Das Projekt "Photovoltaik-Demonstrationsanlage Evangelische Kirchengemeinde Overath" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelische Kirchengemeinde Overath durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Es handelt sich um ein zweigeschossiges Gemeindehaus aus dem Jahr 1970 mit Verbindung zur Kirche und einem Zwischengebäude (Küche, Büros und eine Küsterwohnung untergebracht). Die Bruttogeschossfläche Gemeindehaus sind neben Gruppenräumen beträgt ca. 500 qm; das 22 Grad geneigte Satteldach ist fast in Nord-Südrichtung ausgerichtet. Das Haus wird sieben Tage in der Woche von jeweils einer bis fünf Veranstaltungen gleichzeitig genutzt. Die Fotovoltaikanlage mit 42 Solarmodulen PB SOLAR, Typ MSX 120, mit einer Leistung von 5040 Wp wird auf dem Dach ca. 15 Grad aufgeständert. Es werden 2 Wechselrichter Typ Sunny Boy SWR mit max. Leistung 2500 bzw. 2000 W mit Eingangsspannung 125-500 V DC verwendet; der Strom wird einphasig eingespeist. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: Schwerpunktthema im evangelische Gemeindebrief 'Kontakt' (Aufl. 3400, 52 Seiten): Das Schwerpunktthema lautete in der Sommerausgabe 2001: Sommer, Sonne, Energie., Es wurden auch konkrete privathaushaltliche Möglichkeiten vorgestellt, ethische Begründungen gegeben und zur Spendenaktion aufgerufen; erste Verteilung und erster Infostand: großes Sommerfest am 24. Juni 2001, großes Kirchenjubiläumsfest 30. September 2001: Anlage als 'Geburtstagsgeschenk'. Katholische Pfarrbriefe (Auflage: 5000). Faltblatt (Auflage: 1000): Ein Leporello zur Erläuterung; Spendenaktion 'Sonnenscheine' (=Spendenquittung) für die Anschaffung der PV-Anlage. Lokale Medien (Presse, Rundfunk) zur Einweihung 30. Juni 2002. Schaukasten an der Kirche. Thema für Religionsunterricht, Konfirmandengruppen und Schulgottesdienste (weiterführende Schulen), Abendgottesdienst, Arbeitsgruppe Lokale Agenda 21 der Stadt Overath, Aggerstrom-Büro in der Nähe der Kirche. Fazit: Die Idee, Planung, Verwirklichung und vor allem die begleitende Öffentlichkeitsarbeit haben das Umweltbewusstsein in der Gemeinde und ihrem Umfeld wesentlich geschärft und die Erfahrung praktischer Umsetzbarkeit gestärkt. Zunächst wurden einige Energiesparmaßnahmen in Angriff genommen, die sonst nicht vorgesehen waren. Zeitweise war jedoch die Realisierung auf einzelne Personen konzentriert, was manchmal zu einer Überlastung führte. Wünschenswert wäre ein kleines Team gewesen, das das Projekt von Anfang bis Ende betreut hätte. Ohne die Förderung durch die Bundesumweltstiftung (und das Land NRW) wäre die Umsetzung aus finanziellen Gründen nicht möglich gewesen. Vielen Dank.