auf dem Portal Klimafolgen und Anpassung des UBA Das Portal Klimafolgen und Anpassung des UBAs wurde im letzten Jahr überarbeitet, sodass neue und aktuelle Informationen und Aktivitäten zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels übersichtlich und anwenderfreundlich dargestellt werden. Aktualisierte Informationen sind in den Bereichen Folgen des Klimawandels und Anpassung an den Klimawandel sowie unter Kompetenzzentrum KomPass zu finden. Aktuelle Veröffentlichungen, Projekte oder Veranstaltungen finden sich im Bereich Neuigkeiten . Neu gestaltet wurde der Veranstaltungsbereich : neben Informationen zu Veranstaltungsformaten werden hier chronologisch geordnet sämtliche Dokumentationen der durchgeführten KomPass-Veranstaltungen aufgeführt. Neu hinzugekommen ist zudem unter "Anpassung" eine kleine Sammlung von bewerteten Maßnahmen aus dem Forschungsvorhaben "Vertiefte ökonomische Analyse einzelner Politikinstrumente und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel". Globaler Anpassungsgipfel: Mehr Hilfe für Klimaanpassung in besonders betroffenen Ländern Auf dem digitalen Globalen Anpassungsgipfel hat Bundeskanzlerin Angela Merkel 220 Millionen Euro für die Unterstützung der Klimaanpassung in den am besonders vom Klimawandel betroffenen Ländern sowie für den Ausbau von Klimaversicherungen zugesagt. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller betonte, dass der durch Klimakatastrophen verursachte Schaden sowie die Zahl der Menschen, die sich aufgrund von Klimaveränderungen auf der Flucht befinden, im vergangenen Jahr erneut gestiegen seien. Bislang seien zudem nur weniger als zehn Prozent der Schäden in Schwellen- und Entwicklungsländern durch Versicherungen gedeckt. BMU startet Bürger*innen Dialog zur Zukunft des Wassers in Deutschland Mit einer Nationalen Wasserstrategie bereitet sich das Bundesumweltministerium (BMU) auf die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt vor – und bezieht dabei auch die Öffentlichkeit mit ein. Bis zum 10. Februar 2021 können Bürgerinnen und Bürger dem BMU ihre Vorschläge zum nachhaltigen Umgang mit Wasser in einem Online-Dialog mitteilen. Darauf aufbauend sollen virtuelle Werkstätten für Bürgerinnen und Bürger in den vier Fokusregionen Cottbus, Mannheim, Oldenburg und Würzburg stattfinden, ergänzend dazu ist ein Jugendworkshop geplant. Förderung für Klimaanpassung in Kommunen Kommunen können sich noch bis 15. März 2021 mit Projektvorschlägen für eine Förderung aus dem Bundesprogramm zur „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ bewerben. Das Programm richtet sich an Projekte mit einem hohen Investitionsvolumen sowie mit hoher fachlicher Qualität und einem großen Innovationspotenzial. Umsetzung und Begleitung des Programms erfolgen durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Eingereichte Projektvorschläge sollten sich unter anderem durch einen Beitrag zur CO2-Minderung und/oder zur Verbesserung des Klimas in urbanen Räumen auszeichnen. BMBF: Nachhaltigkeitsstrategie unterstützt die Klimaanpassung Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat seine Strategie „Forschung für nachhaltige Entwicklung“ (FONA) erneuert. Mit der seit 2005 fortgeschriebenen Strategie will das BMBF die Gesellschaft mithilfe von Forschung und Innovation resilienter gegen Krisen machen. Im neuen FONA-Strategiepapier wird die Klimaanpassung als konkretes Ziel nachhaltiger Forschung benannt. Mit Daten, Informationen, Modellen und Werkzeugen zu Auswirkungen und Risiken von Klimaveränderungen will die FONA-Forschung Unterstützung für die Anpassung an den Klimawandel leisten. NRW legt bundesweit erstes Klimaanpassungsgesetz vor Das Landeskabinett von Nordrhein-Westfalen (NRW) hat den bundesweit ersten Entwurf eines eigenständigen Klimaanpassungsgesetzes beschlossen. Er sieht vor, dass Klimaanpassung bei allen politischen Entscheidungen und kommunalen Planungsvorhaben in Zukunft mitbedacht werden soll. Die Landesregierung reagiert damit auf die bereits spürbaren Folgen des Klimawandels in NRW sowie auf die Klimaprojektionen, die für NRW derzeit von einem Temperaturanstieg von 2,8 bis 4,4 Grad Celsius für den Zeitraum 2071 bis 2100 verglichen mit dem Zeitraum 1971 bis 2000 ausgehen. Schleswig-Holstein stellt Küstenschutz mehr auf Klimawandel ein Schleswig-Holstein hat seinen Generalplan zum Schutz der Küsten erneuert. Zentral sind dabei verstärkte Anstrengungen zur Klimaanpassung. Dafür sollen in erster Linie 74 Kilometer Landschutzdeiche zu Klimadeichen ausgebaut werden. Die Deiche erhalten dabei den bis ins nächste Jahrhundert definierten Sicherheitsstandard, sodass sie auch Schutz bieten, wenn sich die ungünstigsten Prognosen zum Meeresspiegelanstieg bewahrheiten sollten. Außerdem ist eine Gesamtstrategie „Entwicklung Ostseeküste 2100“ geplant, die zeigen soll wie die Region an die Folgen des Klimawandels angepasst werden kann. Hamburger Förderfonds für Klimaideen Mit dem „#moinzukunft – Hamburger Klimafonds“ will die Stadt Hamburg zivilgesellschaftliches Engagement gegen den Klimawandel und für die Klimaanpassung fördern. Gefragt sind Ideen, die einen pädagogischen, wissenschaftlichen, kulturellen, kommunikativen oder praktischen Ansatz verfolgen und zum Beispiel Möglichkeiten der Klimaanpassung aufzeigen. Im Fokus sollte immer die Steigerung des Bewusstseins für die lokalen Auswirkungen des Klimawandels stehen. Für die Förderung der Projekte stehen 2021 insgesamt 300.000 Euro zur Verfügung, die minimale Fördersumme beträgt 1.000 Euro, die maximale 20.000 Euro. Zentrum für Klimaresilienz an der Universität Augsburg gegründet Um ganzheitliche und realisierbare Strategien gegen die Folgen des Klimawandels zu entwickeln, hat die Universität Augsburg ein Zentrum für Klimaresilienz gegründet. In dem Zentrum soll die bisher bestehende Forschung zum Klimawandel an der Universität durch neun neue Professuren ergänzt werden. Ansatz des Zentrums ist es, mit einer fakultätsübergreifenden Zusammenarbeit vor allem die interdisziplinäre Forschung zur Klimaanpassung voranzubringen. Auch eine enge Kooperation mit dem Wissenschaftszentrum Umwelt (WZU) der Universität Augsburg ist vorgesehen. Das Zentrum für Klimaresilienz ist das erste seiner Art in der Klimaforschung weltweit. KlimaWohL-Prinzip Leitfaden für Bauprojekte veröffentlicht Klimaangepasstes Planen und Bauen birgt diverse Hürden und Stolpersteine – und das nicht nur, weil es gerade erst richtig in der Praxis ankommt. Der Praxisleitfaden „Das KlimaWohl-Prinzip“ bietet Orientierung und Hilfe für ein klimaangepasstes, nachhaltiges Wohnen und Leben im Quartier. Er ist das Ergebnis eines Kooperationsprojekts der Stadt Hannover und der Firmengruppe Gundlach mit wissenschaftlicher Begleitung durch das sustainify Institut. In dem Leitfaden wurden die Erkenntnisse aus drei Jahren Arbeit an der Entwicklung des Neubauvorhabens Herzkamp in Hannover-Bothfeld zu einem klimaangepassten und nachhaltigen Quartier zusammengefasst. Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2021“ gestartet Mit dem Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“ prämieren das Bundesumweltministerium (BMU) und das Deutsche Institut für Urbanistik jedes Jahr Landkreise, Städte und Gemeinden, die wirkungsvolle und innovative Klimaprojekte realisiert haben. Ausgezeichnet werden Projekte, die in Kooperation von kommunalen Verwaltungen mit weiteren Akteuren wie etwa Vereinen und/oder anderen Kommunen sowie mit kommunalen Unternehmen realisiert wurden. Die Gewinner in den drei Kategorien erhalten jeweils ein Preisgeld von 25.000 Euro und werden mit einem professionellen Filmclip über ihr ausgezeichnetes Projekt unterstützt. In diesem Jahr ist die Bewerbung noch bis zum 20. April möglich. Copernicus Dienste für kommunale Klimaanpassung Um auf kommunaler Ebene eine passende Strategie zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln, benötigt es neben Klimaprojektionen auch Daten zu aktuellen und vergangenen Entwicklungen, etwa zum Grünvolumen oder zur Abschätzung von Auswirkungen von Starkregenereignissen. Das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus will deshalb die von ihm erhobenen Satellitendaten für die kommunale Entwicklung von Klimaanpassungsstrategien nutzbar machen. Dazu fördert das Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR RFM) die „Entwicklung und Implementierungsvorbereitung von Copernicus Diensten für den öffentlichen Bedarf zum Thema Klimaanpassungsstrategien für kommunale Anwendungen in Deutschland“. Noch bis zum 5. März 2021 können sich überregionale Verbünde von kommunalen Einrichtungen um die Förderung bewerben. 2020 war das zweitwärmste Jahr seit Klimaaufzeichnungsbeginn Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat nach der Auswertung von Daten seiner rund 2.000 Messstationen 2020 als das zweitwärmste Jahr seit Beginn der flächendeckenden Klimaaufzeichnungen im Jahr 1881 festgestellt. Die Jahresmitteltemperatur von 10, 4 Grad Celsius lag nur geringfügig unter der Jahresmitteltemperatur von 10, 5 Grad Celsius 2018. Insgesamt konnte der DWD beobachten, dass alle Monate bis auf den Mai zu warm ausfielen und es in weiten Teilen des Landes zu trocken war. 2020 war damit das dritte Jahr in Folge, das zu trocken war. „Lancet Countdown“ und Policy Brief zu Klimawandel und Gesundheit veröffentlicht Der „Lancet Countdown“ beschreibt seit 2017 die Auswirkungen des Klimawandels auf die globale Gesundheit. Für das vergangene Jahr betont der Report, dass die Corona-Pandemie zeige in welchem Ausmaß sich globale gesundheitliche Krisen auf alle Bereiche auswirken und wie wichtig gemeinsames Handeln ist. In dem begleitenden „Lancet Countdown“ Policy Brief für Deutschland fordern verschiedener Organisationen aus dem Bereich Klimaforschung und Gesundheit Umwelt- und Gesundheitsaspekte noch stärker in die Stadt- und Regionalplanung zu integrieren, um urbane Räume besser an Klimaveränderungen anzupassen. Studie: Klimaanpassung ist fester Bestandteil kommunalen Handelns Der neue Monitorbericht „Klima und Energie“, den das Deutsche Institut für Urbanistik im Auftrag der Bertelsmann Stiftung erstellt hat, zeigt das Klimaschutz und -anpassung mittlerweile fester Bestandteil kommunalen Handelns sind. Eine Umfrage unter den Kommunen ergab, dass bereits 52 Prozent über eine Klimaanpassungsstrategie verfügen oder an einer arbeiten. Am häufigsten ergriffene Maßnahmen zur Klimaanpassung sind demnach solche zur Hitzevorsorge wie etwa Gebäudedämmung oder Dach- und Fassadenbegrünung. Auch der Rückhalt in der Bevölkerung für Klimaschutz und -anpassung ist laut des Berichts gestiegen. Parallel geht eine wachsende Zahl in der Bevölkerung davon aus, dass sich der Klimawandel auch nachteilig auf ihre Lebensverhältnisse auswirken wird. Aufklärungskampagnen zeigen kaum Effekte auf Hochwasserschutz Hochwasser und sein häufigeres Auftreten gehören zu den Folgen des Klimawandels. Breit angelegte Aufklärungskampagnen der Versicherungswirtschaft zusammen mit unterschiedlichen Landesregierungen hatten es sich deshalb zum Ziel gesetzt, private Haushalte mehr für die Prävention und Absicherung von Schäden zu sensibilisieren. Eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hat nun gezeigt, dass diese Kampagnen zu keiner signifikanten Veränderung bei der Absicherung von Hochwasserschäden geführt haben und es immer noch Defizite bei der Prävention gibt. Um Erfolge beim privaten Hochwasserschutz zu erreichen, sehen Autoren der Studie beispielsweise finanzielle Anreize als besser geeignet an. Niederschlag im April entscheidend für Trockenheit im Sommer Sechs schwere Hitzewellen und Dürreperioden hat Mitteleuropa in den vergangenen 20 Jahren miterlebt. Forschungen von zwei Helmholtz-Zentren haben nun ergeben, dass in Mitteleuropa die Temperatur- und Niederschlagsmuster im April maßgeblich dafür entscheidend sind, inwieweit die Böden im Sommer eine überdurchschnittliche Trockenheit aufweisen oder nicht. Ein zu trockener und zu warmer April erhöht demnach sehr stark die Wahrscheinlichkeit einer Sommerdürre. Bisher ließen sich diese Ereignisse jedoch nicht richtig vorhersagen. Durch die Erkenntnisse ändert sich dies und Dürreperioden lassen sich besser kalkulieren. Dadurch können Anpassungsmaßnahmen schneller und effektiver gestaltet werden. Klima-Risiko-Index 2021 erschienen Der Globale Klima-Risiko-Index (KRI) von Germanwatch zeigt jährlich wie stark unterschiedliche Länder von Extremwetterereignissen betroffen sind. Dafür werden die menschlichen Auswirkungen (Todesopfer) und die direkten ökonomischen Verluste untersucht. Laut dem aktuellen Index kamen zwischen 2000 und 2019 mehr als 475.000 Menschen als direkte Konsequenz von Extremwetterereignissen ums Leben. Die wirtschaftlichen Schäden beliefen sich auf etwa 2,56 Billionen US-Dollar. Aktive Bodenpolitik für die Klimaanpassung Grund und Boden ist in vielen Städten und Kommunen Mangelware und teuer. Zeitgleich konkurrieren verschiedene strukturelle Aufgaben und die Daseinsvorsorge im Sinne der Klimaanpassung und des Klimaschutzes bei der planerischen Gestaltung um Flächen. Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen für diese Fragestellungen gibt das Deutsche Institut für Urbanistik in einer Sonderveröffentlichung. „Aktive Bodenpolitik: Fundament der Stadtentwicklung“ zeigt wie 14 Städte ihre Bodenpolitik überprüft und weiterentwickelt haben und leitet daraus Ansätze für eine effektive kommunale Bodenpolitik ab, die Raum für soziale, infrastrukturelle und klimaresiliente Weiterentwicklung schafft. Klimawandel verstärkt bei Immobilienfinanzierung berücksichtigen Bei vielen Immobilieninvestitionen und -finanzierungen in Deutschland wird der Risikofaktor eines sich verändernden Klimas noch nicht beziehungsweise nicht ausreichend berücksichtigt. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Naturgefahren und Immobilienwerte in Deutschland“ von der International Real Estate Business School (IREBS). Es werde auf Seiten von Kreditgebern und institutionellen Investoren immer noch zu wenig darauf geachtet, ob Extremwetterereignisse ein Risiko für ein Objekt darstellen und wie diesen Risiken durch Klimaanpassung begegnet werden könnte. Ebenso würde es an Modellen fehlen, die ein aktives Risikomanagement durch Nutzer attraktiv machen, beispielsweise durch bessere Zinsen. Klimawandel als Risiko für die öffentliche Sicherheit Das Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit (ZOES) mahnt in seinem „Grünbuch 2020 zur öffentlichen Sicherheit“ vermehrte Anstrengungen bei der Klimaanpassung in Deutschland an. Die Risiken, die sich aus Extremwetterlagen ergeben können, werden im Grünbuch anhand eines fiktiven Szenarios geschildert, das das Schicksal einer Familie in einer deutschen Großstadt bei einer Hitzewelle nach sechs Dürrejahren beschreibt. Vor diesem Hintergrund mahnen die Autorinnen und Autoren ein konsequentes Handeln bei der Klimaanpassung an und appellieren, mehr Anstrengungen bei Analyse, Strategie, Planung und Übung zu unternehmen. Adaptation Gap Report kritisiert Finanzierung von Klimaanpassung Der „Adaptation Gap Report 2020“ herausgegeben vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) stellt den momentanen Stand der Klimaanpassung weltweit dar und zeigt, wo derzeit die größten Defizite liegen. Für 2020 sieht der Report einen Fortschritt bei der Planung von Klimaanpassungsmaßnahmen und dementsprechenden Strategien in vielen Nationen. Als größtes Defizit benennt er die nicht ausreichende Finanzierung von Klimaanpassung in Entwicklungsländern sowie eine damit einhergehende mangelnde Umsetzung von bereits begonnenen Maßnahmen. Deshalb müsste die Finanzierung im privaten und öffentlichen Sektor aufgestockt und die Implementierung von Projekten beschleunigt werden. StadtWasserFluss: Starkregenrisikomanagement als Serious Game Spielansicht von StadtWasserFluss Quelle: Lehr- und Forschungsgebiet Ingenieurhydrologie / RWTH Im Projekt StadtWasserFluss hat die RWTH Aachen in Kooperation mit dem Wasserverband Eifel-Rur ein Computerspiel und Lernmaterial entwickelt, mit dem Studierende, Starkregenbetroffene und Interessierte an das Thema Starkregen herangeführt werden. Spielerinnen und Spieler übernehmen in StadtWasserFluss eine Managementposition im Amt für Starkregen und Sturzfluten der Stadt Aachen. Im Verlauf des Spiels müssen dann verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um Schäden durch Starkregenereignisse zu verringern. Die das Spiel begleitenden Lernmaterialien, dienen über das Spiel hinaus zur Information. Sie werden auch im Spiel präsentiert und helfen beim Lösen von Aufgaben. Darüber hinaus findet sich in den Materialien ein Überblick zum aktuellen Stand der Wissenschaft beim Thema Starkregen. Das Spiel selbst ist in zwei Phasen unterteilt. In der ersten können langfristige Maßnahmen wie etwa der Bau von Gründächern ausgeführt werden, in der zweiten folgt ein Starkregenereignis, auf das mit kurzfristigen Maßnahmen wie zum Beispiel Straßensperren reagiert werden kann. Besonders effektiv werden die Maßnahmen dann umgesetzt, wenn das Bewusstsein der Bevölkerung für Starkregenereignisse besonders hoch ist. Am Ende jedes Levels gibt es ein Feedback, ob der Spieler oder die Spielerin Aachen ausreichend vor Starkregenschäden geschützt hat.

Protest gegen Feinstaub aus Schiffsmotoren

Unter dem Motto "Volle Fahrt voraus? Aber nur mit Rußfilter!‘" protestierten Umweltschützer am 25. Juli 2014 auf der Berliner Museumsinsel gegen die andauernde Feinstaubbelastung durch Binnenschiffe in Städten. Mit einem mobilen Partikel-Zählgerät maßen sie die Feinstaubbelastung auf der Berliner Museumsinsel an der zahlreiche Touristen-Dampfer vorbeifahren. Nach Angaben der Umweltverbände, zeigte bei der Vorbeifahrt einiger filterloser Binnenschiffe das Gerät durchschnittlich eine 15-mal höhere Konzentration von Feinstaubpartikeln verglichen zu den lokalen Normalwerten an, in einem Fall wurde sogar die 40fache Konzentration gemessen. Zu der Aktion hatten die in der Kampagne ‘Rußfrei fürs Klima‘ vertretenen Verbände BUND, NABU, VCD und DUH aufgerufen.

Klimawandel im Ausland trifft auch die deutsche Wirtschaft

UBA-Studie zeigt, welche Herausforderungen der weltweite Klimawandel für den Außenhandel birgt Deutschland hat eine starke Rolle im internationalen Handel. Dadurch ist unsere Wirtschaft anfällig gegenüber Klimafolgen in anderen Weltregionen. Das Umweltbundesamt (UBA) hat nun erstmals Klimarisiken im Rahmen der internationalen Handelsverflechtungen untersucht. Demnach werden die Risiken aus Klimafolgen im Ausland für die deutsche Wirtschaft mindestens so groß sein wie aus jenen im Inland. Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA: „Wir wissen inzwischen recht gut, welche Folgen des Klimawandels wir in Deutschland erwarten können. Dazu zählen Dürren und Hitzeperioden ebenso wie Extremwettereignisse. Doch der Klimawandel und seine Folgen kennen keine Ländergrenzen. Auswirkungen in anderen Weltregionen können auch bei uns mit erheblichen wirtschaftlichen Schäden durchschlagen – zum Beispiel wenn extreme Wetterereignisse Infrastrukturen und Handelswege beschädigen, die landwirtschaftliche Produktion beeinträchtigen oder gar ganze Ernten vernichten.“ Deutsche Unternehmen tätigen jährlich Ein- und Ausfuhren in der Größenordnung von einer Billion Euro. Der Bericht zeigt, welcher Anteil unseres Handels von den Folgen des Klimawandels im Ausland betroffen sein könnte. Allein sechs Prozent (55 Mrd. Euro) der deutschen Importe und vier Prozent (knapp 50 Mrd. Euro) der Exporte verteilen sich auf zwölf Länder oder Regionen, die als besonders vulnerabel (verwundbar) gegenüber dem ⁠ Klimawandel ⁠ gelten. Bei den Importen überwiegen die Risiken der Folgen des Klimawandels: Bei den Exporten ergibt sich ein gemischtes Bild: Wenn Länder mehr Geld zur Bewältigung von Schäden ausgeben, sinkt die Kaufkraft und damit auch die Nachfrage nach deutschen Exportprodukten. Allerdings bestehen auch Chancen durch die wachsende globale Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen zu Klimaanpassung und ⁠ Klimaschutz ⁠. Doch um diese Chancen zu nutzen, ist sowohl vorausschauendes Handeln der deutschen Unternehmen als auch eine ambitionierte Klimapolitik gefragt. Entscheidungsträger in der Wirtschaft wie in der Verwaltung sollten Risiken, die sich durch den Klimawandel weltweit ergeben, kennen. Maria Krautzberger: „Bei Investitionen, beispielsweise in Infrastrukturen, sollte es selbstverständlich werden, die Klimarisiken zu kennen, zu bewerten und klimaangepasst zu bauen.“ Banken und Versicherungen fragen diese Informationen bereits zunehmend nach. Mit Blick auf die Klimaverhandlungen in Katowice sagt Maria Krautzberger: „Selbst wenn wir in diesem Moment alle Treibhausgasemissionen auf null reduzieren, würde sich das ⁠ Klima ⁠ für hunderte Jahre weiter ändern. Aber wir können und müssen versuchen, den Temperaturanstieg zu begrenzen.“ Die Fachbroschüre „Wie der Klimawandel den deutschen Außenhandel trifft“ zeigt mögliche Chancen und Risiken für die deutsche Wirtschaft auf. Die Broschüre ist Teil des bis 2020 laufenden ⁠ UBA ⁠ -Projekts Impact-CHAIN, das infras im Auftrag des UBA durchführt. Das Projektteam untersucht im weiteren Verlauf auch, wie die deutsche Ökonomie diese Risiken bewältigen und mögliche Chancen nutzen kann, wie hoch der Handlungsbedarf ausfällt und in welchen Bereichen eher private oder staatliche Maßnahmen gefragt sind. Die Deutsche ⁠ Anpassungsstrategie ⁠ des Bundes bildet den Rahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Deutschland. Die Strategie unter der Federführung des Bundesumweltministeriums legt den Grundstein für einen mittelfristigen Prozess, in dem die entsprechenden Ziele definiert sowie mögliche Anpassungsmaßnahmen entwickelt und umgesetzt werden sollen. Dazu gehört auch, die ⁠ Resilienz ⁠ gegenüber ⁠ Klimafolgen ⁠ im Ausland zu stärken.

Wie der Klimawandel den deutschen Außenhandel trifft

Dass der ⁠ Klimawandel ⁠ die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft in zahlreichen Bereichen direkt treffen und beeinträchtigen wird, hat das Umweltbundesamt in der Vulnerabilitätsanalyse 2015 eingehend dargestellt. Wie der Klimawandel über die internationalen Handelsverflechtungen auf die deutsche Wirtschaft wirkt, wurde jedoch bisher kaum untersucht. Im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel untersucht das Umweltbundesamt die Frage, ob und inwiefern die Bundesrepublik den Klimawandel zukünftig vor allem auch über den Außenhandel zu spüren bekommt. Für die deutsche Volkswirtschaft, die jährlich Ein- und Ausfuhren in der  Größenordnung von einer Billion Euro tätigt, ist diese Frage besonders relevant. Erste Hinweise gibt die Fachbroschüre „Wie der Klimawandel den deutschen Außenhandel trifft“. Veröffentlicht in Broschüren.

Assessment of bio-CCS in 2°C compatible scenarios

Since the adoption of the 5th Assessment Report of the ⁠ IPCC ⁠ (AR5), there has been a growing discussion of methods for Carbon Dioxide Removal (CDR) from the atmosphere. With CDR as a supplement to GHG-emission reductions it would be possible to stabilize the ⁠ CO2 ⁠ concentration in the atmosphere more quickly or perhaps even to reduce it. Bioenergy combined with carbon capture and storage (BECCS) is the most commonly discussed CDR approach in the literature where it has been assessed to have the greatest carbon sequestration potential. This report provides a critical assessment of the assumptions behind the AR5 GHG-emission scenarios with regards to BECCS. Veröffentlicht in Climate Change | 09/2019.

Assumptions on potentials for Carbon Dioxide Removals in the EU

This report analyses and critically reviews assumptions on natural carbon dioxide removal (CDR) and storage potentials with a view to the objectives of the EU Land Use, Land-Use Change and Forestry (⁠ LULUCF ⁠) and Carbon Removal Certification Framework (CRCF) legislation agreed until February 2024. Therefore, EU impact assessment reports that were published over a period of eight years were analysed and compared with estimates in the scientific literature. It shows that potentials from the impact assessments are rather at the lower end of the range. While highest CDR potentials for 2050 in studies underlying the EU legislation assume -400 to -500 Mt CO 2 eq, literature studies often operate in the range of -500 to -600 Mt CO 2 eq, with one estimate reaching almost -800 Mt CO 2 eq. Veröffentlicht in Climate Change | 35/2024.

Folgen des Klimawandels in Deutschland deutlich spürbar

Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Bundesregierung legt ersten Monitoring-Bericht zu Klimawirkungen und Anpassung vor Steigende Temperaturen, feuchtere Winter und häufigere Wetterextreme wirken sich zunehmend auf die deutsche Gesellschaft aus. Betroffen sind unter anderem die Energieversorgung, die Landwirtschaft und die Gesundheitsvorsorge. Das ist das Ergebnis des bislang umfassendsten Berichts der Bundesregierung zur Anpassung an den Klimawandel. Anhand von Daten aus 15 verschiedenen Gesellschaftsbereichen zeigt der Bericht auf, welche Veränderungen sich durch den Klimawandel heute schon feststellen lassen und welche Gegenmaßnahmen bereits greifen. Die Zahl der so genannten „Heißen Tage“ pro Jahr, mit Temperaturen über 30 Grad, ist in Deutschland von drei auf acht gestiegen. Die über längere Zeiträume andauernden Hitzewellen können sich vielfältig auswirken. So mussten im Sommer 2003 über 30 europäische Kernkraftwerke ihre Stromproduktion drosseln, weil aufgrund der Trockenheit nicht genügend Kühlwasser zur Verfügung stand. Steigende Temperaturen führen auch zu steigenden Gesundheitsrisiken, da die Hitze Menschen stark belasten kann. In bestimmten Regionen Süddeutschlands breiten sich zudem neue wärmeliebende Insekten wie die Tigermücke aus. Sie können schwere Krankheiten wie Malaria oder Dengue-Fieber übertragen. In der Landwirtschaft führen ⁠ Trockenstress ⁠ oder Extremereignisse wie Stürme, ⁠ Starkregen ⁠ und Hagel zu großen Qualitätsschwankungen und Ertragseinbußen. Mit diesen und weiteren Details zeichnet der erste „Monitoringbericht der Bundesregierung zur Anpassung an den Klimawandel“ ein klares Bild von den Folgen des Klimawandels in Deutschland und erläutert den aktuellen Stand geeigneter Anpassungsstrategien. Umweltministerin Barbara Hendricks: „Der Bericht spricht eine eindeutige Sprache: ⁠ Klimawandel ⁠ findet auch in Deutschland statt und er wirkt in viele Bereiche des täglichen Lebens hinein. Die ⁠ Anpassung an den Klimawandel ⁠ geht uns daher alle an. Der Bericht zeigt auf, wo wir besonders gefordert sind. So können wir als Bund den Risiken des Klimawandels besser begegnen und gezielt dort aktiv werden, wo sich die Folgen des Klimawandels besonders bemerkbar machen, zum Beispiel in Städten. Beim Hitzewarnsystem sind wir zum Beispiel schon auf einem sehr guten Weg.“ Die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger: „Wir können den Klimawandel nicht mehr aufhalten. Selbst wenn wir in diesem Moment alle Treibhausgasemissionen auf Null reduzieren, würde sich das ⁠ Klima ⁠ für hunderte Jahre weiter ändern. Die Bemühungen um eine gute Anpassung an die Folgen des Klimawandels dürfen aber nicht an den deutschen Grenzen Halt machen. Entwicklungsländer sind von Wetterextremen und verschlechterten Anbaubedingungen in Folge der Erderwärmung häufig besonders stark und zunehmend betroffen. Deutschland muss diese Länder bei der Anpassung unterstützen.“ Zur Anpassung an neue Wetterverläufe konnten sich bereits unterschiedliche Maßnahmen bewähren. Durch den Aufbau eines Hitzewarnsystems können sich nun Pflegeeinrichtungen besser auf längere Perioden mit heißen Tagen einstellen. In der Landwirtschaft werden neue Sorten erprobt, die sich besser an längere Trockenphasen anpassen. Durch neue öffentliche Investitionen in den Hochwasserschutz werden sich viele Städte und Gemeinden besser gegen Überschwemmung schützen können. Große Herausforderungen bestehen vor allem in der Stadt- und Verkehrsplanung, im Küstenschutz und beim ⁠ Monitoring ⁠ einwandernder wärmeliebender Pflanzen- und Tierarten. Der aktuelle Monitoringbericht wurde von der Interministeriellen Arbeitsgruppe ⁠ Anpassungsstrategie ⁠, in der die Ressorts der Bundesregierung vertreten sind, verabschiedet. Er ist Teil des vom Bundeskabinett beauftragten Fortschrittsberichts zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (⁠ DAS ⁠), die die Bundesregierung im Dezember 2008 beschlossen hat. Der aktuelle Bericht wurde vom „Kompetenzzentrum ⁠ Klimafolgen ⁠ und Anpassung (⁠ KomPass ⁠)“ im ⁠ UBA ⁠ zusammen mit vielen Experten aus Bund, Ländern, Wissenschaft und Wirtschaft erarbeitet. Der gesamte Fortschrittsbericht wird Ende 2015 erscheinen. Der Monitoringbericht soll künftig regelmäßig vorgelegt werden und die Entwicklungen in den 15 Handlungsfeldern der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel beobachten. Gemessene Daten ermöglichen es, Trends von Klimawandelwirkungen und den Fortschritt von Anpassungsprozessen zu verfolgen und für die Evaluation und Weiterentwicklung der Deutschen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel zu nutzen.

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