• Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt nach dem Strahlenschutzvorsorgegesetz für den Freistaat Sachsen • Überwachung der anlagenbezogenen Radioaktivität nach dem Atomgesetz am Forschungsstandort Rossendorf • Überwachung von Lebensmitteln (u. a. Amtshilfe für die Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen) • Betrieb der Radonberatungsstelle • Überwachung der anlagenbezogenen Radioaktivität nach der Verordnung zur Gewährleistung von Atomsicherheit und Strahlenschutz an den Standorten der Wismut GmbH • Überwachung der anlagenbezogenen Radioaktivität an den Altstandorten des Uranerzbergbaus • Aufsichtliche Messungen nach der Strahlenschutzverordnung inkl. Sicherheitstechnisch bedeutsame Ereignisse und Nukleare Nachsorge • Der Geschäftsbereich ist akkreditiert nach ISO 17025 für alle relevanten Prüfverfahren im Bereich Immission und Emission. Fachbereich 20 - Zentrale Aufgaben • Probenentnahmen und Feldmessungen (ohne Messungen und Probenentnahmen im Rahmen der Radonberatung) u. a. Probenentnahmen aus Fließgewässern, Messung der nuklidspezifischen Gammaortsdosisleistung • Organisation und Logistik für die von externen Probenehmern gewonnenen und dem Geschäftsbereich 2 zu übergebenden Proben. Betrieb der Landesdatenzentrale und der Datenbank zur Umweltradioaktivität im Freistaat Sachsen • Unterstützung der beiden Landesmessstellen bei der Einführung und Pflege radiochemischer Verfahren Fachbereiche 21, 22 - Erste und Zweite Landesmessstelle für Umweltradioaktivität Laboranalysen • nach dem Strahlenschutzvorsorgegesetz • zur Überwachung der Wismut-Standorte • zur Überwachung des Forschungsstandort Rossendorf • zur Überwachung der Altstandorte des Uranbergbaus • zur Lebensmittelüberwachung • zu den aufsichtlichen Kontrolltätigkeiten des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft u. a. in den Medien Wasser, Boden, Luft, Nahrungs- und Futtermittel. Analysierte Parameter: u. a. gamma- und alphastrahlende Radionuklide (z. B. Cäsium-137, Cobalt-60, Kalium-40, Uran-238); Strontium-90; Radium-226 und Radium-228). Fachbereich 23 - Immissionsmessungen Kontinuierliche Überwachung der Luftqualität durch Betrieb des stationären Luftmessnetzes des Freistaates (Online-Betrieb von 30 stationären Messstationen mit Übergabe der Messdaten ins Internet): • Laufende Messung der Luftgüteparameter SO2, NOx, Ozon, Benzol, Toluol, Xylole, Schwebstaub, Ruß • Gewinnung meteorologischer Daten zur Einschätzung der Luftgüteparameter • Sammlung von Schwebstaub (PM 10- und PM 2,5-Fraktionen) und Sedimentationsstaub zur analytischen Bestimmung von Schwermetallen, polyzyklischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und Ruß • Absicherung der Messdatenverarbeitung und Kommunikation • Betreiben einer Messnetzzentrale, Plausibilitätskontrolle der Daten und deren Übergabe an das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie und an die Öffentlichkeit • Absicherung und Überwachung der vorgegebenen Qualitätsstandards bei den Messungen durch den Betrieb eines Referenz- und Kalibrierlabors • Sicherung der Verfügbarkeit aller Messdaten zu > 95% • Weiterentwicklung des Luftmessnetzes entsprechend den gesetzlichen Anforderungen • Betreuung eines Depositionsmessnetzes (Niederschlag) mit zehn Messstellen • Betrieb von drei verkehrsnahen Sondermessstellen an hoch belasteten Straßen • Durchführung von Sondermessungen mit Immissionsmesswagen und mobilen Containern • Betrieb von Partikelmesssystemen im Submikronbereich (Zählung ultrafeiner Partikel) in Dresden • Betrieb von Verkehrszähleinrichtungen und Übernahmen dieser Verkehrszähldaten sowie von Pegelmessstellen der Städte in den Datenbestand des Luftmessnetzes Fachbereich 24 - Emissionsmessungen, Referenz- und Kalibrierlabor Der Fachbereich befasst sich mit der Durchführung von Emissionsmessungen an ausgewählten Anlagen aus besonderem Anlass im Auftrag des LfULG. Beispiele: • Emissionsmessungen an Blockheizkraftwerken in der Landwirtschaft (Geruch, Stickoxide, Gesamtkohlenstoff und Formaldehyd). • Ermittlung der Stickstoff-Deposition aus Tierhaltungsanlagen für Geflügel und Rinder (Emissionsmessungen von Ammoniak, Lachgas, Methan, Wasser, Kohlendioxid, Feuchte, Temperatur und Luftströmung , Ammoniak-Immissionsmessung mit DOAS-Trassenmesssystem). • Untersuchung von Emissionen aus holzgefeuerten Kleinfeuerungsanlagen zur Abschätzung von Auswirkungen der novellierten 1. BImSchV. • Unterstützung des LfULG bei der Überwachung bekannt gegebener Messstellen nach § 26 BImSchG.
Zur Untersuchung der Nährstoff- und Schadstoffeinträge in Böden und Gewässer wird in M-V ein Depositionsmessnetz betrieben, in dem an sieben Messorten der Staubniederschlag (Gesamtdeposition) und zusätzlich an zwei dieser Standorte die nasse Deposition gemessen und analysiert wird. Neben der gravimetrischen Bestimmung des Staubniederschlags wird dieser darüber hinaus hinsichtlich seiner Inhaltsstoffe (Schwermetalle und Nährstoffe) analysiert. An zwei Standorten wird der Niederschlag auf seine Nährstoffzusammensetzung untersucht.
Daten des sächsischen Luftmessnetzes (automatische Messstationen, Depositionsmessnetz), flächenhafte Modellierung der Luftqualität für ganz Sachsen auf Basis der Immissions-und Emissionsdaten, Kartendarstellungen und Berichte Die Daten zur Luftqualität werden von der BfUL erhoben.
Depositionsmessnetz 2024 Depositionsmessnetz 2023 Depositionsmessnetz 2022 Depositionsmessnetz 2021 Depositionsmessnetz 2020 Depositionsmessnetz 2019 Depositionsmessnetz 2018 Depositionsmessnetz 2017 Depositionsmessnetz 2016 Depositionsmessnetz 2015
Luftverunreinigungen können nicht nur direkt über den Luftweg Gesundheits- und Umweltschäden bewirken, sondern auch über ihre Ablagerung (Deposition) auf Böden, in Gewässern oder auf Pflanzen. In zunehmenden Maße wird den Beeinträchtigungen der Ökosysteme durch Depositionen (Stoffeinträge) aus der Atmosphäre Beachtung geschenkt, da diese die in der Vegetation, im Boden und in den Gewässern ablaufenden komplexen physikalisch-chemischen und biologischen Prozesse beeinflussen. Depositionen, die besonders mit der Industrialisierung einsetzten, führten bereits vielerorts zur Überschreitung der begrenzten Pufferkapazität empfindlicher Systeme. Auf dem Territorium des Gebietes von Sachsen-Anhalt werden seit Beginn der 1960er Jahre Depositionsmessnetze mit wechselnder Anzahl von Messstandorten und Komponenten sowie mit unterschiedlichsten Probenahmetechniken betrieben. Ziel der Depositionsmessungen ist es, aktuelle qualitätsgesicherte Umweltdaten bezüglich Staubniederschlag einschließlich Staubinhaltsstoffe, An- und Kationen, Dioxine und Furane sowie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) flächendeckend und an Bodendauerbeobachtungsflächen (BDF) bereitzustellen. Das aktuelle Depositionsmessnetz des Landes Sachsen-Anhalt beinhaltet ein stationäres Messnetz mit nahezu unveränderlichen, über lange Zeiträume betriebenen Messstandorten sowie temporär wechselnde und anlassbezogene Messstandorte im Rahmen der Depositionsmessungen an Bodendauerbeobachtungsflächen und von Sondermessprogrammen . Sondermessprogrammewerden in der Regel aufgrund von Auskunftsersuchen anderer Behörden eingerichtet. Im Gegensatz zum Betrieb des stationären Messnetzes sind die Sondermessprogramme zeitlich begrenzt.
Luftverunreinigungen können nicht nur direkt über den Luftweg Gesundheits- und Umweltschäden bewirken, sondern auch über den Austrag und die Ablagerung (Deposition) von Spurenstoffen aus der Atmosphäre auf Böden, in Gewässern oder auf Pflanzen. In Sachsen-Anhalt liegt die Zuständigkeit für die Überwachung und Beurteilung der Luftqualität beim Landesamt für Umweltschutz ( Verordnung über Zuständigkeiten auf dem Gebiet des Immissionsschutzes – Immi-ZustVO). Die stetige Kontrolle und Überwachung der Luftqualität (Immissionsmessungen) erfolgt durch das Luftüberwachungs- und Informationssystem Sachsen-Anhalt (LÜSA) des Landesamtes für Umweltschutz. Darüber hinaus besteht ein etabliertes Depositionsmessnetz. Ergänzt werden diese Messungen durch spezielle Programme, wie z. B. Stichproben- oder orientierende Messungen mit dem Messfahrzeug und Passivsammlermessprogramme für Stickstoffdioxid und Ammoniak.
Im Bereich Elementanalytik wird die Belastung der Umwelt mit Schwermetallen, Halbmetallen und Nichtmetallen in Boden, Abfall und Altlasten ermittelt. Dieses Aufgabenspektrum umfasst die Bestimmung von bis zu 66 Einzelelementen in Feststoffproben (Boden, Abfall, Altlasten), Eluaten und Sickerwässern. Untersuchung von Bodenproben im Rahmen der Überwachung von Boden- Dauerbeobachtungsflächen (BDF) Bestimmung von speziellen Elementen wie Arsen, Cadmium, Uran, Thallium, Quecksilber, Schwefel und Phosphor u.v.a. in Proben aus der Abfall-, Deponie- und Altlastenüberwachung Bestimmung ionischer Verbindungen wie z. B. Ammonium in Wasserproben und Eluaten Bestimmung von Schwermetallen und anderen Elementen wie Pb, Cd, Ni, TI, Cr, Mn, Zn, Cu, V, As in Emissions- und Immissionsstäuben in Abhängigkeit von der Partikelgröße (LÜSA-Meßnetz) und in Staubniederschlagsproben aus dem Depositionsmessnetz Hierzu werden nach zum Teil aufwändigen Probenvorbereitungen vorgehalten und empfindliche spektrometrische Analysenverfahren eingesetzt, wie Induktivgekoppelte Massenspektrometrie (ICP-MS) Ionenchromatographie (Anionen und Kationen) Atomfluoreszenzspektrometrie (AFS) zur Bestimmung von Hg. Die Teilnahme an nationalen und internationalen Ringversuchen und die Qualitätssicherungsmaßnahmen gemäß DIN EN ISO/EC 17025 sichern den geforderten Qualitätsstandard. Letzte Aktualisierung: 23.01.2020
Messnetzkonzeption 2025 Landesmessnetz Luftqualität und Deposition Diese Schrift wird vom Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt kostenlos herausgege- ben und ist nicht zum Verkauf bestimmt. Der Nachdruck bedarf der Genehmigung. Sie darf weder von Parteien noch von Wahlwerbern oder Wahlhelfern während eines Wahlkampfes zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer be- vorstehenden Wahl darf sie nicht in einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme zu Gunsten einzelner politischer Gruppen verstanden werden könnte. Impressum Herausgeber Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Reideburger Str. 47 • 06116 Halle (Saale) Tel.: 0345 5704-0 Fax: 0345 5704-190 E-Mail: poststelle@lau.mwu.sachsen-anhalt.de Web: lau.sachsen-anhalt.de Erarbeitung Abteilung Immissionsschutz, Klima, Nachhaltigkeit Autoren Torsten Bayer Stephan Wolf Teil Lufthygienisches Überwachungssystem (LÜSA) Teil Depositionsmessnetz, NUPS, Passivsammler Redaktion/Schriftleitung Torsten Bayer 1. Auflage Januar 2025 Inhalt 1.Einleitung .................................................................................................................... 2 2.Lufthygienisches Überwachungssystem (LÜSA) ......................................................... 2 2.1Allgemeines ................................................................................................................ 2 2.2Einsatzplan für netzunabhängige Probenahmesysteme (NUPS) ................................ 3 2.3Einsatzplan Passivsammler (NH 3 , NO 2 ) ..................................................................... 4 2.4Besonderheiten im Messnetz – Rückblick 2024 .......................................................... 6 3.Depositionsmessnetz ................................................................................................ 10 4.Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................. 13 5.Anlage ...................................................................................................................... 14 Literaturverzeichnis ............................................................................................................. 19 Messnetzkonzeption 2025 – Überwachung der Luftqualität und der Deposition von Luftschadstoffen
Der Bereich Luftanalytik umfasst die Untersuchung von anorganischen und organischen Luftschadstoffen sowie weitere Parameter zur Luftqualität. Der größte Anteil sind Messungen von Immissionsproben, die im Rahmen des Luftüberwachungs- und Informationssystems Sachsen-Anhalt (LÜSA) durchgeführt werden. Dazu kommen noch Proben aus dem Depositionsmessnetz, Strichproben- und orientierenden Messungen sowie Passivsammler. Weiterhin werden im Bereich Luftanalytik die Proben aus den Emissions- und Bodenluftmessungen untersucht. die Analytik toxischer Spurenbestandteile wie Pb, Cd, Ni, TI, Cr, Mn, Zn, Cu, V, As, Se in Depositionen, Emissions- und Immissionsstäuben in Abhängigkeit von der Partikelgröße (siehe auch Elementanalytik) die Untersuchung der Ionenzusammensetzung von Nass- und Trockendepositionen zur langfristigen Bilanzierung des Lufteintrages von Säurebildnern und potentiellen Nährstoffen die Ermittlung der Feinstaubkonzentrationen (PM 10) nach der EU-Richtlinie das Langzeitmonitoring von PAK, BTXE, VOC und weiteren organischen Luftschadstoffen an ausgewählten Standorten (inkl. Deponien) Sachsen-Anhalts Hierzu werden moderne Probenaufbereitungstechniken und spektrometrische sowie chromatographische Analysemethoden eingesetzt: optische Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES) und induktiv gekoppelte Plasmamassenspektrometrie (ICP-MS) zur Spurenelementbestimmung Ionenchromatographie zur Kationen- und Anionenanalyse Hochdruckflüssigkeitchromatographie (HPLC), diverse Gaschromatographie (GC)- und Gaschromatographie-Massenspektrometrie-Systeme (GC-MS) zur Bestimmung organischer Substanzen Die hohe Qualität der Labordaten wird durch unser Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO/IEC 17025:2018-03 garantiert. Die Teilnahme an nationalen und internationalen Ringversuchen (z.B. halbjährliche WMO-Ringvergleiche der University of Albany, USA) und die externe Überwachung der Qualitätssicherung von Messstellen im Rahmen von Laborakkreditierungen nach § 26 BImSchG sichert die geforderten Qualitätsstandards. Letzte Aktualisierung: 20.04.2022
Luftmessnetz Sachsen: Überwachung und Bewertung der aktuellen Luftbelastung in Sachsen im Rahmen des Bundesimmissionsschutzgesetzes und Dokumentation der Langzeitentwicklung der Schadstoffe Sachdaten:Schwefeldioxid, Stickoxide, Ozon, Benzol,Toluol, Xylol, Feinstaub (PM10 und PM2,5) und PM10-Inhaltsstoffe (Schwermetalle, Ruß, Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe), Meteorologie, Staubniederschlag Anzahl der Messtellen : 26¦---¦ Depositionsmessnetz Sachsen: Überwachung und Bewertung von Inhaltsstoffen im Regenwasser (Ionenkonzentrationen, Nasse Deposition) und Dokumentation der Langzeitentwicklung Sachdaten: pH-Wert, elektrische Leitfähig-keit, verschiedene An- und Kationen, Gesamtstickstoff- und Gesamtschwefel-Deposition Anzahl der Messtellen : 9
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Bund | 9 |
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Deutsch | 45 |
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Boden | 30 |
Lebewesen & Lebensräume | 33 |
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