Das Projekt "Weiterentwicklung eines im Untergrund versenkbaren und bei Hochwasser ausklappbaren Stauwandsystems mit flexiblem Drahtnetz und Folie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wibbeler Hochwasserschutz durchgeführt. Mobile Systeme für den Hochwasser(HW-)schutz haben bestimmte Nachteile: geringe HW-Vorwarnzeiten reichen für eine rechtzeitige Betriebsbereitschaft oft nicht aus, es gibt nicht lösbare konstruktive Schwierigkeiten, es können ereignisbedingt unüberwindbare logistische Probleme auftreten und immer verbleibt ein Restrisiko. Im Projekt wird ein im Untergrund versenkbares System, die so genannte AquaWand für den HW-Schutz im ersten Schritt entwickelt, im zweiten Schritt verbessert und testiert. Die AquaWand besteht aus Pfosten, flexiblem Drahtnetz und Folie, die in einem Kanal verankert und gelagert sind. Im Bedarfsfall werden die Bodendeckel geöffnet und die Pfosten hochgeklappt. Das Drahtnetz und die Folie werden davor gespannt, so dass in kurzer Zeit effektiv vor HW geschützt werden kann. Mit der erstmaligen Kombination von Dichtungsbahn und Stahlseilnetz sollen durch die große Funktionalität und Flexibilität sehr strenge internationale Prüfstandards eingehalten werden können. Die Zertifizierung ist sowohl für den Hersteller als auch für den Auftraggeber und Anwender der Schutzvorrichtungen von großer Bedeutung, weil nur derartige Systeme von den Schadensversicherungsgesellschaften anerkannt werden. Das Projekt wird in drei Stufen bearbeitet. Die erste Stufe mit drei Arbeitspaketen bis zur Statik des Systems sowie die zweite Stufe mit sechs Arbeitspaketen vom Funktionsmodell bis zu den Trockenläufen sind Gegenstand der hier für die Förderung vorgeschlagenen ersten Phase. Nach einer Evaluierung des Projektergebnisses könnte in einem Folgeprojekt die Überprüfung und Testierung des Systems im 1:1 Maßstab in der Versuchsanlage am Institut für Wasserbau der Technischen Universität Hamburg-Harburg stattfinden. 2007 förderte die DBU mit der aus einer Bodenrinne ausklapp-/hochziehbaren HW-Schutzwand von Herrn Wibbeler ein erstes quasi stationäres HW-Schutzsystem (AZ 22985/01-/02). Hauptkomponenten dieses Systems waren Dammbalkenprofile, die bei Anpralllasten allerdings Schwächen in den Dichtungsbereichen zeigten. Wandsysteme, die sicheren Schutz vor Hochwasser bieten, in kurzen Reaktionszeiten aufgebaut werden können und in Zeiten ohne Gefährdung nicht zu sehen sind, sind daher wünschenswert. Die in der ersten Projektphase durchgeführte statische Berechnung hat die Anforderungen des BWK-Merkblattes erfüllt. An dem Funktionsmodell wurden der Auf- und Abbau der AquaWand nachgewiesen. Die geforderte einfache, schnelle und mit wenig Personal durchzuführende Handhabung der AquaWand wurde demonstriert. Die AquaWand erscheint bis dato als ein effizientes Hochwasserschutzsystem.
Das Projekt "Oberflächenabdichtung hessischer Deponien im Rahmen der Stilllegung - Stand und Empfehlungen zur Umsetzung (F+E-Verbundvorhaben)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachbereich 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Lebensmittel- und Umweltwissenschaften, Fachgebiet Abfallwirtschaft und Altlasten durchgeführt. Deponien müssen in gestuften Übergangsfristen bis zum 15. Juli 2009 an den deponietechnischen Standard der Deponieverordnung herangeführt oder ansonsten stillgelegt werden. Als Folge wird es in Zukunft verstärkt zu einer Schließung von Deponien kommen. Dann ist die Oberfläche der Deponien nach der Deponieverordnung mit einem spezifischen Schichten-Regelaufbau (oder einem gleichwertigem Aufbau) niederschlagsschützend abzudichten. Der Schichten-Regelaufbau (u.a. bestehend aus einer Tonschicht und einer Folienabdichtung) wird von Fachleuten kritisch beurteilt (u.a. wegen einer langfristig möglichen Austrocknung der Tonschicht und Rissbildungen in der Folienabdichtung). Zu diesem Problemaspekt wurde gemeinsam mit dem Hessischen Umweltministerium dieses FuE-Verbundvorhaben initiiert, in welchem (in Kooperation mit hessischen Deponiebetreibern) nach Lösungen für eine nachhaltig wirksame Oberflächenabdichtung hessischer Deponien gesucht werden sollte. Projektziel war es auch, die finanziell von den Deponiebetreibern getätigten Nachsorgerücklagen (mehrere 10 Mio. € je Deponie) einer aus Nachhaltigkeitsaspekten möglichst sinnvollen und effizienten Verwendung zuzuführen. In dem Projekt wurden die 19 Siedlungsabfalldeponien in Hessen von dem Wissenschaftlerteam des HFvA (s. unten) sowie in Kooperation mit den Deponiebetreibern systematisch bezüglich ihrer klimatisch und standorttypischen Verhältnisse erfasst und begangen, um die notwendigen Planungsgrundlagen zu gewinnen. Die für sinnvoll zu erachtenden Deponieoberflächenabdichtungsvarianten konnten anschließend, in einem interdisziplinären Projektteam, sowohl aus rechtlicher als auch aus technischer und naturwissenschaftlicher Sicht hergeleitet werden. Im Ergebnis liegt ein ca. 300 S. umfassendes Gutachten vor, das eine Entscheidungsmatrix und Handlungsempfehlungen für Hessen enthält, die in Kooperation zwischen verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen hessischer Universitäten (Univ. Frankfurt, Kassel, Gießen und FH Darmstadt) und der Praxis (Deponiebetreiber) entstanden sind. Zum Projektabschluss wird am 04.03.2004 ein Workshop mit den Entscheidungsträgern (Deponiebetreiber, Vertreter der Fachbehörden und des Umweltministeriums sowie den Wissenschaftlern des HFvA) stattfinden. Dieser zielt auf die Konsensfindung zur Offenlegung der für sinnvoll und rechtskonform anzusehenden Strategien der Stilllegung und Oberflächenabdichtung hessischer Deponien.
Das Projekt "Entwicklung eines kostengünstigen und sicheren Verfahrens (System KOSILECK) zum Schutz der Umwelt zur Erkennung von Leckagen in Oberflächenabdichtungen von Deponien am Beispiel der Deponie Wesuwe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PROGEO Monitoring GmbH durchgeführt. Die im Rahmen des Projektes KOSILECK weiterentwickelten Systeme GEOLOGGER und GEOLOGGER CLE tragen im erheblichen Maße zum Schutz der Umwelt bei. Ohne solche Dichtungskontrollsysteme würden weiterhin Schadstoffe aus Deponien ungereinigt in das Grundwasser gelangen. Durch die Entwicklung von im Vergleich zu bislang verfügbaren Systemen kostengünstigeren Techniken ist es PROGEO gelungen, die Akzeptanz und Verbreitung von Dichtungskontrollsystemen im In- und Ausland zu stärken und damit einen deutlichen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Das Projekt "Untersuchung einer kontrollierbaren Oberflächenabdichtung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Fuer die Anwendung von 'Multibarrieresystemen' zur Abkapselung von Deponiekoerpern gegenueber ihrer Umgebung sind Oberflaechenabdichtungen ein wesentliches Element. Soll nun diese Dichtschicht auch repariert werden koennen, so erhebt sich die Frage nach der Kontrollierbarkeit. Die in diesem Bericht dargestellten Untersuchungen sind an einer zweilagigen HDPE-Dichtung mit einer Zwischenschicht (Kontrollschicht) in Form eines Kunststoffgitters durchgefuehrt worden. Versuche wurden sowohl an einem Modell als auch an einer auf der Deponie der Aluminium Rheinfelden GmbH in Karsau eingebauten Dichtschicht angesetzt. Hersteller des Oberflaechenabdichtungssystems ist die Sarna Kunststoff AG. Ueberblick ueber die Ergebnisse der Versuche: 1) Mit der verwendeten Messtechnik kann Wasser im ml/s-Bereich in der Kontrolldrainage nachgewiesen werden. Die Tauglichkeit der Messtechnik bei groesseren Entfernungen zwischen Fuehler und Messgeraet muss noch ueberprueft werden, ebenso die Fuehler bezueglich ihrer Funktionstuechtigkeit ueber laengere Zeitraeume. 2) Eine ausreichende Entwaesserungsfunktion des Drainagegitters ist gewaehrleistet. Es kann davon ausgegangen werden, dass durch die obere Abdichtung eintretendes Wasser abfliesst und schon nach kurzer Zeit im Ablaufgraben fesstellbar ist. Das Wasserrueckhaltevermoegen des Gitters ist gering. 3) Die Abflussrichtung von in die Zwischenschicht eingetretenem Wasser wird stark von der Richtung der unteren Gitterstege bestimmt. Die maximal ermittelte Ablenkung vom Gefaelle betraegt 38 Grad Celsius. Dies entspricht der Richtung der unteren Gitterstaebe. 4) Die Ausbreitung der Abflussflaeche weist eine Abhaengigkeit von der Wassermenge auf. Jedoch konnte festgestellt werden, dass die Hauptwassermenge in einem sehr engen Bereich abfliesst. Dieser war bei kleineren Wassermengen (bei Leckagen zu erwarten) nur rund 2 m breit. 5) Die Hangneigung wirkt sich lediglich auf die Fliessgeschwindigkeit aus. 6) Stoerungen im Aufbau der Drainschicht wie zB Ueberlappungen oder ein Spalt zwischen den Gittermatten wirken sich stark auf die Abflusswinkel aus. Die maximale Ablenkung wird nicht mehr erreicht. Abfluesse in der Gefaellerichtung werden moeglich. 7) Bei langanhaltendem Zufluss in die Kontrolldrainage ist ein Durchsickern in Gefaellrichtung (0 Grad) moeglich. 8) Die in der Wasserdrainage, und damit auch in der Kontrolldrainage, fliessenden Wassermengen sind sehr gering (weniger als 10-4 l/s, m2 Deponieflaeche). 9) Auch beim Abriss beider Dichtungsbahnen sind Moeglichkeiten eines Wassereintritts in die Kontrolldrainage gegeben. 10) Die Zuordnung von am Kontrollpunkt ausfliessenden Wassermengen zu einer bestimmten Leckagegroesse ist nicht moeglich. Ein Schaden im Oberflaechenabdichtungssystem laesst sich durch einen wechselseitigen Einbau der Drainmatten lokal eingrenzen. Die unteren Gitterstege stossen dabei V-foermig zueinander, das Wasser fliesst zum Scheitelpunkt und von dort im Gefaellweiter ...
Das Projekt "Teilvorhaben: Untersuchung von textilen Zugmitteln sowie einer Pumpe für den Einsatz im Katastrophenschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Chemnitz, Institut für Fördertechnik und Kunststoffe (IMK), Professur Fördertechnik durchgeführt. Ziel dieses Teilprojektes ist die Untersuchung von textilen Zugmitteln (Faserseile, Bänder). Die Aufgaben der textilen Zugmittel sind die Sicherung textiler Module, welche eine Stabilisierung eines Deiches im Hochwasserfall darstellen, so dass diese Module im Katastrophenfall nicht abgleiten können. Ebenfalls sollen die Zugmittel die schnelle und sichere Entfaltung der Module gewährleisten, die Trittsicherheit auf den Modulen für die Einsatzkräfte sowie die Weiterreißfestigkeit der textilen Module erhöhen. Die TU Chemnitz verfügt über verschiedene Technologien zur Herstellung und Prüfung textiler Zugmittel und kann mithilfe entsprechender Prüftechnik (Zugprüfmaschinen, Biegeprüfstände, Abrasionsprüfstände, etc.) die Eigenschaften ermitteln. An den Flechtmaschinen bzw. Bandwebautomaten der TUC sollen Seile und Bänder in unterschiedlichen Durchmessern bzw. Breiten sowie Materialvarianten hergestellt werden. Des Weiteren ist geplant, dass die Gerätetechnik anforderungsgerecht konzipiert wird. Die TUC befasst sich im Teilvorhaben mit der Konzipierung einer Pump-, Misch und Fördertechnik, der Untersuchung und Anpassung eines Containers als Geräteträger sowie der Untersuchung der Schnittstellen zwischen Modulen und Gerätetechnik. Die Hauptherausforderung besteht in der Untersuchung möglicher 'leichter' Lösungsvarianten sowohl für die textilen Zugmittel als auch die Gerätetechnik bei gleichzeitiger Erfüllung der gestellten Anforderungen. Die Deiche dürfen nicht noch zusätzlich durch ein hohes Gewicht, vor allem im Bereich der Deichkrone, belastet werden.
Das Projekt "A Novel Sustainable Paper Cup for Take Away Drinks (UCUP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Skipping Rocks Lab Limited durchgeführt.
Das Projekt "Verbesserung von mineralischen Dichtungen mit Zeolithen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Geotechnisches Büro Prof.Dr.-Ing. H. Düllmann GmbH durchgeführt. Einfluss einer Verguetung mit Zeolithen auf das bodenphysikalische Verhalten eines schwach bindigen Bodens im Vergleich zu Bentoniten, u.a. bei Oberflaechenabdichtungen. Klassifizierende Untersuchungen mittels Laborversuchen dienen einer ersten Beschreibung des Materials. Anschliessend Freilandversuche mit Lysimetern. Hier soll u.a. das Austrocknungsverhalten beobachtet werden. Dazu Einsatz von Tensiometern, TDR-Messsonden, Temperatur-Loggern.
Das Projekt "Untersuchung der Langzeitbestaendigkeit einer Asphalt-Sohlabdichtung fuer Deponien - Laborversuche I und II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Materialprüfung Dr.-Ing. Schellenberg durchgeführt. Die fuer die Deponietechnik geltenden Vorschriften TA Abfall und TA Siedlungsabfall schreiben fuer den bautechnischen Aufbau einer Deponiesohlabdichtung zwar Regelsysteme mit Kunststoffdichtungsbahn vor, lassen jedoch gleichwertige Systeme - ohne diese naeher zu beschreiben - als Alternative zu. Der vielfach auch im Wasserbau bewaehrte Asphalt erscheint hierfuer geeignet. Der Nachweis der Gleichwertigkeit von Asphaltdichtungssystemen erscheint deshalb pruefenswert, weil Asphalt im praktischen Baubetrieb fertigungstechnische Vorteile gegenueber Kunststoffdichtungsbahnen aufweist. Es wurden Asphaltpruefkoerper verschiedener Zusammensetzung hergestellt und mit verschiedenen Prueffluessigkeiten dauerhaft beaufschlagt. Als Prueffluessigkeiten wurden Gemische mit organischem Charakter (Gemische aus Benzinen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und aliphatischen Chlorkohlenwasserstoffen), mineralischem Charakter (Essigsaeure und Propionsaeure) und reales Sickerwasser verwendet. Die Prueffluessigkeiten wurden zur Erzielung eines Zeitraffereffektes mit Detergenzien versetzt. Eine entsprechend gestaltete Versuchsanordnung sorgte fuer die dauerhafte Beaufschlagung der Pruefkoerper bei konstanten Konzentrationen. Die Eindringung der Prueffluessigkeiten in die Pruefkoerper wurde untersucht. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass Asphalt bei Hohlraumgehalten von weniger als 3 Volumenprozent als Ersatz fuer eine Kunststoffdichtungsbahn bei Hausmuelldeponien und aehnlichem geeignet erscheint.
Das Projekt "Dichtungskontrollsystem für Deponien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH in der Helmholtz-Gemeinschaft, Institut für Meteorologie und Klimaforschung durchgeführt. Dichtungskontrollsystem für Deponien. Mülldeponien müssen gegen Emissionen in die Umgebung überprüfbar gesichert werden. Ihre Kontrolle müssen eine Kostensenkung ermöglichen. Bisher bekannte Kontrollsysteme messen den elektrischen Widerstand durch Kunststoffdichtungsbahnen und detektieren dadurch Löcher. Auch unbedeutende Leckagen zeigen sie zur Reparatur an. Sie können nur Kunststoffdichtungen prüfen. Unser System TAUPE (Demonstration auf der Deponie Karlsruhe, mit Vorförderung von BWPLUS) misst dagegen die Änderung des Wassergehalts in den Dichtungsschichten selbst. Dadurch kann es eine langsame Verschlechterung der Dichtung frühzeitig melden, um Vorkehrungen zu ermöglichen. TAUPE ortet eine 2-prozentige Wassergehaltsänderung auf 4 m genau. Um die Möglichkeiten des neuen Systems TAUPE voll auszuschöpfen, muss es weiterentwickelt werden. Durch gezielte lnfiltrationen soll bewiesen werden, daß das System auch für lysimeterartige Bilanzierung taugt. Die Feuchtemeßkabel liegen Für diesen Zweck mehrlagig übereinander. Durch die kontinuierlichen Registrierung der Wassergehalte in den überliegenden Feldern ist ein Gesamtdurchfluß ermittelbar. Diese Bilanzierungsmethode soll ausgearbeitet werden. Auf einem Probefeld soll demonstriert werden, daß das System TAUFE auch für Kunststoffdichtungsbahnen geeignet ist. Dazu werden zwischen Kunststoffbahnen Sandschichtren verlegt, die eine örtliche und zeitliche Feuchteverteilung gewährleisten. Die elektrischen Messgeräte sollen einfacher, billiger und feldtaugl icher konstruiert werden.
Das Projekt "Entwicklung und Erprobung einer mineralischen Kombinationsdichtung als technisches Element des nachsorgefreien Deponieabschlusses" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Lehr- und Forschungsgebiet Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften, Fachgebiet Abfallwirtschaft und Altlasten durchgeführt. Die Deponieverordnung des Bundes sieht zur Oberflächenabdichtung von Deponien eine spezifische Kombinationsdichtung als in der Regel aufzubringendes Abdichtungssystem vor. Diese Regel-Abdichtung, im wesentlichen bestehend aus einer über dem Abfall befindlichen, verdichteten Tonlage mit aufgelegter Kunststoffdichtungsbahn, Entwässerungsschicht und einer darüber befindlichen Rekultivierungsschicht, ist aus vielfältigen Gründen für den gedachten Zweck nur bedingt geeignet. Kritisch zu sehen sind insbesondere folgende Aspekte: Die Tonschicht unterhalb der Kunststoffdichtungsbahn neigt zum Austrocknen und damit zur Bildung von Trockenrissen, welche nach dem Versagen der Kunststoffdichtungsbahn nicht mehr zuquellen: Langfristig gesehen neigt somit das Gesamtsystem zur Nichterfüllung der konstruktiv vorgesehenen Aufgabe; Die aufgelegte Kunststoffdichtungsbahn ist nur zeitlich begrenzt haltbar. Dies bedeutet, dass langfristig allein die Tonlage mit ihren spezifischen Nachteilen wirksam wird; Eine großflächige Deponieentgasung mit dem Ziel der Methanoxidation in der Rekultivierungsschicht wird durch den gewählten Oberflächendichtungsaufbau verhindert. Methanaustritte konzentrieren sich auf Schadstellen, wodurch die Methanoxidationskapazität in diesen Bereichen überfordert wird. Diese Probleme sollen mit der Konstruktion einer rein mineralischen Dichtungsschicht gelöst werden. Das Dichtungssystem ist mit einer definiert wasser- und gasdurchlässigen Schicht versehen. Die Durchlässigkeit kann über den Abstand zu verlegender keramischer Dichtungselemente reguliert werden. Es soll insbesondere gewährleistet werden, dass ein definiert geringer Teil des in der Entwässerungsschicht abfließenden Niederschlagswassers in die darunter liegende mineralische Dichtungsschicht eindiffundieren kann. Diese kann daher nicht vom Müllkörper her austrocknen und bleibt dadurch feucht, aufgequollen und dicht.
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