Das Projekt "Elektrochemische Metall-Metalloxid-Hochtemperaturspeicher für zentrale und dezentrale stationäre Anwendungen (MeMo)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK), IEK-STE: Systemforschung und Technologische Entwicklung.'Das Projekt MeMO fokussiert sich auf die Entwicklung stationärer Batterien und soll in diesem Feld das Potential und die Grenzen von fortschrittlichen Festkörper-Batterien auf Basis von neuartigen Metall-/Metalloxidbatterien für Leistungsklassen von einigen KWh bis zu ca. 100 MWh aufzeigen. Die Konzentration auf diese Batterieklasse erfolgt wegen des hohen Speicherpotentials, der inhärenten Sicherheit, Umweltverträglichkeit und geringen Toxizität der gewählten Speichermaterialien, der Integrationsfähigkeit dieser Hochtemperaturspeicher in zentrale und dezentrale Energiewandlungssysteme, das Potential, sowohl thermische als auch elektrochemische Energie direkt zu speichern, der Expertise des Forschungszentrum Jülich auf dem Gebiet der Materialwissenschaften, speziell sauerstoffionenleitender Hochtemperaturelektrolyte, der infrage kommenden Elektrodenmaterialien einschließlich der Herstellmethoden von Komponenten und Modulen, der Charakterisierung ihrer Langzeit-Eigenschaften und Kenntnis der Degradationsmechanismen und der exzellenten spezifischen Energie- und Leistungsdichte (ca.1000Wh/kg scheinen möglich) dieser Speicherklasse. Die Arbeiten teilen sich in die Pakete 'Zelle', worin sowohl die elektrochemische Zelle als auch der Speicher und deren Wechselwirkungen untersucht werden, 'Batterieentwicklung' mit der Entwicklung geeigneter Speicherstacks und 'System' in welchem die Wirtschaftlichkeit und die gesellschaftliche Akzeptanz derartiger Speichersysteme untersucht werden.'
Das Projekt "Qualitätssicherung von Rapsölkraftstoff nach DIN 51605 (QuaSiDIN)" wird/wurde gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus. Es wird/wurde ausgeführt durch: Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe, Technologie- und Förderzentrum.In der DIN 51605 sind deutlich strengere Grenzwerte für die Gehalte an P, Ca und Mg in Rapsölkraftstoff festgelegt worden. Diese Konzentrationen können über eine Nachbehandlung mit Adsorbentien oder Zitronensäure auch in dezentralen Ölmühlen erreicht werden. Allerdings bedarf es der Integration dieses Verfahrensschritts in das Qualitätssicherungssystem dezentraler Ölmühlen. Im Vorhaben sollen fünf dezentrale Ölmühlen in Bayern begleitet werden. Es sollen Hilfestellungen bei der Umsetzung von Nachbehandlungsverfahren gegeben werden. Zudem soll der Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Ölmühlen sowie den Anbietern von Nachbehandlungssystemen angestoßen werden. Neben der regelmäßigen Überwachung der Ölqualität soll nach Produkten zur fallweisen Nachbehandlung von Ölchargen mit Elementgehalten oberhalb der Grenzwerte recherchiert werden. Hierzu sind Technikumsversuche vorgesehen. Abschließend sollen Qualitätssicherungsmaßnahmen erarbeitet werden.
Der Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen der Gegenwart. Um ihn zu begrenzen sind große Anstrengungen zum Klimaschutz erforderlich. Hierfür ist insbesondere der Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern, die den Klimawandel auslösen und beschleunigen. Dazu kann eine sparsame Flächenentwicklung mit einem Fokus auf den Innenbereich einen wichtigen Beitrag leisten. Allerdings ist es nicht immer einfach, Klimaschutz in der kommunalen Siedlungsentwicklung zu verankern. Zum einen treffen hier viele Interessen aufeinander. Zum anderen sind die CO2-Minderungspotenziale von klimaschonenden Ansätzen in der Siedlungsentwicklung, wie z.B. der Förderung der Innenentwicklung, nicht direkt quantifizierbar, wie etwa die CO2-Reduzierung durch effizienten Betrieb der Straßenbeleuchtung. Dennoch kommt ihnen eine hohe Bedeutung zu. Denn durch die Siedlungsentwicklungsplanung werden die Strukturen und Rahmenbedingungen der CO2-Reduktion und der Energieeffizienz für die Zukunft geschaffen. Kompakte Siedlungsstrukturen führen zu geringerem CO2-Ausstoß Eine kommunale Flächenentwicklung, die auf eine verkehrsreduzierende und ressourcenschonende Siedlungsstruktur ausgerichtet ist, ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Dafür sollte die Entwicklung nach dem Grundsatz der dezentralen Konzentration auf die vorhandenen Zentren der Nahversorgung und an ÖPNV Haltepunkten konzentriert werden. Eine Eindämmung des Siedlungsverbrauchs an peripheren Standorten verringert nicht nur das Verkehrsaufkommen, sondern ermöglicht auch eine Konzentration auf Nachverdichtungen im Bestand und Innenentwicklung in verdichteten Bauweisen und damit insgesamt eine im Grundsatz geringere CO2-Bilanz der Kommunen. Denn die kompakteren Siedlungsstrukturen führen zu kürzeren Wegen zwischen Wohn- und Arbeitsstätten, Schulen, Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen, aber auch zu Freizeit- und Erholungsgebieten (Stadt der kurzen Wege). Dadurch können Wege auch zu Fuß oder per Fahrrad zurückgelegt werden. Zusätzlich steigern kompakte Siedlungsstrukturen die Effektivität der Verkehrsnetze. Auf den Bau neuer Straßen in den Randbereich der Siedlung kann verzichtet werden und bestehende ÖPNV-Linien erzielen eine höhere Auslastung. So kann der motorisierte Individualverkehr reduziert werden, was zu einem geringeren CO2-Ausstoß der privaten Haushalte führt. Ein Erhalt von Freiflächen dient dem Klimaschutz Durch Innenentwicklung kann eine Bautätigkeit im Außenbereich vermieden oder begrenzt werden. Dadurch bleiben Freiflächen erhalten, die für den Klimaschutz eine bedeutende Rolle einnehmen. Zum einen können beispielsweisen Grünflächen weiterhin CO2 binden und somit als CO2-Senken fungieren. Zum anderen stehen die Flächen weiterhin zur Produktion von Erneuerbaren Energien zur Verfügung – und natürlich auch zur Nahrungsmittelerzeugung. Auf der anderen Seite ist zu berücksichtigen, dass auch die Erzeugung Erneuerbarer Energien zum Flächenverbrauch beiträgt, beispielsweise indem Flächen für die Fundamente von Windenergieanlagen versiegelt werden. Weitere Informationen Niedersächsische Initiative für Klimaschutz in der Siedlungsentwicklung Städtebauliche Nachverdichtung im Klimawandel, Studie des BBSR Klimaschutz in der Siedlungsentwicklung, Ein Handbuch Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) Angesichts des Klimawandels rücken Klimaschutz und Klimaanpassung als kommunale Handlungsfelder in den Fokus. CO2-Emissionen müssen reduziert werden. An die Folgen von Klimaveränderungen müssen sich Kommunen anpassen. Neben Klimaschutz ist auch eine Anpassung an nicht mehr vermeidbare Folgen des Klimawandels erforderlich. Ziel ist es, potentielle Risiken und Schäden zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. Klimaschutz und Klimaanpassung gehören zu den zentralen Herausforderungen von Städten und Gemeinden. Dabei kommt der Siedlungsentwicklung eine große Bedeutung zu. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen.
Das Projekt "Neue Ansätze für eine verbesserte Beurteilung möglicher Umweltrisiken von Arzneimitteln" wird/wurde ausgeführt durch: ECT Ökotoxikologie GmbH.In den letzten Jahren sind Rückstände einer Vielzahl von Arzneimitteln in Oberflächengewässern, im Grundwasser und im Boden nachgewiesen worden. Für einige dieser Substanzen, wie z.B. das in Verhütungsmitteln eingesetzte Ethinyl östradiol, wiesen Forscher bereits Wirkungen auf Fische und andere Organismen nach, doch für die meisten der etwa 3000 Arzneimittelwirkstoffe, die in der EU zugelassen sind, ist bisher unbekannt, ob sie Langzeitwirkungen auf Organismen in der Umwelt haben. Auch hinsichtlich der Abschätzung der Eintragsmengen von Arzneimitteln in die Umwelt besteht noch erheblicher Forschungsbedarf. Gemeinsam untersuchen die Wissenschaftler Eintragspfade von Arzneimitteln in die Umwelt, wobei das Hauptaugenmerk auf Einträgen durch Weidetiere wie Kühe und Schafe und durch die Ausbringung von Dung, Gülle und Klärschlamm liegt. Außerdem erforschen sie die langfristigen Wirkungen von Arzneimitteln auf verschiedene Wasser - und Bodenorganismen. Im ersten Projektjahr wurden analytische Methoden entwickelt und erste Langzeitstudien gestartet. So wurde z.B. mit der Untersuchung der Auswirkungen des vor allem in der Viehzucht eingesetzten Antiparasitikums Ivermectin auf Wasser - und Bodenorganismen begonnen. Im kommenden Jahr laufen zwei umfassende Feldstudien mit Ivermectin an, in denen Einträge über behandelte Rinder, das Verhalten von Ivermectin im Boden und mögliche Wirkungen auf Bodenorganismen erfasst werden. Außerdem werden weitere Arzneimittel, wie z.B. der in der Humanmedizin eingesetzte Betablocker Atenolol, untersucht.Auf Grundlage der erzielten Ergebnisse werden die Forscher Empfehlungen erarbeiten, wie die bestehenden, von der europäischen Arzneimittelbehörde EMEA entwickelten Verfahren zur Erfassung und Bewertung möglicher Umweltrisiken von Arzneimitteln verbesser t werden können. Die Projektergebnis se werden daher nicht nur für Wissenschaftler, sondern auch für Behörden und für die pharmazeutische Industrie von hoher Relevanz sein.
Das Projekt "Polygeneration von Bioethanol, Biogas, Strom und Wärme durch die Betreibergemeinschaft Sun Power Plant Project GesbR S3P" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie Österreich. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landtechnik.Ziel des Projektes ist die Analyse der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Produktion von Treibstoff-Bioethanol in der Region Harmansdorf/Rückersdorf (NÖ), Teilnehmer an der Leaderregion 10 vor Wien. Entgegen der allgemeinen Tendenz den regenerativen Energieträger Bioethanol in Großanlagen unter Einsatz von fossiler Energie zu erzeugen, soll in diesem Projekt die Realisierbarkeit einer dezentralen Kleinanlage untersucht werden, deren Energiebedarf durch nachwachsende Rohstoffe gedeckt wird. Im Hintergrund stehen vielfältige ökologische Überlegungen, die bei der Rohstofferzeugung mit nachhaltigen Fruchtfolgekonzepten auf regionalen Anbauflächen beginnen und über biogene Reststoffverwertung zur Wärmeversorgung gehen, die z. B. zu innovativen Verschaltungskonzepten der Bioethanol- mit Biogasanlagen führen. Der Kreis schließt sich beim ökologisch durchdachten Düngemanagement mit Biogasgülle-Reststoffen. In technischer Hinsicht besteht bei Kleinanlagen Optimierungsbedarf bei der verhältnismäßig schlechten Energieeffizienz, welche durch bessere Wärmeintegration von einzelnen Anlagenteilen erhöht werden soll. Da die technische Umsetzung von Verfahrensschritten auch stark von den anfallenden Kosten abhängt, werden wirtschaftliche Lösungswege gesucht. Als Beispiel die Adsorption, die in Anlagen mit hohen Kapazitäten Stand der Technik zur Ethanol-Absolutierung ist. In Kleinanlagen ist diese Methode zu teuer. Als äußerst interessante Alternative bieten sich, aufgrund der Modulbauweise, Membrantrennverfahren wie Dampfpermeation oder Pervaporation an. Der Feed kann bei der Dampfpermeation direkt dampfförmig von der Rektifikation kommend zugeführt werden, bei der Pervaporation in flüssigem Zustand. Die optimale Membrantechnik-Variante wird theoretisch ermittelt und anschließend in praktischen Versuchen getestet. Die Deckung des Eigenenergiebedarfs der Bioethanol-Anlage durch nachwachsende anstelle von fossilen Rohstoffen ist ein entscheidender Eckpfeiler des Projektes. Das innovative Anlagenkonzept sieht die Koppelung der Bioethanol- mit einer Biogasanlage vor. Durch die Vergärung des Destillationsrückstandes (Schlempe) aus der Bioethanolerzeugung in der Biogasanlage wird Biogas erzeugt, das durch direkte thermische Nutzung den Energiebedarf der Bioethanolanlage deckt. Daneben besteht die Möglichkeit der Biogas-Verstromung in einem BHKW oder einer Kleingasturbine, wobei die anfallende Abwärme die Bioethanolanlage versorgt. Abhängig von der gewählten Variante reicht die Menge an verfügbarer Schlempe als alleiniges Biogas-Substrat nicht aus, um die 100 prozentige Wärmebedarfsdeckung der Bioethanolanlage zu erreichen. Daher werden der Schlempe verschiedene Co-Substrate beigemischt, um deren Potenzial zur Erhöhung der Biogasausbeute in Batch, sowie kontinuierlichen Versuchen zu testen. Neben der Bestimmung der optimalen Fermentationsparameter soll die anfallende Biogasgülle hinsichtlich ihrer Düngerqualität für die lokalen Gegebenheiten optimiert werden.
Der Landesentwicklungsplan, Teilabschnitt "Siedlung" (LEP "Siedlung"), hat - ebenso wie der Landesentwicklungsplan, Teilabschnitt "Umwelt" (LEP "Umwelt"), - die Aufgabe, die Flächenansprüche an den Raum und die räumliche Verteilung der einzelnen siedlungsrelevanten Raumnutzungen unter Abwägung überörtlicher, raumrelevanter Gesichtspunkte und unter Berücksichtigung veränderter Rahmenbedingungen -insbesondere demografische sowie ökonomische Strukturveränderungen - zu koordinieren und Vorsorge für einzelne Raumnutzungen und -funktionen zu treffen. Die Umsetzung der raumordnerischen Leitvorstellungen wird dabei von den übergeordneten Prinzipien der Gleichwertigkeit, der Nachhaltigkeit, der dezentralen Konzentration sowie der kompakten Siedlungsstruktur der kurzen Wege getragen. Zudem richten sich die raumordnerischen Leitvorstellungen an den Erfordernissen des demografischen Wandels sowie am Planungsprinzip des sog. "Gender Planning" aus. Der Landesentwicklungsplan, Teilabschnitt "Siedlung", legt textliche Ziele und Grundsätze der Raumordnung für das gesamte Landesgebiet fest, die die Siedlungsentwicklung unmittelbar oder mittelbar zum Planungsgegenstand haben oder diese berühren. Diese textlich festgelegten Ziele und Grundsätze werden durch zeichnerische Festlegungen konkretisiert und veranschaulicht. Wesentliche Inhalte des Landesentwicklungsplanes, Teilabschnitt "Siedlung", sind: - die Festlegung von Zentralen Orten unterschiedlicher Stufe. Durch die Festlegung von zentralen Orten soll die Versorgung der Bevölkerung mit einem ausgewogenen Warenangebot und sozialen, kulturellen und wirtschaftsbezogenen Einrichtungen und Dienstleistungen sowie eines entsprechenden Wohnungsangebots im Sinne des dezentralen Konzentrationsprinzips auf kurzem Wege sichergestellt werden. - die Festlegung von raumordnerischen Siedlungsachsen. Die raumordnerische Achsenkonzeption stellt das Grundgerüst der Verflechtung der Siedlungsschwerpunkte (zentrale Orte) dar (punktaxiales Siedlungssystem). Durch die Festlegung in Verbindung mit den zentralen Orten unterschiedlicher Stufe soll die Siedlungstätigkeit auf die tragfähigen Siedlungskerne entlang der Verkehrsachsen konzentriert und so die vorhandene Infrastruktur besser ausgelastet und die Tragfähigkeit der öffentlichen Personennahverkehrssysteme (Bahn und Bus) erhöht werden. - die Festlegung von Raumkategorien. Durch die Festlegung von Raumkategorien soll den spezifischen Erfordernissen der unterschiedlich strukturierten Räume des Landes durch spezifische Zielsetzungen Rechnung getragen werden. Darüber hinaus wird die Raumkategoriekonzeption durch Handlungsräume ergänzt, die die strukturraumtypischen Leitvorstellungen durch individuelle Entwicklungsziele verfeinern. - die Festlegung von Zielen und Grundsätzen für die Wohnsiedlungstätigkeit. Durch die schwerpunktmäßige Ausrichtung auf die zentralen Orte und die Siedlungsachsen soll städtebaulichen Fehlentwicklungen vorgebeugt, der Freiraum mit seinen ökologischen Funktionen möglichst wenig beansprucht und der Verkehrsaufwand verringert werden. - die Festlegung von Zielgrößen für den Wohnungsbedarf. Damit wird den Gemeinden ein landesweit und siedlungsstrukturell ausgeglichenes und Ressourcen schonendes Potenzial an Wohnungen für eine eigenverantwortliche Kommunalentwicklung im Siedlungsbereich zur Verfügung gestellt. - die Festlegung von Zielen und Grundsätzen für die Ansiedlung, Erweiterung und Änderung von großflächigen Einzelhandelseinrichtungen. Der Landesentwicklungsplan, Teilabschnitt "Siedlung", trägt mit dazu bei, dass in allen Landesteilen eine bedarfsorientierte Warenversorgung der Bevölkerung durch eine ausgewogene und breit gefächerte, nach Zentralörtlichkeit differenzierte Einzelhandelsstruktur sichergestellt wird. Die im Landesentwicklungsplan, Teilabschnitt "Siedlung", getroffenen raumordnerischen Festlegungen stellen das Ergebnis von Abwägungen zwischen überörtlich raumbedeutsamen Ansprüchen und langfristig gebotenen Erfordernissen aus Landessicht einerseits sowie der kommunalen Planungsträger und der sonstigen öffentlichen Planungsträger andererseits dar. Den Kommunen verbleibt ein ausreichender Spielraum, um eigenverantwortlich die Erhaltung und Entwicklung nachhaltiger Siedlungs- und Versorgungsbedingungen gestalten zu können. Durch die Festlegung überörtlich relevanter Raumbelange auf Landesebene werden durch den Landesentwicklungsplan, Teilabschnitt "Siedlung" vom 4. Juli 2006, die planerischen Vorraussetzungen geschaffen, damit sich das Saarland unter Berücksichtigung einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung und Konsolidierung der Infrastruktureinrichtungen einerseits und unter Berücksichtigung der Belange von Natur und Landschaft andererseits zukunftsorientiert weiter entwickeln kann. Der Landesentwicklungsplan, Teilabschnitt "Siedlung", schafft damit die Rahmenbedingungen für einen Anpassungsprozess der Siedlungsstruktur des Landes zugunsten einer dauerhaft umweltverträglichen und nachhaltigen Siedlungsweise.
Das Projekt "Informations- und Beratungsnetzwerk: Biokraftstoffe für die Landwirtschaft Sachsen-Anhalts" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Pilot Pflanzenöltechnologie Magdeburg e.V..Ziel des Vorhabens ist die Konzipierung und Umsetzung eines Vorhabens mehrerer Partner (Drittauftragnehmer) für ein regionalisiertes Informations-, Schulungs- und Beratungsangebot für Landwirte in Sachsen-Anhalt über die Herstellung und den Einsatz von Pflanzenöl und Biodiesel durch die Bildung eines Informations- und Beratungsnetzwerkes: Biokraftstoffe für die Landwirtschaft Sachsen-Anhalts'. Die Vorgehensweise ist gekennzeichnet durch: - die Organisation und Durchführung von zentralen und dezentralen Maßnahmen, - die Konzentration auf reines Pflanzenöl und Biodiesel (hinsichtlich Herstellung, Lagerung, Qualitätssicherung und motorischer Einsatz), - sinnvolle Einbindung der Einzelziele/Einzelelemente unter Nutzung der Vorteile der Regionalität (z.B. kurze Wege zu den Konsultationspunkten), eines überregional fachlich fundiert und spezialisiert agierenden Beratungsangebotes sowie den Möglichkeiten der zentralen Organisation (z. B. Internet, Schulungen) - die Gewinnung und Einbindung weiterer Partner im Verlaufe des Vorhabens (Netzwerkbildung). Nach Abschluß des Projektes wird das Netzwerk eigenständig weitergeführt, um weitere Landwirtschaftsbetriebe in die Beratung einzubinden.
Das Projekt "Neue Wege zur Koordinierung der Siedlungsentwicklung - Empirische Untersuchung in Grossstadtregionen" wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität München, Institut für Städtebau und Raumplanung, Lehrstuhl für Raumforschung, Raumordnung und Landesplanung.Die Arbeit schliesst einerseits an die aktuelle Diskussion ueber die Zusammenfuehrung und Staerkung von Kompetenzen auf regionaler Ebene an und fragt andererseits nach den Umsetzungsmoeglichkeiten der in juengster Zeit vermehrt aufgestellten Ziele nachhaltiger Raumentwicklung. Innerhalb der Raumplanung wird das stark flaechenbeanspruchende und disperse Siedlungsflaechenwachstum seit Beginn der 90er Jahre infolge der wachsenden Bevoelkerung in Deutschland wieder staerker thematisiert. Das Leitbild der kompakten Stadt (in Muenchen z.B. 'kompakt-urban-gruen') findet im regionalen Massstab seine Entsprechung in der Vorstellung einer dezentralen Konzentration. Die Frage, welche Akteure mit welchen Instrumenten die genannten Ziele erreichen koennen, bezieht sich auch auf einen immer wieder intensiv diskutierten Faktor, die Steuerungsschwaeche der raeumlichen Planung. Die Auseinandersetzung damit bewegt sich zwischen zwei Polen. Einerseits ist der Ruf nach einem 'starken Staat' zur Durchsetzung raumordnerischer Ziele naheliegend. Andererseits mehren sich Stimmen, die jegliche Steuerung der Gesellschaft ueber die Ressource Raum fuer unmoeglich halten. Diese Argumentation geht einher mit Zweifeln an einer 'allwissenden Planung', die ihre Leitbilder, Konzepte und Instrumente fuer prinzipiell richtig haelt. Einer theoretischen Aufarbeitung der genannten Themen schliesst sich im empirischen Teil eine Untersuchung der regionalplanerischen Praxis an: An Fallbeispielen wird die ueberoertliche Wohnsiedlungsentwicklungsplanung in Stadtregionen mit ihren Zielen, ihren Entscheidungsablaeufen und ihren Instrumenten zur Durchsetzung dargestellt. Die Ziele der Arbeit bestehen darin, die Spielraeume fuer eine intensivere Koordinierung der Siedlungsentwicklung auf regionaler Ebene aufzuzeigen und praxisnahe Vorschlaege fuer neue oder die Weiterentwicklung bestehender Steuerungsformen zu erarbeiten. Rolle und Arbeitsweise der Regionalplanung werden damit neu bestimmt. Vorgehensweise: Bezug auf Theorien staatlicher und gesellschaftlicher Steuerung; empiriegeleitete Theoriebildung. Methoden: Interpretation von raeumlichen Plaenen und Programmen; problemzentrierte Interviews mit Akteuren; Auswertung von Daten zur Wohnsiedlungsflaechenentwicklung. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt.
Das Projekt "Regionen auf dem Weg zu einer ressourcenschonenden Siedlungsentwicklung? - Stadtregionale Entwicklungspfade im Vergleich" wird/wurde gefördert durch: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V.. Es wird/wurde ausgeführt durch: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V..Die internationalen Konferenzen von Rio und Istanbul leiten eine breite Diskussion ueber die Moeglichkeiten einer ressourcenschonenderen Siedlungsentwicklung ein. Mit den Stichworten 'Dichte', 'Nutzungsmischung' oder 'Dezentrale Konzentration' sind grundlegende Anforderungen an Raumordnung und Staedtebau bereits formuliert. Die gegenwaertig beobachtbaren Trends, vor allem die voranschreitende, verkehrserzeugende Dispersion der Siedlungssysteme lassen jedoch Skepsis aufkommen, ob die ehrgeizigen Ziele einer nachhaltigen Entwicklung umgesetzt werden koennen. Die zunehmende Flaechen- und Ressourcenintensitaet regionaler Siedlungssysteme untergraebt lokale Bemuehungen umweltschonenden Planen und Bauens (z.B. oekologisches Bauen, oekologischer Stadtumbau) in starkem Masse. Ziel des Projektes ist die vergleichende Einschaetzung des stadtregionalen 'Impantierungsniveaus' einer flaechen- und ressourcenschonenden Siedlungs- und Baupolitik. Es ist die Frage zu beantworten, in welchem Masse die derzeit beobachtbaren Verstaedterungspfade in deutschen Stadtregionen den Zielen ressourcenschonender Siedlungsentwicklung gerecht werden. Ergebnisse des Projekts sind eine wichtige Grundlage fuer die Weiterentwicklung eines an Ressourcenschonung orientierten raumordnerischen und staedtebaulichen Instrumentariums wie auch fuer eine Bewertung der Wirksamkeit der Einflussnahme auf die siedlungsstrukturelle Entwicklung. Zudem bieten die Ergebnisse geeignete Grundlagen fuer die Gestaltung diskursiver und kooperativer Planungsprozesse in Stadtregionen.
Das Projekt "Entwicklungsperspektiven der dezentralen Siedlungsstrukturen (Kongress 1996)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Es wird/wurde ausgeführt durch: empirica Qualitative Marktforschung, Stadt- und Strukturforschung GmbH.
Origin | Count |
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Bund | 17 |
Land | 2 |
Zivilgesellschaft | 1 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 16 |
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unbekannt | 2 |
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geschlossen | 2 |
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Unbekannt | 1 |
Webseite | 3 |
Topic | Count |
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Boden | 9 |
Lebewesen & Lebensräume | 17 |
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Mensch & Umwelt | 19 |
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