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Der Entwicklungserfolg ausgewaehlter phyllophager Lepidoptera an Kiefern (Pinus sylvestris) auf den schwermetallbelasteten Boeden der ehemaligen Rieselfelder Berlin-Nord in Abhaengigkeit von Standort und physiologischem Status der Wirtsbaeume

Das Projekt "Der Entwicklungserfolg ausgewaehlter phyllophager Lepidoptera an Kiefern (Pinus sylvestris) auf den schwermetallbelasteten Boeden der ehemaligen Rieselfelder Berlin-Nord in Abhaengigkeit von Standort und physiologischem Status der Wirtsbaeume" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Forschungsanstalt Eberswalde e.V. durchgeführt. Der Entwicklungserfolg von Dendrolimus pini L. ist auf den ehemaligen Rieselfeldern vermindert. Damit konnte die Bedeutung der Reproduktionsrate fuer eine oekotoxikologische Bewertung von Schwermetallwirkungen auf Invertebraten unterstrichen werden. Auch fuer Lymantria monacha L. wird eingeschaetzt, dass im Vergleich zu Kontrollen fuer die Rieselfeldpopulationen schlechte Entwicklungsbedingungen vorhanden sind. Als Ursache fuer die negative Einschaetzung der Populationsentwicklung werden die in den Kiefernnadeln der Rieselfeldflaechen erhoehten Schwermetallgehalte, insbesondere an Zn, Cd und Ni angesehen. Anhand der Versuche zur Biomagnifikation kann vermutet werden, dass die Tiere einen nicht geringen energetischen Aufwand bei Frass der mit Schwermetallen angereicherten Nadeln der Rieselfeldkiefern fuer Entgiftungsprozesse aufbringen muessen. Fuer alle Freilandversuche konnte gezeigt werden, dass die Mortalitaetsrate der Larven, bei Betrachtung aller untersuchten abundanzdynamischen Parameter, die staerkste Abhaengigkeit von der Witterung zeigt. Auf allen Rieselfeldflaechen zeigen die untersuchten Kiefern eine verminderte Vitalitaet, die ihren Ausdruck in geringen Chlorophyllfluoreszenzwerten, niedrigen Feuchtegehalten der Nadeln und erhoehten Prolinwerten findet. Als Ursachen wurden die Schwermetallast der Boeden, andere mit den Klaerschlaemmen ausgebrachte Schadstoffe und die schlechte Wasserversorgung der Baeume herausgestellt. Daraus schlussfolgernd wurde fuer die Kiefern eine veraenderte Disposition gegenueber phytophagen Insekten angenommen.

Einfluss von anthropogenen Stickstoffeintraegen in Kiefernbestaenden auf nadelfressende Insekten

Das Projekt "Einfluss von anthropogenen Stickstoffeintraegen in Kiefernbestaenden auf nadelfressende Insekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Angewandte Zoologie durchgeführt. Anthropogen bedingte Stickstoffeintraege in Waelder fuehren zu komplexen Veraenderungen in ihren Oekosystemstrukturen und zur Beeinflussung der Physiologie der Baeume, was eine veraenderte Disposition derartiger Waldbestaende fuer phytophage Insekten zur Folge hat. Der Verlaengerungsantrag schliesst unmittelbar an die begonnenen Arbeiten an und soll die bisher vorliegenden Ergebnisse unter dem Aspekt der vergleichenden Untersuchung der Wirkung von Ammonium-N ueber den Boden-Wurzel-Pfad bzw. der Immission von NH3 ueber den Luftpfad auf die Waldkiefer und die sich daraus ergebenen Konsequenzen fuer den Entwicklungserfolg der phytophagen Schmetterlinge Kiefernspinner (Dendrolimus pini L.) und Nonne (Lymantria monacha L.) erweitern. Mittels Stickstoffduengungsversuche im Freiland bzw. NH3-Begasungen in Begasungskammern werden beide Immissionswege experimentell getrennt und (1) die physiologischen Veraenderungen der Waldkiefer anhand verschiedener insektenrelevanter Nadelinhaltsstoffe charakterisiert sowie (2) die klassischen abundanzbestimmenden Entwicklungsparameter der untersuchten Insektenarten bestimmt und ausgewaehlte Merkmale der Haemolymphe erfasst. Am Beispiel stickstoffbelasteter Kiefern soll hier ein Beitrag zur Klaerung der binaeren Beziehung zwischen Wirtspflanze und zwei ausgewaehlten phytophagen Lepidopteren geleistet werden.

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