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Aulonogyrus (Aulonogyrus) concinnus (Klug, 1834) Wasserbewohnende Käfer Ausgestorben oder verschollen

Art wurde in der Roten Liste 1998 (Geiser 1998) nicht berücksichtigt. Horion (1941) erwähnt jedoch mehrere Nachweise in Westfalen und der Mark Brandenburg aus dem 19. Jahrhundert sowie dem Anfang des 20. Jahrhunderts, ein letzter Nachweis erfolgte 1930. Die Art ist gegenwärtig ausgestorben oder verschollen, kann jedoch wieder auftreten, da sie noch heute in Westpolen (Gdansk) vorkommt.

Haseloff überreicht sieben Landesverdienstorden

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute in der Magdeburger Staatskanzlei Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt an sieben Bürgerinnen und Bürger überreicht. Die 70-jährige frühere Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch wurde für ihr herausragendes Engagement in der Landes- und Kommunalpolitik geehrt. Von 1990 bis 1998 war sie Mitglied des Gemeinderates von Harbke und von 1992 bis 1994 stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde. 2003 wurde sie erneut Mitglied des Gemeinderates. Von 2000 bis 2016 gehörte sie dem Kreistag des Bördekreises bzw. des Landkreises Börde an. Von 2002 bis 2021 war sie Mitglied des Landtages. Von 2011 bis 2016 war sie stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, in der folgenden Legislaturperiode Präsidentin des Landtages. „Ihre Verbundenheit zum Land Sachsen-Anhalt und zum Landkreis Börde haben Sie nicht nur mit Ihrem landespolitischen Wirken, sondern auch mit Ihrem vorbildlichen ehrenamtlichen Engagement unter Beweis gestellt“, wandte sich Haseloff an Brakebusch. Der 71-jährige frühere Landrat Dr. Michael Ermrich wurde für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die Gestaltung kommunalpolitischer Strukturen in Sachsen-Anhalt sowie seine zielstrebige Förderung der Harzregion geehrt. Von 1990 bis 1992 war er Oberkreisdirektor des Landkreises Wernigerode. Von 1992 bis 2013 amtierte er als Landrat, ab 2007 im neugebildeten Landkreis Harz. „Es war Ihnen stets ein zentrales Anliegen, die Zusammenarbeit in der Region über die Ländergrenzen hinweg zu fördern und zu stärken“, lobte Haseloff. Von 1994 bis 2013 war Ermrich Präsident des Landkreistages Sachsen-Anhalt, ab 2005 auch Vizepräsident des Deutschen Landkreistages. Hauptberuflich übernahm er 2013 die Geschäftsführung des Ostdeutschen Sparkassenverbandes. Der 75-jährige Arzt Dr. Arwed Walter Grieshaber wurde für sein langjähriges Engagement für die Pflege des Novalis-Erbes auf Schloss Oberwiederstedt geehrt. 1994 wurde er Mitglied der Internationalen Novalis-Gesellschaft und gründete 2001 die Stiftung „Wege wagen mit Novalis“. Er stattete sie mit einer hohen Summe aus seinem Privatvermögen aus. Schloss Oberwiederstedt wurde so zu einem einzigartigen Beispiel für die Verknüpfung von kommunalem, staatlichem und privatem Engagement für die Kultur in Sachsen-Anhalt und in der gesamten Bundesrepublik. Die Stiftung ermöglicht u.a. die Förderung der Romantikforschung sowie künstlerische Projekte und die Unterstützung einer Edition der Werke von Novalis. „Sie sind nicht nur ein begeisterter Novalis-Kenner, sondern auch ein unermüdlicher Verfechter einer Erinnerungskultur, die kulturgeschichtliches Bewusstsein erzeugt und verbreitet“, würdigte Haseloff. Die 80-jährige frühere Oberbürgermeisterin von Halle, Ingrid Häußler , wurde für ihren herausragenden Einsatz beim Aufbau und bei der Gestaltung politischer Strukturen im Land Sachsen-Anhalt und in der Stadt Halle geehrt. Von 1990 bis 1944 engagierte sie sich als Stadträtin von Halle, bevor sie in den Landtag gewählt wurde. Aus dem Parlament schied sie 1995 wieder aus und wurde Regierungspräsidentin in Halle. Das Amt der Ministerin für Raumordnung und Umwelt hatte sie von 1998 bis 2000 inne. Oberbürgermeisterin von Halle war sie in der Folgezeit bis 2006.  „In dieser Zeit schufen Sie wichtige Grundlagen für die wirtschaftliche, strukturelle, touristische und kulturelle Entwicklung der Stadt“, richtete sich Haseloff an Häußler. Die Geehrte hat sich an vielen Stellen ehrenamtlich engagiert und ist nach wie vor Vorsitzende mehrerer Vereine. Die 65-jährige frühere Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper , wurde für ihren viele Jahre währenden Einsatz für die Gestaltung politischer Strukturen auf Landes- und Bundesebene geehrt. Sie war Mitglied des ersten Landtages nach der Wiedervereinigung und wurde dort zur Vizepräsidentin gewählt. 1998 wurde sie erstmals in den Bundestag gewählt und wurde dort stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP. 2002 wurde sie nach einer kurzen Periode im Landtag von Sachsen-Anhalt erneut in den Bundestag gewählt und gehörte ihm bis 2013 an. Von 2009 bis 2013 war sie Staatsministerin im Auswärtigen Amt. Seit 2014 ist sie Generalkonsulin in Danzig. „Besonders wichtig war Ihnen über die Jahre hinweg die deutsch-polnische Verbundenheit, ob als Koordinatorin für die deutsch-polnische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt oder in Ihrer jetzigen Tätigkeit in Danzig“, wandte sich Haseloff an Pieper. Der 86-jährige frühere Oberbürgermeister von Magdeburg, Dr. Wilhelm Polte , wurde für seinen langjährigen herausragenden Einsatz für den Aufbau und die Gestaltung politischer Strukturen im Land Sachsen-Anhalt und besonders in der Landeshauptstadt Magdeburg geehrt. Er trat bereits 1960 in West-Berlin heimlich in die SPD ein und gehörte 1989 zu den Mitbegründern der Sozialdemokratischen Partei (SDP) in der DDR. 1990 wurde er zum Oberbürgermeister von Magdeburg gewählt und blieb bis 2001 in diesem Amt. „Es gelang Ihnen, Magdeburg in schwieriger Zeit zu einer modernen und weltoffenen Stadt zu entwickeln“, erklärte Haseloff in seiner Laudatio. Von 2001 bis 2009 war Polte Ortsbürgermeister von Niegripp und wurde 2002 in den Landtag gewählt. Der 70-jährige frühere Verkehrsminister und Landrat, Thomas Webel , wurde für seine herausragenden Verdienste in der Landes- und Kommunalpolitik geehrt. 1990 wurde er in den Gemeinderat von Klein Ammensleben und in den Kreistag des Landkreises Wolmirstedt gewählt. Im Januar 1991 wurde er zum ehrenamtlichen Landrat gewählt, ein Jahr später erfolgte die Wahl zum hauptamtlichen Landrat. Nach den Kreisgebietsreformen 1994 und 2007 wurde er Landrat des Ohrekreises und des Landkreises Börde. Er leistete einen maßgeblichen Beitrag zum Aufbau und zur Förderung der kommunalen Selbstverwaltung. Von 1990 bis 2002 war er Mitglied des Landtages. 2011 bis 2021 gehörte er als Minister für Landesentwicklung und Verkehr dem Landeskabinett an. „In Ihrer langjährigen Amtszeit als Landrat haben Sie maßgeblich dazu beigetragen, dem heutigen Landkreis Börde zu einer leistungsfähigen Industriestruktur zu verhelfen. Schnelles, unbürokratisches Handeln und Bürgernähe prägten Ihre Arbeit“, betonte Haseloff in seiner Würdigung. Hintergrund Mit dem 2006 gestifteten Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt sollen herausragende Verdienste von Bürgerinnen und Bürgern um das Land und seine Bevölkerung angemessen gewürdigt werden. Bei den Verdiensten muss es sich um außergewöhnliche Leistungen über einen längeren Zeitraum oder eine ganz außergewöhnliche Einzelleistung für das Land und die Allgemeinheit handeln. Die Zahl der lebenden Ordensträger ist auf 300 beschränkt. Verliehen wurde der Orden einschließlich der heute Geehrten bisher 69 Mal. Aktuelle Informationen bieten wir Ihnen auch auf der zentralen Plattform des Landes www.sachsen-anhalt.de , in den sozialen Medien über X , Instagram , YouTube sowie LinkedIn . Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Energieversorgungskonzept fuer eine mittlere Stadt in Polen

Das Projekt "Energieversorgungskonzept fuer eine mittlere Stadt in Polen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Thermodynamik und Technische Gebäudeausrüstung, Professur Technische Thermodynamik durchgeführt. Emissionsminderung in der Region Nowogard (Naehe Szczecin und Gdansk). Vorbereitung der Einfuehrung von emissionsaermeren Techniken in der dortigen Strom- und Waermeversorgung, Wirtschaftlichkeitsvergleich technischer Varianten, z.B. KWK und Geothermie, aber auch Waermedaemmung an Gebaeuden; energiewirtschaftliche, gesellschaftliche und damit auch politische Faktoren spielen eine Rolle und muessen beruecksichtigt werden. Die polnischen Partner wollen so viel wie moeglich Nutzen aus den ostdeutschen Erfahrungen beim Umbau der Energieversorgung ziehen, um von vornherein auf Randbedingungen hinwirken zu koennen, die umweltvertraeglichen Techniken foerderlich sind.

Errichtung von 2 TW 600 Anlagen westlich von Danzig nahe der Ostseekueste

Das Projekt "Errichtung von 2 TW 600 Anlagen westlich von Danzig nahe der Ostseekueste" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Tacke Windtechnik GmbH & Co KG durchgeführt. Die WKA werden betrieben von Westwind Poland GmbH. Wartung und Reparatur der Anlagen erfolgen durch TWT zu schulendes Personal der Betreibergesellschaft sowie im Bedarfsfall durch TWT-Personal.

Operationelles Modell fuer Kuestengebiete der Ostsee (OCOSM)

Das Projekt "Operationelles Modell fuer Kuestengebiete der Ostsee (OCOSM)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Das Projekt ist geplant als Teil des NATO-Programms 'Partnerschaft fuer den Frieden', durch das die Entwicklung der operationellen Ozeanographie in Polen und Estland unterstuetzt werden soll. Die Partnerinstitute sind das Estnische Marine Institut in Tallinn und das Maritime Institut in Gdansk. Der wesentliche Inhalt des Projektes ist, in diesen beiden Instituten die technischen Voraussetzungen zu verbessern und die Entwicklung von operationellen Modellen fuer ausgewaehlte Kuestengebiete zu foerdern. Das BSH leistet hierbei Unterstuetzung durch Beratung, Schulung und die Werkzeuge der operationellen Modellierung von Nordsee und Ostsee. Die gesamte Arbeit des Projekts bildet eine Komponente des Systems HIROMB, an dem auch noch Institute aus Daenemark, Schweden und Finnland mitarbeiten.

Bilocation - Mechanistic approach for estimating and modeling the bioconcentration potential of charged and ionogenic organic chemicals via in vitro, in vivo and in silico methods

Das Projekt "Bilocation - Mechanistic approach for estimating and modeling the bioconcentration potential of charged and ionogenic organic chemicals via in vitro, in vivo and in silico methods" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Wasserchemie, Professur für Hydrochemie und Wassertechnologie durchgeführt. Bioaccumulation is of highest concern for environmental risk assessment of chemicals. Generally, the experimental measurement of bioaccumulation is time-consuming, expensive, and due to ethical concerns regarding animal welfare not feasible for large sets of chemicals. Thus, prediction models - mainly based on easily determinable physicochemical properties such as the octanol-water partition coefficient - are used for the risk assessment. The existing prediction models are applicable to hydrophobic and polar organic chemicals; however, they often give inappropriate and inaccurate results for ionogenic compounds and permanently charged organic chemicals. This is due to the fact that classical bioaccumulation models neither sufficiently consider ion-macromolecule interactions nor interactions of cations and anions in solution - both strongly influencing the transport, uptake and bioavailability of ions. The German Research Foundation (DFG) and National Science Centre (NCN) are supporting a Polish-German project between the University of Gdansk (Prof. Piotr Stepnowski) and the Technische Universität Dresden. Main aim of our proposed project is to understand and predict the interactions of organic ions, and ion pairs in particular, with biological systems and their consequences in terms of bioaccumulation. Therefore a mechanistic approach applying several in vitro tests such membrane and storage lipid partitioning and protein binding is employed to achieve comprehensive data sets of charged and ionogenic compounds.

Vorhaben: Softwareentwicklung für satellitenbasierte Navigation und Sicherheitsfunktionen bei Schiffsbewegungen in Hafenumgebung

Das Projekt "Vorhaben: Softwareentwicklung für satellitenbasierte Navigation und Sicherheitsfunktionen bei Schiffsbewegungen in Hafenumgebung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Lehrstuhl und Institut für Regelungstechnik durchgeführt. Projektziel ist die Entwicklung eines Systems, mit dem Daten von Schiffen und weiteren Sensoren in der Umgebung von Häfen gesammelt und überwacht werden können. Auf Grundlage dieser Daten soll zum einen die Sicherheit des Schiffverkehrs und zum anderen der Schutz der Umwelt verbessert werden. Das System besteht aus drei Komponenten: Eine Komponente an Bord eines Schiffes ermittelt präzise Positions- und Bewegungsdaten des Schiffes und unterstützt den Kapitän bei der Navigation im Hafengebiet. Die zweite Komponente ist die Hafeninfrastruktur. Sie besteht aus EDV-Anlagen (Servern) sowie einem Netzwerk von Sensoren, das z.B. Wasser- und Wetter-spezifische Informationen an unterschiedlichen Standorten aufnimmt. Darüber hinaus wird durch Verknüpfung mit Geodaten eine Visualisierung und Kontrolle der Daten möglich. Die Daten werden weiteren Nutzern über Internet zur Verfügung gestellt. Die dritte Systemkomponente ist die Kommunikationstechnik, über die Hafen, Schiffe und Sensoren Daten austauschen. Es soll zunächst die Spezifikation der Systemkomponenten erfolgen. Dies sind im Wesentlichen der Server im Hafen, das Sensornetzwerk, das Schiffs-Modul mit Lotsen-Terminal und die Kommunikationstechnik zwischen den Komponenten. Anschließend werden die Systemkomponenten (Hardware und Software) entwickelt. Nach der Systemintegration sollen Tests sowie die anschließende Demonstration des Systems unter realen Bedingungen in Rostock und Danzig stattfinden.

CIVITAS MIMOSA

Das Projekt "CIVITAS MIMOSA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung durchgeführt. Im 5. EU Forschungsrahmenprogrammes wurde von der EU das spezielle Programm CIVITAS zur Förderung integrierter Strategien für einen nachhaltigen städtischen Nahverkehr eingerichtet. CIVITAS steht für 'City-VITAlity-Sustainability' (Stadt - Vitalität - Nachhaltigkeit). Mit der CIVITAS-Initiative versucht die Europäische Kommission, einen entscheidenden Durchbruch bei drängenden Problemen des Stadtverkehrs zu erzielen. Bisher wurden drei Umsetzungsphasen gefördert. CIVITAS 1 wurde Anfang 2002 gestartet (im Rahmen des 5. Forschungsrahmenprogramms) und förderte 19 Städte; CIVITAS II startete Anfang 2005 (im Rahmen des 6. Forschungsrahmenprogramms) mit 23 weiteren Städten. In der laufenden Phase CIVITAS PLUS, die im Oktober 2008 startete, sind weitere 25 Städte beteiligt. In dieser Phase hat sich das Projekt CIVITAS MIMOSA, ein Zusammenschluss der Städte Tallin, Gdansk, Utrecht, Bologna und Funchal erfolgreich beworben. Das Fachgebiet IVP ist Partner im CIVITAS MIMOSA Projekt und leitet das Arbeitspaket Research, Monitoring and Evaluation'. Das Fachgebiet stellt den Projekt-Evaluations-Manager, ist für die Gesamtevaluation des MIMOSA-Projektes verantwortlich und arbeitet eng mit der CIVITAS Evaluationsgruppe zusammen. Dabei unterstützt der Projekt-Evaluations-Manager die beteiligten Städte bei der Erstellung ihrer lokalen Evaluationspläne, beim Monitoring der geplanten Maßnahmen und Evaluationstätigkeiten, bei der Erhebung geeigneter Daten zur Bewertung der Maßnahmen und der Evaluierung der durchgeführten städtischen Verkehrsmaßnahmen. Das Fachgebiet baut hierbei auf den erfolgreichen Arbeiten und vom Fachgebiet entwickelten Evaluationsansatz im TELLUS Projekt (Phase CIVITAS 1) auf. Gewählt wird ein Evaluationsmix von Wirkungsevaluation und Prozessevaluierung, der es erlaubt, den Grad der Wirksamkeit als auch die förderlichen und hinderlichen Faktoren der Planung und Durchführung städtischer Verkehrsmaßnahmen heraus zu arbeiten.

ECOSIM - Umweltsimulationssystem zur Entscheidungsunterstuetzung in Ballungsgebieten

Das Projekt "ECOSIM - Umweltsimulationssystem zur Entscheidungsunterstuetzung in Ballungsgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GMD-Forschungszentrum Informationstechnik GmbH, Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik durchgeführt. Ziel des ECOSIM-Projekts ist die Entwicklung eines Demonstratorsystems zum integrierten Umweltmonitoring und zur Umweltsimulation. Das ECOSIM-System dient dem Anwender in einer lokalen Behoerde als Instrument zur integrierten Analyse von Umweltprozessen in der Luft, im Grund- und Oberflaechenwasser sowie im Kuestenbereich, zur Vorhersage kritischer Situationen, zum operativen Management sowie zur mittel- und langfristigen Planung von Vorhaben im Umweltschutz und bei der Stadtentwicklung. Das ECOSIM-System basiert auf existierenden Datenquellen, Messnetzen und Simulationsmodellen. Kernstueck ist ein zentraler Server mit einem geografischen Informationssystem (GIS) als grafischer Benutzeroberflaeche. Mit Hilfe des GIS kann der Nutzer auf die zentrale Datenbank zugreifen sowie Simulationen mit den numerischen Modellen fuer die Schadstoffausbreitung in der Luft und im Wasser starten. Auf den zentralen Server kann sowohl von lokalen Benutzerterminals als auch (z.B. ueber WWW) von entfernten Arbeitsplaetzen zugegriffen werden. Existierende lokale Messnetze werden angekoppelt, so dass die anfallenden Messwerte in die zentrale Datenbank aufgenommen und vom GIS visualisiert werden koennen. Sollen rechenzeit-intensive Szenarienrechnungen durchgefuehrt werden, koennen Hochleistungsrechner eingesetzt werden.

Aufbau eines geographischen Informationssystems der Ostsee

Das Projekt "Aufbau eines geographischen Informationssystems der Ostsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Basierend auf einer ausfuehrlichen Studie ueber die Nutzeranforderungen an das Informationssystem wurden zunaechst alle denkbaren geographischen Regionen in einem Thesaurus erfasst. Zu diesen Regionen konnten danach mit Hilfe geographischer Koordinaten Polygone festgelegt werden. Eine mit JAVA entwickelte Oberflaeche verknuepft nun die Polygone mit den in der Literaturdatenbank suchbaren Begriffe. Damit ist es moeglich in einer geographischen Karte bestimmte Regionen 'anzudicken' und Informationen dazu zu erhalten, ohne die Namen dieser Regionen genauer zu kennen. Das neue Eingabesystem fuer die Literaturdatenbank wurde mit Hilfe des Datenbankmanagementsystems ACCESS entwickelt. Es enthaelt bereits die bisher verwendeten geographischen Regionen, Schlagworte und taxonomischen Begriffe. Bei der Titelaufnahme kann darauf ueber sogenannte 'Picklists' zugegriffen werden. Im Rahmen eines Workshops fuer Mitarbeiter der fuer die Bibliographie zustaendigen Institutionen der Ostseeanrainerstaaten in Gdansk wurde das fertige Informationssystem mit seinen Erweiterungsmoeglichkeiten und das neue Eingabesystem vorgestellt. Die ACCESS-Datenbank wurde ausserdem an alle Teilnehmer verteilt.

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