Die Messstelle oh Wehr Ornbau (Messstellen-Nr: 194191) befindet sich im Gewässer Altmühl. Die Messstelle dient der Überwachung des chemischen Zustands.
Die Messstelle Zulauf Rothsee Wegbr (Messstellen-Nr: 128847) befindet sich im Gewässer Roth. Die Messstelle dient der Überwachung des chemischen Zustands.
Die Messstelle Stadtmühle_Donauwörth (Messstellen-Nr: 110232) befindet sich im Gewässer Wörnitz. Die Messstelle dient der Überwachung des chemischen Zustands.
Grundwasser weniger mit Pflanzenschutzmitteln belastet Nach einer aktuellen Auswertung der Daten von mehr als 14.000 Messstellen für den Zeitraum 2013 bis 2016 ist die Belastung des Grundwassers mit Pflanzenschutzmitteln und deren relevanten Abbauprodukten deutlich zurückgegangen. Das liegt aber vor allem daran, dass Wirkstoffe nicht mehr zugelassen sind. Die Belastung mit noch zugelassenen Stoffen ist dagegen gleichbleibend hoch. Es ist deshalb nötig, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln insgesamt weiter zu verringern. Hinzu kommen deutlich erhöhte Funde der sogenannten nicht relevanten Abbauprodukte („Metaboliten“), die mittlerweile an mehr als der Hälfte der Messstellen nachweisbar sind. Die Auswertung der Bund-Länder Arbeitsgemeinschaft Wasser ( LAWA ) wurde unter Mitarbeit des Umweltbundesamtes erarbeitet und kommt zu folgenden Ergebnissen: Wurden 1990 bis 1995 noch an 9,7 Prozent der untersuchten Messstellen PSM-Konzentrationen oberhalb des Grenzwertes der Grundwasserverordnung von 0,1 Mikrogramm je Liter (µg/l) festgestellt, waren dies im aktuellen Zeitraum noch 3,8 Prozent. Diese Verbesserung ist hauptsächlich auf den Rückgang des seit langem nicht mehr zugelassenen Wirkstoffs Atrazin und dessen Hauptabbauprodukt Desethylatrazin zurückzuführen. Dennoch werden beide Stoffe nach wie vor mit Abstand am häufigsten im Grundwasser nachgewiesen. Der Bericht mahnt eine Minderungsstrategie für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln an, um die Grundwasserqualität in bereits belasteten Gebieten zu verbessern und einer Verschlechterung in unbelasteten Regionen vorzubeugen. Aus Sicht des Umweltbundesamtes ( UBA ) muss insbesondere neuen Einträgen von Wirkstoffen und Metaboliten begegnet werden, um in Zukunft vor allem Belastungen mit zugelassenen Wirkstoffe und deren Metaboliten zu reduzieren. Relevante Metaboliten haben weiterhin toxische bzw. pestizide Wirkungen, die vergleichbar mit der des Wirkstoffs ist. Außerdem besitzen sie toxikologische Eigenschaften, die bei entsprechender Exposition zum Risiko für Menschen, Tiere und Pflanzen werden können. Nicht relevante Metaboliten haben keine toxische bzw. pestizide Wirkung mehr und sind deshalb relativ unbedenklich. Für diese Stoffe gibt es keinen verbindlichen Grenzwert im Grundwasser. Allerdings sind auch diese Stoffe aus Vorsorgegründen im Grund- und Trinkwasser unerwünscht. Aktuell wurden bei 57,5 Prozent der untersuchten Messstellen nicht relevante Metaboliten nachgewiesen, im Vergleich zu 44,6 Prozent im Zeitraum 2009 bis 2012. Gemessen an dem jeweiligen Gesundheitlichen Orientierungswert (GOW) in Höhe von 3 bzw. 1 µg/l wurden die beiden nicht relevanten Metaboliten Desphenychloridazon (Metabolit von Chloridazon) und N,N-Dimethylsulfamid (Metabolit von Tolylfluanid) am häufigsten im Grundwasser gefunden. Zudem wurden Überschreitungen des GOW für 14 Metaboliten von sechs weiteren Wirkstoffen festgestellt. Ist Glyphosat auch im Grundwasser Thema? Die Zahl der Grundwasseruntersuchungen auf Glyphosat hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Im Vergleich zu 2009 bis 2012, in dem rund 3.000 Grundwassermessstellen in 13 Bundesländern auf Glyphosat untersucht wurden, sind es im aktuellen Berichtszeitraum 4.206 Messstellen in 14 Bundesländern. Im Zeitraum 2009 bis 2012 wurden an sieben Messstellen Grenzwertüberschreitungen festgestellt. Trotz eines etwa 30 Prozent höheren Messstellenanteils im aktuellen Berichtszeitraum ist die Zahl der Funde mit Grenzwertüberschreitungen mit sechs annähernd identisch zum Vorgängerzeitraum. Glyphosat liegt auf Rang 20 der in Deutschland am häufigsten gefundenen Pflanzenschutzmittel im Grundwasser. Hintergrund zum Bericht Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser ( LAWA ) ist der Zusammenschluss der für die Wasserwirtschaft und das Wasserrecht zuständigen Ministerien der Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland. Die LAWA wertet alle vier Jahre unter Mitarbeit des UBA die Daten von rund 14.000 Messstellen bundesweit aus. Der nächste Bericht umfasst den Zeitraum 2017 bis 2021.
Pflanzenschutzmittelverwendung in der Landwirtschaft Neben den erwünschten Wirkungen birgt der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zahlreiche Risiken für die Umwelt einschließlich der biologischen Vielfalt. Während der Absatz von Pflanzenschutzmitteln seit Jahren auf unverändert hohem Niveau stagniert, nimmt die Biodiversität in der Agrarlandschaft weiter ab. Funde von Pflanzenschutzmitteln in Gewässern In den letzten Jahren gingen die Funde von Pflanzenschutzmitteln im Grundwasser kontinuierlich zurück, wie die Abbildung „Häufigkeitsverteilung der Funde von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen und ihren relevanten Metaboliten in oberflächennahen Grundwassermessstellen“ zeigt. Zwischen 2017 und 2021 überschritten noch etwa 3,6 % der Proben im oberflächennahen Grundwasser den jeweiligen gesetzlichen Grenzwert von 0,1 Mikrogramm pro Liter (µg/l) bei mindestens einem Wirkstoff (letzte vorliegende Daten). Der Rückgang der Grundwasserbelastungen ist dabei wesentlich auf abnehmende Fundhäufigkeiten von Atrazin, Desethylatrazin und einigen wenigen anderen Wirkstoffen sowie deren Metaboliten (Abbauprodukte) zurückzuführen, deren Anwendung bereits seit Jahren oder sogar Jahrzehnten verboten ist (Gewässer in Deutschland) . Hier zeigt sich eine Verzögerung der ökologischen Prozesse, die die strenge Zulassung in Deutschland rechtfertigt. Zu den am häufigsten gefundenen Einzelsubstanzen gehören neun PSM-Wirkstoffe, die im Berichtszeitraum Bestandteil von zugelassenen Pflanzenschutzmitteln sind. Für Oberflächengewässer wird die Belastung mit Pflanzenschutzmitteln derzeit nur im Gewässermonitoring zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie systematisch erhoben. Da dazu nur größere Gewässer herangezogen werden, sind die Daten nicht dazu geeignet, um die Belastung der zahlreichen Kleingewässer in der Agrarlandschaft mit Pflanzenschutzmitteln abzuschätzen . Zulassung von Pflanzenschutzmitteln Das europäische und das deutsche Pflanzenschutzrecht gewährleisten, dass nur Pflanzenschutzmittel in Verkehr gebracht werden, die auf ihre Umweltauswirkungen geprüft wurden. Die Umweltprüfung erfolgt im Rahmen des Zulassungsverfahrens durch das Umweltbundesamt. Im Jahr 2022 waren 1.000 Mittel (ohne ruhende Zulassungen) mit 1.849 Handelsnamen zugelassen (Mittel können als „Vertriebserweiterungen“ unter mehreren Handelsnamen vertrieben werden). Die Zahl eingesetzter Wirkstoffe in den zugelassenen Pflanzenschutzmitteln ist seit 2000 (276 Wirkstoffe) annähernd konstant geblieben. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 281 Wirkstoffe eingesetzt (siehe Abb. „Zahl zugelassener Pflanzenschutzmittel und Wirkstoffe“). Absatz von Pflanzenschutzmitteln Der Absatz von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland lag zwischen 1995 und 2005 bei etwa 30.000 Tonnen (t) Wirkstoff (ohne Berücksichtigung der im Vorratsschutz eingesetzten inerten Gase, und mit Ausnahme des Jahres 1998). Seit 2006 liegt der Inlandsabsatz zwischen etwa 30.000 und 35.000 t Wirkstoff (ohne inerte Gase). Die Gruppe der Herbizide macht mit rund 50 % den größten Anteil an den abgegebenen Pflanzenschutzmitteln (ohne inerte Gase) aus (siehe Abb. „Inlandsabsatz einzelner Wirkstoffgruppen in Pflanzenschutzmitteln“). Aus den Angaben über den Inlandsabsatz (Verkauf) von Pflanzenschutzmitteln kann allerdings nicht unmittelbar auf den Verbrauch je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche geschlossen werden, da die ausgebrachten Mengen je nach Art des Anbaus und der Fruchtfolge sowie den standörtlichen Bedingungen zum Teil erheblich variieren und die Präparate unter Umständen auch über mehrere Jahre hinweg gelagert werden. Die tatsächlich ausgebrachten Mengen an Pflanzenschutzmitteln wurden bisher nur stichprobenartig und in unregelmäßigen Abständen durch das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Julius Kühn-Institut (JKI), früher Biologische Bundesanstalt erfasst. Nach Berechnungen des Umweltbundesamts ergibt sich für die deutsche Landwirtschaft ein durchschnittlicher jährlicher Einsatz von 7,3 Kilogramm (kg) Pflanzenschutzmitteln beziehungsweise 2,4 kg Wirkstoff je Hektar Anbaufläche (Berechnung für 2021, bei ca. 11,9 Millionen Hektar Ackerland und Dauerkulturen laut Statistischem Bundesamt). Mit der Überarbeitung und Verabschiedung der europäischen Verordnung zu Statistiken von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln ( SAIO-Verordnung, EU 2022/2379 ) müssen die Anwendungsdaten ab 2028 vollständig in digitaler Form systematisch erfasst und bestimmten Behörden in anonymisierter Form zugänglich gemacht werden. Weitere Informationen zu Pflanzenschutzmitteln und ihrem Zulassungsverfahren sowie Maßnahmen zur Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft finden Sie in den Artikeln „Pflanzenschutzmittel“ sowie „ Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft “ und „Pflanzenschutzmittel in der Umwelt“ sowie im Umweltatlas auf unseren Internetseiten. ___ * zum Beispiel Kohlendioxid; inert = wenig reaktionsfreudig; Einsatz in geschlossenen Räumen/Lagerungsbehältern Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL): Absatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland. Ergebnisse der Meldungen gemäß § 64 (früher § 19) Pflanzenschutzgesetz
An der Messstelle Seegraben, uh. L526 zw. Erpolzheim u. Birken werden Zeitreihen abiotischer Parameter gemessen.
An der Messstelle Kyll, Mündung (HW 2021) werden Zeitreihen abiotischer Parameter gemessen.
An der Messstelle Sauer, Mündung (RLP und LUX) werden Zeitreihen abiotischer Parameter gemessen.
An der Messstelle Pfrimm, Pegel vor Monsheim werden Zeitreihen abiotischer Parameter gemessen.
An der Messstelle Pfrimm, Worms werden Zeitreihen abiotischer Parameter gemessen.
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