Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:
In mehreren F&E Projekten wurden an der MPA Bremen, ein Geschäftsbereich der Stiftung Institut für Werkstofftechnik, Verwertungsstrategien entwickelt für Porenbetonschutt, ein Abbruchmaterial, das aufgrund seiner physikalischen, chemischen und ökologischen Eigenschaften bislang vom restlichen Bauschutt aussortiert und deponiert werden muss. Im Labormaßstab wurden leichte Recyclingwerkstoffe hergestellt für den Mauerwerksbau (Wandbausteine und Mörtel), die die bauphysikalischen Vorteile des Porenbetons weitgehend beibehalten. Die Produktion der Recyclingbaustoffe auf Industrieanlagen wurde bereits erfolgreich erprobt. Das Ziel des beantragten Demonstrationsprojekts ist es, die an der MPA Bremen entwickelten Baustoffe aus Porenbetonrezyklaten erstmalig in einem Bauvorhaben zur Errichtung von nichttragenden Innenwänden einzusetzen, um so die Baupraxis und die Öffentlichkeit über umweltbewusste Technologien zu informieren. Durch die Wiederverwertung eines problematischen Abbruchmaterials auf demselben technisch hohen Niveau wie das Primärprodukt werden Deponien und die Umwelt entlastet sowie Ressourcen geschont.
Fazit:
Im Vorhaben wurden erstmalig Recyclingbaustoffe aus Porenbetonrezyklaten als Wandbildner in einem Bauvorhaben eingesetzt und deren Eignung unter baupraktischen Bedingungen nachgewiesen. Durch die Wiederverwendung dieses problematischen Abbruchmaterials auf demselben technisch hohen Niveau wie das Primärprodukt können Deponien und die Umwelt entlastet sowie natürliche Ressourcen geschont werden. In einem Folgevorhaben soll ein Monitoring der errichteten Wände erfolgen sowie weitere Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden. Als nächster Schritt in Richtung Praxiseinsatz könnte die Forschungsstelle Hilfestellung für potenzielle Hersteller der Recyclingprodukte bei der Erwirkung einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung leisten. Als Fortführung der Arbeiten strebt die Forschungsstelle zudem die Untersuchung der Eignung von Produkten aus Porenbetonrezyklaten für tragende Bauteile an.
Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Studentenwohnheim. Das Gebäude ist ein nach Nord-Süd ausgerichtetes Rechteck bei dem sich in der Mitte das Treppenhaus befindet für die vertikale Erschließung. Dieses Treppenhaus teilt auch das Gebäude in eine Nord- und eine Südhälfte. Im Technikkeller befinden sich zwei 400 Liter-Warmwasserboiler für Brauchwasser, jeweils einen pro Gebäudehälfte. Diese Boiler werden durch zwei baugleiche solarthermische Anlagen in Aufdachmontage mit zusammen 21,4m2 Nettoabsorberfläche auf der Westseite des Satteldaches erwärmt. Bei Bedarf erfolgt die Nacherwärmung des Brauchwassers durch eine Gas-Kaskadenheizung in Brennwerttechnik. Das gesamte Wohnheim ist in 5 Wohngemeinschaften (6-7 Studenten) und einer Heimleiterwohnung aufgeteilt mit je einer zentralen Sanitäreinheit. Dadurch ergeben sich ca. 40 Nutzer. Fazit: Trotz der Schwierigkeiten bei der Installation sind wir vom Nutzen der Anlage sehr überzeugt. Die Anlage an sich arbeitet sehr effektiv, was daran liegt, dass wir auf kompaktem Raum mit kurzen Leitungswegen viele Nutzer mit einen regelmäßigen Warmwasserverbrauch haben. Durch die Montage der Schautafel direkt am Gehweg wird ein breites öffentliches Publikum angesprochen.
Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Wohnhaus, Baujahr 1961, Dachform: Satteldach, Bruttogeschossfläche ca. 186 qm - Nutzung für Wohnzwecke - Pfarrfamilie. Kollektor Aufdach 6 qm, WW-Anlage, 1 Solarspeicher 300 ltr. für 4-5 Personen, Dachneigung 45 Grad, - Ausrichtung Süd - Süd Ost. Fazit: Die Installation der Solarthermischen Anlage ist im Gesamtkonzept zur Erhaltung- und zur Redzierung des Energieverbrauchs im Pfarrhaus zu sehen. Der Kirchenvorstand der Kirchengemeinden Weitershain und Rüddingshausen hat sich immer wieder in seinen Sitzungen damit beschäftigt. So wurde im Rahmen dieser Arbeit für das Pfarrhaus der Giessener Gebäudepass, der eine Schadstoffanalyse sowie die Energieberatung beinhaltete, erstellt. Eine Empfehlung des Gebäudepasses war die Installation einer Solaranlage zur Warmwasserversorgung. Durch die Öffentlichkeitsarbeit in der regionalen Presse, sowie im Gemeindebrief wurde und werde ich, bei Hausbesuchen oder bei Feierlichkeiten immer wieder auf die Solaranlage angesprochen. Hier kann ich dann im persönlichen Gespräch Details erläutern, oder die Menschen zu einer Besichtigung der Anlage einladen. Eine der ersten Fragen ist die Kosten-Nutzen Rechnung und der bauliche Aufwand. Dabei stelle ich fest, dass die Mehrzahl der Menschen denkt, dass solch eine Anlage weit aus teurer sei und die wenigsten von ihnen wissen um die staatlichen Zuschüsse. Fazit: Die Solaranlage auf dem Pfarrhaus hat die Nutzung der Sonnenenergie bei uns in den Dörfern bei den Menschen und bei vielen Anlässen neu oder wieder ins Gespräch gebraucht.
Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Es handelt sich um ein Wohngebäude, erbaut 1842, unter Denkmalschutz, mit einer Dachneigung von 42 Grad südlicher Richtung (- 15 Grad). Das Pfarrhaus besitzt ein Sattelwalmdach. Im Erdgeschoss befinden sich Büroräume des Pfarramtes, ein Raum für Kinder- und Jugendarbeit, ein Gemeindesaal für größere Veranstaltungen sowie drei Toiletten (WC). Im Obergeschoss liegt die Wohnung der Pfarrfamilie. BGF 370 m2. Zur solarthermischen Anlage: Kollektorfläche: 12 m2 (indach), WW-Anlage zur Gewinnung von Warmwasser für Büro-, Gemeinde- und Wohnbereich, Einbindung in einen Bivalent-WW-Speicher von 350 l. Überschüssige Energie kann in einem zusätzlichen Pufferspeicher (1000 l) gesammelt und bei Bedarf der Kirche zur Erhöhung der Sockeltemperatur zugeführt werden. Verrohrung der Anlage: 2 x 1'' und 2 x 11/4'' , einfache Rohrlänge des Solarkreises 32 m. Zur PV-Anlage: Der Generator hat eine Leistung von 2,016 kWp mit einer Nennleistung von 2,016kW. Die Nennspannung DC beträgt 500 V. Die Anlage besteht aus 18 Modulen a 112 Wp. Der Modul-Wirkungsgrad liegt bei 16 Prozent. Der Generator ist in zwei Strängen zu je 9 Modulen verschaltet. Fazit: Die Maßnahme hat sich zwar über einen Zeitraum von fast zwölf Monaten hingezogen, konnte aber doch noch rechtzeitig und erfolgreich abgeschlossen werden. Insgesamt wäre zu empfehlen, besonders dort, wo Reparatur- oder Sanierungsmaßnahmen auf Dachflächen anstehen, zu prüfen, ob nicht eine Anlage zur Nutzung von Sonnenergie errichtet werden kann. Durch eine rechtzeitige und gute Bauplanung könnte eine Kostenersparnis erreicht werden, die sonst nicht gegeben wäre, wenn Bauleistungen getrennt und in einzelnen Vorhaben erbracht würden.