Das Projekt "Konstruktion digitaler hydrologischer Karten nach dem Prinzip der raeumlichen Disaggregation" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Münster, Institut für Geographie.Zur Konstruktion raeumlich differenzierter, flaechendeckender Abfluss-Chloroplethenkarten ist ein Verfahren entwickelt worden, mit dessen Hilfe gemessene Abflussdaten in groesseren Einzugsgebieten auf ein hierarchisch untergeordnetes Bezugssystem kleiner Teilgebiete disaggregiert werden koennen. Als teilgebietsspezifische Eingabedaten dienen u.a. Niederschlag, Schneedecken-Kennwerte, Bodennutzung und pedohydrologische Kennwerte. Dabei werden fuer separate Hochwasserereignisse und Niedrigwasserperioden der Direktabfluss nach einem modifizierten SCS-Verfahren und der Basisabfluss mit Hilfe spezifischer Abflussbeiwerte berechnet. Fuer drei verschiedene raeumliche Bezugssysteme (mittlere und kleine Teil-Einzugsgebiete, Rasterquadrate) im Untersuchungsgebiet der oberen Lenne resultieren raeumlich hochaufloesende Abflusskarten im Massstab 1 : 200000, die als Grundlage fuer wasserwirtschaftliche, oekologische und regionalplanerische Anwendungen dienen koennen.
Das Projekt "Separation von Abflusskomponenten und Modellierung der unterirdischen Speicherdynamik mittels Umweltisotopen in kleinen Einzugsgebieten" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Braunschweig, Institut für Geographie und Geoökologie, Abteilung für Physische Geographie und Hydrologie.Unter Verwendung von Umweltisotopen als natuerliche Tracer werden in zwei kleinen unterschiedlich gestalteten, seit 1948 betriebenen hydrologischen Untersuchungsgebieten im Oberharz quantitative Aufschluesse ueber Abflussbildung, Abflussmechanismus und die Verweildauer der unterirdischen Waesser gewonnen. Grundlage bilden Separationen von Abflusskomponenten und laengerfristig ausgelegte Ermittlungen von unterirdischen Fliessparametern wie mittlere Verweilzeiten. Dieser analytische Ansatz erfordert hohe zeitliche Aufloesungen der Isotopeninputs und -outputs, die durch automatische Probennahmen an Niederschlaegen bzw. Schneedeckenausfluessen und Abfluessen erzielt werden. Ausserdem werden routinemaessig Boden- und Grundwaesser beprobt. Unterirdische Wasserbewegungen zwischen den aneinandergrenzenden Gebieten sollen u.a. mit gezielten Farbtracereinsaetzen verfolgt werden. Fuer die durch Schneedeckenspeicher gesteuerten Abflusszeitraeume sind ausserdem modellrechnerische Erfassungen der Schneeschmelze und Schneeschmelzabfluesse in Bearbeitung. Ziel der auf mehrere Jahre veranschlagten tracerhydrologischen Untersuchungen ist eine prozessorientierte Modellierung des Abflussmechanismus und der Speicherdynamik in kleinen hydrologischen Systemen der palaeozoischen Mittelgebirgsregion.