Das Projekt "Ökologische Grundlagen des Waldwachstums, Ursachenanalyse von Vitalitätsproblemen bei Douglasie in Rheinland-Pfalz" wird/wurde gefördert durch: Landesforsten Rheinland-Pfalz, Zentralstelle der Forstverwaltung, Außenstelle Forsteinrichtung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Professur für Waldwachstum.Im Bereich des Bienwaldes in Rheinland-Pfalz werden seit einigen Jahren deutlich zunehmende Vitalitätsprobleme bei Douglasien festgestellt. Bisherige Untersuchungen des Phänomens konnten keine monokausalen Erklärungsansätze liefern. Erste Pilotstudien legten es nahe, dass zumindest von einer Schwächung im Trockenjahr 2003 auszugehen ist. Um die Ursachen und Zusammenhänge des Vitalitätsverlusts verstehen und erklären zu können, wurde dieses Projekt initiiert. Mit Hilfe einer Repräsentativuntersuchung an Referenzbäumen soll dies geleistet werden. Sowohl neu entwickelte, als auch bereits bewährte Methoden der Dendroökologie sollen hierbei angewandt werden, um den Einfluss der Witterung auf das Wachstum als Indikator der Vitalität zu überprüfen. Dabei soll auch die HF-Densitometrie eingesetzt werden und durch Zellstrukturanalysen ergänzt werden. Speziell die bereits erkannte Schwächung durch die Trockenheit des Jahres 2003 und deren Auswirkung auf die Folgejahre soll erforscht werden. Mögliche Vitalitätsunterschiede aufgrund genetischer Unterschiede werden ebenso überprüft.
Das Projekt "DFG-Paket 188-1: Funktionale Ökologie und nachhaltiges Management des Munessa-Waldes, Äthiopien - Zentralprojekt" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften, Professur Allgemeiner Pflanzenbau, Ökologischer Landbau.Tropische Bergwälder werden zunehmend durch anthropogene Störungen beeinflusst. Als Grundlage für ein nachhaltigen Schutz bzw. ein nachhaltiges Management von Bergwälder in Äthiopien, hat das DFG-Projektpaket PAK 188 die Identifizierung ökophysiologischer und ökosystemarer Schlüsselprozesse im Hinblick auf Regulation Stabilität dieser Ökosysteme von der Baum- bis zur Bestandesebene zum Ziel. Das Zentralprojekt hat drei Ziele: (1) Projektmanagement, (2) zentrale Datenverwaltung und (3) Datenservice und integrative Datenverwertung. Das Projektmanagment beinhaltet die generelle Organisation vor Ort, Koordinierung der Geländearbeiten zwischen den Teilprojekten sowie die Organisation der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit den äthiopischen Kollegen. Die Datenbankservice beinhaltet Adaption der Datenbank aus der DFG-Forschergruppe 816, deren Implementierung sowie Wartung. Die integrative Datenauswertung wird durch ein sog. Milestone-Konzept realisiert mit interdisziplinären Publikationen und dem Verfassen eines Management-Tools für lokale Forstbehörden.
Das Projekt "Einfluss von biotischen und abiotischen Umwelfaktoren auf die Jahrringbreiten der wichtigsten Waldbaumarten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Weihenstephan, Fachbereich Wald und Forstwirtschaft.Anhand der Messung von Jahrringbreiten sind vielfältige Aussagen über die Lebensgeschichte bzw. Krankheitsgeschichte von Bäumen möglich. Dies setzt jedoch eine umfassende Analyse des jeweils wirksamen Komplexes der Umweltbedingungen voraus. Es war Ziel dieses Projektes, hierfür Grundlagen und Anwendungsbeispiele bereitzustellen. Jahrringbreitenmessungen aus etwa 130 Diplomarbeiten mit jeweils 20 untersuchten Bäumen sowie an die jeweiligen Waldstandorte angepasste Witterungs- und Wasserbilanzdaten in täglicher Auflösung über mehrere Jahrzehnte bilden den Kern einer umfangreichen Datenbank. In diese wurden auch abiotische und biotische (z.B. Blattverlust durch Raupen, Befall durch Borkenkäfer) Schadereignisse einbezogen. Unter Verwendung dieser Daten sind umfangreiche dendroökologische Untersuchungen des Zusammenhangs zwischen Umweltbedingungen und Jahrringbreite durchgeführt worden. So konnten in vielen Fällen die Ursachen von Schwankungen der Jahrringbreite oder Zuwachsdepressionen zuverlässig ermittelt werden. Dies schließt eine Unterscheidung natürlicher und anthropogener Einflüsse mit ein. Darüber hinaus lassen sich Schwellenwerte für Umweltbelastungen als Grundlagen für eine nachhaltige Umweltpolitik ableiten. Damit sind auch neue Erkenntnisse über die Ökologie unserer Waldbäume erzielt worden. Diese können und müssen zu einer Korrektur heute in der forstlichen Praxis verbreiteter Vorstellungen führen.